Ein Frohes Neues Jahr 2016 - eine glückliche Familie!
Januar bis März
Der Winter ist noch nie so schön, mild und trocken gewesen wie dieser!
Ende Januar macht Theo eine 2 wöchige Kreuzfahrt mit seiner Schwester, Ursula. Start in Hurghada in Ägypten mit Ziel Venedig in Italien mit Stopps an einigen griechischen Inseln in der Ägäis und Ionischem Meer und der Adria. Beide haben es gut gehabt und genossen. Leslie wäre gerne mitgekommen, aber einer muss ja auch die "Kinder aufpassen".
Nach Theos Rückkehr Anfang Februar, verbringt er wieder die meiste Zeit mit Arbeiten bei Carioca. Die Motorstützen lässt er von einem Mechaniker auswechseln. Noch diverse andere kleinere Arbeiten und, weil das Wetter ja so schön ist, macht er auch gleich selbst das Unterwasser. Carioca sollte erst im April ins Wasser kommen, aber sie kommt schon einen Monat vorher herein, d.h. am 9. März. Theo ist überglücklich, weil er jetzt in seinem Element ist. Der Winter in einer Wohnung für ihn, ist wie ein Gefängnis. Ausserdem leidet er stark am Rauch der Heizungen der Nachbarhäuser.
Schnuki und Tigi sind glücklich - sie jagen einander, spielen Katze und Maus, doch Tigi verdrängt Schnuki ein bisschen. Er ist einfach zu lieb und überlässt ihr oft das Feld.
Ende Januar macht Theo eine 2 wöchige Kreuzfahrt mit seiner Schwester, Ursula. Start in Hurghada in Ägypten mit Ziel Venedig in Italien mit Stopps an einigen griechischen Inseln in der Ägäis und Ionischem Meer und der Adria. Beide haben es gut gehabt und genossen. Leslie wäre gerne mitgekommen, aber einer muss ja auch die "Kinder aufpassen".
Nach Theos Rückkehr Anfang Februar, verbringt er wieder die meiste Zeit mit Arbeiten bei Carioca. Die Motorstützen lässt er von einem Mechaniker auswechseln. Noch diverse andere kleinere Arbeiten und, weil das Wetter ja so schön ist, macht er auch gleich selbst das Unterwasser. Carioca sollte erst im April ins Wasser kommen, aber sie kommt schon einen Monat vorher herein, d.h. am 9. März. Theo ist überglücklich, weil er jetzt in seinem Element ist. Der Winter in einer Wohnung für ihn, ist wie ein Gefängnis. Ausserdem leidet er stark am Rauch der Heizungen der Nachbarhäuser.
Schnuki und Tigi sind glücklich - sie jagen einander, spielen Katze und Maus, doch Tigi verdrängt Schnuki ein bisschen. Er ist einfach zu lieb und überlässt ihr oft das Feld.
April
Leslie fliegt wieder mal Mitte April nach Hamburg, da ihre Adoptivmutter 91 Jahre alt wird. Sie bleibt nur 10 Tage und nach ihrer Rückkehr werden die Vorbereitungen gemacht, um Carioca "Klar Schiff zum Auslaufen" zu machen, wie Grosssegel montieren, Blache waschen und versorgen, Bimini anbringen usw.
Das Wetter ist jetzt eher etwas unbeständig - Aprilwetter. Und viele Pollen, die Leslie zum Niesen und Weinen bringen.
Das Wetter ist jetzt eher etwas unbeständig - Aprilwetter. Und viele Pollen, die Leslie zum Niesen und Weinen bringen.
Mai
Am Sonntag, den 1. Mai, bringen wir Tigi im Katzenkorb an Bord. Wie immer, vor Angst in der Kiste, macht sie Pipi, die Arme. Wir lassen sie in der Kiste am Cockpit, lassen am Mittag die Leinen los. Wir ankern gleich in der "Kuhbucht", Pupa-Bucht, zwischen Yacht Marina und Pupa. Erst vor Anker lassen wir Tigi heraus und sie erkennt ihr altes Revier sofort! Leslie putzt sie, da sie von ihrem Pipi ganz nass ist und sie schnurrt dabei. Ganz eindeutig fühlt sie sich wohl bei Carioca.
Leslie fährt wieder nach Hause zu Schnuki. Sie muss noch die Wohnung putzen und noch andere Dinge erledigen.
Wenn dann der Regen vorbei ist, kommt sie mit Schnuki auch an Bord. Für ihn wird es eine Premiere sein und wir hoffen nur, dass es ihm auch gefällt. Aber Schnuki ist ein zu aktiver Kater und darum haben wir etwas Bedenken. Doch Leslie will ihn diesmal auf gar keinen Fall alleine im Tierheim lassen. Zu sehr haben sich beide aneinander gewöhnt.
Leslie fährt wieder nach Hause zu Schnuki. Sie muss noch die Wohnung putzen und noch andere Dinge erledigen.
Wenn dann der Regen vorbei ist, kommt sie mit Schnuki auch an Bord. Für ihn wird es eine Premiere sein und wir hoffen nur, dass es ihm auch gefällt. Aber Schnuki ist ein zu aktiver Kater und darum haben wir etwas Bedenken. Doch Leslie will ihn diesmal auf gar keinen Fall alleine im Tierheim lassen. Zu sehr haben sich beide aneinander gewöhnt.
Bis 4. Mai ist Theo alleine an Bord mit Tigi, Wetter gewittrig zum Teil mit starken Niederschlägen. Theo erledigt noch ein Paar Kleinarbeiten.
Am Donnerstag, den 5., bringt Leslie endlich den Schnuki zu Carioca! Vorsichtig, skeptisch und etwas ängstlich bewegt er sich. Tigi begrüsst ihn nach ihrer Art - haut ihm grad eine, diese Xanthippe! Nun sind wir wieder komplett und Leslie schläft zum 1. Mal an Bord und die Nacht ist unruhig, denn es gibt Wind und Wellen. Wir machen uns, vor allem wegen Schnuki, Sorgen.
Am Freitag setzen wir die kleine Genua und nun sind wir parat zum Auslaufen. Theo bekommt Schmerzen an der linken Schulter - seine Arthrose.
Am Samstag, den 7., holen wir den Anker rauf und Schnuki schreit fürchterlich, vor allem wegen des Motorgeräuschs. Er will nicht drinnen bei Tigi bleiben, sondern kommt ins Cockpit nach Schutz bei uns zu suchen, der Arme. Wir trösten ihn und er bleibt die ganze Zeit bei uns, aber geht auch mal ans Deck, was uns nicht so erfreut. Doch es gibt fast keinen Wind denn. SY SEPIA mit Walter fährt noch vorbei und wir machen ein Treffen ab in der Gegend von Ciftlik. Nach 14sm ankern wir in Gerbekske 36°41'000N 28°13'500E, eine enge Bucht ca. 1sm von Ciftlik und Leslie springt ins 20°C kaltes Wasser, um eine Leine an ein Fels anzubringen.
Nach ca. 30min kommt auch Walter von Sepia und ankert frei. Es wird bei uns zusammen ein spätes Mittag gegessen - Chili con carne, das Leslie kocht. Es wird viel getrunken und gelacht!
Am Donnerstag, den 5., bringt Leslie endlich den Schnuki zu Carioca! Vorsichtig, skeptisch und etwas ängstlich bewegt er sich. Tigi begrüsst ihn nach ihrer Art - haut ihm grad eine, diese Xanthippe! Nun sind wir wieder komplett und Leslie schläft zum 1. Mal an Bord und die Nacht ist unruhig, denn es gibt Wind und Wellen. Wir machen uns, vor allem wegen Schnuki, Sorgen.
Am Freitag setzen wir die kleine Genua und nun sind wir parat zum Auslaufen. Theo bekommt Schmerzen an der linken Schulter - seine Arthrose.
Am Samstag, den 7., holen wir den Anker rauf und Schnuki schreit fürchterlich, vor allem wegen des Motorgeräuschs. Er will nicht drinnen bei Tigi bleiben, sondern kommt ins Cockpit nach Schutz bei uns zu suchen, der Arme. Wir trösten ihn und er bleibt die ganze Zeit bei uns, aber geht auch mal ans Deck, was uns nicht so erfreut. Doch es gibt fast keinen Wind denn. SY SEPIA mit Walter fährt noch vorbei und wir machen ein Treffen ab in der Gegend von Ciftlik. Nach 14sm ankern wir in Gerbekske 36°41'000N 28°13'500E, eine enge Bucht ca. 1sm von Ciftlik und Leslie springt ins 20°C kaltes Wasser, um eine Leine an ein Fels anzubringen.
Nach ca. 30min kommt auch Walter von Sepia und ankert frei. Es wird bei uns zusammen ein spätes Mittag gegessen - Chili con carne, das Leslie kocht. Es wird viel getrunken und gelacht!
Sonntag, den 8.: Nach einer absoluten herrlichen und ruhigen Nacht ist Leslie nach dem Frühstück ins kalte Wasser wieder, um die Landleine zu lösen. Denn ist Walti an Land spazieren und machte die schönen Fotos unserer Jachten. Ein schwacher östlicher Wind weht in die Bucht hinein und mit dem versuchen wir mal gen Westen zu motorsegeln. Tja, Motor...und Schnuki kommt sofort ins Cockpit zu uns, denn untem im "Keller" fühlt er sich verlassen und bekommt grosse Angst durch die Vibration. Zwei Stunden später frischt der Wind leicht auf und wir die Maschine abstellen und nur unter Genua laufen. Keine Wellen, sehr angenehm und auch Schnuki empfindet es. Tigi, übrigens, ist wie immer in der Koje unterm Schlafsack und pennt. Nach 16sm, davon 5,5 gesegelt, laufen wir unter Genua in die schöne Bucht von Bozukkale 36°34'500N 28°00'600E, wo wir den Anker bei einer Tiefe von ca. 7m fallen lassen und 40m Kette geben.
Nach 2 Stunden trifft auch Sepia ein und Walti lädt uns bei sich zum Znacht ein. Weil sein Dingi schon im Wasser ist, bekommen wir sogar Taxi-Service - so lieb!
Auch die Nacht auf den Montag, den 9., ist ruhig und auch die zwei ç-Beiner verhalten sich einigermassen ruhig. So ab 4h morgens sind beide aktiv und rennen um das Schiff herum. Schnuki gewöhnt sich schon langsam dran.
Es weht ein ganz leichtes SE-Windchen und somit holen wir den Anker kurz nach 10h und fahren hinaus. Wir stellen den Motor ab und dümpeln ganz gemütlich mit dem Gross und der kleinen Genua an der Küste entlang. Schnuki entspannt sich. Wir fahren nordwärts und im Hisarönü-Golf weht dann jetzt ein wunderschöner Westfind mit bis zu 16kn und Carioca donnert mit bis zu 7kn Geschwindigkeit! Schnuki hört das Plätschen vom Wasser und wird hellhörig, denn er fand Wassersprudel schon immer interessant. Daheim ist er immer schauen gekommen, wenn man das Klo hat! Oder, wenn man den Balkon gespritzt hat. Da will er immer mit dem Wasser spielen, aber ohne nass zu werden! Nun, er steht auf und will ans Deck zur Reling, um das Schauspiel zu bewundern, aber Leslie hält ihn zurück. Das gefällt und ganz und gar nicht, dass er während der Fahrt so mutig wird.
Nach 17sm und davon 11 unter Segel kommen wir in einer von Leslies Lieblingsbucht an, Kuruca Bükü 36°45'300N 27°53'700E.
Wie immer, werfen wir unser Eisen im Sand, immer an der selben Ecke der Bucht. Dieses klare Wasser in Kuruca macht einen wirklich zum Baden an. Schnuki schnuppert die frische Luft, hockt in der Badeplattform und schaut neugierig ins Dingi hinein, den wir jetzt im Wasser haben. Er hat die Absicht hineinzuspringen, das sehen wir. Also, binden wir das Beiboot längseits an Carioca an und schauen weiter. Tatsächlich springt er jetzt hinein! Und schafft es auch wieder hoch aufs Deck zu springen. Hoffentlich macht er das nicht zu oft und vor allem nicht nachts!
Nach 2 Stunden trifft auch Sepia ein und Walti lädt uns bei sich zum Znacht ein. Weil sein Dingi schon im Wasser ist, bekommen wir sogar Taxi-Service - so lieb!
Auch die Nacht auf den Montag, den 9., ist ruhig und auch die zwei ç-Beiner verhalten sich einigermassen ruhig. So ab 4h morgens sind beide aktiv und rennen um das Schiff herum. Schnuki gewöhnt sich schon langsam dran.
Es weht ein ganz leichtes SE-Windchen und somit holen wir den Anker kurz nach 10h und fahren hinaus. Wir stellen den Motor ab und dümpeln ganz gemütlich mit dem Gross und der kleinen Genua an der Küste entlang. Schnuki entspannt sich. Wir fahren nordwärts und im Hisarönü-Golf weht dann jetzt ein wunderschöner Westfind mit bis zu 16kn und Carioca donnert mit bis zu 7kn Geschwindigkeit! Schnuki hört das Plätschen vom Wasser und wird hellhörig, denn er fand Wassersprudel schon immer interessant. Daheim ist er immer schauen gekommen, wenn man das Klo hat! Oder, wenn man den Balkon gespritzt hat. Da will er immer mit dem Wasser spielen, aber ohne nass zu werden! Nun, er steht auf und will ans Deck zur Reling, um das Schauspiel zu bewundern, aber Leslie hält ihn zurück. Das gefällt und ganz und gar nicht, dass er während der Fahrt so mutig wird.
Nach 17sm und davon 11 unter Segel kommen wir in einer von Leslies Lieblingsbucht an, Kuruca Bükü 36°45'300N 27°53'700E.
Wie immer, werfen wir unser Eisen im Sand, immer an der selben Ecke der Bucht. Dieses klare Wasser in Kuruca macht einen wirklich zum Baden an. Schnuki schnuppert die frische Luft, hockt in der Badeplattform und schaut neugierig ins Dingi hinein, den wir jetzt im Wasser haben. Er hat die Absicht hineinzuspringen, das sehen wir. Also, binden wir das Beiboot längseits an Carioca an und schauen weiter. Tatsächlich springt er jetzt hinein! Und schafft es auch wieder hoch aufs Deck zu springen. Hoffentlich macht er das nicht zu oft und vor allem nicht nachts!
Dienstag, den 10.: beide Katzen sind in der Nacht sehr aktiv, aber zum Glück hören wir keinen "Platsch". Alles im grünen Bereich.
Theo und Leslie paddeln am Vormittag zum Strand mit ein Paar Liter leeren Wasserflaschen und füllen diese unter der Stranddusche ab. Dann machen wir einen sehr langen Spaziergang bis ans andere Ende der 2. Bucht und besuchen in Aktur spontan noch in Aktur ein schweizer Ehepaar, dass schon seit 20 Jahren dort wohnt. Gegen Mittag kommen wir zu den Kätzchen zurück. Was für ein wunderschöner Tag!
Am Nachmittag weht ein relativ starker Wind aus NW und der Druck ist abfallend. In der Nacht auf Mittwoch weht es ständig, doch nichts ist zu fürchten. Wir schlafen alle gut.
Theo und Leslie paddeln am Vormittag zum Strand mit ein Paar Liter leeren Wasserflaschen und füllen diese unter der Stranddusche ab. Dann machen wir einen sehr langen Spaziergang bis ans andere Ende der 2. Bucht und besuchen in Aktur spontan noch in Aktur ein schweizer Ehepaar, dass schon seit 20 Jahren dort wohnt. Gegen Mittag kommen wir zu den Kätzchen zurück. Was für ein wunderschöner Tag!
Am Nachmittag weht ein relativ starker Wind aus NW und der Druck ist abfallend. In der Nacht auf Mittwoch weht es ständig, doch nichts ist zu fürchten. Wir schlafen alle gut.
Am Mittwochmorgen, den 11., kommt SY Sepia nach Kuruca hinein, um eine Pause zu machen. Walti ist schon um 5h vom hinteren Ende des Hisarönü-Golfs, Inbükü, bei relativ starkem Westwind kabbelige See, ausgelaufen. Er berichtet uns, wie schön und ruhig Inbükü ist und das macht uns sehr an. Also, nutzen wir doch den schönen W-Wind, um nach Osten zu segeln. Nur mit der kleinen Genua ziehen wir los. Die See ist tatsächlich sehr bewegt und Tigi muss sich leider übergeben, weil sie am Morgen gefressen hat (Leslie's Schuld). Schnuki hat zwar auch gefressen, aber erstaunlicherweise hält sich sehr tapfer und ist auch nicht mehr so ängstlich. Er gewöhnt sich langsam an die Seefahrt, was ja erfreulich ist.
nach 12sm kommen wir in Inbükü 36°47'300N 28°04'400E an, und wir werfen den Anker auf 5m Tiefe im sandigen Grund mit etwas Kraut und entscheiden uns für eine Landleine an einen Pfosten im Wasser, der für einen Steg gedacht ist. Grund dafür ist, dass Walti uns sagte, dass der Wind hier sich verwirbelt und das Schiff sich ständig dreht. Somit liegen wir total ruhig in dieser wunderschönen Bucht und sind ganz allein. Wir schlafen alle seelig - sogar die Katzen schlafen durch!
Am Donnerstag, den 12., um 13h müssen wir leider die schöne und ruhige Bucht von Inbükü verlassen und uns nach Orhaniye, Keçi Bükü 36°45'300N 28°07'700E, verschieben, da schon der vorangekündigte Ost-Südostwind, zwar schwach einsetzt, aber der soll später stärker werden. Wirklich schade, denn das Wasser von Orhaniye ist pure Sch...Es stinkt auch hier danach.
Die 4-Beiner spüren das Schlechtwetter und sie pennen bis am Abend. Gegen 22h nimmt dann der Wind langsam zu, ein Paar Tropfen Sandregen fallen herunter und wir gehen schlafen - nur die Katzen sind wach.
Freitag, den 13.!!! - Trotz Wind haben wir einigermassen gut geschlafen. Es sind, inklusive wir, nur 5 Ankerlieger in der ganzen Bucht und alle haben 40m Kette draussen bei einer Tiefe von 8m. Der Ankergrund ist ja Schlick mit Sch...und hält daher sehr gut. Es fallen Böen von bis zu 33kn (7Bft), doch alle sind sicher und die Katzen pennen wieder.
Am Samstag, den 14., war es dann alles vorbei und Keçi Bükü ist wie ein See, so ruhig.
Wir verschieben uns 11sm westwärts zurück zur Dirsek-Bucht 36°41'000N 27°58'800E und es fallen Regentropfen. Dirsek ist eine wunderschöne Bucht, in der wir vor vielen Jahren mal hier waren und seither nie wieder bis heute. Der Wind ist noch aus Ost-Südost und darum bleiben wir diese Nacht noch hier.
Sonntag, den 15., nach einer ruhigen Nacht, verschieben wir uns wieder noch mit SE-Wind zur Reede von Datça 36°43'200N 27°41'200E in der Hoffnung, dass der Wind dann am Anker auf SW dreht, wie angesagt. Und so ist es fast - SSW und wir sind die Einzigen in der Reede. Es fängt an zu regnen und hört gar nicht mehr auf. Theo freut sich, weil er mit dem Mopp Carioca endlich vom dreckigen Saharasand befreien kann.
Wir wollen an Land zum Essen und Einkaufen und um 18h, entscheiden wir trotz Regen mit dem Dinghi ans Ufer zu rudern.
Als wir um 19h zurückkommen, da fängt es noch viel stärker zu regnen. Schwein gehabt. Trister Tag.
Doch die Nacht auf Montag, den 16., ist dann aufregend, denn unser Schnuki fällt oder springt zum 1. Mal ins Wasser und ist nun getauft! Theo hatte mal eine Schwimmleine als Katzenleiter gebastelt und diese hängt dann immer im Wasser, wenn wir vor Anker sind. Über diese ist eben Schnuki von alleine wieder aufs Schiff gekommen, denn wir haben beide nicht gehört, dass er ins Wasser fiel. Theo hörte nachher nur ein Geräusch am Heck und dachte, es eine Ratte! Er weckte Leslie, damit sie den nassen Kater mit dem Handtuch rubbelt. Nun, wir hoffen, dass er etwas daraus gelernt hat! Zum Glück ist es eine windstille Nacht gewesen!
Der Montagmorgen ist ein prächtiger, sonniger Tag! Wir rudern nochmal an Land, um die letzten Einkäufe zu erledigen und um 10:30h ist unser Anker wieder verstaut. Wir fahren gen Westen zuerst 4sm unter Motorsegeln, da der südliche Wind noch zu schwach ist, aber danach dreht er nach WSW, nimmt zu und wir kreuzen bis Knidos 36°41'100N 27°22'500E, wo wir, wie immer, Schwierigkeiten zum Ankern haben, weil der Ankergrund eine sehr dünne Sandschicht hat. Nach dem 3. Mal klappt es.
Es weht die ganze Nacht auf Dienstag von Westen, aber unser Anker liegt gut und fest.
Die 4-Beiner spüren das Schlechtwetter und sie pennen bis am Abend. Gegen 22h nimmt dann der Wind langsam zu, ein Paar Tropfen Sandregen fallen herunter und wir gehen schlafen - nur die Katzen sind wach.
Freitag, den 13.!!! - Trotz Wind haben wir einigermassen gut geschlafen. Es sind, inklusive wir, nur 5 Ankerlieger in der ganzen Bucht und alle haben 40m Kette draussen bei einer Tiefe von 8m. Der Ankergrund ist ja Schlick mit Sch...und hält daher sehr gut. Es fallen Böen von bis zu 33kn (7Bft), doch alle sind sicher und die Katzen pennen wieder.
Am Samstag, den 14., war es dann alles vorbei und Keçi Bükü ist wie ein See, so ruhig.
Wir verschieben uns 11sm westwärts zurück zur Dirsek-Bucht 36°41'000N 27°58'800E und es fallen Regentropfen. Dirsek ist eine wunderschöne Bucht, in der wir vor vielen Jahren mal hier waren und seither nie wieder bis heute. Der Wind ist noch aus Ost-Südost und darum bleiben wir diese Nacht noch hier.
Sonntag, den 15., nach einer ruhigen Nacht, verschieben wir uns wieder noch mit SE-Wind zur Reede von Datça 36°43'200N 27°41'200E in der Hoffnung, dass der Wind dann am Anker auf SW dreht, wie angesagt. Und so ist es fast - SSW und wir sind die Einzigen in der Reede. Es fängt an zu regnen und hört gar nicht mehr auf. Theo freut sich, weil er mit dem Mopp Carioca endlich vom dreckigen Saharasand befreien kann.
Wir wollen an Land zum Essen und Einkaufen und um 18h, entscheiden wir trotz Regen mit dem Dinghi ans Ufer zu rudern.
Als wir um 19h zurückkommen, da fängt es noch viel stärker zu regnen. Schwein gehabt. Trister Tag.
Doch die Nacht auf Montag, den 16., ist dann aufregend, denn unser Schnuki fällt oder springt zum 1. Mal ins Wasser und ist nun getauft! Theo hatte mal eine Schwimmleine als Katzenleiter gebastelt und diese hängt dann immer im Wasser, wenn wir vor Anker sind. Über diese ist eben Schnuki von alleine wieder aufs Schiff gekommen, denn wir haben beide nicht gehört, dass er ins Wasser fiel. Theo hörte nachher nur ein Geräusch am Heck und dachte, es eine Ratte! Er weckte Leslie, damit sie den nassen Kater mit dem Handtuch rubbelt. Nun, wir hoffen, dass er etwas daraus gelernt hat! Zum Glück ist es eine windstille Nacht gewesen!
Der Montagmorgen ist ein prächtiger, sonniger Tag! Wir rudern nochmal an Land, um die letzten Einkäufe zu erledigen und um 10:30h ist unser Anker wieder verstaut. Wir fahren gen Westen zuerst 4sm unter Motorsegeln, da der südliche Wind noch zu schwach ist, aber danach dreht er nach WSW, nimmt zu und wir kreuzen bis Knidos 36°41'100N 27°22'500E, wo wir, wie immer, Schwierigkeiten zum Ankern haben, weil der Ankergrund eine sehr dünne Sandschicht hat. Nach dem 3. Mal klappt es.
Es weht die ganze Nacht auf Dienstag von Westen, aber unser Anker liegt gut und fest.
Am Dienstag, den 17., gehen wir schon bei Zeiten raus aus Knidos, denn wir wissen, wieviel Dünung es immer um den Kap herum gibt, vor allem, wenn aus W vorhergesehen ist. Und so ist es auch. Den Katzen geben wir gar nichts vorher zu fressen, damit sie sich nicht übergeben müssen. Sie haben sich jetzt auch schon langsam an den Tagesrythmus gewöhnt. Gleich nach unserm Frühstück kriechen sich beide in die Koje oder in den Salon und pennen bis am späten Nachmittag.
Unser Schweizer Kollege, Tony, von der SY Maxi, hatte uns vorherangekündigt, dass er mit seiner Crew unterwegs von Norden nach Marmaris ist und uns möchte, da seine Freundin für Theo einen Gruyere-Käse mitgegeben hat! So lieb! Unser Treffpunkt ist vor der griechischen Insel Kos zwischen Hafen und Marina und wir ankern kurz für die Übergabe. Leslie und Theo schwimmen im begegtem Wasser zu Maxi, machen ein Schwätzchen und Leslie schwimmt mit dem Käse zurück! Ein gelungener und lustiger Treff! Danke Tony und Susane!
Sie ziehen weiter so wie wir auch. Der Wind weht aus WNW mit 3 Bft und nimmt langsam etwas zu.
Um 16:30h nach 34sm, davon 28 unter Segel, sind wir fest mit Anker und Landleine am Fels in der schönen Bucht Pabuç 36°58'700N 27°33'900E. Nach so einem langen Tag verdienen wir ein schönes Essen und Leslie kocht ein leckeres Thai-Gericht.
In der Nacht auf Mittwoch weht es die ganze Nacht relativ stark und quer zum Schiff, was nicht angenehm ist. Der Anker, jedoch, hält sehr gut, obwohl wir nicht so viel Kette draussen haben. Wir verschieben uns drum 6sm weiter östlich zur Bucht Alaskila 36°59'400N 27°38'700E, wo wir schon mal waren und sehr zufrieden waren. Am späteren Nachmittag trifft auch Walter mit der SY Sepia ein und wir laden ihn ein zu Bratwurst mit Bratkartoffeln. Es wird ein alkoholreicher und später Abend und freuen uns über seine Gesellschaft.
Nach einer sehr ruhigen Nacht entscheiden wir alle, uns wieder zu verschieben. Nach Cökertme 37°00'300N 27°47'200E, wo wir ankern und eine Landleine ausbringen. Walter mit der Sepia kommt ca. 2 Stunden später und wir helfen ihm ebenfalls eine Landleine auszubringen. Allerdings bevorzugt Walter eine sehr lange, verknotete Leine auszubringen, damit er nicht direkt neben uns liegt, sondern versetzt, so dass Sepias Heck schrägt gegenüber Cariocas Bug liegt. Theo gefällt es nicht, da Sepia damit viel mehr schwojen würde.
Aber nun gehen wir alle mit unserm Dinghi zu Captain Ibrahim's Restaurant essen, von wo wir leider keine Sichtverbindung zu unseren Schiffen haben. Zum Glück kommen wir bei Zeiten zurück wegen der Katzen. Und da sehen wir Sepia und dessen Ruderblatt vor Cariocas Bug bzw. auf Cariocas Ankerkette! Eine Aufruhr! Theo wird verrückt und Walter ist natürlich auch erschreckt, denn er hatte seinen Anker kontrolliert und dieser soll total vergraben gewesen sein. Glücklicherweise war eine grosse Motorjacht nicht weit entfernt von uns und dessen Marineros boten dem Walter Hilfe an, Sepia von unserer Kette zu befreien und auch seine Leine zu lösen. Walter holte seinen Anker und ankerte frei in der Nähe vom Restaurant. Theo war noch auf 180, aber die Hauptsache ist doch, dass kein Schaden entstanden ist!
Unser Schweizer Kollege, Tony, von der SY Maxi, hatte uns vorherangekündigt, dass er mit seiner Crew unterwegs von Norden nach Marmaris ist und uns möchte, da seine Freundin für Theo einen Gruyere-Käse mitgegeben hat! So lieb! Unser Treffpunkt ist vor der griechischen Insel Kos zwischen Hafen und Marina und wir ankern kurz für die Übergabe. Leslie und Theo schwimmen im begegtem Wasser zu Maxi, machen ein Schwätzchen und Leslie schwimmt mit dem Käse zurück! Ein gelungener und lustiger Treff! Danke Tony und Susane!
Sie ziehen weiter so wie wir auch. Der Wind weht aus WNW mit 3 Bft und nimmt langsam etwas zu.
Um 16:30h nach 34sm, davon 28 unter Segel, sind wir fest mit Anker und Landleine am Fels in der schönen Bucht Pabuç 36°58'700N 27°33'900E. Nach so einem langen Tag verdienen wir ein schönes Essen und Leslie kocht ein leckeres Thai-Gericht.
In der Nacht auf Mittwoch weht es die ganze Nacht relativ stark und quer zum Schiff, was nicht angenehm ist. Der Anker, jedoch, hält sehr gut, obwohl wir nicht so viel Kette draussen haben. Wir verschieben uns drum 6sm weiter östlich zur Bucht Alaskila 36°59'400N 27°38'700E, wo wir schon mal waren und sehr zufrieden waren. Am späteren Nachmittag trifft auch Walter mit der SY Sepia ein und wir laden ihn ein zu Bratwurst mit Bratkartoffeln. Es wird ein alkoholreicher und später Abend und freuen uns über seine Gesellschaft.
Nach einer sehr ruhigen Nacht entscheiden wir alle, uns wieder zu verschieben. Nach Cökertme 37°00'300N 27°47'200E, wo wir ankern und eine Landleine ausbringen. Walter mit der Sepia kommt ca. 2 Stunden später und wir helfen ihm ebenfalls eine Landleine auszubringen. Allerdings bevorzugt Walter eine sehr lange, verknotete Leine auszubringen, damit er nicht direkt neben uns liegt, sondern versetzt, so dass Sepias Heck schrägt gegenüber Cariocas Bug liegt. Theo gefällt es nicht, da Sepia damit viel mehr schwojen würde.
Aber nun gehen wir alle mit unserm Dinghi zu Captain Ibrahim's Restaurant essen, von wo wir leider keine Sichtverbindung zu unseren Schiffen haben. Zum Glück kommen wir bei Zeiten zurück wegen der Katzen. Und da sehen wir Sepia und dessen Ruderblatt vor Cariocas Bug bzw. auf Cariocas Ankerkette! Eine Aufruhr! Theo wird verrückt und Walter ist natürlich auch erschreckt, denn er hatte seinen Anker kontrolliert und dieser soll total vergraben gewesen sein. Glücklicherweise war eine grosse Motorjacht nicht weit entfernt von uns und dessen Marineros boten dem Walter Hilfe an, Sepia von unserer Kette zu befreien und auch seine Leine zu lösen. Walter holte seinen Anker und ankerte frei in der Nähe vom Restaurant. Theo war noch auf 180, aber die Hauptsache ist doch, dass kein Schaden entstanden ist!
Am nächsten Morgen, Freitag, den 20., lösen wir unsere Landleine, holen den Anker und fahren kurz bei Sepia vorbei, um uns zu verabschieden. Ab jetzt trennen sich unsere Wege...wir fahren weiter in den Golf hinein und er fährt wieder westwärts.
Bei schönem SW-Wind segeln wir entlang des Nordufers nur mit der kleinen Genua und gehen mal in die neue Marina der Gruppe Setur, nämlich Ören Marina, hinein, um uns ein davon zu machen und um Preise einzuholen. Unser erster Eindruck ist sehr positiv. Die Marina ist noch halb leer, ist sehr gepflegt, ein Dinghi mit Marineros empfängt uns und wir legen uns für eine Stunde längsseits an einem Steg. Im Büro gibt uns der junge Mann eine sehr gute Auskunft über die Preise, die wir attraktiv finden, denn im Moment gibt die Marina grosse Rabatte, um Kunden anzulocken. Wir überlegen uns, Carioca in der heissen Sommerzeit da für 2 Monate zu lassen.
Nachdem wir auch noch ein Paar kleine Einkäufe in der Migros der Marina erledigen, ziehen wir mit Carioca weiter und diesmal zum Südufer des Golfs, denn der Wind soll in der Nacht schon auf Ost und Südost drehen.
Nach 23sm, davon 16 gesegelt, kommen wir in Degirmen Bükü an und gehen in die Bucht namens English Harbour 36°55'300N 28°09'450E hinein, die wie eine Flussmündung aussieht und von allen Winden sehr gut geschützt ist.Hier liegt man auch mit Landleine zum Ufer. Es ist sehr idyllisch hier.
Den Samstag, 21., verbringen wir hier und wettern ab. Es regnet mal, mal scheint die Sonne und es ist total ruhig und still. Wunderbar!
Bei schönem SW-Wind segeln wir entlang des Nordufers nur mit der kleinen Genua und gehen mal in die neue Marina der Gruppe Setur, nämlich Ören Marina, hinein, um uns ein davon zu machen und um Preise einzuholen. Unser erster Eindruck ist sehr positiv. Die Marina ist noch halb leer, ist sehr gepflegt, ein Dinghi mit Marineros empfängt uns und wir legen uns für eine Stunde längsseits an einem Steg. Im Büro gibt uns der junge Mann eine sehr gute Auskunft über die Preise, die wir attraktiv finden, denn im Moment gibt die Marina grosse Rabatte, um Kunden anzulocken. Wir überlegen uns, Carioca in der heissen Sommerzeit da für 2 Monate zu lassen.
Nachdem wir auch noch ein Paar kleine Einkäufe in der Migros der Marina erledigen, ziehen wir mit Carioca weiter und diesmal zum Südufer des Golfs, denn der Wind soll in der Nacht schon auf Ost und Südost drehen.
Nach 23sm, davon 16 gesegelt, kommen wir in Degirmen Bükü an und gehen in die Bucht namens English Harbour 36°55'300N 28°09'450E hinein, die wie eine Flussmündung aussieht und von allen Winden sehr gut geschützt ist.Hier liegt man auch mit Landleine zum Ufer. Es ist sehr idyllisch hier.
Den Samstag, 21., verbringen wir hier und wettern ab. Es regnet mal, mal scheint die Sonne und es ist total ruhig und still. Wunderbar!
Am Sonntag, den 22., scheint zwar die Sonne, aber es ist noch gewittrig. Trozdem entscheiden wir uns, auch das Nordufer des Golfs zu segeln, da es ab Abends der Wind aus Norden kommen soll. English Harbour ist zwar von allen Winden geschützt - das ist nicht der Grund - wir wollen, nach vielen Jahren, wieder mal nach Akbük 37°02'000N 28°06'000E, wo das Wasser, wie wir es in Erinnerung haben, wie in der Karibik aussieht. Da es aber dunkel bewölkt ist, haben wir diesmal nicht dieses "Aha"-Effekt und trotzdem ist es schön hier und der Anker hält im Sandgrund sehr gut. Noch weht ein frischer SW-Wind und wir werfen das Dinghi ins Wasser, um an Land zu essen. Schwertfisch am Spiess, hmmm, wie lecker!!
Die Wettervorhersage für Montag, den 23., ist starkem Wind aus dem Sektor Nord angesagt. Wir merken, dass es hier in Akbük der Wind sich verwirbelt und gegen 11h weht sogar ein SE-Wind mit 17kn. Das ist dann "no go", denn die Bucht ist nach Ost und Südost völlig offen. Also hauen wir ab. Im Golf kommt zwar der Wind schon aus dem Sektor Nord, aber sehr böig und variabel. Nach einer Weile motorsegeln wir zurück zum Südufer. Wir wollen wieder in den English harbour, haben aber keinen Erfolg beim Anlegen mit Landleine, weil der Wind unser Bug immer wegdreht. Wir suchen uns darum einen geeigneten Platz in der grossen Bucht Degirmen Bükü 36°54'900N 28°09'600E, wo wir ankern mit Landleine nach Norden an einem Baum. Der Wind wird nun am Nachmittag stärker, wie in der Prognose. Wir liegen gut.
Am nächsten Morgen dreht der Wind nach SW und wir liegen quer zu ihm. Also lösen wir die Landleine und ankern neu und frei. Es ist eine wunderschöne und sehr geschützte Bucht, diese hier.
Nach einer friedlichen Nacht auf Mittwoch, den 25., weht der Wind in der Bucht aus SE und wir entscheiden uns mit diesem schön ans Nordufer zu segeln, aber in Wahrheit weht draussen aus West mit bis zu 18kn. Nun, unser Ziel ist die 11sm entfernte neue Marina von der Gruppe Setur: Ören Marina 37°01'700N 27°59'000E, die zwar in Betrieb ist, aber noch nicht alles ganz fertig ist.
Doch die Sanitäranlagen sind tipp topp und die ganze Umgebung ist sehr gepflegt.
Während die Katzen noch schlafen, machen wir einen Spaziergang in das Feriendorf, um etwas zu essen. Ein wunderschöner Strand ist direkt neben der Marina und übrigens auch das Wasser in der Marina ist glasklar!
Am späteren Nachmittag erwachen die Vierbeiner aus ihrer Lethargie. Sie erkunden vorsichtig die nähere Umgebung, d.h., gehen auf den Steg und springen von Boot zu Boot. Tigi kommt immer wieder zu Carioca zurück. Schnuki, hingegen, wagt es, weiter zu gehen und bekommt festen Boden zu spüren, was ihm offenbar besser gefällt. Er wälzt sich auf dem Beton, schnuppert die Pflanzen und hört überhaupt nicht, wenn wir ihn rufen. Er ist ganz aus dem Häuschen, aber scheint auch etwas desorientiert zu sein.
Leslie bekommt die Chance, ihn zu packen und gegen seinen Willen zurück aufs Schiff zu bringen. Er bekommt ein Leckerli zur "Belohnung", aber weiter nichts. Wir wollen den Katzen kein Futter geben, damit sie in der Nacht zurückkommen, wenn sie Hunger haben. Für Tigi scheint es alles kein Problem zu sein. Sie geht und kommt wieder. Doch Schnuki ist wieder bei der Dämmerung gegangen und ist die ganze Nacht nicht wieder zurück gekommen. Um 4:30h sieht ihn Leslie zum letzten Mal.
Die Suche nach ihm am Donnerstag, den 26., ist im vollen Gange. Theo geht schon um 6:00 bis ins Dorf, denn die Securitas meinen, ihn aus der Marina gehen gesehen zu haben. Leslie ist am Verzweifeln. Schnuki ist ihr Baby und ihr Ein und Alles!!! Wir suchen weiter und hoffen, dass er irgendwann am Nachmittag hungrig wieder auftaucht.
Nach einem gefühlsmässig unendlichen langen Tag kommt ein Mitarbeiter mit einem der Security gegen 20h zu uns ans Schiff und melden, Schnuki am Waldrand beim Marina-Eingang erblickt zu haben. Wir schnell hin mit Tragkorb und Leslie versucht Schnuki zu locken. Wegen der ganzen Zuschauer ist Schnuki etwas erschreckt, aber er kommt zögernd zu Leslie, die ihn dann packt und ihn unter seinem Protest in den Katzen-Tragkorb steckt. Hungrig und durstig ist er und zuerstmal froh, wieder "daheim" zu sein. Wir schliessen ihn für ein Paar Stunden unter Deck ein und er schläft danach seelig. Tigi empfängt ihn nicht freundlich. Es scheint, als ob sie froh war, dass er nicht mehr da war....
Tja, was machen wir? Wir können nicht den Kater die ganze Zeit einsperren. Es ist uns klar, dass er wieder abhaut. Und so ist es auch. Irgendwann nachts gehen beide Katzen an Land, aber Tigi kommt nach ein Paar Stunden zurück und Schnuki ist wieder spurlos verschwunden.
Wir nehmen unsere Suche am Freitag, den 27., wieder auf, doch diesmal sind wir etwas gelassener, denn wir hoffen, dass er am Abend wieder erscheint. Den ganzen Tag weht es sehr, sehr stark immer um die 39-41kn aus West und ab und zu eine Spitze von 45kn! Das ist Stärke 9 in der Beaufort-Skala!
Ab 19h suchen wir ihn intensiver, leider ohne Erfolg. Als Theo bei seiner Runde um 21:30h schon fast zurück an unserm Steg ist und hoffnungslos, erscheint Schnuki neben ihn und miaut! Doch mit ihm zum Steg kommen, will er nicht. Also geht Leslie an Land mit Wasser und Leckerli, um ihn zu locken und packt ihn in die Arme. Diesmal wehrt er sich weniger.
Nun kommt die Nacht auch Samstag, den 28. Schnuki schläft bis ca. 3h. Leslie ist zufällig wach, stellt fest, dass er wieder abhauen will und Tigi ist nicht an Bord! Doch sie kommt eine halbe Stunde später und Leslie versucht Schnuki bis dahin abzulenken. Sie weckt Theo und wir verlängern die Heckleinen so (nehmen die Mooring dichter), dass gar keiner mehr von Bord kann. Leslie macht Wache den Rest der Nacht, denn es könnte trotzdem sein, dass Schnuki zu springen versucht - allerdings würde er im Wasser landen.
Morgens um 7h legen wir aus der Marina ab, obwohl wir bis Sonntag bezahlt haben. Aber uns ist Schnuki wichtiger.
Schon in der Nacht war der Starke Wind abgeklungen, Gott sei Dank, sonst hätten wir die Übung mit den Heckleinen gar nicht machen können.
Unser Entscheid: wir werden vorzeitig nach Marmaris zurück. Ursprünglich wollten wir Carioca ab ca. 20. Juni für 2 Monate in Ören Marina lassen. Doch Theo hat eine Leckage am Ruderlager entdeckt und das will er beheben. Yacht Marina ist die beste Werft. In Ören ist alles noch im Aufbau. So wird Carioca in der Yacht Marina gegen Ende Juni ausgewassert. Der 2. Grund ist Schnuki, natürlich. Er ist halt eine Landratte im Gegensatz zu Tigi, die eine echte Bordkatze ist. Leslie ist sehr froh über diesen Entscheid, denn auch sie ist eine Landratte. Ihr gefällt das Segeln schon lange nicht mehr.
Wir segeln zunächst wieder mal zurück zur Alakisla-Bucht, wo wir 2 Nächte verbringen.
Am Montag, den 30., fahren wir zum Südufer nach Mersinçik 36°45'700N 27°28'500E, eine nach Norden offene Bucht, denn leichter Südwind ist angesagt. Eine sehr schöne Bucht, wo man aber nur bei sehr stabilem Wetter bleiben kann. Trotzdem, dass es keinen Wind hat, haben wir in der Nacht viel Schwell.
Dienstag, den 31. Mai - Wetterprognose für heute: praktisch keinen Wind und nur sehr leichte aus südlichem Raum.
Kurz nach 9h spüren wir Wind aus westlichem Raum, also holen wir den Anker und nehmen Kurs nach Knidos. Wir segeln noch im Golf von Gökova bei leichtem NW-Wind und kaum drehen wir ab nach Süden in Kap Knidos, müssen wir gegen den SE-Wind von bis zu 20kn und vor allem gegen die Wellen! Die Wetterprognosen...
So gegenan weiter, no way. Also, versuchen wir in Knidos bei nicht sehr starkem SE-Wind zu liegen. Es geht! Es schaukelt ein bisschen, aber man liegt erstaunlich gut!
Tja, was machen wir? Wir können nicht den Kater die ganze Zeit einsperren. Es ist uns klar, dass er wieder abhaut. Und so ist es auch. Irgendwann nachts gehen beide Katzen an Land, aber Tigi kommt nach ein Paar Stunden zurück und Schnuki ist wieder spurlos verschwunden.
Wir nehmen unsere Suche am Freitag, den 27., wieder auf, doch diesmal sind wir etwas gelassener, denn wir hoffen, dass er am Abend wieder erscheint. Den ganzen Tag weht es sehr, sehr stark immer um die 39-41kn aus West und ab und zu eine Spitze von 45kn! Das ist Stärke 9 in der Beaufort-Skala!
Ab 19h suchen wir ihn intensiver, leider ohne Erfolg. Als Theo bei seiner Runde um 21:30h schon fast zurück an unserm Steg ist und hoffnungslos, erscheint Schnuki neben ihn und miaut! Doch mit ihm zum Steg kommen, will er nicht. Also geht Leslie an Land mit Wasser und Leckerli, um ihn zu locken und packt ihn in die Arme. Diesmal wehrt er sich weniger.
Nun kommt die Nacht auch Samstag, den 28. Schnuki schläft bis ca. 3h. Leslie ist zufällig wach, stellt fest, dass er wieder abhauen will und Tigi ist nicht an Bord! Doch sie kommt eine halbe Stunde später und Leslie versucht Schnuki bis dahin abzulenken. Sie weckt Theo und wir verlängern die Heckleinen so (nehmen die Mooring dichter), dass gar keiner mehr von Bord kann. Leslie macht Wache den Rest der Nacht, denn es könnte trotzdem sein, dass Schnuki zu springen versucht - allerdings würde er im Wasser landen.
Morgens um 7h legen wir aus der Marina ab, obwohl wir bis Sonntag bezahlt haben. Aber uns ist Schnuki wichtiger.
Schon in der Nacht war der Starke Wind abgeklungen, Gott sei Dank, sonst hätten wir die Übung mit den Heckleinen gar nicht machen können.
Unser Entscheid: wir werden vorzeitig nach Marmaris zurück. Ursprünglich wollten wir Carioca ab ca. 20. Juni für 2 Monate in Ören Marina lassen. Doch Theo hat eine Leckage am Ruderlager entdeckt und das will er beheben. Yacht Marina ist die beste Werft. In Ören ist alles noch im Aufbau. So wird Carioca in der Yacht Marina gegen Ende Juni ausgewassert. Der 2. Grund ist Schnuki, natürlich. Er ist halt eine Landratte im Gegensatz zu Tigi, die eine echte Bordkatze ist. Leslie ist sehr froh über diesen Entscheid, denn auch sie ist eine Landratte. Ihr gefällt das Segeln schon lange nicht mehr.
Wir segeln zunächst wieder mal zurück zur Alakisla-Bucht, wo wir 2 Nächte verbringen.
Am Montag, den 30., fahren wir zum Südufer nach Mersinçik 36°45'700N 27°28'500E, eine nach Norden offene Bucht, denn leichter Südwind ist angesagt. Eine sehr schöne Bucht, wo man aber nur bei sehr stabilem Wetter bleiben kann. Trotzdem, dass es keinen Wind hat, haben wir in der Nacht viel Schwell.
Dienstag, den 31. Mai - Wetterprognose für heute: praktisch keinen Wind und nur sehr leichte aus südlichem Raum.
Kurz nach 9h spüren wir Wind aus westlichem Raum, also holen wir den Anker und nehmen Kurs nach Knidos. Wir segeln noch im Golf von Gökova bei leichtem NW-Wind und kaum drehen wir ab nach Süden in Kap Knidos, müssen wir gegen den SE-Wind von bis zu 20kn und vor allem gegen die Wellen! Die Wetterprognosen...
So gegenan weiter, no way. Also, versuchen wir in Knidos bei nicht sehr starkem SE-Wind zu liegen. Es geht! Es schaukelt ein bisschen, aber man liegt erstaunlich gut!
Juni
Der Mittwoch, 1. Juni, ist ein schöner, aber auch sehr heisser Tag. Der SW-Wind ist so schwach, aber er hindert uns nicht, die Segel auszurollen und wir dümpeln mit 1,5 bis 3kn Fahrt in Richtung Datça. Immerhin von 21sm segeln wir 12sm von insgesamt 21. In Datça ist es dann heiss und feucht. Wir paddeln an Land und essen einen Fisch grad an einem Strand-Restaurant.
Eigentlich wollten wir 2 Nächte hier verbringen, aber nach dieser Nacht auf Donnerstag, wo im Hafen bis 4h morgen laute Musik lief, hauen wir am Mittag, nach dem Einkaufen, wieder ab und dümpeln wieder die halbe Stecke bis Kuruca. Hier ist es immer schön!
Morgens, um 5h vom Donnerstag, den 2., hört Leslie ein Platschen am Wasser und ahnt schon etwas. Jawohl, Herr Schnuki ist mal wieder schwimmen gegangen und ist wieder alleine aufs Schiff über das Dinghi, das wir an der Seite festgemacht haben, gekommen. Leslie hat schon ein Badetuch zur Hand und Süsswasser, um dem Schnuki das Salzwasser ab zu spritzen, dann wird er tüchtig gerubbelt. Jetzt ist er mit sich selbst beschäftigt und putzt sich, bis er später erschöpft einschläft und den ganzen Tag wie tot liegt.
Am Nachmittag trifft ein für uns bekanntes Boot ein. Die österreichische SY Maloo mit Gerli und Fritz, die wir vor ca. 3 oder 4 Jahren genau hier in Kuruca kennenlernten. So ein Zufall! Kurz nach ihrem Eintreffen bekommen wir SE-Wind, was genau in die Bucht hinein weht und es sehr ungemütlich durch das Schaukeln wird. Wir beschliessen uns in die SW-Ecke der Bucht zu verlegen, wo es deutlich ruhiger ist. Maloo und die wenige anderen Jachten bleiben, wo sie sind.
Am Freitagmorgen, den 3., haben wir wieder Westwind und gehen zum alten Ankerplatz neben Maloo zurück. Am Abend sind wir dann bei Gerli und Fritz zum Aperitif eingeladen und verbringen einen netten Abend zusammen.
Am Samstag, den 4., so gegen Mittag, wenn der Westwind anfängt zu wehen, holen wir den Anker und segeln die wenigen Seemeilen Südöstlich von Kuruca ans andere Ufer, wieder nach Dirsek. Zunächst ankern wir frei und wundern uns, wie viele Schiffe schon drinnen liegen und immer wieder neue ankommen. Der Wind ist mittlerweile stark und unser Anker liegt sehr tief. Es gefällt uns nicht so und darum ankern wir um und machen mit Landleine fest am Ostufer der Bucht, wo schon viele Charterboote mit junger türkischer Crew liegen, und fühlen uns trotzdem besser und sicherer. Dirsek ohne oder mit wenigen Schiffen ist definitiv schöner.
Am Sonntagmorgen, den 5., gehen wir relativ früh aus der Bucht und segeln nach Bozburun, wo wir an der Reede ankern. Die Reede ist voll mit Ankerliegern und die Aussenmole des Hafens ist ebenso voll mit stillgelegten Gullets. Wir wassern das Dingi ein und gehen beim Osman's Place lecker Fisch essen. Erstaunlich wie leer der Hafen ist! Das an einem Sonntag Nachmittag! Man hat den Eindruck, dass die Segler in Bozburun tatsächlich lieber vor Anker liegen. Ob der Hafen zu teuer geworden ist?
Nach einer ruhigen Nacht ziehen wir weiter am Montagmorgen, machen einen Badestopp bei der Kizil Adalari, wo das Wasser wirklich sehr einladend ist, im Gegensatz zur Reede von Bozburun. Danach segeln wir wunderbar zunächst bei West- und dann Nordwestwind bis Bozukkale hinein. Hier ist es, wie fast immer, sehr windig und haben Bedenken, dass wir Schwierigkeiten haben werden, zum Ankern, was aber Gott sei Dank, nicht der Fall ist. Unser Delta-Anker ist sehr zuverlässig und hält auf Anhieb. Danach sehen wir einige Schiffe, die zum Teil bis zu 1 Stunde versuchen zu ankern. Es hängt natürlich auch ab, wie man ankert...Oft müssen wir mit dem Kopf schütteln, wenn wir die Art des Ankern von einigen Seglern zusehen.
Es weht die ganze Nacht durch und am Morgen vom Dienstag, den 7., in der Bucht auch noch recht. Darum beschliessen wir bald wieder los zu fahren, denn morgens ist die See weniger bewegt als am Nachmittag. Am Anfang haben wir schönen Nordwind und wir segeln nach Osten, d.h. in Richtung Marmaris. Dann stellt der Wind fast ab, aber wir sind hartnäckig und dümpeln eine ganze Weile und warten auf mehr Wind, der dann nicht kommt und wir den Motor einschalten müssen. Und kurz vor dem Kap Kardiga bekommen wir sehr leichten SW-Wind, den wir auch ausnutzen, um den Motor wieder auszuschalten. In Kumlu Bükü machen wir wieder eine kurze Badepause, denn der schwache Wind erfrischt leider nicht. Und zum ersten Mal müssen wir nicht gegen an kreuzen, um in die Marmaris-Bucht zu kommen! Wir sagen uns dann, "der Wind ist schwach, fahren wir doch bis zur Tankstelle bei der Nessel Marina und füllen den Dieseltank". Es ist nicht zu fassen! Eine halbe Meile vor der Tankstelle weht der SW-Wind von 9kn auf 19kn!!! Warum immer ausgerechnet, wenn wir anlegen wollen, entweder zum Tanken oder zum Einklarieren? Theo flucht, natürlich. Es ist auch gemein. Aber wir überstehen es ohne Probleme und danach setzen wir wieder die Genua und segeln noch die letzten Meilen bis zur Pupa-Bucht in Marmaris, wo der Anker fällt und der Törn zu Ende ist. Gott sei Dank für Leslie und Schnuki!
Am Vormittag vom Mittwoch, den 8., kommt eine liebe Schweizer Freundin von uns, die nur 300m von unserer Wohnung entfernt wohnt, Leslie und Schnuki bei Papa abholen. Theo bleibt noch mit Tigi an Bord.
Am Sonntag, den 12., holt Leslie Tigi ab, denn am nächsten Tag soll Carioca in die Yacht Marina herein und für 2 Monate ausgewassert werden.
Und so ist es auch, am Montag, den 13.: Carioca kommt in die Marina gleich in das Becken, wo der Travel-Lift steht. Wir leeren den Schmutzwassertank und am Mittag ist Carioca schon draussen, abgespritzt und auf dem Bock, wo sie dann auf die Firma Marlin warten wird, um das Ruder zu warten.
Eigentlich wollten wir 2 Nächte hier verbringen, aber nach dieser Nacht auf Donnerstag, wo im Hafen bis 4h morgen laute Musik lief, hauen wir am Mittag, nach dem Einkaufen, wieder ab und dümpeln wieder die halbe Stecke bis Kuruca. Hier ist es immer schön!
Morgens, um 5h vom Donnerstag, den 2., hört Leslie ein Platschen am Wasser und ahnt schon etwas. Jawohl, Herr Schnuki ist mal wieder schwimmen gegangen und ist wieder alleine aufs Schiff über das Dinghi, das wir an der Seite festgemacht haben, gekommen. Leslie hat schon ein Badetuch zur Hand und Süsswasser, um dem Schnuki das Salzwasser ab zu spritzen, dann wird er tüchtig gerubbelt. Jetzt ist er mit sich selbst beschäftigt und putzt sich, bis er später erschöpft einschläft und den ganzen Tag wie tot liegt.
Am Nachmittag trifft ein für uns bekanntes Boot ein. Die österreichische SY Maloo mit Gerli und Fritz, die wir vor ca. 3 oder 4 Jahren genau hier in Kuruca kennenlernten. So ein Zufall! Kurz nach ihrem Eintreffen bekommen wir SE-Wind, was genau in die Bucht hinein weht und es sehr ungemütlich durch das Schaukeln wird. Wir beschliessen uns in die SW-Ecke der Bucht zu verlegen, wo es deutlich ruhiger ist. Maloo und die wenige anderen Jachten bleiben, wo sie sind.
Am Freitagmorgen, den 3., haben wir wieder Westwind und gehen zum alten Ankerplatz neben Maloo zurück. Am Abend sind wir dann bei Gerli und Fritz zum Aperitif eingeladen und verbringen einen netten Abend zusammen.
Am Samstag, den 4., so gegen Mittag, wenn der Westwind anfängt zu wehen, holen wir den Anker und segeln die wenigen Seemeilen Südöstlich von Kuruca ans andere Ufer, wieder nach Dirsek. Zunächst ankern wir frei und wundern uns, wie viele Schiffe schon drinnen liegen und immer wieder neue ankommen. Der Wind ist mittlerweile stark und unser Anker liegt sehr tief. Es gefällt uns nicht so und darum ankern wir um und machen mit Landleine fest am Ostufer der Bucht, wo schon viele Charterboote mit junger türkischer Crew liegen, und fühlen uns trotzdem besser und sicherer. Dirsek ohne oder mit wenigen Schiffen ist definitiv schöner.
Am Sonntagmorgen, den 5., gehen wir relativ früh aus der Bucht und segeln nach Bozburun, wo wir an der Reede ankern. Die Reede ist voll mit Ankerliegern und die Aussenmole des Hafens ist ebenso voll mit stillgelegten Gullets. Wir wassern das Dingi ein und gehen beim Osman's Place lecker Fisch essen. Erstaunlich wie leer der Hafen ist! Das an einem Sonntag Nachmittag! Man hat den Eindruck, dass die Segler in Bozburun tatsächlich lieber vor Anker liegen. Ob der Hafen zu teuer geworden ist?
Nach einer ruhigen Nacht ziehen wir weiter am Montagmorgen, machen einen Badestopp bei der Kizil Adalari, wo das Wasser wirklich sehr einladend ist, im Gegensatz zur Reede von Bozburun. Danach segeln wir wunderbar zunächst bei West- und dann Nordwestwind bis Bozukkale hinein. Hier ist es, wie fast immer, sehr windig und haben Bedenken, dass wir Schwierigkeiten haben werden, zum Ankern, was aber Gott sei Dank, nicht der Fall ist. Unser Delta-Anker ist sehr zuverlässig und hält auf Anhieb. Danach sehen wir einige Schiffe, die zum Teil bis zu 1 Stunde versuchen zu ankern. Es hängt natürlich auch ab, wie man ankert...Oft müssen wir mit dem Kopf schütteln, wenn wir die Art des Ankern von einigen Seglern zusehen.
Es weht die ganze Nacht durch und am Morgen vom Dienstag, den 7., in der Bucht auch noch recht. Darum beschliessen wir bald wieder los zu fahren, denn morgens ist die See weniger bewegt als am Nachmittag. Am Anfang haben wir schönen Nordwind und wir segeln nach Osten, d.h. in Richtung Marmaris. Dann stellt der Wind fast ab, aber wir sind hartnäckig und dümpeln eine ganze Weile und warten auf mehr Wind, der dann nicht kommt und wir den Motor einschalten müssen. Und kurz vor dem Kap Kardiga bekommen wir sehr leichten SW-Wind, den wir auch ausnutzen, um den Motor wieder auszuschalten. In Kumlu Bükü machen wir wieder eine kurze Badepause, denn der schwache Wind erfrischt leider nicht. Und zum ersten Mal müssen wir nicht gegen an kreuzen, um in die Marmaris-Bucht zu kommen! Wir sagen uns dann, "der Wind ist schwach, fahren wir doch bis zur Tankstelle bei der Nessel Marina und füllen den Dieseltank". Es ist nicht zu fassen! Eine halbe Meile vor der Tankstelle weht der SW-Wind von 9kn auf 19kn!!! Warum immer ausgerechnet, wenn wir anlegen wollen, entweder zum Tanken oder zum Einklarieren? Theo flucht, natürlich. Es ist auch gemein. Aber wir überstehen es ohne Probleme und danach setzen wir wieder die Genua und segeln noch die letzten Meilen bis zur Pupa-Bucht in Marmaris, wo der Anker fällt und der Törn zu Ende ist. Gott sei Dank für Leslie und Schnuki!
Am Vormittag vom Mittwoch, den 8., kommt eine liebe Schweizer Freundin von uns, die nur 300m von unserer Wohnung entfernt wohnt, Leslie und Schnuki bei Papa abholen. Theo bleibt noch mit Tigi an Bord.
Am Sonntag, den 12., holt Leslie Tigi ab, denn am nächsten Tag soll Carioca in die Yacht Marina herein und für 2 Monate ausgewassert werden.
Und so ist es auch, am Montag, den 13.: Carioca kommt in die Marina gleich in das Becken, wo der Travel-Lift steht. Wir leeren den Schmutzwassertank und am Mittag ist Carioca schon draussen, abgespritzt und auf dem Bock, wo sie dann auf die Firma Marlin warten wird, um das Ruder zu warten.