Januar
Hallo liebe Leserfreundinnen und Leserfreunde!
Diesmal sind wir mit der Aktualisierung des Blogs etwas spät dran, aber es kommt daher, dass seit wir am 2. Januar aus unserer 6 wöchigen Reise zurück sind, wir kaum Zeit hatten zu schreiben. Leslie setzt nämlich ihren Türkischkurs 3x die Woche fort, nachdem sie vor einem Jahr wegen dem Unfall ihrer Adoptivmutter den Kurs unterbrechen musste. Dazu geht sie auch noch 2x in der Woche zu Jeannies Katzenheim (mittlerweile auch Hundeheim), um als einzige Volontärin Jeannie zu helfen. Wie einige von euch wissen, besteht die Arbeit hauptsächlich aus Putzen (viel Sch.. putzen). Eine dreckige und anstrengende Arbeit, aber sie macht es nicht ungern, weil sie vor allem für Jeannie und ihre Tiere macht.
Theo ist auch seitdem mit Carioca sehr beschäftigt. Carioca bekommt nämlich ein neues Teakdeck und die Arbeiten fingen schon im Dezember an. Das alte Teak ist jetzt schon längst raus und nachdem der Schreiner die hunderten oder tausenden Schraubenlöcher verfüllt hat, hat Theo nun das Deck selbst abgeschliffen. Nun kommt eine Epoxy-Schicht drauf gestrichen, um das Deck richtig dicht zu halten. Erst danach wird Ercan, der Schreiner, das 12mm dicke Teak verlegen. Wir hoffen, dass er damit bis Ende Februar fertig wird, denn danach müssen die ganzen Beschläge wieder montiert werden, was nicht so ganz einfach sein wird. Am Heck werden wir die Solarpanele und den Windgenerator auch anders montieren als vorher. Wir wollen keine Löcher mehr am Teak bohren.
Diesmal sind wir mit der Aktualisierung des Blogs etwas spät dran, aber es kommt daher, dass seit wir am 2. Januar aus unserer 6 wöchigen Reise zurück sind, wir kaum Zeit hatten zu schreiben. Leslie setzt nämlich ihren Türkischkurs 3x die Woche fort, nachdem sie vor einem Jahr wegen dem Unfall ihrer Adoptivmutter den Kurs unterbrechen musste. Dazu geht sie auch noch 2x in der Woche zu Jeannies Katzenheim (mittlerweile auch Hundeheim), um als einzige Volontärin Jeannie zu helfen. Wie einige von euch wissen, besteht die Arbeit hauptsächlich aus Putzen (viel Sch.. putzen). Eine dreckige und anstrengende Arbeit, aber sie macht es nicht ungern, weil sie vor allem für Jeannie und ihre Tiere macht.
Theo ist auch seitdem mit Carioca sehr beschäftigt. Carioca bekommt nämlich ein neues Teakdeck und die Arbeiten fingen schon im Dezember an. Das alte Teak ist jetzt schon längst raus und nachdem der Schreiner die hunderten oder tausenden Schraubenlöcher verfüllt hat, hat Theo nun das Deck selbst abgeschliffen. Nun kommt eine Epoxy-Schicht drauf gestrichen, um das Deck richtig dicht zu halten. Erst danach wird Ercan, der Schreiner, das 12mm dicke Teak verlegen. Wir hoffen, dass er damit bis Ende Februar fertig wird, denn danach müssen die ganzen Beschläge wieder montiert werden, was nicht so ganz einfach sein wird. Am Heck werden wir die Solarpanele und den Windgenerator auch anders montieren als vorher. Wir wollen keine Löcher mehr am Teak bohren.
Jetzt haben wir Ende Januar und die Marina hat Carioca einfach um ca. 20m verschoben, ohne uns vorher zu kontaktieren! Eine Unverschämtheit. Und nun ist das Verdeck nicht mehr ganz dicht und Ercan ist wütend darüber - wir natürlich auch! Aber das lässt sich hoffentlich korrigieren. Im Moment regnet es natürlich viel und auch stark. Das ist ja so der normale Winter in Marmaris.
Februar
Der Monat fängt mehrheitlich bei sonnigem Wetter an und mit Temperaturen zwischen 11 bis 17°C.
Wir erfahren, dass ein schottischer Segler, der mit seiner Deutschen Frau viele Jahre in der Yacht Marina war und seit letztem Jahr in Finike mit seinem Schiff ist, am 31. Januar verstorben ist. Da wir guten Kontakt mit seiner Frau Pia haben, fahren wir nach Finike am 4. Februar und nehmen sie am folgenden Tag mit nach Antalya, wo die Beerdigung stattfindet. Obwohl Bill Christ war, ist die ganze Zeremonie auf Arabisch-Türkisch. Im Bestattungsinstitut wird der Leichnam vom Imam persönlich 3x gewaschen (wie im Hamam). Danach fahren wir im Konvoi zum Friedhof ca. 20km nördlich von Antalya am Waldrand - ein wunderschöner Ort. Dort predigt der Imam und Bill wird nach türkischer Art beigesetzt. Es ist eine einfache und sehr schöne Zeremonie und wir sind froh, dass wir uns von Bill verabschieden konnten und Pia unsere moralische Unterstützung geben konnten. Sie hatte es seit Monaten nicht leicht gehabt.
Vom 14. bis 17. sind wir wieder in Istanbul zur jährlichen Bootsmesse und Bootstour auf dem Bosporus, organisiert von der Yacht Marina in Marmaris für ihre Kunden. Wie immer, ist es ein sehr schönes Erlebnis und auch diesmal haben wir tolles Wetter beim Bootsausflug! Dieses Jahr sind wir deutlich weniger "liveaboards" und ein Bus wird nicht mal voll. Aber wir staunen bei der Bootstour wie viele Türken dabei sind - es sind alles Yacht Marina-Kunden, die in Istanbul leben und sie kommen zur Tour mit der ganzen Verwandschaft...Wir sind eindeutig die Minorität, doch das stört uns überhaupt nicht. Spass haben wir dennoch und getanzt wird auch. Nur Essen und Trinken ist diesmal sehr mager ausgefallen. Aber geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul, nicht wahr?
Bei Carioca arbeitet Ercan weiter. Im Moment macht er die Schablonen für das Teakdeck. Doch am Freitag, den 21. wird Carioca nochmal verschoben, weil an ihrem Platz eine dicke, grosse Motorjacht kommt, die wesentlich mehr Geld einbringt. Wir sind sehr sauer über die Marina. Theo wollte mit dem Manager sprechen und wurde abgewiesen! Theo meint, nochmal den Vertrag in dieser Marina zu verlängern, kommt nicht mehr in Frage. Abwarten.
Nach wahren wunderschönen, warmen Frühlingstagen kommt zieht eine leichte Kaltfront durch Marmaris, die die Temperaturen am letzten Februartag auf 10°C senken. Aber das soll uns gar nicht abschrecken, schliesslich ist März vor der Tür und im März geht ja das Jahr vorwärts!
Wir erfahren, dass ein schottischer Segler, der mit seiner Deutschen Frau viele Jahre in der Yacht Marina war und seit letztem Jahr in Finike mit seinem Schiff ist, am 31. Januar verstorben ist. Da wir guten Kontakt mit seiner Frau Pia haben, fahren wir nach Finike am 4. Februar und nehmen sie am folgenden Tag mit nach Antalya, wo die Beerdigung stattfindet. Obwohl Bill Christ war, ist die ganze Zeremonie auf Arabisch-Türkisch. Im Bestattungsinstitut wird der Leichnam vom Imam persönlich 3x gewaschen (wie im Hamam). Danach fahren wir im Konvoi zum Friedhof ca. 20km nördlich von Antalya am Waldrand - ein wunderschöner Ort. Dort predigt der Imam und Bill wird nach türkischer Art beigesetzt. Es ist eine einfache und sehr schöne Zeremonie und wir sind froh, dass wir uns von Bill verabschieden konnten und Pia unsere moralische Unterstützung geben konnten. Sie hatte es seit Monaten nicht leicht gehabt.
Vom 14. bis 17. sind wir wieder in Istanbul zur jährlichen Bootsmesse und Bootstour auf dem Bosporus, organisiert von der Yacht Marina in Marmaris für ihre Kunden. Wie immer, ist es ein sehr schönes Erlebnis und auch diesmal haben wir tolles Wetter beim Bootsausflug! Dieses Jahr sind wir deutlich weniger "liveaboards" und ein Bus wird nicht mal voll. Aber wir staunen bei der Bootstour wie viele Türken dabei sind - es sind alles Yacht Marina-Kunden, die in Istanbul leben und sie kommen zur Tour mit der ganzen Verwandschaft...Wir sind eindeutig die Minorität, doch das stört uns überhaupt nicht. Spass haben wir dennoch und getanzt wird auch. Nur Essen und Trinken ist diesmal sehr mager ausgefallen. Aber geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul, nicht wahr?
Bei Carioca arbeitet Ercan weiter. Im Moment macht er die Schablonen für das Teakdeck. Doch am Freitag, den 21. wird Carioca nochmal verschoben, weil an ihrem Platz eine dicke, grosse Motorjacht kommt, die wesentlich mehr Geld einbringt. Wir sind sehr sauer über die Marina. Theo wollte mit dem Manager sprechen und wurde abgewiesen! Theo meint, nochmal den Vertrag in dieser Marina zu verlängern, kommt nicht mehr in Frage. Abwarten.
Nach wahren wunderschönen, warmen Frühlingstagen kommt zieht eine leichte Kaltfront durch Marmaris, die die Temperaturen am letzten Februartag auf 10°C senken. Aber das soll uns gar nicht abschrecken, schliesslich ist März vor der Tür und im März geht ja das Jahr vorwärts!
März
Und jetzt zieht ein Sturm nach dem anderen. Den ganzen Winter lang hat es sehr wenig geregnet und gestürmt, doch jetzt kommts. Na ja, Regen brauchen wir, damit wir genug Wasser im Sommer haben.
Am Dienstag, den 4., fährt Theo nach Rhodos mit der Fähre, um bis Freitag zu bleiben. Eigentlich hätte die Fähre einen Tag vorher fahren sollen, aber wegen des Sturmes wurde die Fahrt abgesagt. Leslie schafft noch und geht auch noch zum Türkischkurs, darum bleibt sie in Marmaris. Ist auch gut so. Manchmal braucht Frau/Mann mal Abstand von einander.
Theo hätte am Freitag, den 7. mit der Fähre zurück kommen sollen, aber als er im Hafen von Rhodos mit seinem Koffer antrifft, ist keine Fähre weit und breit zu sehen und Passagiere auch nicht...Feiertag in Griechenland! Die Fähre fährt nicht und die Hafenpolizei meint am nächsten Tag, d.h. am Samstag würde sie fahren oder erst am Sonntag... Man muss schon sagen, Schuld sind die Türken, denn diesen Feiertag gibt es seit dem Ende des 2. Weltkriegs und sie hätten diese Fahrt nicht auf dem Fahrplan setzen sollen. Theo, stinksauer, kehrt zu seinem Hotel zurück. Das Dumme ist, dass er die 3 Nächte im Hotel vorher bar bezahlt hat und nun fast kein Geld mehr hat, weil er seine Bankkarte in Marmaris gelassen hat. Zum Glück kann er die 2 weiteren Nächte (bis Sonntag, den 9.) mit seiner Visakarte zahlen, aber bis dahin isst er nur Sandwich und Pizza, halt das Billigste. Nun ja, am Sonntag nachmittag trifft er endlich ein und ist glücklich wieder zurück zu sein, denn obwohl er ein Auto auf Rhodos für 2 Tage gemietet hat, hat es auch dort fürchterlich gestürmt und geregnet. Trotzdem hat es ihm gefallen.
Seit dem ist das Wetter prächtig schön geworden aber eisig kalt wegen einem starken Nordwind. Am Mittwoch, den 12. trifft Theos Schwester, Ursula, aus Zürich ein und wird 11 Tage bei uns bleiben. Wir freuen uns über ihren Besuch, wie jedes Jahr zu derselben Jahreszeit.
Ercan, der Schreiner, hat nun angefangen bei Carioca das Teakholz auf das Deck zu kleben. Wir hoffen, dass er in ca. 2 Wochen fertig wird, denn Carioca's Einwasserung ist für den 2. April geplant.
Am Dienstag, den 4., fährt Theo nach Rhodos mit der Fähre, um bis Freitag zu bleiben. Eigentlich hätte die Fähre einen Tag vorher fahren sollen, aber wegen des Sturmes wurde die Fahrt abgesagt. Leslie schafft noch und geht auch noch zum Türkischkurs, darum bleibt sie in Marmaris. Ist auch gut so. Manchmal braucht Frau/Mann mal Abstand von einander.
Theo hätte am Freitag, den 7. mit der Fähre zurück kommen sollen, aber als er im Hafen von Rhodos mit seinem Koffer antrifft, ist keine Fähre weit und breit zu sehen und Passagiere auch nicht...Feiertag in Griechenland! Die Fähre fährt nicht und die Hafenpolizei meint am nächsten Tag, d.h. am Samstag würde sie fahren oder erst am Sonntag... Man muss schon sagen, Schuld sind die Türken, denn diesen Feiertag gibt es seit dem Ende des 2. Weltkriegs und sie hätten diese Fahrt nicht auf dem Fahrplan setzen sollen. Theo, stinksauer, kehrt zu seinem Hotel zurück. Das Dumme ist, dass er die 3 Nächte im Hotel vorher bar bezahlt hat und nun fast kein Geld mehr hat, weil er seine Bankkarte in Marmaris gelassen hat. Zum Glück kann er die 2 weiteren Nächte (bis Sonntag, den 9.) mit seiner Visakarte zahlen, aber bis dahin isst er nur Sandwich und Pizza, halt das Billigste. Nun ja, am Sonntag nachmittag trifft er endlich ein und ist glücklich wieder zurück zu sein, denn obwohl er ein Auto auf Rhodos für 2 Tage gemietet hat, hat es auch dort fürchterlich gestürmt und geregnet. Trotzdem hat es ihm gefallen.
Seit dem ist das Wetter prächtig schön geworden aber eisig kalt wegen einem starken Nordwind. Am Mittwoch, den 12. trifft Theos Schwester, Ursula, aus Zürich ein und wird 11 Tage bei uns bleiben. Wir freuen uns über ihren Besuch, wie jedes Jahr zu derselben Jahreszeit.
Ercan, der Schreiner, hat nun angefangen bei Carioca das Teakholz auf das Deck zu kleben. Wir hoffen, dass er in ca. 2 Wochen fertig wird, denn Carioca's Einwasserung ist für den 2. April geplant.
In der Zwischenzeit vom 12. bis 23. ist Ursula, Theos Schwester, wieder bei uns zu Besuch gewesen und ihr Wunsch war diesmal nicht sehr weit weg von Marmaris zu fahren. Also fuhren wir mit ihr nach Pamukkale, Selçuk und nach Datça - alles Orte, die sie schon einmal gesehen hat, aber die schön sind, um immer wieder zu gehen. Eine sehr schöne Zeit haben wir miteinander verbracht. Leider viel zu kurz!
Und wir haben Ende März - Carioca ist bei Weitem nicht fertig! Ercan arbeitet slowly, slowly aber sehr sorgfältig, was uns ja viel lieber ist, als schnell und schlecht. Theo ist total begeistert von Ercans Ideen von einigen kleinen Veränderungen, die er vornimmt. Es ist ja so, dass es bei einer HR sehr aufwendig ist, ein neues Teakdeck zu verlegen. Streng genommen, müsste man die Wanten und Püttings wegnehmen, denn die Beschläge sind auf dem Teakdeck angeschraubt. Das würde bedeuten, den Mast zu legen. Machen wir nicht. Also wird es eine kleine Veränderung bei den Beschlägen geben. Auch die äusserste Teaklatte macht Ercan breiter als die anderen und das ist eine sehr gute Idee. Auch optisch sieht es gut aus.
Den Einwasserungstermin, der am 2.4. stattfinden sollte, ist schon nach Ende April verschoben worden. Ist ja auch egal, denn Leslie wird Mitte April wieder nach Hamburg reisen müssen. Ausserdem nach der Teakdeckarbeit müssen noch alle Decks-Beschläge, Solarpanele, Windegerator usw. wieder angebracht werden. Leslie glaubt nicht dran, dass wir Anfang Mai schon segeln. On vera.
Den Einwasserungstermin, der am 2.4. stattfinden sollte, ist schon nach Ende April verschoben worden. Ist ja auch egal, denn Leslie wird Mitte April wieder nach Hamburg reisen müssen. Ausserdem nach der Teakdeckarbeit müssen noch alle Decks-Beschläge, Solarpanele, Windegerator usw. wieder angebracht werden. Leslie glaubt nicht dran, dass wir Anfang Mai schon segeln. On vera.
Und das Wetter ist auf unserer Seite!!!!
April
Langsam kommen die Touristen nach Marmaris, mehr und mehr Hotels eröffnen die Hotels und die Restaurants die Saison 2014, Preise werden angepasst - das türkische Brot kostet jetzt 1 Türkische Lira (statt 0,75-0,85TL), das sind 0,30 Euro. Aber das halbe Liter Bier findet man immer noch vielerorts in den Restaurants für 7 TL (2,40 Euro).
Das Wetter ist wunderbar, die Mimosen, Glyzinien und Jasminbäume blühen voll, die Gräser sind hoch und blühen ebenfalls und Leslie leidet darunter...
Am Samstag, den 5. , bekommen wir Besuch aus der Schweiz, Theos Paten"kind" (eine junge Frau) mit ihrer Mutter und auch mit ihnen werden wir ein Paar Ausflüge machen.
Wir holen Sonja und Annette in Dalaman Airport spät abends ab, fahren nach Dalyan, eine halbe Stunde entfernt, zum Übernachten. Wir haben Glück mit dem Hotel! Schliesslich sind die 2 Frauen zum ersten Mal in der Türkei und wir möchten, dass den ersten Eindruck gut empfinden. Am nächsten Morgen zeigen wir ihnen die Felsgräber beim Fluss und am Mittag fahren wir nach Pamukkale. Auch hier haben wir ein gutes Hotel ausgewählt. Nach einer guten Übernachtung laufen wir am Montagmorgen die Sinterterrassen hoch und auch hier haben wir noch Glück mit dem Wetter, obwohl es am Vorabend nicht so ausgesehen hat. Pamukkale muss bei Sonnenschein gesehen werden! Erst als wir wieder unten waren, fallen die ersten Tröpfchen Regen.
Dann geht es weiter nach Selçuk. In Selçuk waren Theo und Leslie schon ca. 6 Mal und wir kennen einige Hotelunterkünfte. Wir riskieren diesmal etwas und haben nicht so viel Glück, aber wir überleben es. Am Dienstag besichtigen wir Ephesos und danach die Sehenswürdigkeiten in Selçuk. Wir mögen dieses Städtchen.
Am Mittwoch, den 9., fahren wir zurück nach Marmaris, wo Sonja und Annette bis Sonntag, den 13. bleiben, dann reisen sie zurück.
Wir glauben, dass die kurze Türkei-Reise ihnen gefallen hat. Zumindest hatten wir Freude daran, ihnen einiges zu zeigen und zu bieten. Für uns war es eine schöne Woche.
Bei Carioca läuft alles gut aber langsam. Leslie glaubt nicht daran, dass das Schiff am 21. eingewassert werden kann. Sie selber muss am Montag, den 14., nach Hamburg für 2 Wochen, um ihre Adoptivmutter zu betreuen. Sie glaubt, dass Carioca immer noch an Land sein wird, wenn sie zurückkommt. On vera.
Das Wetter ist wunderbar, die Mimosen, Glyzinien und Jasminbäume blühen voll, die Gräser sind hoch und blühen ebenfalls und Leslie leidet darunter...
Am Samstag, den 5. , bekommen wir Besuch aus der Schweiz, Theos Paten"kind" (eine junge Frau) mit ihrer Mutter und auch mit ihnen werden wir ein Paar Ausflüge machen.
Wir holen Sonja und Annette in Dalaman Airport spät abends ab, fahren nach Dalyan, eine halbe Stunde entfernt, zum Übernachten. Wir haben Glück mit dem Hotel! Schliesslich sind die 2 Frauen zum ersten Mal in der Türkei und wir möchten, dass den ersten Eindruck gut empfinden. Am nächsten Morgen zeigen wir ihnen die Felsgräber beim Fluss und am Mittag fahren wir nach Pamukkale. Auch hier haben wir ein gutes Hotel ausgewählt. Nach einer guten Übernachtung laufen wir am Montagmorgen die Sinterterrassen hoch und auch hier haben wir noch Glück mit dem Wetter, obwohl es am Vorabend nicht so ausgesehen hat. Pamukkale muss bei Sonnenschein gesehen werden! Erst als wir wieder unten waren, fallen die ersten Tröpfchen Regen.
Dann geht es weiter nach Selçuk. In Selçuk waren Theo und Leslie schon ca. 6 Mal und wir kennen einige Hotelunterkünfte. Wir riskieren diesmal etwas und haben nicht so viel Glück, aber wir überleben es. Am Dienstag besichtigen wir Ephesos und danach die Sehenswürdigkeiten in Selçuk. Wir mögen dieses Städtchen.
Am Mittwoch, den 9., fahren wir zurück nach Marmaris, wo Sonja und Annette bis Sonntag, den 13. bleiben, dann reisen sie zurück.
Wir glauben, dass die kurze Türkei-Reise ihnen gefallen hat. Zumindest hatten wir Freude daran, ihnen einiges zu zeigen und zu bieten. Für uns war es eine schöne Woche.
Bei Carioca läuft alles gut aber langsam. Leslie glaubt nicht daran, dass das Schiff am 21. eingewassert werden kann. Sie selber muss am Montag, den 14., nach Hamburg für 2 Wochen, um ihre Adoptivmutter zu betreuen. Sie glaubt, dass Carioca immer noch an Land sein wird, wenn sie zurückkommt. On vera.
Und Leslie hatte Recht, aber nun mal was bisher geschah - Leslie ist in Hamburg und Theo berichtet ihr:
Ercan, der Schreiner, legt alle Teakbretter auf Carioca, verfugt mit Simson Silikon und nach einigen Tagen schleift er das Deck. Alles perfekt. Er hatte (auf Theos Rat, weil Regen in der Nacht vom 17. zum 18. angesagt war) die hintersten Deckabläufe verlegt. Steuerbord hat er einen separaten Ausgang, Backbord ist er gekoppelt mit dem mittleren, noch nicht verlegten Ablauf. Aber er hat vergessen, die Deckentwässerung wieder anzukoppeln. Das hat gereicht, alles mit Dreckwasser zu fluten, auch den Motorraum! Theo, mit Hilfe eines Gehilfen von Ercan, verbringt den ganzen Tag damit, das Wasser aus dem Inneren des Schiffes zu trocknen. Nur er kennt alle Winkel. Am Ende des Tages ist er fix und fertig und am nächsten Tag trocknet er noch weiter. Zum Glück ist ab nun gutes Wetter angesagt. Doch das war ein riesen Schock. Wir hoffen jetzt, dass die Elektrik keinen Schaden bekommen hat.
Heute, Montag, den 21. hätte Carioca ins Wasser gehen sollen, aber die Simson Silikonfugen der Badeplattform müssen noch trocknen und danach muss geschliffen werden. Also verzögert sich die Einwasserung um ca. 3 Tage.
Das Teakdeck ist fertig und Theo ist so zufrieden mit Ercans Arbeit, dass er ihm ein Bonus schenken wird!
4 Tagelang hat Theo zusammen mit dem Schreiner die Beschläge auf dem Deck montiert: Ankerwinsch, Scharniere für den Anker- und Gaskasten sowie auch für die Heckbackskiste. Genuaschiene ist auch montiert. Aber alle diese Montagen auf dem neuen Teakdeck bedeuten viel Dreck im Innern des Schiffes! Theo beschäftigt sich nicht nur um die Montage aber auch um das Putzen. Das Schlimmste ist, dass er wieder eine lädierte Schulter hat, wahrscheinlich Arthrose, und er muss unter viel Schmerzen diese ganze Arbeit machen. Nach täglichen 11 Stunden ist er fix und foxi, der Arme.
Antifouling ist auch gemacht und zuletzt poliert er noch seine Carioca.
Carioca wird dann endlich am Nachmittag vom Freitag, des 25. eingewassert. Willy von SY Free Willy hilft dem Theo dabei, denn Leslie ist immer noch in Hamburg. Aber wenn sie zurückkommt, muss sie dann auch putzen.
Ercan, der Schreiner, legt alle Teakbretter auf Carioca, verfugt mit Simson Silikon und nach einigen Tagen schleift er das Deck. Alles perfekt. Er hatte (auf Theos Rat, weil Regen in der Nacht vom 17. zum 18. angesagt war) die hintersten Deckabläufe verlegt. Steuerbord hat er einen separaten Ausgang, Backbord ist er gekoppelt mit dem mittleren, noch nicht verlegten Ablauf. Aber er hat vergessen, die Deckentwässerung wieder anzukoppeln. Das hat gereicht, alles mit Dreckwasser zu fluten, auch den Motorraum! Theo, mit Hilfe eines Gehilfen von Ercan, verbringt den ganzen Tag damit, das Wasser aus dem Inneren des Schiffes zu trocknen. Nur er kennt alle Winkel. Am Ende des Tages ist er fix und fertig und am nächsten Tag trocknet er noch weiter. Zum Glück ist ab nun gutes Wetter angesagt. Doch das war ein riesen Schock. Wir hoffen jetzt, dass die Elektrik keinen Schaden bekommen hat.
Heute, Montag, den 21. hätte Carioca ins Wasser gehen sollen, aber die Simson Silikonfugen der Badeplattform müssen noch trocknen und danach muss geschliffen werden. Also verzögert sich die Einwasserung um ca. 3 Tage.
Das Teakdeck ist fertig und Theo ist so zufrieden mit Ercans Arbeit, dass er ihm ein Bonus schenken wird!
4 Tagelang hat Theo zusammen mit dem Schreiner die Beschläge auf dem Deck montiert: Ankerwinsch, Scharniere für den Anker- und Gaskasten sowie auch für die Heckbackskiste. Genuaschiene ist auch montiert. Aber alle diese Montagen auf dem neuen Teakdeck bedeuten viel Dreck im Innern des Schiffes! Theo beschäftigt sich nicht nur um die Montage aber auch um das Putzen. Das Schlimmste ist, dass er wieder eine lädierte Schulter hat, wahrscheinlich Arthrose, und er muss unter viel Schmerzen diese ganze Arbeit machen. Nach täglichen 11 Stunden ist er fix und foxi, der Arme.
Antifouling ist auch gemacht und zuletzt poliert er noch seine Carioca.
Carioca wird dann endlich am Nachmittag vom Freitag, des 25. eingewassert. Willy von SY Free Willy hilft dem Theo dabei, denn Leslie ist immer noch in Hamburg. Aber wenn sie zurückkommt, muss sie dann auch putzen.
Und in der Nacht vom Montag, den 28. zum Dienstag, den 29. kommt endlich auch Leslie in Marmaris wie ein Oma an, da sie kurz vor der Abreise aus Hamburg einen Hexenschuss auf dem Kreuz bekommen hat. Dank starken Medikamenten und Rollstühlen, die auf sie in Hamburg, Istanbul und Dalaman weiter befördert haben, hat sie die lange Reisezeit überstehen können.
In dieser Zwischenzeit, seit dem Einwassern und Leslies Eintreffen, arbeitet Theo wie Teufel. Er montiert die Inox-Masten für den Windgenerator und Solarpanelträger ganz allein an Cariocas Spiegel (nicht mehr auf Deck). Und immer wieder zwischendurch den Sägemehldreck vom Inneren des Schiffes. Dies nimmt kein Ende.
In dieser Zwischenzeit, seit dem Einwassern und Leslies Eintreffen, arbeitet Theo wie Teufel. Er montiert die Inox-Masten für den Windgenerator und Solarpanelträger ganz allein an Cariocas Spiegel (nicht mehr auf Deck). Und immer wieder zwischendurch den Sägemehldreck vom Inneren des Schiffes. Dies nimmt kein Ende.
Mai
Am Donnerstag, Tag der Arbeit, geht Leslie zum ersten Mal seit 6 Monaten zur Marina, um Carioca zu sehen und zu bewundern. Doch, sie ist beeindruckt von der guten Arbeit, die Ercan geleistet hat. Es hat nur minimale Schönheitsfehler, die nicht relevant sind. Jetzt hoffen wir nur, dass die Qualität des Teaks auch gut ist. Gemäss dem Deutsch-Türken Schreinermeister Ulvi, der sich es angeguckt hat, ist es von guter Qualität. In 2 Jahren werden wir es dann mit Sicherheit wissen.
Ja, tatsächlich ist das Schiff immer noch sehr dreckig. Leslie fängt an alle Schapps zu leeren, auszumisten und dann das Sägemehl zu entfernen. Diese Putzerei schadet ihrem Rücken und am nächsten Tag ist sie wieder k.o.
Theo montiert, mit etwas Hilfe von Walti der SY Sepia, den Windgenerator und die Solarpanele. Selbstverständlich schliesst er alles an und alles funktioniert.
Am Sonntag, den 4., lädt Walti uns ein zum Essen im Restaurant von Yacht Marina. Wie man weiss, ist das Restaurant sehr gut und hat ein hervorragendes Preis-Leistung-Verhältnis, vor allem bei den Steaks! Es fängt an zu regnen. Die Nacht auf Montag verbringen wir auf dem Schiff. Das ist auch Leslies erste "schwimmende" Nacht in dieser Saison!
Am Montag, den 5. regnet es den ganzen langen Tag! Was soll man da machen ausser putzen :-) ??
Aber nun ist alles sauber und Carioca ist so gut wie fertig. Wir müssen nur noch die Segel setzen, ein Paar Checks machen und dann kann es los gehen!
Ja, tatsächlich ist das Schiff immer noch sehr dreckig. Leslie fängt an alle Schapps zu leeren, auszumisten und dann das Sägemehl zu entfernen. Diese Putzerei schadet ihrem Rücken und am nächsten Tag ist sie wieder k.o.
Theo montiert, mit etwas Hilfe von Walti der SY Sepia, den Windgenerator und die Solarpanele. Selbstverständlich schliesst er alles an und alles funktioniert.
Am Sonntag, den 4., lädt Walti uns ein zum Essen im Restaurant von Yacht Marina. Wie man weiss, ist das Restaurant sehr gut und hat ein hervorragendes Preis-Leistung-Verhältnis, vor allem bei den Steaks! Es fängt an zu regnen. Die Nacht auf Montag verbringen wir auf dem Schiff. Das ist auch Leslies erste "schwimmende" Nacht in dieser Saison!
Am Montag, den 5. regnet es den ganzen langen Tag! Was soll man da machen ausser putzen :-) ??
Aber nun ist alles sauber und Carioca ist so gut wie fertig. Wir müssen nur noch die Segel setzen, ein Paar Checks machen und dann kann es los gehen!
Am nächsten Tag erleben wir eine kleine Überraschung! Ercan, der Schreiner, hatte uns versprochen ein neues Brett für unsere Gangway zu machen - "Hediye" (Geschenk), sagte er. Und siehe da! Leslie freut sich!!
Am Mittwoch, den 7., setzen wir die Segel. Und am nächsten Morgen klettert Willy (SY Free Willy) auf unser Mast, um das Dampferlicht zu ersetzen, da es nicht mehr brennt und ganz oben den Windgeber zu kontrollieren bzw. etwas ölen, da er bei wenig Wind nicht mehr dreht. Und dann kann es endlich losgehen.
An diesem selben Abend laden wir Willy, Patrick (ein junger Schweizer, der sein Schiff verkauft hat und Willy geholfen hat, auf unser Mast zu hieven) und Walti von der SY Sepia ein zu einer Lasagne. Gerade als alle kommen, platscht der Regen so richtig. Umso gemütlicher wird der Abend!
Am Mittwoch, den 7., setzen wir die Segel. Und am nächsten Morgen klettert Willy (SY Free Willy) auf unser Mast, um das Dampferlicht zu ersetzen, da es nicht mehr brennt und ganz oben den Windgeber zu kontrollieren bzw. etwas ölen, da er bei wenig Wind nicht mehr dreht. Und dann kann es endlich losgehen.
An diesem selben Abend laden wir Willy, Patrick (ein junger Schweizer, der sein Schiff verkauft hat und Willy geholfen hat, auf unser Mast zu hieven) und Walti von der SY Sepia ein zu einer Lasagne. Gerade als alle kommen, platscht der Regen so richtig. Umso gemütlicher wird der Abend!
Wir warten, bis das Wetter etwas besser wird. Am Sonntag, den 11. soll es sonniger werden.
Das ist es auch am Vormittag. Also bereiten wir uns vor, am frühen Nachmittag die Marina zu verlassen. Doch der Himmel wird immer bedeckter. Den Motor starten wir um 13.55h, nehmen die Gangway ab und schon die eine Lee-Heckleine. Um 14:05h rufen wir auf VHF-Kanal 72 die Marina, um den Marinero zu schicken, um uns heraus aus dem Platz zu boxieren. Es fängt an zu donnern und es wird immer dunkler. Nach 15min ist immer noch kein Marinero da und Leslie ruft nochmal. Nach satten 20min nach dem ersten Ruf erst kommt endlich einer. Leinen los und raus aus der Yacht Marina zur "Kuhbucht" Pupa, nördlich der Marina. Nun fängt es an zu regnen, Blitze und Donner ziehen hindurch. Schlussendlich lässt Leslie den Anker fallen und sie ist klitsch nass, Dank der Yacht Marina!
Den Montag, 12., verbringen wir am Anker bei strahlendem Wetter! Am Mittag läuft auch Walti von der SEPIA aus und ankert hinter uns. Wir laden ihn zu einem leckeren Risotto bei uns ein.
Dienstag, der 13.: Der erste Schwumm bei 19,3°C! SY Sepia läuft einige Minuten vor uns aus und wir holen den Anker um 9.20h rauf. Es weht ein sehr schwacher Wind aus südlicher Richtung. Walti setzt Segel nach dem Kap Kardiga und macht einen langen Holeschlag, aber für uns ist der Wind zu schwach. Erst nach 3,5 Stunden haben wir auch unsere Segel oben, allerdings nur die kleine Genua mit dem Grosssegel. Mit der kleinen Genua und dem schwachen Wind gegenan kommen wir nicht sehr weit. Theo ist noch dazu sehr ungeduldig, so dass nur nach 10sm unter Segel schaltet er die Maschine an. Walti aber segelt und kreuzt wacker weiter. Um 15:40h lassen wir den Anker in Bozukkale fallen, wo nur wenige Schiffe am Anker sind und es auch sehr ruhig ist. Schon letztes Jahr stellten wir fest, dass Mai der beste Monat ist für diese schöne Bucht. Keine Gullets! Walti ist nach einer halben Stunde auch da.
Nach einer ruhigen Nacht ziehen wir weiter am nächsten Morgen. ESE-Wind 3-4, ideal. Nacch 13,5sm unter Segel und 3,4 unter Motor lassen wir den Anker fallen in der kleinen Bucht südwestlich vom Hafen Bozburun, Bulgaz Köyü 36°41'200N 28°02'080E. Am Nachmittag fahren wir mit dem Dinghi an Land und kaufen ein Paar Sachen bei Tansas (neu!) ein. Der Wind aus SE frischt auf. Wir sind die einzigen in der Bulgaz Köyü. Abends sehen wir uns noch einen Film im Tablet an. Theo beobachtet im Cockpit den immer stärker werdender Wind, während Leslie sich in die Koje zurückzieht. Um 23h soll es bis zu 28kn gegeben haben und dann geht er auch schlafen. Carioca liegt sicher und gar nicht so unruhig.
Der Donnerstagmorgen, den 15., ist teilweise bewölkt und ein leichter Wind aus SW weht. Wassertemperatur ist 21,6°C und wir geniessen es ganz allein in der Bucht zu sein. Wir entscheiden auch noch diesen Tag hier zu verbringen und evtl abends bei unserem Wirte-Freund Cumali essen zu gehen.
Tja, Cumali ist zwar ein hervorragender Koch, aber ein Geschäftsmann bekannterweise nicht! Wir kommen zu seinem kleinen Restaurant und sein Mitarbeiter teilt mit, dass Cumali erst ca 20h kommt. Er sei in Marmaris. Das ist uns definitiv zu spät und wir gehen dann zu Gordon'Osman's Place im Hafen essen. Sehr gut aber viel zu viel gegessen!
Noch immer sind wir allein am Anker, ach wie schön so ganz ohne Hemmung zu baden!
Freitagmorgen, den 16., weht ein leichter SW-Wind, den wir ausnutzen, um nach Kuruca, einer unserer Lieblingsbuchten an der Datça-Halbinsel, zu segeln. Auch hier sind wir die Einzigen zum 1. Mal! Wonne! Vor lauter Freude geht Leslie nochmal ins Wasser, die eine Temperatur von 21,5°C hat. Bei der Gelegenheit sieht sie in dem klaren Wasser nach dem Anker, den sie gar nicht sehen kann, weil er tief begraben ist! Wir verbringen den gemütlichen Tag mit Lesen und Geniessen.
Der Samstagmorgen, 17., ist stark bewölkt und wir erleben ein Naturdrama. Tausende von toten Bienen auf dem Wasser, wie ein Teppich. Manche zappeln noch, aber haben natürlich keine Chancen zu überleben. Auf unserm neuen Teakdeck, worauf sich das Tauwasser eine Perle bildet, sind auch welche, die aber evtl eine Überlebenschance haben. So etwas haben wir noch nie gesehen. Nicht im Frühling!
Theo entscheidet, dass wir weiterziehen, obwohl Leslie gerne noch einen Tag länger in Kuruca bleiben würde. Gleich nach dem KW-Funk mit Sy Sepia, Sy Pipolder und Sy Monsun, alles Schweizer Schiffe, holen wir den Anker und setzen gleich die Segel. Der leichte Wind aus SW bis W zwingt uns zu kreuzen, denn wir wollen nach West. Der Himmel wird immer dunkler bis es dann anfängt zu regnen und dann richtig. Zuerst Flaute und dann starker Wind aus NW. Das Gross rollen wir schon vor dem Regen und fahren nur mit der Genua weiter. Kurz vor 14h treffen wir in der Datça-Reede ein, wo auch schon 3 Schweizer Schiffe liegen. Die Sonne scheint wieder, als wäre nichts passiert. Später kommt noch eins. Schweizer Konspiration. Beim 1. mal fasst der Anker nicht, dafür zum 2. Mal dann sehr. Am späten Nachmittag bringt Theo Leslie ans Ufer, wo sie mit einer neuen, sehr lieben Freundin, die in Datça lebt, abgemacht hat. Beide verbringen 2 Stunden am Trinken, Essen und an "Mädchengesprächen". Das tut der Leslie wahnsinnig gut! Freunde ist etwas, was sie sehr vermisst.
Nach einer wunderbaren, ruhigen Nacht, erwachen wir am Sonntag, den 18. und frühstücken gemütlich, wie jeden Sonntag. Tja, eigentlich wie jeden Tag! Dann ist Zeit für das Internet! Und später rudern wir an Land, um Einkäufe zu erledigen.
Was sehr lästig ist, ist die Hämmerei und Bohrerei an Land. Da wird auch am Sonntag gearbeitet und zwar wird direkt vor der Reehe am Hügel etwas in grosser Fläche exkaviert. Ob da eine Luxussiedlung entstehen soll? Datça hat sich in sehr aufgeputzt in diesem Winter. Es gibt mehr Hotels und viele neue Geschäfte.
Das ist es auch am Vormittag. Also bereiten wir uns vor, am frühen Nachmittag die Marina zu verlassen. Doch der Himmel wird immer bedeckter. Den Motor starten wir um 13.55h, nehmen die Gangway ab und schon die eine Lee-Heckleine. Um 14:05h rufen wir auf VHF-Kanal 72 die Marina, um den Marinero zu schicken, um uns heraus aus dem Platz zu boxieren. Es fängt an zu donnern und es wird immer dunkler. Nach 15min ist immer noch kein Marinero da und Leslie ruft nochmal. Nach satten 20min nach dem ersten Ruf erst kommt endlich einer. Leinen los und raus aus der Yacht Marina zur "Kuhbucht" Pupa, nördlich der Marina. Nun fängt es an zu regnen, Blitze und Donner ziehen hindurch. Schlussendlich lässt Leslie den Anker fallen und sie ist klitsch nass, Dank der Yacht Marina!
Den Montag, 12., verbringen wir am Anker bei strahlendem Wetter! Am Mittag läuft auch Walti von der SEPIA aus und ankert hinter uns. Wir laden ihn zu einem leckeren Risotto bei uns ein.
Dienstag, der 13.: Der erste Schwumm bei 19,3°C! SY Sepia läuft einige Minuten vor uns aus und wir holen den Anker um 9.20h rauf. Es weht ein sehr schwacher Wind aus südlicher Richtung. Walti setzt Segel nach dem Kap Kardiga und macht einen langen Holeschlag, aber für uns ist der Wind zu schwach. Erst nach 3,5 Stunden haben wir auch unsere Segel oben, allerdings nur die kleine Genua mit dem Grosssegel. Mit der kleinen Genua und dem schwachen Wind gegenan kommen wir nicht sehr weit. Theo ist noch dazu sehr ungeduldig, so dass nur nach 10sm unter Segel schaltet er die Maschine an. Walti aber segelt und kreuzt wacker weiter. Um 15:40h lassen wir den Anker in Bozukkale fallen, wo nur wenige Schiffe am Anker sind und es auch sehr ruhig ist. Schon letztes Jahr stellten wir fest, dass Mai der beste Monat ist für diese schöne Bucht. Keine Gullets! Walti ist nach einer halben Stunde auch da.
Nach einer ruhigen Nacht ziehen wir weiter am nächsten Morgen. ESE-Wind 3-4, ideal. Nacch 13,5sm unter Segel und 3,4 unter Motor lassen wir den Anker fallen in der kleinen Bucht südwestlich vom Hafen Bozburun, Bulgaz Köyü 36°41'200N 28°02'080E. Am Nachmittag fahren wir mit dem Dinghi an Land und kaufen ein Paar Sachen bei Tansas (neu!) ein. Der Wind aus SE frischt auf. Wir sind die einzigen in der Bulgaz Köyü. Abends sehen wir uns noch einen Film im Tablet an. Theo beobachtet im Cockpit den immer stärker werdender Wind, während Leslie sich in die Koje zurückzieht. Um 23h soll es bis zu 28kn gegeben haben und dann geht er auch schlafen. Carioca liegt sicher und gar nicht so unruhig.
Der Donnerstagmorgen, den 15., ist teilweise bewölkt und ein leichter Wind aus SW weht. Wassertemperatur ist 21,6°C und wir geniessen es ganz allein in der Bucht zu sein. Wir entscheiden auch noch diesen Tag hier zu verbringen und evtl abends bei unserem Wirte-Freund Cumali essen zu gehen.
Tja, Cumali ist zwar ein hervorragender Koch, aber ein Geschäftsmann bekannterweise nicht! Wir kommen zu seinem kleinen Restaurant und sein Mitarbeiter teilt mit, dass Cumali erst ca 20h kommt. Er sei in Marmaris. Das ist uns definitiv zu spät und wir gehen dann zu Gordon'Osman's Place im Hafen essen. Sehr gut aber viel zu viel gegessen!
Noch immer sind wir allein am Anker, ach wie schön so ganz ohne Hemmung zu baden!
Freitagmorgen, den 16., weht ein leichter SW-Wind, den wir ausnutzen, um nach Kuruca, einer unserer Lieblingsbuchten an der Datça-Halbinsel, zu segeln. Auch hier sind wir die Einzigen zum 1. Mal! Wonne! Vor lauter Freude geht Leslie nochmal ins Wasser, die eine Temperatur von 21,5°C hat. Bei der Gelegenheit sieht sie in dem klaren Wasser nach dem Anker, den sie gar nicht sehen kann, weil er tief begraben ist! Wir verbringen den gemütlichen Tag mit Lesen und Geniessen.
Der Samstagmorgen, 17., ist stark bewölkt und wir erleben ein Naturdrama. Tausende von toten Bienen auf dem Wasser, wie ein Teppich. Manche zappeln noch, aber haben natürlich keine Chancen zu überleben. Auf unserm neuen Teakdeck, worauf sich das Tauwasser eine Perle bildet, sind auch welche, die aber evtl eine Überlebenschance haben. So etwas haben wir noch nie gesehen. Nicht im Frühling!
Theo entscheidet, dass wir weiterziehen, obwohl Leslie gerne noch einen Tag länger in Kuruca bleiben würde. Gleich nach dem KW-Funk mit Sy Sepia, Sy Pipolder und Sy Monsun, alles Schweizer Schiffe, holen wir den Anker und setzen gleich die Segel. Der leichte Wind aus SW bis W zwingt uns zu kreuzen, denn wir wollen nach West. Der Himmel wird immer dunkler bis es dann anfängt zu regnen und dann richtig. Zuerst Flaute und dann starker Wind aus NW. Das Gross rollen wir schon vor dem Regen und fahren nur mit der Genua weiter. Kurz vor 14h treffen wir in der Datça-Reede ein, wo auch schon 3 Schweizer Schiffe liegen. Die Sonne scheint wieder, als wäre nichts passiert. Später kommt noch eins. Schweizer Konspiration. Beim 1. mal fasst der Anker nicht, dafür zum 2. Mal dann sehr. Am späten Nachmittag bringt Theo Leslie ans Ufer, wo sie mit einer neuen, sehr lieben Freundin, die in Datça lebt, abgemacht hat. Beide verbringen 2 Stunden am Trinken, Essen und an "Mädchengesprächen". Das tut der Leslie wahnsinnig gut! Freunde ist etwas, was sie sehr vermisst.
Nach einer wunderbaren, ruhigen Nacht, erwachen wir am Sonntag, den 18. und frühstücken gemütlich, wie jeden Sonntag. Tja, eigentlich wie jeden Tag! Dann ist Zeit für das Internet! Und später rudern wir an Land, um Einkäufe zu erledigen.
Was sehr lästig ist, ist die Hämmerei und Bohrerei an Land. Da wird auch am Sonntag gearbeitet und zwar wird direkt vor der Reehe am Hügel etwas in grosser Fläche exkaviert. Ob da eine Luxussiedlung entstehen soll? Datça hat sich in sehr aufgeputzt in diesem Winter. Es gibt mehr Hotels und viele neue Geschäfte.
Am Montag, den 19. müssen wir wieder an Land, weil wir keinen Internet mehr haben. Also laden wir unser Vinn Wifi auf, am Mittag holen wir den Anker und mit dem leichten SSE-Wind fahren wir gen Osten zur nur 6sm entfernten wunderschönen Bucht von Karaincir 36°45'500 N 27°47'430 E. Dieser Tipp hatte uns mal Walti von der Sy Sepia gegeben und er hat Recht. es ist traumhaft schönes klares Wasser und sandigen Boden. In der Bucht drinnen wechselt der Wind auf NW und trotzdem habe wir einen unangenehmen Schwell aus SW. Hier können wir nicht bleiben.
Mit dem NW2-4 Bft segeln wir bis Kargi 36°41'970 N 27°40' 590 E, eine Bucht nur wenige Seemeilen südwestlich von Datça. Hier ist die Tiefe sehr abfallend und da muss man etwas vorsichtig beim Ankern sein.
Die Nacht in Kargi auf Dienstag, den 20., ist absolut ruhig und ohne Schwell. Nach dem Frühstück und dem kurzen Bad holen wir den Anker, obwohl es windstill ist. Unser Ziel ist Knidos. Der Wind kommt immer am Mittag und so ist es auch diesmal. Genau um 12h weht ein Westwind mit 12 bis 17kn und wir kreuzen bis zu unserm Ziel, Knidos 36°41'050 N 27°22'500 E, wo wir noch die 2. Jacht am Anker sind. Leslie kocht ein leckeres Linsengericht mit Speck und wir geniessen wieder diesen wunderschönen Ort. Keine Güllets! Wieder ein Beweis, dass Mai der schönste Monat zum Segeln ist!
Am Mittwoch, den 21., fahren wir schon vor 9h aus Knidos heraus in Richtung Gökova Golf. Wie immer ist die See hier sehr bewegt. Der scheinbare Wind ist anfangs aus NNW zwischen 14 und 22kn und wir segeln in Richtung nördlichen Teil des Golfs. nach 27,3 gesegelten Meilen und 2 unter Motor erreichen wir um 14:20h eine wunderschöne grosse Bucht, Alakisla Bükü 36°59'800 N 27°38'900 E, wo wir noch die Einzigen sind. Am Ufer ist grüne Vegetation, sandiger Strand und ein Paar Ruinen. Der Ankergrund ist schlickig und der Anker hält sehr gut. Leslie muss zuerst mal baden und geniessen. Später kommen noch 3 Jachten, aber die Bucht ist so gross, dass es sehr viel Platz hat. Es gibt aber ein ABER - es hat aufsässige Stechfliegen, ekelhaft! Naccht stellt der Wind ab und wir bekommen etwas Schwell, das aber nicht sehr schlimm ist.
Am nächsten Morgen, Donnerstag, den 22., entscheiden wir in die westliche Einbuchtung der grossen Bucht zu fahren und dort werfen wir unser Anker nochmal, 36° 59' 380 N 27°38'630 E. Hier haben wir auch besseren Turkcell- Empfang und auch Internet, was in der nördlichen Bucht nicht der Fall ist. Die Stechfliegen sind leider auch hier :-( , aber wesentlich weniger als in der nördlichen Bucht!
Den Freitag, 23., verbringen wir den ganzen Tag in der gleichen Bucht ohne Wind und bei spiegelglattem Wasser. Da heisst es einfach nur baden, lesen, lesen, lesen, baden. Die Wassertemperatur beträgt knappe 21°C, die Lufttemperatur hingegen schon gegen die 30°C. Am Abend schauen wir uns noch einen Film an Leslies Tablet an. Kino im Freien!
Der Samstag Vormittag vom 24. begrüsst uns mit einem schönen Wind aus SW zwischen 11 bis 18kn. Ideal, um weiter hinein in den Golf zu segeln. Ein herrlicher Segeltag! Nach 25sm unter Segeln und 3 unter Motor erreichen wir die grosse Bucht von Degirmen Bükü am südlichen und östlichen Teil des Golfs. Nach gründlicher Erkundung, entscheiden wir uns für die Bucht "English Harbour" 36°55'380 N 28°09'460 E, wo wenige Schiffe vor Anker liegen mit einer ausgebrachten Landleine. Wir suchen uns einen schönen und guten Platz aus und im Nu ist unser Manöver zu zweit fertig. Unser erstes Landleine-Manöver dieses Jahr. Das Wasser ist hier dann schon deutlich wärmer, nämlich knappe 23°C! Sehr schön und friedlich hier.
Den Sonntag, 25., faulenzen wir hier den ganzen Tag und lassen es uns gut gehen.
Montag, den 26., Leslie löst die Landleine und am späten Vormittag fahren wir unter Motor knappe 5sm in die nächste schöne Bucht von Karaca Sögüt 36°56'500N 28°11'200E und machen Carioca am neuen Gemeindesteg fest mit Mooring und Heckleinen. Dieser Steg ist eigentlich momentan so wie privat. Er wurde im letzten Oktober entstanden durch Initiave und Geld von 19 Bootseigner - sogar ein Paar Deutsche. Jeder Bootseigner brachte 6500,- Euro dafür und in einem Monat war alles fertig inklusive Strom- und Wassersäule! Ihre Bootsplätze dürfen sie auch dafür 5 Jahre lang besetzen und danach geht alles an den Staat.
Der "Chef" vom Steg ist Dr. Korhan, ein sehr netter älterer Herr, der natürlich selbst ein Bootseigner in Karaca Sögüt ist. Bei ihm zahlt man die Liegegebühr, die bei uns 50TL beträgt exkl. Strom und Wasser. Strom benutzen wir nicht und Wasser benutzen wir ca. 200l, die wir aber nicht zu zahlen brauchen. Alles sehr locker. Die Schlüssel für WC/Dusche holt man sich auch bei ihm am Ende des Stegs, wo sein Katamaran liegt. Wir sind sehr angenehm überrascht über den Hafen und auch den Ort direkt vorm Hafen, der aus Ferien-und Wohnhäuser besteht. Restaurants gibt es insgesamt 4 und 2 Supermärkte am Hafen. Der eine ist ganz neu, gross und deckt alle Bedürfnisse, auch wenn nicht sehr günstig.
In Karaca Sögüt gibt es nicht nur den Gemeindesteg sondern noch 2 andere, einen von Marti Marina und einen von einem Segelclub.
Am Dienstag, den 27., nach dem Einkaufen, lösen wir die Mooringleine sowie die Heckleinen und bei dem zunächst sehr leichten Wind aus NNW umrunden wir die Kleopatra-Insel, Sehir Adasi. Eigentlich wollen wir nur bis Akbük, grad vis a vis von Sögüt an der Nordküste, doch dann wird der Wind etwas stärker und kommt von Westen und es hat keine Wellen. Theo findet es ein Jammer schon nach 7sm aufzuhören und wir entscheiden weiter zu segeln bzw. zu kreuzen, ohne genau ein Ziel zu haben für diesen Tag. Schlussednlich nach 31 gesegelten Meilen und 5 unter Motor erreichen wir um 18:30h Cökertme 37°00'280 N 27°47'220 E. Wir gehen aber nicht zu einem Restaurantsteg zu Leslies Bedauern, sondern sie muss noch ins Wasser, um eine Landleine um ein Fels zu legen. erst um 19h sind wir endlich fest und hungrig, aber zu faul noch etwas zu kochen und Theo will nicht auswärts essen. Dann essen wir halt Brot und was es noch alles dazu gibt. Die Nacht ist ab 2h friedlich. Bis zu dieser Zeit haben wir den Lärm der Spanier einer Güllet ca. 10m von uns entfernt.
Am Mittwoch Vormittag, den 28., legen wir wieder los in Richtung Westen. Wir dümpeln bei einem sehr schwachem SWW- Wind und nach knappen 10sm sind wir wieder in der wunderschönen Westbucht von Alaskila, wo wir schon am 22. waren. Hier sind wir wieder unter uns und geniessen die Bucht diesmal ohne Stechfliegen!
Am nächsten Morgen, den 29. verlassen wir die wunderschöne Bucht schon kurz nach 9h und dümpeln lange in Richtung Westen bei einem SE-Wind mit nur 2Bft. Das Wetter ist sehr diesig und das Wetter instabil. In der Nacht auf Freitag soll es regnen und der Wind soll aus überall her kommen. Nach 20sm entscheiden wir uns auf Aspat Köyü, besser Karaincir Köyü 36°58'22 N 27°18'140 E, die eigentlich nach NE bis SE offen ist, aber Theo pokert, dass der Wind nach rechts drehen wird. Wir ankern bei Null Wind um 15:45h und mit Schwell aus Ost, aber 3 Stunden später weht hier ein W-Wind mit bis zu 29kn und zu regnen fängt es jetzt auch schon an! Na, da kann man nur hoffen, dass es in der Nacht nicht aus NE bis SE kommt.
Mit dem NW2-4 Bft segeln wir bis Kargi 36°41'970 N 27°40' 590 E, eine Bucht nur wenige Seemeilen südwestlich von Datça. Hier ist die Tiefe sehr abfallend und da muss man etwas vorsichtig beim Ankern sein.
Die Nacht in Kargi auf Dienstag, den 20., ist absolut ruhig und ohne Schwell. Nach dem Frühstück und dem kurzen Bad holen wir den Anker, obwohl es windstill ist. Unser Ziel ist Knidos. Der Wind kommt immer am Mittag und so ist es auch diesmal. Genau um 12h weht ein Westwind mit 12 bis 17kn und wir kreuzen bis zu unserm Ziel, Knidos 36°41'050 N 27°22'500 E, wo wir noch die 2. Jacht am Anker sind. Leslie kocht ein leckeres Linsengericht mit Speck und wir geniessen wieder diesen wunderschönen Ort. Keine Güllets! Wieder ein Beweis, dass Mai der schönste Monat zum Segeln ist!
Am Mittwoch, den 21., fahren wir schon vor 9h aus Knidos heraus in Richtung Gökova Golf. Wie immer ist die See hier sehr bewegt. Der scheinbare Wind ist anfangs aus NNW zwischen 14 und 22kn und wir segeln in Richtung nördlichen Teil des Golfs. nach 27,3 gesegelten Meilen und 2 unter Motor erreichen wir um 14:20h eine wunderschöne grosse Bucht, Alakisla Bükü 36°59'800 N 27°38'900 E, wo wir noch die Einzigen sind. Am Ufer ist grüne Vegetation, sandiger Strand und ein Paar Ruinen. Der Ankergrund ist schlickig und der Anker hält sehr gut. Leslie muss zuerst mal baden und geniessen. Später kommen noch 3 Jachten, aber die Bucht ist so gross, dass es sehr viel Platz hat. Es gibt aber ein ABER - es hat aufsässige Stechfliegen, ekelhaft! Naccht stellt der Wind ab und wir bekommen etwas Schwell, das aber nicht sehr schlimm ist.
Am nächsten Morgen, Donnerstag, den 22., entscheiden wir in die westliche Einbuchtung der grossen Bucht zu fahren und dort werfen wir unser Anker nochmal, 36° 59' 380 N 27°38'630 E. Hier haben wir auch besseren Turkcell- Empfang und auch Internet, was in der nördlichen Bucht nicht der Fall ist. Die Stechfliegen sind leider auch hier :-( , aber wesentlich weniger als in der nördlichen Bucht!
Den Freitag, 23., verbringen wir den ganzen Tag in der gleichen Bucht ohne Wind und bei spiegelglattem Wasser. Da heisst es einfach nur baden, lesen, lesen, lesen, baden. Die Wassertemperatur beträgt knappe 21°C, die Lufttemperatur hingegen schon gegen die 30°C. Am Abend schauen wir uns noch einen Film an Leslies Tablet an. Kino im Freien!
Der Samstag Vormittag vom 24. begrüsst uns mit einem schönen Wind aus SW zwischen 11 bis 18kn. Ideal, um weiter hinein in den Golf zu segeln. Ein herrlicher Segeltag! Nach 25sm unter Segeln und 3 unter Motor erreichen wir die grosse Bucht von Degirmen Bükü am südlichen und östlichen Teil des Golfs. Nach gründlicher Erkundung, entscheiden wir uns für die Bucht "English Harbour" 36°55'380 N 28°09'460 E, wo wenige Schiffe vor Anker liegen mit einer ausgebrachten Landleine. Wir suchen uns einen schönen und guten Platz aus und im Nu ist unser Manöver zu zweit fertig. Unser erstes Landleine-Manöver dieses Jahr. Das Wasser ist hier dann schon deutlich wärmer, nämlich knappe 23°C! Sehr schön und friedlich hier.
Den Sonntag, 25., faulenzen wir hier den ganzen Tag und lassen es uns gut gehen.
Montag, den 26., Leslie löst die Landleine und am späten Vormittag fahren wir unter Motor knappe 5sm in die nächste schöne Bucht von Karaca Sögüt 36°56'500N 28°11'200E und machen Carioca am neuen Gemeindesteg fest mit Mooring und Heckleinen. Dieser Steg ist eigentlich momentan so wie privat. Er wurde im letzten Oktober entstanden durch Initiave und Geld von 19 Bootseigner - sogar ein Paar Deutsche. Jeder Bootseigner brachte 6500,- Euro dafür und in einem Monat war alles fertig inklusive Strom- und Wassersäule! Ihre Bootsplätze dürfen sie auch dafür 5 Jahre lang besetzen und danach geht alles an den Staat.
Der "Chef" vom Steg ist Dr. Korhan, ein sehr netter älterer Herr, der natürlich selbst ein Bootseigner in Karaca Sögüt ist. Bei ihm zahlt man die Liegegebühr, die bei uns 50TL beträgt exkl. Strom und Wasser. Strom benutzen wir nicht und Wasser benutzen wir ca. 200l, die wir aber nicht zu zahlen brauchen. Alles sehr locker. Die Schlüssel für WC/Dusche holt man sich auch bei ihm am Ende des Stegs, wo sein Katamaran liegt. Wir sind sehr angenehm überrascht über den Hafen und auch den Ort direkt vorm Hafen, der aus Ferien-und Wohnhäuser besteht. Restaurants gibt es insgesamt 4 und 2 Supermärkte am Hafen. Der eine ist ganz neu, gross und deckt alle Bedürfnisse, auch wenn nicht sehr günstig.
In Karaca Sögüt gibt es nicht nur den Gemeindesteg sondern noch 2 andere, einen von Marti Marina und einen von einem Segelclub.
Am Dienstag, den 27., nach dem Einkaufen, lösen wir die Mooringleine sowie die Heckleinen und bei dem zunächst sehr leichten Wind aus NNW umrunden wir die Kleopatra-Insel, Sehir Adasi. Eigentlich wollen wir nur bis Akbük, grad vis a vis von Sögüt an der Nordküste, doch dann wird der Wind etwas stärker und kommt von Westen und es hat keine Wellen. Theo findet es ein Jammer schon nach 7sm aufzuhören und wir entscheiden weiter zu segeln bzw. zu kreuzen, ohne genau ein Ziel zu haben für diesen Tag. Schlussednlich nach 31 gesegelten Meilen und 5 unter Motor erreichen wir um 18:30h Cökertme 37°00'280 N 27°47'220 E. Wir gehen aber nicht zu einem Restaurantsteg zu Leslies Bedauern, sondern sie muss noch ins Wasser, um eine Landleine um ein Fels zu legen. erst um 19h sind wir endlich fest und hungrig, aber zu faul noch etwas zu kochen und Theo will nicht auswärts essen. Dann essen wir halt Brot und was es noch alles dazu gibt. Die Nacht ist ab 2h friedlich. Bis zu dieser Zeit haben wir den Lärm der Spanier einer Güllet ca. 10m von uns entfernt.
Am Mittwoch Vormittag, den 28., legen wir wieder los in Richtung Westen. Wir dümpeln bei einem sehr schwachem SWW- Wind und nach knappen 10sm sind wir wieder in der wunderschönen Westbucht von Alaskila, wo wir schon am 22. waren. Hier sind wir wieder unter uns und geniessen die Bucht diesmal ohne Stechfliegen!
Am nächsten Morgen, den 29. verlassen wir die wunderschöne Bucht schon kurz nach 9h und dümpeln lange in Richtung Westen bei einem SE-Wind mit nur 2Bft. Das Wetter ist sehr diesig und das Wetter instabil. In der Nacht auf Freitag soll es regnen und der Wind soll aus überall her kommen. Nach 20sm entscheiden wir uns auf Aspat Köyü, besser Karaincir Köyü 36°58'22 N 27°18'140 E, die eigentlich nach NE bis SE offen ist, aber Theo pokert, dass der Wind nach rechts drehen wird. Wir ankern bei Null Wind um 15:45h und mit Schwell aus Ost, aber 3 Stunden später weht hier ein W-Wind mit bis zu 29kn und zu regnen fängt es jetzt auch schon an! Na, da kann man nur hoffen, dass es in der Nacht nicht aus NE bis SE kommt.
Zufällig hören wir im UKW Olympia Radio, dass ständig Warnmeldungen durchgibt und tatsächlich sagen sie für unser Gebiet bald NE 5-6 Bft! Ja, dann sind wir hier in Aspat-Karaincir gar nicht geschützt. Trotz des nun starken NW-Windes um 19:30h holen wir den Anker und ankern am Nordost-Ende der Aspat Koyu- Bucht. Wenigstens von NE ist es dort geschützt, aber nicht von Ost oder Südost. Wir setzen den Ankeralarm und versuchen etwas zu schlafen. Um Mitternacht meldet sich der Alarm. Tatsächlich ist es jetzt NE-Wind, aber viel Schwell bzw. schon Wellen aus Ost. Um 2h galoppieren wir am Anker, sodass der Bug richtig eintaucht. Wir müssen hier weg! Anker auf, Navigationslichter an. Der Wind weht nun aus Ost mit 22kn und die Wellen sind massiv. Wir navigieren im Dunkeln in Richtung Nordosten und nach 5sm erreichen wir die Bucht Bitez 37°01'500 N 27°22'800 E und lassen den Anker auf gut Glück fallen in einer Tiefe von 10m. Hier sind keine Wellen und der Wind ganz schwach. Um 3:30h wird der Motor ausgeschaltet und wir gehen in die Koje, um versuchen nach der Strapazie zu schlafen. Wir hätten von Anfang an hierher gehen sollen, aber es ist nun überflüssig darüber zu reden.
Der Freitag, 30., erwacht friedlich mit einem leichten SE-Wind. Wir schauen uns die diversen Wetter-sites an und angeblich soll heute den ganzen Tag in der Gegend ein schwacher bis mässiger SW-Wind wehen. Bitez ist nach SW offen, also werden wir uns irgend wohin, nicht weit von hier, verlegen.
Wir fahren wieder nach Aspat Köyü und ankern am Südende der Bucht tupfgenau am selben Ort wir am Vortag bevor wir umankerten. Tatsächlich weht nun seit mehreren Stunden der Wind aus SW bis West mit 3-4 Bft. Gemäss Vorhersage soll es auch so über Nacht und auch morgen bleiben.
Diesmal wenigstens eine total ruhige Nacht in Aspat Köyü verbracht. Was für ein Unterschied zur vorherigen Nacht!
Also, am Samstag, den 31., weht schon früh der SW-wind und so fahren wir auch relativ früh aus der Bucht raus und kreuzen uns die Strecke bis Knidos, wowir nach 27sm den Anker dort wieder fallen lassen. Interessant ist der Windwechsel in der Bucht von Knidos: draussen weht nun ein schwacher SW-Wind und drinnen haben wir NW-Wind!
Der Freitag, 30., erwacht friedlich mit einem leichten SE-Wind. Wir schauen uns die diversen Wetter-sites an und angeblich soll heute den ganzen Tag in der Gegend ein schwacher bis mässiger SW-Wind wehen. Bitez ist nach SW offen, also werden wir uns irgend wohin, nicht weit von hier, verlegen.
Wir fahren wieder nach Aspat Köyü und ankern am Südende der Bucht tupfgenau am selben Ort wir am Vortag bevor wir umankerten. Tatsächlich weht nun seit mehreren Stunden der Wind aus SW bis West mit 3-4 Bft. Gemäss Vorhersage soll es auch so über Nacht und auch morgen bleiben.
Diesmal wenigstens eine total ruhige Nacht in Aspat Köyü verbracht. Was für ein Unterschied zur vorherigen Nacht!
Also, am Samstag, den 31., weht schon früh der SW-wind und so fahren wir auch relativ früh aus der Bucht raus und kreuzen uns die Strecke bis Knidos, wowir nach 27sm den Anker dort wieder fallen lassen. Interessant ist der Windwechsel in der Bucht von Knidos: draussen weht nun ein schwacher SW-Wind und drinnen haben wir NW-Wind!
Juni
Am Sonntag, den 1. Juni, ist der Anker auch schon um 9h oben und wir segeln wieder bei SW-Wind 2-3 Bft nach Datça und ankern nochmal in der Reede. Theo fühlt sich zwar seit früh morgens nicht gut aber er will unbedingt an Land eine Cola kaufen und was essen. Husch husch, alles immer im Stress, kauft er sich und mir je einen Döner! genau das Richtige für ihn! Wenn Frauen Männer verstehen könnten...Na ja, nach 20min sind wir wieder an Bord. Dabei freute sich Leslie auf ein schönes Sunday lunch...Mittlerweile hat sie sich daran gewöhnt, dass es nicht immer so läuft, wie eigentlich geplant ist.
Am nächsten Morgen, also am Montag, gehen wir wieder an Land um schnell etwas einzukaufen und gleich sind wir wieder an Bord. Um 10h ist auch der Anker wieder am Bug und wieder bei SW-Wind segeln wir bis Orhaniye und ankern in Keçi Bükü 36°45'200 N 28°07'800 E. Wir sind schon längere Zeit nicht hier gewesen, denn wir sind eigentlich nicht so Fan von Orhaniye, aber diesmal haben wir einen Grund uns hierher zu verstecken, denn die Vorhersage für Mittwoch ist ganz schlecht. es soll aus ESE sehr stürmisch werden und hier ist man auf jeden Fall sehr geschützt.
Dienstag, den 3., es ist bewölkt und es fallen auch Paar Regentropfen. Leslie rudert an Land und erkundigt sich in der Palmiye Marina nach Preisen und Verfügbarkeit. Der Boss sagt, heute wird es voll, d.h. alles schon reserviert, da das Wetter schlecht wird. Die kleine Marina hat jährliche Verträge und der Preis pro m2 kostet 70 Euro. Normalerweise sind sie immer voll, aber zwischen Sonntag und Freitag kann man einen Platz bekommen. Wenn man dann im "teuren" Restaurant der Hotel-Marina isst, dann liegt man auch gratis.
Der Dienstag ist die Ruhe vor dem Sturm. Es weht ein Lüftchen von jeder Richtung und da verschiedene Jachten vor Anker liegen, einige kleine, andere schwer und gross, weiss man nicht so recht, wo deren Anker liegt. Auf jeden Fall denken wir, dass wir zu nah an einer kleinen Jacht sein werden, wenn sich der Wind aus SE anzeigt. Also warten wir, dass es ein bisschen mehr Wind hat, damit man besser ankern kann. Das einzige Problem ist eigentlich eine schwere, englische Stahljacht, die bei so wenig Wind sich gar nicht bewegt. Man weiss nicht, wo der Anker liegt und wieviel Kette unten auf das Strecken wartet. Wir ankern entfernt genug von ihrem Heck. Dann gönnen wir uns ein schönes Essen beim Ersoy, eines der Steg-Restaurants, und essen beide zusammen eine ganze Barracuda! Barracuda ist ein super leckerer Frischfangfisch. Der ganze Fisch, ca. 1Kg, kostet bei Ersoy 80TL (ca. 30 Euro). Dazu trinken wir Bier und denken an unseren lieben Freunden Trudy und Jürg von der SY Shogun (aber leider schon verkauft), denn Jürg hat heute Geburtstag und Shogun war Stammgast bei Ersoy.
Am Abend ist immer noch kein Wind, doch langsam gegen 20h weht schon aus ESE mit bis zu 23kn und ab Mitternacht auf den Mittwoch, den 4. geht es dann richtig los! Der Barometer ist in wenigen Stunden um 10 HPa gefallen und unser Windmessanzeiger zeigt uns glatte 43kn Wind! Das ist Stärke 9 und bedeutet Sturm! Wer kann denn nur schlafen? Kein Auge drehen wir zu, denn die schwere Stahljacht ist dicht vor uns und noch eine kleine Comet eines Türken, die vorher mehr als 50m vor uns lag, ist plötzlich neben uns. Zuerst denken wir, sie driftet und keiner ist an Bord. Aber so ist es nicht. Der Bootseigner kommt Stunden später "heim" und die Jacht driftet nicht. Bei der ist vermutlich auch die ganze Kette draussen und der Skipper hatte sie nie gestreckt. Nun haben wir wenig Raum zum mehr Kette geben und umankern im Dunkeln bei dieser Windstärke, kann man vergessen, vor allem, weil ja unser Anker hebt. Wir können max. 47m Kette geben, was ja auch genug ist bei einer Ankertiefe von 7,5m, aber wir hätten gerne mehr gegeben wegen der Stahljacht vor uns. Doch wegen der Comet geht es nicht. Wir schwojen zu fest. Also, Wache halten. Der Wind hält lange an zwischen 33 und 43kn und wir haben ein ungutes Gefühl wegen der Stahljacht. Das Bimini legen wir auch ab. Leslie kontrolliert die GPS-Positionen und wir heben, doch Theo hat das Gefühl, dass wir rutschen, weil wir jetzt von der Stahljacht weiter weg sind. Dabei ist es nur der Wind, der jetzt nach Osten gedreht hat. Um 10h morgens messen wir 45kn und um 12h 46kn.
Gott sei Dank ist es jetzt hell. Wir sind beide hundemüde, genervt und haben Hunger. Aber Carioca liegt so ab, dass wir nichts aufstellen können. Nur auf die Schnelle ein Stück belegtes Brot.
Um 13:30h passiert es: die Stahljacht driftet in raschem Tempo und geht auf die kleine Comet zu! Wir haben grad Glück! Leslie sieht es sofort und pfeifft der Stahljacht-Crew, die sofort reagiert und die Maschine vom "alten Pott" startet. Haarscharf ist sie bei der Comet vorbei und die Skipperin der Stahljacht bringt den "Pott" unter Kontrolle und holt den Anker. Sie haut ab und geht hinter die Sandbank und die kleine Comet mit dem Türken ist so unter Schock, dass er auch abhaut. So haben wir dann endlich mehr Raum und können aufatmen. Doch schlafen leider nicht. Der Wind fängt erst an zu schwächen nach 16h! Aber um 17h sind es immer noch 28kn Wind!
Am nächsten Morgen, also am Montag, gehen wir wieder an Land um schnell etwas einzukaufen und gleich sind wir wieder an Bord. Um 10h ist auch der Anker wieder am Bug und wieder bei SW-Wind segeln wir bis Orhaniye und ankern in Keçi Bükü 36°45'200 N 28°07'800 E. Wir sind schon längere Zeit nicht hier gewesen, denn wir sind eigentlich nicht so Fan von Orhaniye, aber diesmal haben wir einen Grund uns hierher zu verstecken, denn die Vorhersage für Mittwoch ist ganz schlecht. es soll aus ESE sehr stürmisch werden und hier ist man auf jeden Fall sehr geschützt.
Dienstag, den 3., es ist bewölkt und es fallen auch Paar Regentropfen. Leslie rudert an Land und erkundigt sich in der Palmiye Marina nach Preisen und Verfügbarkeit. Der Boss sagt, heute wird es voll, d.h. alles schon reserviert, da das Wetter schlecht wird. Die kleine Marina hat jährliche Verträge und der Preis pro m2 kostet 70 Euro. Normalerweise sind sie immer voll, aber zwischen Sonntag und Freitag kann man einen Platz bekommen. Wenn man dann im "teuren" Restaurant der Hotel-Marina isst, dann liegt man auch gratis.
Der Dienstag ist die Ruhe vor dem Sturm. Es weht ein Lüftchen von jeder Richtung und da verschiedene Jachten vor Anker liegen, einige kleine, andere schwer und gross, weiss man nicht so recht, wo deren Anker liegt. Auf jeden Fall denken wir, dass wir zu nah an einer kleinen Jacht sein werden, wenn sich der Wind aus SE anzeigt. Also warten wir, dass es ein bisschen mehr Wind hat, damit man besser ankern kann. Das einzige Problem ist eigentlich eine schwere, englische Stahljacht, die bei so wenig Wind sich gar nicht bewegt. Man weiss nicht, wo der Anker liegt und wieviel Kette unten auf das Strecken wartet. Wir ankern entfernt genug von ihrem Heck. Dann gönnen wir uns ein schönes Essen beim Ersoy, eines der Steg-Restaurants, und essen beide zusammen eine ganze Barracuda! Barracuda ist ein super leckerer Frischfangfisch. Der ganze Fisch, ca. 1Kg, kostet bei Ersoy 80TL (ca. 30 Euro). Dazu trinken wir Bier und denken an unseren lieben Freunden Trudy und Jürg von der SY Shogun (aber leider schon verkauft), denn Jürg hat heute Geburtstag und Shogun war Stammgast bei Ersoy.
Am Abend ist immer noch kein Wind, doch langsam gegen 20h weht schon aus ESE mit bis zu 23kn und ab Mitternacht auf den Mittwoch, den 4. geht es dann richtig los! Der Barometer ist in wenigen Stunden um 10 HPa gefallen und unser Windmessanzeiger zeigt uns glatte 43kn Wind! Das ist Stärke 9 und bedeutet Sturm! Wer kann denn nur schlafen? Kein Auge drehen wir zu, denn die schwere Stahljacht ist dicht vor uns und noch eine kleine Comet eines Türken, die vorher mehr als 50m vor uns lag, ist plötzlich neben uns. Zuerst denken wir, sie driftet und keiner ist an Bord. Aber so ist es nicht. Der Bootseigner kommt Stunden später "heim" und die Jacht driftet nicht. Bei der ist vermutlich auch die ganze Kette draussen und der Skipper hatte sie nie gestreckt. Nun haben wir wenig Raum zum mehr Kette geben und umankern im Dunkeln bei dieser Windstärke, kann man vergessen, vor allem, weil ja unser Anker hebt. Wir können max. 47m Kette geben, was ja auch genug ist bei einer Ankertiefe von 7,5m, aber wir hätten gerne mehr gegeben wegen der Stahljacht vor uns. Doch wegen der Comet geht es nicht. Wir schwojen zu fest. Also, Wache halten. Der Wind hält lange an zwischen 33 und 43kn und wir haben ein ungutes Gefühl wegen der Stahljacht. Das Bimini legen wir auch ab. Leslie kontrolliert die GPS-Positionen und wir heben, doch Theo hat das Gefühl, dass wir rutschen, weil wir jetzt von der Stahljacht weiter weg sind. Dabei ist es nur der Wind, der jetzt nach Osten gedreht hat. Um 10h morgens messen wir 45kn und um 12h 46kn.
Gott sei Dank ist es jetzt hell. Wir sind beide hundemüde, genervt und haben Hunger. Aber Carioca liegt so ab, dass wir nichts aufstellen können. Nur auf die Schnelle ein Stück belegtes Brot.
Um 13:30h passiert es: die Stahljacht driftet in raschem Tempo und geht auf die kleine Comet zu! Wir haben grad Glück! Leslie sieht es sofort und pfeifft der Stahljacht-Crew, die sofort reagiert und die Maschine vom "alten Pott" startet. Haarscharf ist sie bei der Comet vorbei und die Skipperin der Stahljacht bringt den "Pott" unter Kontrolle und holt den Anker. Sie haut ab und geht hinter die Sandbank und die kleine Comet mit dem Türken ist so unter Schock, dass er auch abhaut. So haben wir dann endlich mehr Raum und können aufatmen. Doch schlafen leider nicht. Der Wind fängt erst an zu schwächen nach 16h! Aber um 17h sind es immer noch 28kn Wind!
Theo geht schon um 18h schlafen und Leslie wartet noch, dass der Wind bis unter 15kn herunter kommt und geht auch um 20h in die Koje. Wir schlafen endlich 10 Stunden bis Donnerstag durch und das tut uns gut.
Am 5. weht dann der Wind schon morgens aus WNW bis 36kn! Wann hört es endlich auf? Leslie holt den Anker, der total dreckig mit Schlick ist sowie die Kette auch. Grausig. Aber das ist der Beweis, dass der Anker gut gehalten hat. Wir setzten ein Reff im Gross und 2 Reffs in der kleinen Genua und fahren in Richtung Westen. Bis zu Bencik haben wir nur starken Wind und fast keine Wellen, aber danach wird der Seegang immer schlimmer.Carioca liegt stark ab, die Fussreling ist ständig unter Wasser und ständig schwappt Wasser über das Deck. Wir kreuzen und kreuzen und nach 20sm werfen wir den Anker in unserer schönen Bucht, Kuruca. Das ist die Belohnung nach dem Höllentrip. Doch Leslie stellt fest, dass die Vorderkoje total nass ist. Die Luke ist schon lange nicht mehr dicht und bei dem vielen Wasser von heute, hat es gereicht,alles zu durchnässen.
Leslie freut sich auf ein schönes Bad in diesem klaren Wasser, denn in Orhaniye ist es wirklich nicht schön. Sie kontrolliert auch den Anker, der schön im Sand begraben ist.
Wir gehen relativ früh in die Koje, denn müde sind wir dennoch. Der Wind weht nun aus Norden und schwach. Doch um 00:45f auf den Freitag, den 6., fängt er wieder an stark zu wehen bis zu 28kn. Segeln ist wirklich sehr entspannend... Leslie dreht wieder kein Auge zu.
Am Samstag, den 7. , stehen wir schon relativ früh auf, denn wir wollen bis oder fast bis nach Marmaris heute. Wir sahen in der Wettersites, dass es heute noch gerade Wind aus NW geben würde und in den nächsten Tagen dann aus SE und fast nichts. Also, beschliessen wir den günstigen Wind zu nützen, um die Strecke nach Marmaris zu segeln. Und tatsächlich weht ein leichter NW zwischen 2 und 4 Bft und nach 41sm ankern wir in Kumlu Bükü, das nur 6sm von Marmaris entfernt liegt. Leslie möchte noch das letzte Bad nehmen bei klarem Wasser. Wir freuen uns auf den schönen Abend, aber die Freude dauert nicht lang, denn auf einmal haben wir einen ziemlichen und ekelhaften Schwell aus Ost, was genau in die Bucht hinein kommt. Das selbe Erlebnis wie auf Aspat Köyü. Das darf doch nicht wahr sein! Um 20:35h, wo es schon dämmert, hieven wir den Anker wieder und unter Motor fahren wir bis nach Marmaris. Um 21:40h kommen wir im Dunkeln an. Es ist Samstag und da ist ja der Teufel los - nicht nur an Land sondern auch in der Bucht. Viele Tripper boats fahren langsam mit lauter Musik und OHNE Navigationsbeleuchtung! Das wird ja eine schöne Nacht. Nun, wir werfen den Anker auf 3m Tiefe und gehen in die Koje. Am nächsten Morgen, Sonntag, den 8., sehen wir, dass wir genau vor einer Wasserski-Startbahn geankert haben. Bevor wir bedrängt werden, ankern wir um. Aber vir der Stadt zu ankern ist es wirklich nicht lustig. Das Wasser ist ekelhaft, die Ankerlieger sind dicht beieinander, die Tripperboats und Taxi boats fahren nah zwischen den Ankerliegern. Nein, wirklich kein Genuss. Am Nachmittag schlägt Leslie vor, wieder umzuankern, doch diesmal aber in "Kuhbucht" bei Pupa. Auf dem Weg hin schauen wir bei Netsel Marina nah, ob der Absaugpumpschiff da ist, aber leider liegt es diesmal nicht dort. Nun, dann fahren wir die 3sm noch bis Pupa und ankern dort, wo es wesentlich ruhiger ist und das Wasser auch angenehmer ist zum Baden. Leslie verlässt das Schiff und geht nach Hause zu den Kätzli. Theo bleibt an Bord.
Am Mittwoch, den 11., kommt Leslie am Vormittag zum Schiff und wir gehen in die Yacht Marina, wo es noch Platz hat. Aber wie jedes Mal versuchen sie uns einen schlechten Liegeplatz zu geben. Diesmal wollten sie uns in eine 2m breite Lücke an einer Ecke vom November-Steg hineinquetschen! Wir haben gestürmt und kamen auch gar nicht herein, aber die Marineros versuchten die anderen Schiffe zu bewegen und Leslie sagte dann, dass wir 7 Jahre in dieser Marina sind und jedes Mal ist dieses Problem. Sie sagte, das sei das letzte Mal, dass wir in der YM sind. Nie wieder. So wird es ja auch sein. Na ja, nachdem wir uns heftig gewehrt haben, gaben sie uns dann im kleinen Hafenbecken einen ordentlichen Platz und sind jetzt zufrieden.
Nun wird eine längere Pause gemacht.
In diesen 4 Wochen fuhren wir 410 sm und diesmal, ein Rekord, 73% unter Segel!!
Am 5. weht dann der Wind schon morgens aus WNW bis 36kn! Wann hört es endlich auf? Leslie holt den Anker, der total dreckig mit Schlick ist sowie die Kette auch. Grausig. Aber das ist der Beweis, dass der Anker gut gehalten hat. Wir setzten ein Reff im Gross und 2 Reffs in der kleinen Genua und fahren in Richtung Westen. Bis zu Bencik haben wir nur starken Wind und fast keine Wellen, aber danach wird der Seegang immer schlimmer.Carioca liegt stark ab, die Fussreling ist ständig unter Wasser und ständig schwappt Wasser über das Deck. Wir kreuzen und kreuzen und nach 20sm werfen wir den Anker in unserer schönen Bucht, Kuruca. Das ist die Belohnung nach dem Höllentrip. Doch Leslie stellt fest, dass die Vorderkoje total nass ist. Die Luke ist schon lange nicht mehr dicht und bei dem vielen Wasser von heute, hat es gereicht,alles zu durchnässen.
Leslie freut sich auf ein schönes Bad in diesem klaren Wasser, denn in Orhaniye ist es wirklich nicht schön. Sie kontrolliert auch den Anker, der schön im Sand begraben ist.
Wir gehen relativ früh in die Koje, denn müde sind wir dennoch. Der Wind weht nun aus Norden und schwach. Doch um 00:45f auf den Freitag, den 6., fängt er wieder an stark zu wehen bis zu 28kn. Segeln ist wirklich sehr entspannend... Leslie dreht wieder kein Auge zu.
Am Samstag, den 7. , stehen wir schon relativ früh auf, denn wir wollen bis oder fast bis nach Marmaris heute. Wir sahen in der Wettersites, dass es heute noch gerade Wind aus NW geben würde und in den nächsten Tagen dann aus SE und fast nichts. Also, beschliessen wir den günstigen Wind zu nützen, um die Strecke nach Marmaris zu segeln. Und tatsächlich weht ein leichter NW zwischen 2 und 4 Bft und nach 41sm ankern wir in Kumlu Bükü, das nur 6sm von Marmaris entfernt liegt. Leslie möchte noch das letzte Bad nehmen bei klarem Wasser. Wir freuen uns auf den schönen Abend, aber die Freude dauert nicht lang, denn auf einmal haben wir einen ziemlichen und ekelhaften Schwell aus Ost, was genau in die Bucht hinein kommt. Das selbe Erlebnis wie auf Aspat Köyü. Das darf doch nicht wahr sein! Um 20:35h, wo es schon dämmert, hieven wir den Anker wieder und unter Motor fahren wir bis nach Marmaris. Um 21:40h kommen wir im Dunkeln an. Es ist Samstag und da ist ja der Teufel los - nicht nur an Land sondern auch in der Bucht. Viele Tripper boats fahren langsam mit lauter Musik und OHNE Navigationsbeleuchtung! Das wird ja eine schöne Nacht. Nun, wir werfen den Anker auf 3m Tiefe und gehen in die Koje. Am nächsten Morgen, Sonntag, den 8., sehen wir, dass wir genau vor einer Wasserski-Startbahn geankert haben. Bevor wir bedrängt werden, ankern wir um. Aber vir der Stadt zu ankern ist es wirklich nicht lustig. Das Wasser ist ekelhaft, die Ankerlieger sind dicht beieinander, die Tripperboats und Taxi boats fahren nah zwischen den Ankerliegern. Nein, wirklich kein Genuss. Am Nachmittag schlägt Leslie vor, wieder umzuankern, doch diesmal aber in "Kuhbucht" bei Pupa. Auf dem Weg hin schauen wir bei Netsel Marina nah, ob der Absaugpumpschiff da ist, aber leider liegt es diesmal nicht dort. Nun, dann fahren wir die 3sm noch bis Pupa und ankern dort, wo es wesentlich ruhiger ist und das Wasser auch angenehmer ist zum Baden. Leslie verlässt das Schiff und geht nach Hause zu den Kätzli. Theo bleibt an Bord.
Am Mittwoch, den 11., kommt Leslie am Vormittag zum Schiff und wir gehen in die Yacht Marina, wo es noch Platz hat. Aber wie jedes Mal versuchen sie uns einen schlechten Liegeplatz zu geben. Diesmal wollten sie uns in eine 2m breite Lücke an einer Ecke vom November-Steg hineinquetschen! Wir haben gestürmt und kamen auch gar nicht herein, aber die Marineros versuchten die anderen Schiffe zu bewegen und Leslie sagte dann, dass wir 7 Jahre in dieser Marina sind und jedes Mal ist dieses Problem. Sie sagte, das sei das letzte Mal, dass wir in der YM sind. Nie wieder. So wird es ja auch sein. Na ja, nachdem wir uns heftig gewehrt haben, gaben sie uns dann im kleinen Hafenbecken einen ordentlichen Platz und sind jetzt zufrieden.
Nun wird eine längere Pause gemacht.
In diesen 4 Wochen fuhren wir 410 sm und diesmal, ein Rekord, 73% unter Segel!!
Juli
In dieser Sommerpause muss alles repariert oder in Ordnung gebracht werden, dass wir im August dann tatsächlich unsern Weg nach Westen nehmen können. Die grosse Luke der Vorderkoje ist nun durch einen Fachmann repariert worden. Zumindest hoffen wir es. Erst, wenn die nächste Welle über den Bug kommt, werden wir es mit Sicherheit wissen.
Eine neue Teaklatte ist auch nicht ganz dicht. Diese wird auch neu ersetzt unter Garantie der vergangenen Winterarbeit. Ercan ist schon dran.
Und sonst sind wir eifrig dran, die Fussball WM zu verfolgen.
Nun herrschen hier schon sommerliche Temperaturen zwischen 32-38°C. Doch im August wird es noch heisser.
Bald suchen wir uns Abkühlung in Nord Europa, Hamburg und Schweden. In Schweden werden wir unsere Schwedischen lieben Seglerfreunde der Deniz II, Sune und Kerstin mit dem adoptierten Türkischen Hund, EchoBoy. Deniz II ist letztes Jahr nach Schweden zurück. Wir vermissen diese Freunde und freuen uns sehr, sie nach über 1 Jahr wiederzusehen.
Eine neue Teaklatte ist auch nicht ganz dicht. Diese wird auch neu ersetzt unter Garantie der vergangenen Winterarbeit. Ercan ist schon dran.
Und sonst sind wir eifrig dran, die Fussball WM zu verfolgen.
Nun herrschen hier schon sommerliche Temperaturen zwischen 32-38°C. Doch im August wird es noch heisser.
Bald suchen wir uns Abkühlung in Nord Europa, Hamburg und Schweden. In Schweden werden wir unsere Schwedischen lieben Seglerfreunde der Deniz II, Sune und Kerstin mit dem adoptierten Türkischen Hund, EchoBoy. Deniz II ist letztes Jahr nach Schweden zurück. Wir vermissen diese Freunde und freuen uns sehr, sie nach über 1 Jahr wiederzusehen.
August
So, nun sind wir zurück aus unserer Nord-Europa-Reise und wir hatten so ein wunderschönes Wetter da oben, vor allem in Schweden. Da Wiedersehen mit Kerstin, Sune und dem Hund EchoBoy war eine riesige Freude für uns alle!
Und nun bereiten wir uns vor, bald auszulaufen. Wir dürfen nichts vergessen, denn diesmal geht es tatsächlich nach Westen ohne Rückkehr. Die schwere und grosse Winterblache muss mit, der Kärcher usw. usw. Carioca wird noch enger und ungemütlicher. Das Schlimmste ist jedoch, dass es im Moment eine sehr grosse Hitze herrscht, nämlich zwischen 35 und 40°C. Leslie ist ziemlich verzweifelt, da sie diese Hitze nicht gut verträgt und im Schiff ist es dann noch schlimmer. Von schlafen wird bei ihr nicht die Rede sein. Sie leidet jetzt schon an Panik.
Und nun bereiten wir uns vor, bald auszulaufen. Wir dürfen nichts vergessen, denn diesmal geht es tatsächlich nach Westen ohne Rückkehr. Die schwere und grosse Winterblache muss mit, der Kärcher usw. usw. Carioca wird noch enger und ungemütlicher. Das Schlimmste ist jedoch, dass es im Moment eine sehr grosse Hitze herrscht, nämlich zwischen 35 und 40°C. Leslie ist ziemlich verzweifelt, da sie diese Hitze nicht gut verträgt und im Schiff ist es dann noch schlimmer. Von schlafen wird bei ihr nicht die Rede sein. Sie leidet jetzt schon an Panik.
Am Freitagmorgen, den 15., ist es dann soweit. Wir verabschieden uns von unseren Strassenkätzchen, snif snif, und machen uns in der Marina auf zum losfahren. Der gute Willy von der SY Free Willy ist der einziger Freund in der Marina, den wir noch zurücklassen. Wir verlegen uns zum Kranbecken, wo die Pumpstation für Schmutzwasser ist. Dort leeren wir unsere Grau- und Schwarzwassertanks mit Hilfe von Willy. Leslie geht ins Büro, zahlt 5 Euro dafür, die Blue Card wird aktualisiert und den Exit-Schein holt sie auch. Jetzt sind wir endgültig parat zum Auslaufen. Carioca sagt Adieu zu Willy, zur Yacht Marina und zur Marmaris-Bucht, nachdem wir noch bei Netsel Marina den Dieseltank gefüllt haben.
Wir fahren nicht weit. Eigentlich wollen wir bis Ciftlik fahren, doch beim Kap Kardiga ist eine hohe Dünung aus Süd und dazu keinen Wind. So kehren wir um und ankern mit Landleine kurz vor dem Kap in der Caycagiz Köyü 36°44'N 28°17'700E , wo schon zahlreiche Gullets und Tripboats mit lauter Musik liegen. Was soll man machen, es ist Hochsommer und da muss man durch. Schiffstemperatur innen ist 36°C und das Wasser hat 30°C. Eine Erfrischung ist es nicht, aber wir warten bis es dunkel wird, um nackt zu schwimmen und dann bleiben wir so lange drinnen, bis wir abkühlen. Um Mitternacht beträgt die Temperatur im Schiff noch 30°C und wir versuchen zu schlafen, ABER der Schwell!!! Wieso trifft es uns immer? Da haben wir es. Keinen Schlaf. Schon früh am Morgen vom Samstag, den 16., stehen wir auf, wollen frühstücken und werden von Duzenden von Wespen bedrängt! Kein Frühstück. Anker auf und hopp! Das ist doch schon ein toller Anfang! um 8h ist noch kein Wind, aber die Dünung ist noch da. Wir sind gezwungen unter Motor zu fahren und ca. 2sm vor Kizil Adasi tretet der Wind aus SWW mit 4-5 Bft auf. Endlich können wir segeln, auch wenn es gegenan ist. Leslie schlägt vor, wenn der Wind anhalten sollte, dann bis Kuruca Bükü segeln. Das machen wir. Nach 37sm, davon 22 gesegelt, werfen wir unser Anker in unserer lieben Kuruca-Bucht 36°45'300N 27°53'700E, wo schon ziemlich gut besetzt ist. Leslie kontroliert den Anker, der gut im Sand begraben ist und erfrischt sich. Am Abend machen wir es genauso wir am Vorabend - im Dunkeln baden. Und Endlich schlafen wir wunderbar! So ruhig! Wir lieben einfach diese Bucht.
Am Sonntagmorgen, den 17., ist kein Wind. Gemäss diversen weathersites, sollte schon langsam NW Wind sein, der immer stärker werden soll. Bis am späten Vormittag, wo wir noch mit dem Dingi an Land gehen, ist noch nichts zu merken. Erst am Mittag kommt ein Wind aus Westen schüchtern über die Bucht. Wir haben vor, bis Dienstag hier zu bleiben.
Nach einem faulen Montag, bewegen wir uns weiter am Dienstagmorgen, den 19. in Richtung Datça, wo wir nach 12sm in der Reede von Datça ankern. Gleich springen wir ins Dinghi und gehen mit unseren Schiffspapieren und Transitlog zu Seher Tours, um aus der Türkei auszuchecken. In weniger als 1 Stunde vom und bis zum Boot sind wir mit allem fertig. Das ging sehr flott. Dann Anker auf und mit dem NW3-4 Bft laufen wir unter Segel ab nach Symi bzw. Pedi-Bucht, 36°39'N 27°52'E und lassen nah am Strandufer das Eisen fallen. Am frühen Abend rudern wir bis zur Taverna und feiern unsere Rückkehr nach Griechenland!
Am Mittwoch, den 20. nehmen wir schon gleich den Minibus von 08:30h nach Symi-Hafen, um Carioca einzuklarieren. Wie es bisher war, gehen wir zuerst zur Port Authority (am Südende des Hafens) , um auf einer Crewliste einen Stempel zu holen. Doch die Griechen haben wieder mal das Prozedere geändert. Jetzt muss man, wie mal früher, zuerst mit einer Crewliste zur Pass-Polizei, am Nordende des Hafens. Dort ankommend, wieder mal sehr viele Flüchtlinge, diesmal 110! Die Beamten sind überfordert und sehr gereizt, was sehr verständlich ist, denn Flüchtlinge kommen nach Symi fast täglich. Es ist schon ein grosses Problem. Aber sie sind trotzdem sehr höflich und sagen nett zu uns, dass sie jetzt nicht Zeit haben, uns einen Stempel zu geben. Wir sollen "later" kommen. Was genau "später" heissen soll, wissen sie selber nicht. Was nun? Carioca liegt alleine am Anker in Pedi und wir sollen evtl am Nachmittag nochmal kommen? Nein. Wir gehen nochmal zur Port Authority, wo auch dort einige Flüchtlinge sitzen und auch dort ist eine sehr freundliche Beamtin. Wir erklären unser Problem. Sie hilft uns zum Teil. Auf der Crewliste scheibt sie, dass sie die Gesichtserkennung gemacht hat und wir sollen damit zum Zoll. Evtl stellt uns der Zollbeamte damit ein Transitlog aus...und danach sollten wir dann irgendwo anders, z.B.auf Kos, den Stempel von der Passkontrolle holen. Gut. Wir gehen mit der Crewliste zum Zoll und erklären das Problem. Wir haben Glück heute! Der auch sehr nette Beamte stellt uns das Transitlog aus! Nun fehlt nur der Stempel der Passkontrolle. Leslie schickt Theo zurück nach Pedi zu Carioca und sie flaniert in Symi, trinkt einen Kaffee, schaut sich im Internet die Wetterkarten an und kurz vor 12h macht sie einen Versuch. Schüchtern und mit jammerndem Gesicht taucht sie wieder bei der Passkontrolle-Polizei auf. Und siehe da, nochmals Glück! Die Polizistin macht ihr eine Ausnahme und stempelt ihr die Crewliste! Hurra! Wir sind einklariert und legal in Hellas!!!
Zurück in Pedi, da wartet schon Theo und wir entscheiden etwas zu riskieren. Es ist 14:20h und wir holen den Anker. Wir wollen mal eine neue Bucht nördlich von Symi-Hafen entdecken: Ormos Emporios. Dort sahen wir oft einige Schiffe vor Anker. Nach 5sm erreichen wir diese Bucht. Ein Reinfall. Bis ans Ufer beträgt die Tiefe über 20m! Unter Genua laufen wir wieder ab und um 16:40h sind wir wieder in Pedi fest vor Anker. Nun mal relaxen!
Am Donnerstag, den 21., sind wir relativ früh dran und fahren schon um 08:15h von Pedi weg. Der Wind weht aus West zwischen 13-17kn. Doch im Westen von Symi ist kein Wind mehr, obwohl 3 verschiedene Wetter-Sites relativ starken NW-Wind angeben. Unser Ziel ist die Bimsstein-Insel Giali, die nördlich von Nisiros vorgelagerte Insel. 20sm sind wir gezwungen unter Motor zu fahren. Erst beim Kap Divan nach Palamut an der türkischen Halbinsel kommt der Wind aus West mit 19 bis 24kn. Und Giali liegt genau im Westen, was ja heisst, kreuzen, kreuzen, kreuzen. Danach wechselt der Wind mehrmals zwischen SW bis NNW, um Theo ganz wahnsinnig zu machen. Nach einer Irrfahrt und bei hohen Wellen landen wir zum Schluss nach 42sm, davon 17 unter Segel, in der Nordspitze von Tilos, Ormos Plagio 36°28'N 27°18'E, die wir Pfaubucht nennen. Hier waren wir mal vor einigen Jahren und konnten wegen des Geschreis der Pfaue nicht schlafen. Doch diesmal schlafen wir nicht, weil wir Schwell haben. Der Ankergrund ist miserabel, das wussten wir schon, aber legen 50m Kette raus. In der Bucht weht es aus SW mit ca. 12-16kn.
Am nächsten Morgen, Freitag, den 22., sind wir eine Stunde früher dran als am Vortag. Wenig Wind aus NW aber hohe Wellen. genau das, was Theo ja sooo liebt. Doch später setzt sich der Wind doch noch richtig ein bis zu 24kn und wir erreichen Kardamena 36°47'N 27°09'E auf Kos nach 30sm, davon 27 gesegelt. Da kann man nicht gross klagen. Hier werfen wir den Anker auf 5m Tiefe in das wunderschöne Kristallklare Wasser vor dem hässlichsten Ort von Kos, der aber eine tolle Lage hat. Kardamena ist wahrscheinlich nur durch den Tourismus entstanden und es ist wirklich potthässlich. Wir sind aber nur hierher gekommen, um Brot zu kaufen! Morgen wird unser Ziel doch noch Giali heissen, hoffentlich.
Ach was, wir entscheiden uns anders und bleiben doch noch in Kardamena. das wasser hier ist ebenso karibisch schön wie in Giali und der Ankergrund ist genau so sicher. Ausserdem sind wir in 5min an Land, wenn wir in eine Taverna wollen oder etwas einkaufen möchten. Allerdings ausser gutes Brot, findet man hier nichts Gescheites zum Einkaufen. Die Mini-Markets sind bedauerlich mickrig. Was solls - am Samstag, den 23. gehen wir morgens an Land und kaufen Brot und um 10h verspürt Leslie den heissen Wunsch, ein Bier zu trinken, weil es so schrecklich heiss ist! Das ist das erste Mal in ihrem Leben, dass sie am Vormittag Alkohol trinkt. Aber Theo sagt ja immer, Bier ist kein Alkohol...also. Wir treffen im hafen noch die SY Cloud 9 mit Big Paul und Jill, die wir aus Kalamata kennen.
Den Sonntag verbringen wir ebenfalls am Anker in Kardamena und können hier problemlos nackt ins Wasser, da wir weit vom Strand sind und es ja so viel Platz für Ankerlieger hat, dass man sich nicht gestört fühlt.
Wenn der wind nördlicher wird, wie es der Fall ist vom Sonntag zum Montag, den 25., dann gibt es Schwell, der aber nicht sehr unangenehm ist, wie sonst woanders, trotzdem etwas unruhig. Theo weiss nicht recht, ob er weiterziehen will oder nicht.
Wir fahren nicht weit. Eigentlich wollen wir bis Ciftlik fahren, doch beim Kap Kardiga ist eine hohe Dünung aus Süd und dazu keinen Wind. So kehren wir um und ankern mit Landleine kurz vor dem Kap in der Caycagiz Köyü 36°44'N 28°17'700E , wo schon zahlreiche Gullets und Tripboats mit lauter Musik liegen. Was soll man machen, es ist Hochsommer und da muss man durch. Schiffstemperatur innen ist 36°C und das Wasser hat 30°C. Eine Erfrischung ist es nicht, aber wir warten bis es dunkel wird, um nackt zu schwimmen und dann bleiben wir so lange drinnen, bis wir abkühlen. Um Mitternacht beträgt die Temperatur im Schiff noch 30°C und wir versuchen zu schlafen, ABER der Schwell!!! Wieso trifft es uns immer? Da haben wir es. Keinen Schlaf. Schon früh am Morgen vom Samstag, den 16., stehen wir auf, wollen frühstücken und werden von Duzenden von Wespen bedrängt! Kein Frühstück. Anker auf und hopp! Das ist doch schon ein toller Anfang! um 8h ist noch kein Wind, aber die Dünung ist noch da. Wir sind gezwungen unter Motor zu fahren und ca. 2sm vor Kizil Adasi tretet der Wind aus SWW mit 4-5 Bft auf. Endlich können wir segeln, auch wenn es gegenan ist. Leslie schlägt vor, wenn der Wind anhalten sollte, dann bis Kuruca Bükü segeln. Das machen wir. Nach 37sm, davon 22 gesegelt, werfen wir unser Anker in unserer lieben Kuruca-Bucht 36°45'300N 27°53'700E, wo schon ziemlich gut besetzt ist. Leslie kontroliert den Anker, der gut im Sand begraben ist und erfrischt sich. Am Abend machen wir es genauso wir am Vorabend - im Dunkeln baden. Und Endlich schlafen wir wunderbar! So ruhig! Wir lieben einfach diese Bucht.
Am Sonntagmorgen, den 17., ist kein Wind. Gemäss diversen weathersites, sollte schon langsam NW Wind sein, der immer stärker werden soll. Bis am späten Vormittag, wo wir noch mit dem Dingi an Land gehen, ist noch nichts zu merken. Erst am Mittag kommt ein Wind aus Westen schüchtern über die Bucht. Wir haben vor, bis Dienstag hier zu bleiben.
Nach einem faulen Montag, bewegen wir uns weiter am Dienstagmorgen, den 19. in Richtung Datça, wo wir nach 12sm in der Reede von Datça ankern. Gleich springen wir ins Dinghi und gehen mit unseren Schiffspapieren und Transitlog zu Seher Tours, um aus der Türkei auszuchecken. In weniger als 1 Stunde vom und bis zum Boot sind wir mit allem fertig. Das ging sehr flott. Dann Anker auf und mit dem NW3-4 Bft laufen wir unter Segel ab nach Symi bzw. Pedi-Bucht, 36°39'N 27°52'E und lassen nah am Strandufer das Eisen fallen. Am frühen Abend rudern wir bis zur Taverna und feiern unsere Rückkehr nach Griechenland!
Am Mittwoch, den 20. nehmen wir schon gleich den Minibus von 08:30h nach Symi-Hafen, um Carioca einzuklarieren. Wie es bisher war, gehen wir zuerst zur Port Authority (am Südende des Hafens) , um auf einer Crewliste einen Stempel zu holen. Doch die Griechen haben wieder mal das Prozedere geändert. Jetzt muss man, wie mal früher, zuerst mit einer Crewliste zur Pass-Polizei, am Nordende des Hafens. Dort ankommend, wieder mal sehr viele Flüchtlinge, diesmal 110! Die Beamten sind überfordert und sehr gereizt, was sehr verständlich ist, denn Flüchtlinge kommen nach Symi fast täglich. Es ist schon ein grosses Problem. Aber sie sind trotzdem sehr höflich und sagen nett zu uns, dass sie jetzt nicht Zeit haben, uns einen Stempel zu geben. Wir sollen "later" kommen. Was genau "später" heissen soll, wissen sie selber nicht. Was nun? Carioca liegt alleine am Anker in Pedi und wir sollen evtl am Nachmittag nochmal kommen? Nein. Wir gehen nochmal zur Port Authority, wo auch dort einige Flüchtlinge sitzen und auch dort ist eine sehr freundliche Beamtin. Wir erklären unser Problem. Sie hilft uns zum Teil. Auf der Crewliste scheibt sie, dass sie die Gesichtserkennung gemacht hat und wir sollen damit zum Zoll. Evtl stellt uns der Zollbeamte damit ein Transitlog aus...und danach sollten wir dann irgendwo anders, z.B.auf Kos, den Stempel von der Passkontrolle holen. Gut. Wir gehen mit der Crewliste zum Zoll und erklären das Problem. Wir haben Glück heute! Der auch sehr nette Beamte stellt uns das Transitlog aus! Nun fehlt nur der Stempel der Passkontrolle. Leslie schickt Theo zurück nach Pedi zu Carioca und sie flaniert in Symi, trinkt einen Kaffee, schaut sich im Internet die Wetterkarten an und kurz vor 12h macht sie einen Versuch. Schüchtern und mit jammerndem Gesicht taucht sie wieder bei der Passkontrolle-Polizei auf. Und siehe da, nochmals Glück! Die Polizistin macht ihr eine Ausnahme und stempelt ihr die Crewliste! Hurra! Wir sind einklariert und legal in Hellas!!!
Zurück in Pedi, da wartet schon Theo und wir entscheiden etwas zu riskieren. Es ist 14:20h und wir holen den Anker. Wir wollen mal eine neue Bucht nördlich von Symi-Hafen entdecken: Ormos Emporios. Dort sahen wir oft einige Schiffe vor Anker. Nach 5sm erreichen wir diese Bucht. Ein Reinfall. Bis ans Ufer beträgt die Tiefe über 20m! Unter Genua laufen wir wieder ab und um 16:40h sind wir wieder in Pedi fest vor Anker. Nun mal relaxen!
Am Donnerstag, den 21., sind wir relativ früh dran und fahren schon um 08:15h von Pedi weg. Der Wind weht aus West zwischen 13-17kn. Doch im Westen von Symi ist kein Wind mehr, obwohl 3 verschiedene Wetter-Sites relativ starken NW-Wind angeben. Unser Ziel ist die Bimsstein-Insel Giali, die nördlich von Nisiros vorgelagerte Insel. 20sm sind wir gezwungen unter Motor zu fahren. Erst beim Kap Divan nach Palamut an der türkischen Halbinsel kommt der Wind aus West mit 19 bis 24kn. Und Giali liegt genau im Westen, was ja heisst, kreuzen, kreuzen, kreuzen. Danach wechselt der Wind mehrmals zwischen SW bis NNW, um Theo ganz wahnsinnig zu machen. Nach einer Irrfahrt und bei hohen Wellen landen wir zum Schluss nach 42sm, davon 17 unter Segel, in der Nordspitze von Tilos, Ormos Plagio 36°28'N 27°18'E, die wir Pfaubucht nennen. Hier waren wir mal vor einigen Jahren und konnten wegen des Geschreis der Pfaue nicht schlafen. Doch diesmal schlafen wir nicht, weil wir Schwell haben. Der Ankergrund ist miserabel, das wussten wir schon, aber legen 50m Kette raus. In der Bucht weht es aus SW mit ca. 12-16kn.
Am nächsten Morgen, Freitag, den 22., sind wir eine Stunde früher dran als am Vortag. Wenig Wind aus NW aber hohe Wellen. genau das, was Theo ja sooo liebt. Doch später setzt sich der Wind doch noch richtig ein bis zu 24kn und wir erreichen Kardamena 36°47'N 27°09'E auf Kos nach 30sm, davon 27 gesegelt. Da kann man nicht gross klagen. Hier werfen wir den Anker auf 5m Tiefe in das wunderschöne Kristallklare Wasser vor dem hässlichsten Ort von Kos, der aber eine tolle Lage hat. Kardamena ist wahrscheinlich nur durch den Tourismus entstanden und es ist wirklich potthässlich. Wir sind aber nur hierher gekommen, um Brot zu kaufen! Morgen wird unser Ziel doch noch Giali heissen, hoffentlich.
Ach was, wir entscheiden uns anders und bleiben doch noch in Kardamena. das wasser hier ist ebenso karibisch schön wie in Giali und der Ankergrund ist genau so sicher. Ausserdem sind wir in 5min an Land, wenn wir in eine Taverna wollen oder etwas einkaufen möchten. Allerdings ausser gutes Brot, findet man hier nichts Gescheites zum Einkaufen. Die Mini-Markets sind bedauerlich mickrig. Was solls - am Samstag, den 23. gehen wir morgens an Land und kaufen Brot und um 10h verspürt Leslie den heissen Wunsch, ein Bier zu trinken, weil es so schrecklich heiss ist! Das ist das erste Mal in ihrem Leben, dass sie am Vormittag Alkohol trinkt. Aber Theo sagt ja immer, Bier ist kein Alkohol...also. Wir treffen im hafen noch die SY Cloud 9 mit Big Paul und Jill, die wir aus Kalamata kennen.
Den Sonntag verbringen wir ebenfalls am Anker in Kardamena und können hier problemlos nackt ins Wasser, da wir weit vom Strand sind und es ja so viel Platz für Ankerlieger hat, dass man sich nicht gestört fühlt.
Wenn der wind nördlicher wird, wie es der Fall ist vom Sonntag zum Montag, den 25., dann gibt es Schwell, der aber nicht sehr unangenehm ist, wie sonst woanders, trotzdem etwas unruhig. Theo weiss nicht recht, ob er weiterziehen will oder nicht.
Auch den Montag verbringen wir in Kardamena, doch wir ankern um, d.h. nur ein Paar Meter weiter ans Ufer, damit wir von der Strömung wegkommen, die mit dem Wind den Schwell gibt. Unerwartet in der Nacht auf Dienstag weht es plötzlich stark zwischen 23 und 30kn aus NNW! Damit haben wir gar nicht gerechnet, denn angesagt war nichts davon. Am Dienstag, den 26., hält der Wind an bis am frühen Nachmittag, wo er dann endlich nachlässt. wir nutzen die gute Gelegenheit, an Land zu gehen, um Brot zu kaufen und dann essen wir sehr gut und werden auch sehr gut und freundlich bedient in der Taverna PELAGOS an der Front. Wirklich gut!
Am Mittwoch, den 27., ist es dann soweit. Der Wind weht in Kardamena aus Nord zwischen 14 und 21 Knoten. Ideal, um nach Westen zu segeln. Um 09:20h ist der Anker oben und 5 Minuten später haben wir schon die kleine Genua offen und danach auch noch das Grosssegel. Wir stellen fest, wir haben einen gewaltigen Strom zu unseren Gunsten, den wir haben zum Teil bis zu 8,4 Knoten Fahrt!Gegen das Südkap von Kos müssen wir die Tücher verkleinern. Der Wind ist jetzt leider nicht so günstig für das Ziel Astypaleia, aber trotzdem machbar. Abgesehen vom Wind, der zwischen 20 und 28kn weht, was eigentlich schön ist, wird der Seegang immer stärker, die Wellen immer höher und Carioca, sowie sein Kapitän, der das Steuer nicht los lässt, bekommen einige Meerwasserduschen. Ca. 15 sm vor Astypaleia dreht der Wind nach NW und wir können lufen und Höhe gewinnen. Nach 47sm und davon 46 unter Segel erreichen wir die südwestliche Bucht Ormos Livadhia 36°32'N 26°20'700E in nur 7h45min!! Trotz der Wellen zwischen 2 und 3 Metern so eine Rauschfahrt! Bravo, Carioca! Was aber traurig ist, ist das die vordere Luke, die undicht war und in Marmaris alles neu abgedichtet war, leider immer noch undicht ist! Die Koje vorne am Bug ist ziemlich nass geworden. Ein Ärgernis. Wir haben festgestellt, dass es die Nieten sind an ein Scharnier, die Theo mal vor 8 Jahren in Kalamata ersetzen musste, weil sie kaputt gingen. Das war seine erste Flickarbeit damals bei Carioca.
Theo ist hundemüde vom Steuern. Es war anstrengend durch die Wellen zu reiten. Trotzdem kocht ER Spaghetti für uns, aber danach geht er früh in die Koje und verdient einen guten Schlaf. Doch mit gutem Schlaf ist nicht zu denken. Der Wind stellt nachts ab, Carioca legt sich quer zum Schwell und keiner schläft mehr. Das ist wirklich von Rasmus gemein.
Am Donnerstag, den 28. gehen wir früh ans Ufer, um Wasser zu holen und die Paar Tücher auszuwaschen, die das Meerwasser der undichten Koje aufgesaugt haben. danach kontrolliert Theo den Motor und stellt fest, dass Wasser in der Motoren-Bilge drinnen ist. Die Seewasserpumpe (Jabsko) leckt wieder nach 4 Jahren, nachdem wir sie damals bei Marlin (Marmaris) für 300 Euro haben flicken lassen. Theo will jetzt eine neue Seewasserpumpe haben, fertig. Allerdings kostet so eine Pumpe 900 Euro ohne Mwst!!
In ein Paar Tagen soll unser Freund und Ex-Nachbar von unserm Genfersee Heimathafen Pichette, Roland Burri, in Kos mit Freunden eintreffen und ein Schiff chartern. Wir haben locker abgemacht uns zu treffen. So werden wir mal eine Weile hier auf dieser wunderschönen, ruhigen Insel verbringen und auf ihn und Crew abwarten, wenn sie überhaupt nach Astypalaia kommen.
Am Nachmittag des gleichen Tages entscheiden wir uns in eine andere Bucht zu verlegen, nordöstlich von Livadhia, die wir schon kennen und wissen, dass sie sehr gut geschützt ist. Wir wollen endlich mal gut schlafen. Um 16h setzen wir die Genua, fahren 3sm damit und dann die restlichen 1,6sm unter Motor bis zur Ormos Maltezanas 36°34'400N 26°23'170E und ankern auf 7m Tiefe - wir sind hier allein. Maltezanas ist eine wunderschöne Bucht und überhaupt ist Astipalaia eine Insel für Leute, die Ruhe wollen.
Der Wind stellt mal in der Nacht auf Freitag ab und statt Schwell haben wir agressive Mücken! Besonders Leslie ist so empfindlich auf Stiche und obwohl sie sich voll eingeschmiert hat, Citronella in der Koje verteilt hat und auch noch ein Batterie betriebenes Anti-Mücken-gerät aufstellte, kämpfte sie die halbe Nacht durch gegen die Mücken, die sie zum Teil erschlug.
Am nächsten Morgen, Freitag, den 29., weht dann der Wind stark aus Nord mit bis zu 27 Knoten und wir geben mehr Kette, denn wir wollen an Land und ruhig bleiben. Am späten Vormittag ist es soweit und ohne sehr nass zu werden, sind wir mit dem Dinghi schon gleich am Ufer. Wir machen einen kleinen Spaziergang, kaufen ein und setzen uns in die Taverna Almira, die genau an der Ecke ist, bei der Pierverlängerung. Wau! Ein Erlebnis! Theo bestellt einen Fisch vom Grill aus Frischfang, auf griechisch heisst er "Fagri" und Leslie Kalamari aus dem Grill. Als Vorspeise etwas Lokales, was eine gewisse Ähnlichkeit hat mit Bruschetta, doch das "Astipalean Dakos" ist schon eine Mahlzeit. Dazu 1 Kilo aspro "Moskofilero" krasi (Weisswein). Das ist schon fast das Geburtstagsessen von Theo, der aber erst am 1.September Geburtstag hat. Auf jeden Fall können wir allen diese Taverna empfehlen! Hierher kommen wir wieder!
Theo ist hundemüde vom Steuern. Es war anstrengend durch die Wellen zu reiten. Trotzdem kocht ER Spaghetti für uns, aber danach geht er früh in die Koje und verdient einen guten Schlaf. Doch mit gutem Schlaf ist nicht zu denken. Der Wind stellt nachts ab, Carioca legt sich quer zum Schwell und keiner schläft mehr. Das ist wirklich von Rasmus gemein.
Am Donnerstag, den 28. gehen wir früh ans Ufer, um Wasser zu holen und die Paar Tücher auszuwaschen, die das Meerwasser der undichten Koje aufgesaugt haben. danach kontrolliert Theo den Motor und stellt fest, dass Wasser in der Motoren-Bilge drinnen ist. Die Seewasserpumpe (Jabsko) leckt wieder nach 4 Jahren, nachdem wir sie damals bei Marlin (Marmaris) für 300 Euro haben flicken lassen. Theo will jetzt eine neue Seewasserpumpe haben, fertig. Allerdings kostet so eine Pumpe 900 Euro ohne Mwst!!
In ein Paar Tagen soll unser Freund und Ex-Nachbar von unserm Genfersee Heimathafen Pichette, Roland Burri, in Kos mit Freunden eintreffen und ein Schiff chartern. Wir haben locker abgemacht uns zu treffen. So werden wir mal eine Weile hier auf dieser wunderschönen, ruhigen Insel verbringen und auf ihn und Crew abwarten, wenn sie überhaupt nach Astypalaia kommen.
Am Nachmittag des gleichen Tages entscheiden wir uns in eine andere Bucht zu verlegen, nordöstlich von Livadhia, die wir schon kennen und wissen, dass sie sehr gut geschützt ist. Wir wollen endlich mal gut schlafen. Um 16h setzen wir die Genua, fahren 3sm damit und dann die restlichen 1,6sm unter Motor bis zur Ormos Maltezanas 36°34'400N 26°23'170E und ankern auf 7m Tiefe - wir sind hier allein. Maltezanas ist eine wunderschöne Bucht und überhaupt ist Astipalaia eine Insel für Leute, die Ruhe wollen.
Der Wind stellt mal in der Nacht auf Freitag ab und statt Schwell haben wir agressive Mücken! Besonders Leslie ist so empfindlich auf Stiche und obwohl sie sich voll eingeschmiert hat, Citronella in der Koje verteilt hat und auch noch ein Batterie betriebenes Anti-Mücken-gerät aufstellte, kämpfte sie die halbe Nacht durch gegen die Mücken, die sie zum Teil erschlug.
Am nächsten Morgen, Freitag, den 29., weht dann der Wind stark aus Nord mit bis zu 27 Knoten und wir geben mehr Kette, denn wir wollen an Land und ruhig bleiben. Am späten Vormittag ist es soweit und ohne sehr nass zu werden, sind wir mit dem Dinghi schon gleich am Ufer. Wir machen einen kleinen Spaziergang, kaufen ein und setzen uns in die Taverna Almira, die genau an der Ecke ist, bei der Pierverlängerung. Wau! Ein Erlebnis! Theo bestellt einen Fisch vom Grill aus Frischfang, auf griechisch heisst er "Fagri" und Leslie Kalamari aus dem Grill. Als Vorspeise etwas Lokales, was eine gewisse Ähnlichkeit hat mit Bruschetta, doch das "Astipalean Dakos" ist schon eine Mahlzeit. Dazu 1 Kilo aspro "Moskofilero" krasi (Weisswein). Das ist schon fast das Geburtstagsessen von Theo, der aber erst am 1.September Geburtstag hat. Auf jeden Fall können wir allen diese Taverna empfehlen! Hierher kommen wir wieder!
Am Samstag, den 30., weht der Wind immer noch stark aus NW4-6 Bft in der Bucht. Wir gehen nochmal an Land und machen einen längeren Spaziergang und enden am Mittag wieder bei Almyra, wo wir diesmal nur einen vorzüglichen und üppigen griechischen Salat essen und dazu den leckeren Weisswein. Wir sehen, dass in einem Hotel an der Front Vorbereitungen für eine Hochzeit gemacht werden. Schon am Vortag haben sie die Lautsprecher getestet...Wir gehen zu Carioca zurück und verlegen uns in die Nachbarbucht "Schinounta" (ist immer noch in der Ormos Maltezanas), eine knappe halbe Meile östlich. Wenigstens wollen wir ohne ohrenbetäubenden Lärm schlafen können. In Schinounta ist es dann nicht so leicht zu ankern. Viel Grasbewuchs und erst beim 3. Ankerversuch hebt der Anker. Natürlich geht Leslie ihn kontrollieren und ist einigermassen zufrieden. Gegen Abend wird der Wind aus NW immer stärker und wir messen bis zu 30kn. Draussen ist es sicher schon 7 Bft. Wenigstens werden die Mücken weggejagt, wobei Leslie tagsüber ca. 20 erschlagen hat! Wir setzen den Ankeralarm und versuchen zu schlafen. Doch sogar in dieser Bucht hören wir den Musiklärm der Hochzeit, der bis um 5:15h am nächsten Morgen andauert. Wir sind froh, umgeankert zu haben.
Sonntag, letzter Augusttag: der Barometer ist nur um 2 HPa gestiegen und der Wind aus NW weht am Vormittag zwischen 3 und 5Bft. Leslie geht den Anker nochmal anschauen, um festzustellen, ob er sich in der Nacht verändert hat. Keine Veränderung, gut so.
Sonntag, letzter Augusttag: der Barometer ist nur um 2 HPa gestiegen und der Wind aus NW weht am Vormittag zwischen 3 und 5Bft. Leslie geht den Anker nochmal anschauen, um festzustellen, ob er sich in der Nacht verändert hat. Keine Veränderung, gut so.
Theo versucht die Luke vorne abzudichten. Hoffentlich mit Erfolg - das werden wir erst bei der nächsten wellenvollen Segelfahrt feststellen können.
September
Die erste kühlere Nacht, seit wir ausgelaufen sind, war die letzte.
Nun haben wir den 1. September, Theos Geburtstag und der Wind nimmt zum Glück etwas ab, so dass wir an Land paddeln und um 11h den Bus zum Hafen nehmen. Vom Hafen aus laufen wir hoch bis zur Chora und zur Burg, wo man einen wunderschönen Blick auf die Insel hat. Beim herunterlaufen, sehen wir dunkle Wolken im Himmel und dabei spinnt der Wind, der plötzlich aus Osten kommt. Theo, der ein Sklave von seinem Schiff ist, ist beunruhigt und entschliesst sich sofort den Bus nach Maltezana zurück zu nehmen. Dabei planten wir es hier gemütlich zu nehmen. Leslie weigert sich mitzukommen, denn sie ist keine Schiffssklavin. Am Ende war die Sorge grundlos, denn Carioca lag sicher und der Wind wehte immer noch aus NW. Leslie nimmt 2 Stunden später den Bus zurück und mit Theo geht sie in eine Taverna in Schinounta, wo Carioca seit Samstag liegt. Wir sind sehr angenehm überrascht - auch hier essen wir sehr gut und werden auch sehr freundlich empfangen und bedient. Der Geburtstag ist gerettet, Theo ist happy und das ist schliesslich die Hauptsache.
Nun haben wir den 1. September, Theos Geburtstag und der Wind nimmt zum Glück etwas ab, so dass wir an Land paddeln und um 11h den Bus zum Hafen nehmen. Vom Hafen aus laufen wir hoch bis zur Chora und zur Burg, wo man einen wunderschönen Blick auf die Insel hat. Beim herunterlaufen, sehen wir dunkle Wolken im Himmel und dabei spinnt der Wind, der plötzlich aus Osten kommt. Theo, der ein Sklave von seinem Schiff ist, ist beunruhigt und entschliesst sich sofort den Bus nach Maltezana zurück zu nehmen. Dabei planten wir es hier gemütlich zu nehmen. Leslie weigert sich mitzukommen, denn sie ist keine Schiffssklavin. Am Ende war die Sorge grundlos, denn Carioca lag sicher und der Wind wehte immer noch aus NW. Leslie nimmt 2 Stunden später den Bus zurück und mit Theo geht sie in eine Taverna in Schinounta, wo Carioca seit Samstag liegt. Wir sind sehr angenehm überrascht - auch hier essen wir sehr gut und werden auch sehr freundlich empfangen und bedient. Der Geburtstag ist gerettet, Theo ist happy und das ist schliesslich die Hauptsache.
Gemäss der Wetterberichte, soll ab der kommenden Nacht der Wind nach links drehen, d.h. zunächst nach West und dann nach SW bis Süd. Er soll hier zwar nicht stark sein, aber mit dem Wind planen wir nach Norden, zur Insel Levitha zu segeln und uns dort mit unserm Schweizer Kollegen mit seiner Crew zu treffen. So ist es nun abgemacht worden.
Das Wetter ist zu unseren Gunsten und am Dienstag, den 2., Anker auf um 8:00h. Ein schwacher Westwind weht - ideal, um nach Levitha zu segeln. Bis zum östlichen Kap von Astypalaia müssen wir jedoch motoren. Danach segeln wir mit W 2-4 Bft, allerdings wird der Wind immer raumer und schwächer, so dass wir am Ende 50% von 31sm segeln. In Levitha 37°00'N 26°28'E, ergattern wir die 4. Boje von insgesamt 12 und sind um 14:45h fest. Roland und seine Crew kommt gegen 17h und kurz darauf sind dann alle Bojen besetzt. Ein schönes Wiedersehen mit Roland und auch mit dem Kollen Heinz, den wir schon vom letzten Mal kannten. Abends essen wir zu fünft eine Barracuda mit verschiedenen Beilagen in der Bauern-Taverna, die von Jahr zu Jahr immer besser wird. Es ist wieder mal köstlich! Getrunken wird dann auch ordentlich und zum Schluss zahlt alles Theo nachträglich zu seinem Geburtstag.
Am nächsten Morgen, den 3., regnet es ein Paar Tropfen zum ersten Mal seit dem Sommerbeginn. Es ist eigentlich kein Wind angesagt, aber es weht trotzdem ein leichter SE-Wind und wir nutzen ihn, um weiter nach Westen zu fahren.Roland und Crew bleiben noch. Sobald wir aus der Bucht sind, setzten wir die Segel und kurz darauf ersetzen wir unsere kleine Genua durch unsern "Strömer" (Blister), den wir in all den Jahren sehr selten gesetzt haben. Und überraschend ist, dass wir ihn genau in dieser gegend setzen, wo es sonst immer stark weht! Der Grund ist, dass das Tiefdruckgebiet genau bei uns ist. Gegen Amorgos ist der Wind fertig und wir müssen leider wieder motoren. Am späteren Nachmittag lassen wir dann den Anker fallen in der Ormos Kalotyri 36°52'980N 25°55'200E, bei einer vorgelagerten Insel von Amorgos.
Am nächsten Morgen, den 3., regnet es ein Paar Tropfen zum ersten Mal seit dem Sommerbeginn. Es ist eigentlich kein Wind angesagt, aber es weht trotzdem ein leichter SE-Wind und wir nutzen ihn, um weiter nach Westen zu fahren.Roland und Crew bleiben noch. Sobald wir aus der Bucht sind, setzten wir die Segel und kurz darauf ersetzen wir unsere kleine Genua durch unsern "Strömer" (Blister), den wir in all den Jahren sehr selten gesetzt haben. Und überraschend ist, dass wir ihn genau in dieser gegend setzen, wo es sonst immer stark weht! Der Grund ist, dass das Tiefdruckgebiet genau bei uns ist. Gegen Amorgos ist der Wind fertig und wir müssen leider wieder motoren. Am späteren Nachmittag lassen wir dann den Anker fallen in der Ormos Kalotyri 36°52'980N 25°55'200E, bei einer vorgelagerten Insel von Amorgos.
Nach einer total friedlichen Nacht, fahren wir am Donnerstag, den 4., mit einem sehr leichten Nordwind nach WNW und nach 14sm erreichen wir die eine Bucht im Südosten von der Insel Koufonissia 36°56'100N 25°37'100E, die eigentlich nicht als Ankergebiet angegeben ist. Es ist Strandgebiet und und reger Schiffsverkehr für die Badenden. Aber wir bleiben trotzdem hier, da etwas mehr Luft ist und hoffen einfach, dass wir keinen Schwell in der Nacht haben.
Und tatsächlich ist es wieder eine sehr friedliche Nacht ohne Schwell. Da wir kein Brot mehr haben, fahren wir Freitagmorgen, den 5., kurz zum Hafen von Koufonissia und ankern in der Reede. Netter Ort. An Land kaufen wir, was wir benötigen und holen dann den Anker wieder, um nach Paros zu fahren. Mit ein bisschen Glück bekommen wir Nordwind 3Bft und können wieder etwas segeln, aber leider hält der Wind nicht ganz durch. Nach 26sm, davon 11 gesegelt erreichen wir die Südwest Bucht von Paros, Ormos Alyki 36°59'800N 25°07'960E und als einzige freiliegende Jacht ankern wir relativ in der Nähe vom Strand, weit weg vom Bojenfeld.
Überall bisher hatten wir immer ganz klares Wasser und so geht es weiterhin. Die Kykladen sind schon wunderschön.
Paros ist bekannt für Tintenfisch. Hier gibt es jede Menge und man sieht ständig Taucher, die nach ihnen suchen. Oktopus ist ja Theos Lieblingsspeise in Griechenland und wenn wir schon mal hier auf Paros sind, dann muss er eins haben. Am späten Nachmittag rudern wir an Land und haben wieder mal Glück mit der richtigen Taverna. Theo isst seinen gegrillten Oktopus und Leslie ihre gegrillte Kalamari. Hmmmm! Dazu griechischen Salat und Chips. Danach sind wir pappsatt. Das sind ja riesige Dinger!
Und tatsächlich ist es wieder eine sehr friedliche Nacht ohne Schwell. Da wir kein Brot mehr haben, fahren wir Freitagmorgen, den 5., kurz zum Hafen von Koufonissia und ankern in der Reede. Netter Ort. An Land kaufen wir, was wir benötigen und holen dann den Anker wieder, um nach Paros zu fahren. Mit ein bisschen Glück bekommen wir Nordwind 3Bft und können wieder etwas segeln, aber leider hält der Wind nicht ganz durch. Nach 26sm, davon 11 gesegelt erreichen wir die Südwest Bucht von Paros, Ormos Alyki 36°59'800N 25°07'960E und als einzige freiliegende Jacht ankern wir relativ in der Nähe vom Strand, weit weg vom Bojenfeld.
Überall bisher hatten wir immer ganz klares Wasser und so geht es weiterhin. Die Kykladen sind schon wunderschön.
Paros ist bekannt für Tintenfisch. Hier gibt es jede Menge und man sieht ständig Taucher, die nach ihnen suchen. Oktopus ist ja Theos Lieblingsspeise in Griechenland und wenn wir schon mal hier auf Paros sind, dann muss er eins haben. Am späten Nachmittag rudern wir an Land und haben wieder mal Glück mit der richtigen Taverna. Theo isst seinen gegrillten Oktopus und Leslie ihre gegrillte Kalamari. Hmmmm! Dazu griechischen Salat und Chips. Danach sind wir pappsatt. Das sind ja riesige Dinger!
Die Nacht vom Freitag auf den Samstag, den 6. verläuft ebenso friedlich bei Null Wind und keinem Schwell. Wir sind noch so satt vom Vorabend, dass wir gar nicht frühstücken und trinken nur einen Kaffee/Tee. Wir müssen leider weiter, denn unsere Seewasserpumpe leckt viel, darum haben wir beschlossen, dass wir demnächst nach Lavrion zur Olympic Marina fahren werden, um erstens dieses Problem mit der Pumpe zu lösen, zweitens um Wasser zu bunkern, obwohl wir immer noch 1/3 vom Tank noch voll haben (nach 3 Wochen!) und drittens, wenn wir schon dort sind, dann auch noch Diesel tanken, auch wenn es noch nicht notwendig ist. Leider müssen wir unter Motor bis Syros fahren, da weit und breit kein Wind ist. Nach 30sm kommen wir in Ormos Foinika 37°23'700N 24°52'500E an, eine Bucht im Südwesten von Syros. In den Hafen,, wo man mit Mooringleinen anlegen kann, möchten wir nicht. Es ist noch zu heiss, um in einem Hafen zu liegen. In der Bucht weht gerade ein leichter SW-Wind, so dass wir mitten im Bojenfeld der Bucht unser Anker werfen. Hier liegen wir gut und ruhig. Es ist das erste Mal für uns, dass wir auf Syros sind, der Hauptinsel der Kykladen. Aber leider werden wir die Insel nicht erkunden können.
Am Sonntagmorgen, den 7., nach einem ausgiebigen Frühstück, fahren wir aus der Bucht heraus in Richtung Kithnos. Kein Wind. Nach ca. 3. Stunden fällt dann plötzlich ein Regen, so stark, dass Leslie draussen frei duschen kann. Doch nicht nur das - schlechte Sicht, so dass wir die Navigationslichter anmachen müssen. Doch jetzt kommts: ca. 3sm nördlich von uns sehen wir eine Windhose!!!! Das ist dann schon sehr unheimlich und beängstigend! Zum Glück ist sie nicht zu uns gekommen. Komischerweise haben wir zu der Zeit nicht mehr als 16kn Wind. Nun, das Schiff ist somit gewaschen. Wir treffen um 14h im Hafen von Loutra 37°26'500N 24°25'500E auf Kithnos an, sehen, dass noch genügend Platz ist, und legen uns römisch-katholisch neben einer HR352 eines Griechen an. Nach 23 Tagen das erste Hafenmöver, denn bisher waren wir nur vor Anker. Loutra bedeutet auf Griechisch "Bad" und ist auch immer ein Thermalbad. Da gibt es gutes Wasser und darum füllen wir hier unsern Frischwassertank auf (auch erst nach 23 Tagen). Ein angenehmer Wind aus NNE weht uns ins Heck hinein und erfrischt uns und Carioca. Die Hafengebühr ist 7 Euro inklusive Strom und Wasser - sehr bescheiden. Aber natürlich gibt es keine Sanitäranlagen.
Der Hafen und der kleine Ort ist sehr schön und ruhig und wir beschliessen gleich noch einen Tag länger zu bleiben. Es gibt eine Thermalquelle, in der das Wasser 52°C hat und dieses fliesst direkt ins Meer neben dem Hafen. Dort kann man in ein Becken liegen und die Wärme mit dem Meerwasser geniessen. Doch ein Thermalbad hat es auch und das wird Leslie ausnutzen. Wir essen wieder mal gut in der Taverna und die Nacht auf Montag verläuft ruhig und mit einer sehr angenehm Temperatur von 25°C. An diesem Montag, den 8., nach einem Spaziergang durch das kleine und verschlafene Dorf, kommt der Dieseltankwagen und wir nutzen auch diese Gelegenheit und füllen auf den Tank auf mit 73l Diesel. Jetzt zwingt uns fast nichts mehr nach Lavrion zu fahren. Wegen der Seewasserpumpe können wir unser Glück auf Ägina versuchen.
Der Hafen und der kleine Ort ist sehr schön und ruhig und wir beschliessen gleich noch einen Tag länger zu bleiben. Es gibt eine Thermalquelle, in der das Wasser 52°C hat und dieses fliesst direkt ins Meer neben dem Hafen. Dort kann man in ein Becken liegen und die Wärme mit dem Meerwasser geniessen. Doch ein Thermalbad hat es auch und das wird Leslie ausnutzen. Wir essen wieder mal gut in der Taverna und die Nacht auf Montag verläuft ruhig und mit einer sehr angenehm Temperatur von 25°C. An diesem Montag, den 8., nach einem Spaziergang durch das kleine und verschlafene Dorf, kommt der Dieseltankwagen und wir nutzen auch diese Gelegenheit und füllen auf den Tank auf mit 73l Diesel. Jetzt zwingt uns fast nichts mehr nach Lavrion zu fahren. Wegen der Seewasserpumpe können wir unser Glück auf Ägina versuchen.
Am späten Nachmittag lädt uns das griechische Ehepaar, Anna und Tasos, der HR352 neben uns, zu einem Glas Wein. Den Wein bringen wir als Mitbringsel und wir verbringen einen wunderschönen Abend mit ihnen. Sind das aber nette und intelligente Leute! Wir haben uns prächtig unterhalten, obwohl Anna fast kein Englisch kann, aber dafür kann Tasos sehr gut und wir haben uns alle fabelhaft gut verstanden. Sie haben auch eine 8 jährige Hündin an Bord, die so still und süss ist, dass sogar Theo, der nicht so ein Hundefan ist, sie öfter streichelt!
Am Dienstag, den 9., verabschieden wir uns von unseren neuen griechischen Bekannten, die uns auch noch Souvernirs schenken, und um 8:30h sind die leinen los. Entgegen der Prognose, weht es draussen mit 20-23 knoten aus Nord und es hat einen beschissenen Seegang. Anders kann man es nicht ausdrucken.Wir setzten die Segel auf und müssen schon mal galloppierend kreuzen. Und Leslie muss Theos Flüche dulden...Immerhin bis zum Nordkap von Kythnos 4sm gesegelt, auch wenn nicht schön. Danach ein Stück unter Motor, und später wieder unter Segel bis Kap Sounion 37°39'300N 24°01'200E, wo der Poseidon-Tempel mächtig auf dem Hügel ragt. Anker fallen auf sandigem Grund. Der Wind weht weiterhin aus NNE und etwas Schwell spüren wir schon.
Nun haben wir die Ägäis verlassen und kommen jetzt in den Saronischen Golf.
Am Dienstag, den 9., verabschieden wir uns von unseren neuen griechischen Bekannten, die uns auch noch Souvernirs schenken, und um 8:30h sind die leinen los. Entgegen der Prognose, weht es draussen mit 20-23 knoten aus Nord und es hat einen beschissenen Seegang. Anders kann man es nicht ausdrucken.Wir setzten die Segel auf und müssen schon mal galloppierend kreuzen. Und Leslie muss Theos Flüche dulden...Immerhin bis zum Nordkap von Kythnos 4sm gesegelt, auch wenn nicht schön. Danach ein Stück unter Motor, und später wieder unter Segel bis Kap Sounion 37°39'300N 24°01'200E, wo der Poseidon-Tempel mächtig auf dem Hügel ragt. Anker fallen auf sandigem Grund. Der Wind weht weiterhin aus NNE und etwas Schwell spüren wir schon.
Nun haben wir die Ägäis verlassen und kommen jetzt in den Saronischen Golf.
Die Nacht zum Mittwoch, den 10., ist erstaunlich ruhig und auch ohne oder fast keinen Schwell. Ein schwacher Nordwind weht in der Bucht. Theo zündet den Motor an und die Konsole fängt an zu piepsen. Dieses Problem haben wir eigentlich schon seit dem Kauf des Schiffes immer gehabt und kein Elektriker, auch den teuersten in der Schweiz, hat das Problem lösen können. Aber Theo hat einen Trick, um das zu vermeiden. Doch diesmal funktioniert der Trick nicht. Immer wieder probiert er und der Alternator lädt nicht. Jetzt ist er sehr nervös, denn auch das noch! Wir setzen gleich die Genua und ohne Motor holen wir den Anker. Was nun? Nach Aigina? Wir sind schon auf den Weg dahin, doch wir kommen bei dem Wind nicht vorwärts und die Prognose ist später Flaute! Wir entscheiden umzukehren und steuern Lavrion an. Ab Kap Sounion kommt der Wind aus NE, Nord und NW mit 4-5 Bft, bewegte See und Theo ist nur am Fluchen. In direkter Linie wäre es von Sounion nur 3sm bis zur Marina in Lavrion, aber wir müssen den Golf vermessen und am Ende machen wir bis zur Olympic Marina Lavrion 12sm. Vor der Einfahrt zur Marina rollen wir die Segel ein und der Motor wird eingeschaltet. Kein Pieps und die Lichtmaschine lädt! Theo ist wütend! Murphy's Gesetz.
Na ja, nun sind wir hier und werden beide Probleme angehen, die Seewasserpumpe und die Lichtmaschine. Im Marina Office zahlen wir schon mal für 2 Tage die Liegegebühr von 54 Euro pro Tag inkl. Strom und Wasser und fragen nach einem Mech und Elektriker. Um 16h ist der Mech im Schiff und baut die Pumpe aus. Der Elektriker kann nun jetzt nicht kommen, weil wir den Motor nicht starten können. Wir bekommen 2 Angebote bezüglich der Seewasserpumpe: die erste zur Reparatur > Arbeit plus Service Kit: 622 Euro inkl Mwst in 3 Arbeitstagen. Die zweite zu einer neuen Pumpe > Arbeit plus neue Pumpe: 934 Euro inkl. Mwst in voraussichtlich 6 Arbeitstagen. Keine billige Angelegenheit und trotzdem hätten wir lieber eine neue Pumpe, doch es wird keine Garantie gegeben, dass wir nach 6 Arbeitstagen fertig sind und das ist uns einfach zu riskant. Schliesslich kommen auch noch die Hafenliegegebühren dazu. Und sogar der Manager empfiehlt uns die erste Variante.
Am Donnerstagmorgen, vom 11., geht Theo um 8h ins Büro und unterschreibt/zahlt das erste Angebot an.Das bedeutet, dass wir bis Montag in dieser Marina bleiben müssen. Wir machen das Beste daraus und mieten uns ein Auto für 3 Tage.
Die Marina ist halb leer und es ist tote Hose hier. Sie liegt 45min unattraktiven Fussweg südlich vom Zentrum und Hafen Lavrion entfernt. Diese Marina wurde ja speziell für die Olympiade von Athen (2004) gebaut. Sie ist sehr sicher, ist gepflegt, aber eben abseits wie viele Marinas. Die Benutzung der Waschmaschine kostet 5 Euro pro Wäsche. Das ist sehr happig, denn diese Waschmaschine wäscht nicht! Leslie ist ziemlich sauer. Die Wäsche ist dreckig wie vorher, obwohl sie mehr Waschpulver hineingetan hat als normal. Übrigens ist es die gleiche miserable Waschmaschine wie in Kalamata.
Na ja, nun sind wir hier und werden beide Probleme angehen, die Seewasserpumpe und die Lichtmaschine. Im Marina Office zahlen wir schon mal für 2 Tage die Liegegebühr von 54 Euro pro Tag inkl. Strom und Wasser und fragen nach einem Mech und Elektriker. Um 16h ist der Mech im Schiff und baut die Pumpe aus. Der Elektriker kann nun jetzt nicht kommen, weil wir den Motor nicht starten können. Wir bekommen 2 Angebote bezüglich der Seewasserpumpe: die erste zur Reparatur > Arbeit plus Service Kit: 622 Euro inkl Mwst in 3 Arbeitstagen. Die zweite zu einer neuen Pumpe > Arbeit plus neue Pumpe: 934 Euro inkl. Mwst in voraussichtlich 6 Arbeitstagen. Keine billige Angelegenheit und trotzdem hätten wir lieber eine neue Pumpe, doch es wird keine Garantie gegeben, dass wir nach 6 Arbeitstagen fertig sind und das ist uns einfach zu riskant. Schliesslich kommen auch noch die Hafenliegegebühren dazu. Und sogar der Manager empfiehlt uns die erste Variante.
Am Donnerstagmorgen, vom 11., geht Theo um 8h ins Büro und unterschreibt/zahlt das erste Angebot an.Das bedeutet, dass wir bis Montag in dieser Marina bleiben müssen. Wir machen das Beste daraus und mieten uns ein Auto für 3 Tage.
Die Marina ist halb leer und es ist tote Hose hier. Sie liegt 45min unattraktiven Fussweg südlich vom Zentrum und Hafen Lavrion entfernt. Diese Marina wurde ja speziell für die Olympiade von Athen (2004) gebaut. Sie ist sehr sicher, ist gepflegt, aber eben abseits wie viele Marinas. Die Benutzung der Waschmaschine kostet 5 Euro pro Wäsche. Das ist sehr happig, denn diese Waschmaschine wäscht nicht! Leslie ist ziemlich sauer. Die Wäsche ist dreckig wie vorher, obwohl sie mehr Waschpulver hineingetan hat als normal. Übrigens ist es die gleiche miserable Waschmaschine wie in Kalamata.
In der Marina herumsitzen, ist unproduktiv, also mieten wir uns ein Auto für 3 Tage.
Am Freitagmorgen, dem 12., fahren wir mit dem Fiat Punto los in Richtung Delphi und verfahren uns so fürchterlich, dass wir uns plötzlich mitten in Athen am Syntagma befinden! Horror durch so eine Grossstadt, ohne sich auszukennen, aber wir schaffen es heil wieder heraus und ca. 14h erreichen wir Delphi. Wenn man in Griechenland ist, ist das eines der "Müsse", schliesslich hier wird über die Zukunft orakelt. Eine sehr schöne Anlage, die man bis oben hinauf erklingen muss. Leslie ist ganz erschöpft am Stadium angekommen. Da es noch früh ist, beschliesst Theo nicht in der Gegend zu bleiben, sondern nordwärts zu fahren. Wir kommen in Lamia an, eine nichts sagende Stadt und wollen hier übernachten. Hotels haben wir sogar 3 gesehen, aber Parkplätze keine! Eine Stunde lang kreisen wir in der Stadt herum, um endlich an einer steilen Strasse eine Lücke zu bekommen.
Am Samstagmorgen, dem 13., stellen wir resigniert fest, dass die Meteora noch einiges weit weg liegt, um dort zu übernachten und am Sonntag zurück nach Lavrion. Die Strassen in Griechenland sind zum Teil schlecht ausgeschildert und wir verfahren uns ständig. Dann dauert so eine Reise noch viel länger. Also, ganz in der Nähe von Lamia sind die heissen Quellen und der bekannte Schlachtort von Thermopylen. Da machen wir selbstverständlich einen Halt, denn das ist Weltgeschichte. Danach nehmen wir die Fähre nach Euböa bis Loutra und fahren zum Teil der Küste entlang. Euböa ist so eine schöne und grüne Insel! Am späten Nachmittag treffen wir am Hauptort der Insel ein, Chalkis/Chalkida, wo die Drehbrücke ist, die den Süd-Euböischen Golf vom nördlichen Golf trennt. Vor genau 7 Jahren und 4 Monaten auf dem Weg von Kalamata in die Türkei sind wir mit Carioca nachts hier von Süd nach Nord durchgefahren - siehe Logbuch. Das war ein tolles Erlebnis und für uns heute eine schöne Nostalgie. Wir nehmen ein Hotelzimmer mit bester Aussicht zur Brücke, um nachts den Schiffsverkehr zu beobachten. Diesmal haben die Schiffe Glück, denn vor Mitternacht können sie schon durchfahren.
Am Sonntag, den 14., nach einem reichhaltigem Frühstück, führt unsere Fahrt zurück nach Lavrion zu Carioca. Es war eine tolle "gezwungene"Kurzreise!
Am Freitagmorgen, dem 12., fahren wir mit dem Fiat Punto los in Richtung Delphi und verfahren uns so fürchterlich, dass wir uns plötzlich mitten in Athen am Syntagma befinden! Horror durch so eine Grossstadt, ohne sich auszukennen, aber wir schaffen es heil wieder heraus und ca. 14h erreichen wir Delphi. Wenn man in Griechenland ist, ist das eines der "Müsse", schliesslich hier wird über die Zukunft orakelt. Eine sehr schöne Anlage, die man bis oben hinauf erklingen muss. Leslie ist ganz erschöpft am Stadium angekommen. Da es noch früh ist, beschliesst Theo nicht in der Gegend zu bleiben, sondern nordwärts zu fahren. Wir kommen in Lamia an, eine nichts sagende Stadt und wollen hier übernachten. Hotels haben wir sogar 3 gesehen, aber Parkplätze keine! Eine Stunde lang kreisen wir in der Stadt herum, um endlich an einer steilen Strasse eine Lücke zu bekommen.
Am Samstagmorgen, dem 13., stellen wir resigniert fest, dass die Meteora noch einiges weit weg liegt, um dort zu übernachten und am Sonntag zurück nach Lavrion. Die Strassen in Griechenland sind zum Teil schlecht ausgeschildert und wir verfahren uns ständig. Dann dauert so eine Reise noch viel länger. Also, ganz in der Nähe von Lamia sind die heissen Quellen und der bekannte Schlachtort von Thermopylen. Da machen wir selbstverständlich einen Halt, denn das ist Weltgeschichte. Danach nehmen wir die Fähre nach Euböa bis Loutra und fahren zum Teil der Küste entlang. Euböa ist so eine schöne und grüne Insel! Am späten Nachmittag treffen wir am Hauptort der Insel ein, Chalkis/Chalkida, wo die Drehbrücke ist, die den Süd-Euböischen Golf vom nördlichen Golf trennt. Vor genau 7 Jahren und 4 Monaten auf dem Weg von Kalamata in die Türkei sind wir mit Carioca nachts hier von Süd nach Nord durchgefahren - siehe Logbuch. Das war ein tolles Erlebnis und für uns heute eine schöne Nostalgie. Wir nehmen ein Hotelzimmer mit bester Aussicht zur Brücke, um nachts den Schiffsverkehr zu beobachten. Diesmal haben die Schiffe Glück, denn vor Mitternacht können sie schon durchfahren.
Am Sonntag, den 14., nach einem reichhaltigem Frühstück, führt unsere Fahrt zurück nach Lavrion zu Carioca. Es war eine tolle "gezwungene"Kurzreise!
Montag, der 15. Bis 10h passiert nichts. Theo geht ins Büro, aber da sind Kunden und er hat keine Nerven zum Warten. Leslie ruft dann an und die Frau sagt: "it's not ready, you will have to wait - I don't know, maybe at the afternoon"...Ganz eindeutig, lassen sie uns hier schmoren, damit wir weitere Liegegebühren in dieser halbleeren Marina zahlen müssen. Leslie redet dann Klartext mit der Frau und nun sollen wir in ca. 2 Stunden wieder anrufen. Das ist eine Frechheit, denn im Grunde genommen, wären die Ersatzteile schon am Freitag da gewesen, wenn sie am Donnerstag bestellt haben und die Arbeit ist in ca. 2-3 Stunden gemacht. Es ist ganz klar, dass sie uns hier behalten wollen.
Aber um 12h geht Theo ins Büro und es wird ernst. Dann sagt man ihm zwischen Midday und 16h max kommt der Mechaniker. es ist aber schon Midday! Und um 13:05h ist der Mechaniker Vaggelis bei Carioca mit der reparierten Pumpe, die er in 5min wieder einbaut. Motor an, Pumpe leckt nicht, alles ok. Theo geht ins Büro, erledigt die zahlungen und um 14h sind die Leinen und die 2 Moorings los!
Mit dem leichten NNE bis ESE-Wind schaffen wir die 9sm unter Segel bis zur Bucht Ormos Charakas 37°39'900N 23°58'300E, ca. 3sm nordwestlich von Ormos Sounion. Dort ankern wir und verbringen eine ruhige Nacht.
Am frühn Morgen vom Dienstag, den 16., fahren wir schon vor 8h los bei sehr schwachem NNE. Irgendwann einmal nach 6sm stellt dieser ab und wir motoren die restlichen 38 bis zur Nordostküste der Peloponnes, nämlich Ormos Korfos 37°45'750N 23°07'800E, wo wir am nordöstlichen Ende der Bucht unser Anker fallen lassen und nicht in den Hafen gehen. Es ist sehr warm heute und das Wasser ist auch schon wieder 28°C warm! Da die Bucht tief ist, haben wir mitten im Bojenfeld geankert und das war ein Fehler, denn in der Nacht drehte der Wind nach WSW und wir waren schon an einem Böötchen. Um 3.30h früh mussten wir umankern. Theo hatte bis dahin fest und tief geschlafen, während Leslie von Anfang an besorgt war und kein Auge zumachen konnte.
Am Mittwochmorgen vom 17. ist Leslie ziemlich k.o. und darum nehmen wir uns etwas Zeit zum Weiterfahren. unser Ziel ist durch den Korinth-Kanalzu fahren. Erst um 9:30h holen wir den Anker und setzen das Grosssegel, aber der Wind ist wieder mal sehr variable zwischen NW bis NE und obwohl wir noch zu segeln versuchen, geben wir es gleich einmal auf, sonst würden wir erst um 18h am Kanal sein.
Aber um 12h geht Theo ins Büro und es wird ernst. Dann sagt man ihm zwischen Midday und 16h max kommt der Mechaniker. es ist aber schon Midday! Und um 13:05h ist der Mechaniker Vaggelis bei Carioca mit der reparierten Pumpe, die er in 5min wieder einbaut. Motor an, Pumpe leckt nicht, alles ok. Theo geht ins Büro, erledigt die zahlungen und um 14h sind die Leinen und die 2 Moorings los!
Mit dem leichten NNE bis ESE-Wind schaffen wir die 9sm unter Segel bis zur Bucht Ormos Charakas 37°39'900N 23°58'300E, ca. 3sm nordwestlich von Ormos Sounion. Dort ankern wir und verbringen eine ruhige Nacht.
Am frühn Morgen vom Dienstag, den 16., fahren wir schon vor 8h los bei sehr schwachem NNE. Irgendwann einmal nach 6sm stellt dieser ab und wir motoren die restlichen 38 bis zur Nordostküste der Peloponnes, nämlich Ormos Korfos 37°45'750N 23°07'800E, wo wir am nordöstlichen Ende der Bucht unser Anker fallen lassen und nicht in den Hafen gehen. Es ist sehr warm heute und das Wasser ist auch schon wieder 28°C warm! Da die Bucht tief ist, haben wir mitten im Bojenfeld geankert und das war ein Fehler, denn in der Nacht drehte der Wind nach WSW und wir waren schon an einem Böötchen. Um 3.30h früh mussten wir umankern. Theo hatte bis dahin fest und tief geschlafen, während Leslie von Anfang an besorgt war und kein Auge zumachen konnte.
Am Mittwochmorgen vom 17. ist Leslie ziemlich k.o. und darum nehmen wir uns etwas Zeit zum Weiterfahren. unser Ziel ist durch den Korinth-Kanalzu fahren. Erst um 9:30h holen wir den Anker und setzen das Grosssegel, aber der Wind ist wieder mal sehr variable zwischen NW bis NE und obwohl wir noch zu segeln versuchen, geben wir es gleich einmal auf, sonst würden wir erst um 18h am Kanal sein.
Dann ist es soweit. Ca. eine halbe Seemeile von Isthmía, dem Osthafen des Kanals meldet sich Leslie am Funk im Kanal 11 und bittet dem Tower Control um Erlaubnis durch den Kanal zu fahren. Wir müssen zuerst am Pier anlegen, um die Gebühr von 151,30 Euro für Carioca zu zahlen. Um 12:55h kommen wir am Pier an. um 13:00h ist Leslie im Tower-Büro und zahlt und in 5 min ist alles erledigt. Sehr speditiv! Um 13:35h dürfen wir durchfahren und genau eine halbe Stunde später, nach 3,1sm, sind wir am Westende vom Korinth-Kanal. Und wir führen den Konvoi! Was für ein tolles Erlebnis! Es ist schon sehr beeindruckend diese Durchfahrt.
Nun sind wir im Golf von Korinth und bis zum Speiri-Kap weht ein schöner Wind aus NNE mit 4 Bft und wir können segeln. Das Problem ist nun, wo sollen wir übernachten? Bei dem Wind ist an der Südseit des Golfs nicht gut und an der Nordseite sind die näheren Buchten alle zu tief. Wir segeln weiter bis der Wind aufhört und wir motoren müssen. Ein Elend ist das. Wir entscheiden uns für einen Ankerplatz innerhalb der Bucht Ormos Andikiron. Aber haargenau, vor dem Eingang der Bucht und noch 5sm bzw. 1 Stunde bis zu unserem Ankerziel, weht aus dem Nichts ein Nordwind mit bis zu 29kn und mit Wellen, die Carioca bis zum Heck waschen. Theo flucht den Rasmus an! Wieso muss es auch immer so sein??
Im letzten Dämmerungsliccht, nämlich um 19:55h und nach 52sm, lassen wir den Anker fallen in O. Isidoro 38°21'650N 22°37'170E auf 8m Tiefe. Und nun fängt es an ganz leicht zu regnen. Wir hätten es lieber gehabt, wenn es so richtig kräftig regnen würde. Dann würde der Regen das ganze Salz wieder abwaschen.Zum Glück haben wir vorher, als kein Wind war, gegessen, denn jetzt sind wir zu müde, um noch irgend etwas zu essen. Da wir sehr nah an der Küste sind, wegen der Tiefe, setzten wir den Ankeralarm. Dieser alarmiert ca. 4x in der Nacht, doch nur wegen Windrichtungswechsel, aber es besteht keine Gefahr. Diesmal macht Theo die "Ankerwache". Es gäbe noch eine Möglichkeit längsseits an der neuen Mole an der Westseite von O. Isidoro, aber bei östlichen Winden ist es nicht empfehlenswert.
Am Morgen vom Donnerstag, den 18., gehen wir es gemütlich an. Diese Bucht ist zwar sehr schön, aber nochmal Ankerwache wollen wir nicht. Wir sehen, dass wir sogar sehr gut im Sand geankert haben. Beim Holen, ist der Anker sehr schön eingegraben.
Wir wollen eigentlich nur 15sm segeln bis zu Ormos Anemokambi, aber wir haben eine so schönen SE-Wind zwischen 2-4 Bft, dass es zu schade wäre, aufzuhören. Wer weiss, wie es am nächsten Tag wirklich wird und wir evtl wieder motoren müssen. Also, entscheiden wir einfach weiter zu segeln und um 17:30h nach 33sm (27 gesegelt), kommen wir in der "Marina" von der sehr hübschen Insel Trizonia 38°22'N 22°04'600Ean und legen uns längsseits an der äussersten Mole, im Südosten des Hafens, an. Wir dachten, dass dieser Hafen leer sein würde! Doch bei unserer Ankunft sind gerade mal 3 Plätze frei.
Nach einer total ruhigen und langer Nacht, sind wir beide am Freitagmorgen, dem 19., wieder fit. Leslie schaut sich die Wetterprognose an und für später und für die nächsten Tagen ist Westwind angesagt. Dann ist dieser Platz nicht so gut, denn der Wind würde uns an die Mole drücken. Einige Schiffe sind schon weg und wir legen uns um innen ans Ende der Südmole mit dem Bug in Richtung Westen. Hier sind wir prima geschützt und liegen auch sehr ruhig. Nun bleiben wir hier ein Paar Tage und werden uns ein bisschen umschauen.
Nun sind wir im Golf von Korinth und bis zum Speiri-Kap weht ein schöner Wind aus NNE mit 4 Bft und wir können segeln. Das Problem ist nun, wo sollen wir übernachten? Bei dem Wind ist an der Südseit des Golfs nicht gut und an der Nordseite sind die näheren Buchten alle zu tief. Wir segeln weiter bis der Wind aufhört und wir motoren müssen. Ein Elend ist das. Wir entscheiden uns für einen Ankerplatz innerhalb der Bucht Ormos Andikiron. Aber haargenau, vor dem Eingang der Bucht und noch 5sm bzw. 1 Stunde bis zu unserem Ankerziel, weht aus dem Nichts ein Nordwind mit bis zu 29kn und mit Wellen, die Carioca bis zum Heck waschen. Theo flucht den Rasmus an! Wieso muss es auch immer so sein??
Im letzten Dämmerungsliccht, nämlich um 19:55h und nach 52sm, lassen wir den Anker fallen in O. Isidoro 38°21'650N 22°37'170E auf 8m Tiefe. Und nun fängt es an ganz leicht zu regnen. Wir hätten es lieber gehabt, wenn es so richtig kräftig regnen würde. Dann würde der Regen das ganze Salz wieder abwaschen.Zum Glück haben wir vorher, als kein Wind war, gegessen, denn jetzt sind wir zu müde, um noch irgend etwas zu essen. Da wir sehr nah an der Küste sind, wegen der Tiefe, setzten wir den Ankeralarm. Dieser alarmiert ca. 4x in der Nacht, doch nur wegen Windrichtungswechsel, aber es besteht keine Gefahr. Diesmal macht Theo die "Ankerwache". Es gäbe noch eine Möglichkeit längsseits an der neuen Mole an der Westseite von O. Isidoro, aber bei östlichen Winden ist es nicht empfehlenswert.
Am Morgen vom Donnerstag, den 18., gehen wir es gemütlich an. Diese Bucht ist zwar sehr schön, aber nochmal Ankerwache wollen wir nicht. Wir sehen, dass wir sogar sehr gut im Sand geankert haben. Beim Holen, ist der Anker sehr schön eingegraben.
Wir wollen eigentlich nur 15sm segeln bis zu Ormos Anemokambi, aber wir haben eine so schönen SE-Wind zwischen 2-4 Bft, dass es zu schade wäre, aufzuhören. Wer weiss, wie es am nächsten Tag wirklich wird und wir evtl wieder motoren müssen. Also, entscheiden wir einfach weiter zu segeln und um 17:30h nach 33sm (27 gesegelt), kommen wir in der "Marina" von der sehr hübschen Insel Trizonia 38°22'N 22°04'600Ean und legen uns längsseits an der äussersten Mole, im Südosten des Hafens, an. Wir dachten, dass dieser Hafen leer sein würde! Doch bei unserer Ankunft sind gerade mal 3 Plätze frei.
Nach einer total ruhigen und langer Nacht, sind wir beide am Freitagmorgen, dem 19., wieder fit. Leslie schaut sich die Wetterprognose an und für später und für die nächsten Tagen ist Westwind angesagt. Dann ist dieser Platz nicht so gut, denn der Wind würde uns an die Mole drücken. Einige Schiffe sind schon weg und wir legen uns um innen ans Ende der Südmole mit dem Bug in Richtung Westen. Hier sind wir prima geschützt und liegen auch sehr ruhig. Nun bleiben wir hier ein Paar Tage und werden uns ein bisschen umschauen.
Am Abend essen wir in der Taverna "Porto Trizonia", wo auch ein Mini-Market geführt wird. Das Essen ist gut und die Preise sind sehr angemessen.
Am Samstag, den 20., nachdem wir geschwommen sind, nehmen wir die kleine Fähre für 1 Euro nach Glifada, dem Ort vis a vis im Festland. Auch ein ganz hübscher Ort. Wir staunen überhaupt über die schönen, grossen und sehr gepflegten Häuser in Glifada sowie auch auf Trizonia. Wir glauben, dass das ein Ferienort für Griechen ist, die keine Geldprobleme haben. In Glifada kaufen wir Brot ein und noch Katzenfutter, denn auf Trizonia sind viele Katzen. Eines der Gründe, weshalb Katzennarren, wie unsere Freunde von der nun verkauften SY Shogun, gerne die Sommermonate hier verbrachten.Trizonia ist auch sehr idyllisch.
Wir stellen fest, dass die "Marina" für "Aussteiger" geworden ist. Es ist sehr schade, denn die Marina ist sicher, hat zum Teil Mooringleinen, doch viele liegen längsseits, aber es fehlt an Infrastruktur wie Wasser und Strom an den Stegen oder Molen und Sanitäranlagen. Hier wird kein Geld kassiert und darum liegen viele Schiffe hier unbemannt und dem entsprechend auch sehr vernachlässigt, aber es gibt eben auch Segler mit kleinem Budget, die auf ihrem Schiff leben. Einige schauen auch gut zu den Katzen zu.
Am Samstag, den 20., nachdem wir geschwommen sind, nehmen wir die kleine Fähre für 1 Euro nach Glifada, dem Ort vis a vis im Festland. Auch ein ganz hübscher Ort. Wir staunen überhaupt über die schönen, grossen und sehr gepflegten Häuser in Glifada sowie auch auf Trizonia. Wir glauben, dass das ein Ferienort für Griechen ist, die keine Geldprobleme haben. In Glifada kaufen wir Brot ein und noch Katzenfutter, denn auf Trizonia sind viele Katzen. Eines der Gründe, weshalb Katzennarren, wie unsere Freunde von der nun verkauften SY Shogun, gerne die Sommermonate hier verbrachten.Trizonia ist auch sehr idyllisch.
Wir stellen fest, dass die "Marina" für "Aussteiger" geworden ist. Es ist sehr schade, denn die Marina ist sicher, hat zum Teil Mooringleinen, doch viele liegen längsseits, aber es fehlt an Infrastruktur wie Wasser und Strom an den Stegen oder Molen und Sanitäranlagen. Hier wird kein Geld kassiert und darum liegen viele Schiffe hier unbemannt und dem entsprechend auch sehr vernachlässigt, aber es gibt eben auch Segler mit kleinem Budget, die auf ihrem Schiff leben. Einige schauen auch gut zu den Katzen zu.
Sonntag und Montag verbringen wir faulenzend im Schiff, aber doch noch mit einem Spaziergang zum Süden der Insel. Es ist wirklich schön hier auf Trizonia. So ruhig! Ein starker Westwind mit bis zu 6Bft weht seit Sonntag. Wir werden auf die nächst beste Möglichkeit, d.h. den nächst besten Wind abwarten, um weiter nach Osten in Richtung Golf von Patras zu segeln. Gemäss Wettervorhersage, soll am Mittwoch östliche Winde kommen. Wenn es so ist, laufen wir dann aus.
Und genau so kommt es, dass am Mittwoch, den 24., tatsächlich schon früh östliche Winde im Hafen wehen. Schon um 6:30h sind einige auf ihr Deck und bereiten sich zum Auslaufen vor. So wie andere, lassen wir um 7h morgens die Leinen aus Trizonia los mit einem Tränchen im Auge. tschüss, Trizonia! Wir kommen wieder!
Der Wind weht am Anfang sehr schwach und wir müssen unter Motor fahren. Der Seegang ist sehr unangenehm. Doch nach 1 Stunde können wir segeln, denn der Wind weht nun von SE bis E zwischen 4-6 Bft und zusammen mit anderen laufen wir schön in Richtung Westen mit dem Gross und der kleinen Genua. 1 Seemeile vor der Rion-Antirion-Brücke melden wir uns bei Rion Traffic am VHF Kanal 14 an, dass wir unter die Brücke passieren möchten. Sie wiederum ordnen uns an, durch die Südseite zu fahren. Es herrscht ein reger Fährverkehr zwischen Süd und Nord. Nach der wunderschönen Hängebrücke haben wir den Strom mit uns und laufen 7,5kn. Also, diese 2 Golfs sind wirklich wunderschön! Nach 39sm, was davon 29 gesegelt sind, ankern wir vor der Marina Messolonghi in der Reede 38°21'600N 21°25'200E. Hier sehen wir, wie unendlich viele und grosse Fische aus dem Wasser springen und ab und zu beobachten wir auch einige Schildkröten. Eine heile Welt.
Am späteren Nachmittag fahren wir mit dem Dinghi zur Marina, treffen alte und nette Bekannte aus Marmaris Yacht Marina, Anne und Alain von der SY Odissée, die uns schon vorab ein Paar Tipps geben. Wir gehen dann ins Büro und unterschreiben einen 6,5 monatigen Vertrag. Es ist nicht billig, aber was ist heute denn schon billig?
Wir verbringen eine herrliche und ruhige Nacht vor Anker und am Donnerstagmorgen vom 25. gehen wir mit Carioca in die Marina Messolonghi hinein.
Der Wind weht am Anfang sehr schwach und wir müssen unter Motor fahren. Der Seegang ist sehr unangenehm. Doch nach 1 Stunde können wir segeln, denn der Wind weht nun von SE bis E zwischen 4-6 Bft und zusammen mit anderen laufen wir schön in Richtung Westen mit dem Gross und der kleinen Genua. 1 Seemeile vor der Rion-Antirion-Brücke melden wir uns bei Rion Traffic am VHF Kanal 14 an, dass wir unter die Brücke passieren möchten. Sie wiederum ordnen uns an, durch die Südseite zu fahren. Es herrscht ein reger Fährverkehr zwischen Süd und Nord. Nach der wunderschönen Hängebrücke haben wir den Strom mit uns und laufen 7,5kn. Also, diese 2 Golfs sind wirklich wunderschön! Nach 39sm, was davon 29 gesegelt sind, ankern wir vor der Marina Messolonghi in der Reede 38°21'600N 21°25'200E. Hier sehen wir, wie unendlich viele und grosse Fische aus dem Wasser springen und ab und zu beobachten wir auch einige Schildkröten. Eine heile Welt.
Am späteren Nachmittag fahren wir mit dem Dinghi zur Marina, treffen alte und nette Bekannte aus Marmaris Yacht Marina, Anne und Alain von der SY Odissée, die uns schon vorab ein Paar Tipps geben. Wir gehen dann ins Büro und unterschreiben einen 6,5 monatigen Vertrag. Es ist nicht billig, aber was ist heute denn schon billig?
Wir verbringen eine herrliche und ruhige Nacht vor Anker und am Donnerstagmorgen vom 25. gehen wir mit Carioca in die Marina Messolonghi hinein.
Fest sind wir am Ponton 2, der sehr geschützt ist vor allen Winden. Überhaupt soll die Marina sehr geschützt sein. Das hören wir von vielen, die hier schon waren.
Und als hätten wir die richtige Nase gehabt...der Herbst beginnt hier heute! Es regnet seit dem Mittag!
Fazit: Es war eine wunderschöne Saison, mit neuen Erlebnissen, meistens guten Winden und wenige Ärger. In dieser Saison 2014 ist Carioca 970 Seemeilen gefahren und davon sind 550 gesegelt, was 56,7% ausmacht. Das ist kein schlechtes Ergebnis und wir sind sehr zufrieden.
Sie wird 3 Monate im Wasser bleiben, denn Theo möchte sie ab und zu hier besuchen. Ab Januar geht sie dann ins Trockene.
Und als hätten wir die richtige Nase gehabt...der Herbst beginnt hier heute! Es regnet seit dem Mittag!
Fazit: Es war eine wunderschöne Saison, mit neuen Erlebnissen, meistens guten Winden und wenige Ärger. In dieser Saison 2014 ist Carioca 970 Seemeilen gefahren und davon sind 550 gesegelt, was 56,7% ausmacht. Das ist kein schlechtes Ergebnis und wir sind sehr zufrieden.
Sie wird 3 Monate im Wasser bleiben, denn Theo möchte sie ab und zu hier besuchen. Ab Januar geht sie dann ins Trockene.
Am Sonntag, den 28. sammeln sich immer ein Paar Segler, die meisten Franzosen, und machen mittags ein Grillfest. Wir werden eingeladen und nehmen unser Fleisch ebenfalls zum Grillieren. Gegessen wird unter einem grossen Katamaran, angeblich von Bekannten der Organisatorin. So habe wir doch noch etwas Social Life in der kleinen Marina.
Am Montag, den 29., ist es Leslies Geburtstag. Da es ein wunderschöner sonniger Tag ist, geht sie mal alleine ins Städtchen, um es besser kennenzulernen und erlebt etwas sehr Unschönes, was sie gerade an ihrem Tag sehr traurig macht. Sie landet plötzlich in einer einsamen Gegend, genau gesagt, am alten Bahnhof (seit 30 Jahren fahren hier keine Züge mehr). Sie hört dann ein Miau und schaut nach...beim Müll sind 2 ganz junge Kätzchen, max 3-4 Wochen alt, in einer leeren Mülltüte...Sie sind total unterernährt, dehydriert, dreckig vom Durchfall und Pipi und zitterten fest am ganzen Körperchen vor Angst. Leslie, verzweifelt, weiss nicht was tun. Doch sie lässt mal die Kleinen dort, wo sie sind und geht einfach in eine Strasse hinein, um nach Hilfe zu suchen. Nach ca. 300m steht sie ganz zufällig vor einem Petshop und erklärt dem englischsprechenden Besitzer das Problem. Er schreibt ihr dann eine Telefonnr. auf, sie solle "Tea" anrufen - sie kümmert sich um Strassentiere. Sie ruft Tea an, sobald sie wieder bei den Kätzchen ist. Tea kommt nach 20min mit ihrem Scooter und einer Schuhschachtel. Sie sagt, sie hätte eine Freundin, die schon einige Katzen hat und noch junge Katzen haben will, aber wir fahren zuerst zum Tierarzt. Und der Tierarzt ist dann der Mann vom Petshop!!! Alles so Zufälle... aber er untersucht die Kleinen gar nicht, sondern sagt nur, sie seien 4 Wochen alt und bräuchten nur Futter. Aber Leslie betont, dass sie Durchfall hätten und auch schon Hautprobleme. Kein Problem...Und Katzenmilch? Nicht nötig... Das ist wohl die griechische Art der Tiermedizin oder was auch immer. Auf jeden Fall, kauft sie das Futter und da kommt auch schon Teas Freundin fröhlich und nimmt die Kleinen zu sich, ebenfalls mit Scooter, die Schuhschachtel in einem Plastiksack hängend am Lenkrad und ab ist sie.
Für Leslie war dieser grausame Fund beim Müll ein richtiger Schock, doch schlussendlich hat sie Jemandem eine Freude bereitet und 2 Leben gerettet. Das ist für sie dann mehr als ein Geburtstagsgeschenk!
Abends gehen wir diesmal gemeinsam wieder in die Stadt, um ein nettes Lokal zu finden, wo sie ihren Geburtstag feiern kann. Und wieder mal ganz zufällig entdecken wir wohl die beste Taverna vom Ort! Ist die meist besetzte und das ist immer ein gutes Zeichen. Der sehr nette Kellner empfehlt uns ein lokales Gericht und zwar, ein frischer Fisch aus der Lagune (kein Zuchtfisch), "Petali", der speziell präpariert wird, vorher im Salz gelegt und etwas getrocknet. Danach gegrillt und wird mit "Skordalia" serviert, was ein kalter Kartoffelpurée gemischt mit Knoblauch und Olivenöl wird. Eine ganz leckere Mahlzeit für 2 Personen und wir sind dem Kellner sehr dankbar für seine Empfehlung. Und der Preis von diesem Gericht? Nur 22 Euro!!!! Unglaublich.
Messolonghi wird als heilige Stadt bezeichnet und ist historisch sehr bedeutend durch den grossen Wiederstand gegen das Osmanische Reich. Die Stadt hat nicht sehr viele Einwohner und hier merkt man etwas von der Krise. Es gibt sehr, sehr viele leere Geschäfte und Geschäftsräume, die zu vermieten sind. Und trotzdem hat es sehr viele junge Leute. Es ist eine Kleinstadt, die ruhig ist und das gefällt uns sehr.
Am Montag, den 29., ist es Leslies Geburtstag. Da es ein wunderschöner sonniger Tag ist, geht sie mal alleine ins Städtchen, um es besser kennenzulernen und erlebt etwas sehr Unschönes, was sie gerade an ihrem Tag sehr traurig macht. Sie landet plötzlich in einer einsamen Gegend, genau gesagt, am alten Bahnhof (seit 30 Jahren fahren hier keine Züge mehr). Sie hört dann ein Miau und schaut nach...beim Müll sind 2 ganz junge Kätzchen, max 3-4 Wochen alt, in einer leeren Mülltüte...Sie sind total unterernährt, dehydriert, dreckig vom Durchfall und Pipi und zitterten fest am ganzen Körperchen vor Angst. Leslie, verzweifelt, weiss nicht was tun. Doch sie lässt mal die Kleinen dort, wo sie sind und geht einfach in eine Strasse hinein, um nach Hilfe zu suchen. Nach ca. 300m steht sie ganz zufällig vor einem Petshop und erklärt dem englischsprechenden Besitzer das Problem. Er schreibt ihr dann eine Telefonnr. auf, sie solle "Tea" anrufen - sie kümmert sich um Strassentiere. Sie ruft Tea an, sobald sie wieder bei den Kätzchen ist. Tea kommt nach 20min mit ihrem Scooter und einer Schuhschachtel. Sie sagt, sie hätte eine Freundin, die schon einige Katzen hat und noch junge Katzen haben will, aber wir fahren zuerst zum Tierarzt. Und der Tierarzt ist dann der Mann vom Petshop!!! Alles so Zufälle... aber er untersucht die Kleinen gar nicht, sondern sagt nur, sie seien 4 Wochen alt und bräuchten nur Futter. Aber Leslie betont, dass sie Durchfall hätten und auch schon Hautprobleme. Kein Problem...Und Katzenmilch? Nicht nötig... Das ist wohl die griechische Art der Tiermedizin oder was auch immer. Auf jeden Fall, kauft sie das Futter und da kommt auch schon Teas Freundin fröhlich und nimmt die Kleinen zu sich, ebenfalls mit Scooter, die Schuhschachtel in einem Plastiksack hängend am Lenkrad und ab ist sie.
Für Leslie war dieser grausame Fund beim Müll ein richtiger Schock, doch schlussendlich hat sie Jemandem eine Freude bereitet und 2 Leben gerettet. Das ist für sie dann mehr als ein Geburtstagsgeschenk!
Abends gehen wir diesmal gemeinsam wieder in die Stadt, um ein nettes Lokal zu finden, wo sie ihren Geburtstag feiern kann. Und wieder mal ganz zufällig entdecken wir wohl die beste Taverna vom Ort! Ist die meist besetzte und das ist immer ein gutes Zeichen. Der sehr nette Kellner empfehlt uns ein lokales Gericht und zwar, ein frischer Fisch aus der Lagune (kein Zuchtfisch), "Petali", der speziell präpariert wird, vorher im Salz gelegt und etwas getrocknet. Danach gegrillt und wird mit "Skordalia" serviert, was ein kalter Kartoffelpurée gemischt mit Knoblauch und Olivenöl wird. Eine ganz leckere Mahlzeit für 2 Personen und wir sind dem Kellner sehr dankbar für seine Empfehlung. Und der Preis von diesem Gericht? Nur 22 Euro!!!! Unglaublich.
Messolonghi wird als heilige Stadt bezeichnet und ist historisch sehr bedeutend durch den grossen Wiederstand gegen das Osmanische Reich. Die Stadt hat nicht sehr viele Einwohner und hier merkt man etwas von der Krise. Es gibt sehr, sehr viele leere Geschäfte und Geschäftsräume, die zu vermieten sind. Und trotzdem hat es sehr viele junge Leute. Es ist eine Kleinstadt, die ruhig ist und das gefällt uns sehr.
Oktober
Solange das Wetter schön ist, wollen wir etwas unternehmen. Da Regen für das Wochenende angesagt ist, reservieren wir bei Avis in Patras ein Auto zum Mieten für 3 Tage. Weshalb in Patras? Weil es in Messolonghi keine Autovermieter hat. Der nächste Rental Car ist in Navpaktos, weiter im Osten, und da es keine Konkurrenten/Nachfrage hat, hat dieser total absurde Preise und schlechte Bedingungen. So haben wir bei Avis für 3 Tage mit freien Km so viel bezahlt wie bei dem Navpaktos-Anbieter für 1 Tag!
Am Donnerstag, den 2., nehmen wir den Bus nach Patras, der 1 Stunde bis zum Endziel braucht. Die eine Busstation in Patras ist beim Fährhafen und Avis ist nur eine viertel Stunde zu Fuss am Hafen entlang. Wir übernehmen das Mini Auto am Mittag und fahren los in Richtung Norden nach Ioannina, eine Stadt mit türkischem Erbe, die an einem schönen See liegt. Am nächsten Morgen ist leider das Wetter nicht so schön, es fängt sogar an zu regnen, als wir Ionnina verlassen und über das hohe Gebirge nach Osten fahren zu unserem eigentlichen Ziel, nämlich der Meteora. Meteora kann man mit Worten nicht beschreiben. Man muss dahin!!! Es ist unglaublich, was die Griechen im 14. Jahrhundert in dieser Region geschafft haben. Etwas der Unmöglichkeit. Geht hin. Es ist unbedingt eine Reise wert! Wir sind total beeindruckt.
Leider ist das Wetter nicht so toll, viel Nebel und Nieselregen, aber trotzdem hat es sich gelohnt. Am besten wandert man von einem Kloster zum anderen - viele machen das - aber wir fahren, schon des Wetters wegen, mit dem Auto und besichtigen 2 Klöster von innen. Wir übernachten im Städchen Kalambaki, am Fuss der Meteora. Am Morgen des 4., Samstag, fahren wir nochmal hoch und schauen uns noch ein Kloster an, aber nur von aussen und dann heisst es, bye bye Meteora. War wundershön!
Das Wetter bessert sich und wir fahren an die Westküste nach Parga. Ein hübsches Hafendörfchen im italienischen Baustil. Es ist sehr turistisch und noch sind sehr viele Turisten dort. Da wir noch so früh sind, entscheiden wir uns nicht dort zu übernachten, sondern fahren weiter nach Preveza. In Preveza haben wir vor 8 Jahren zum ersten Mal in Griechenland mit Carioca einklariert. In der Zwischenzeit gibt es dort einen geschützte Gemeindehafen und nicht nur den offenen Quai. Ausserdem gibt es noch andere Marinas, die aber mehr als Überwinterungslager auf dem Trockenen benutzt wird.
Wir finden ein einfaches Hotel mit Seeblick und geniessen die Sicht. Es ist schon 15h und wir suchen uns eine Taverna in der hübschen Altstadt, und finden eine Fisch-taverna, die voll besetzt nur mit Griechen sind! Die muss gut sein und da setzten wir uns hin. Der Wirt holt extra noch einen Tisch für uns. Wir werden wie Könige behandelt! Ein "Amuse-gueul" aus mariniertem Oktopus und schon einen halben Liter Weisswein, ohne dass wir bestellen, wird uns auf den Tisch gebracht! So werden wir vetröstet, weil der Service etwas dauern könnte. Das finden wir Business-orientiert und genau richtig. Dann bestellen wir unsern gemischten Fischteller, der eigentlich für 4 Personen ist! Ist aber nur für 2! Am Ende bekommen wir noch einen Viertel Liter Weisswein und mit der Rechnung noch Früchte. Der Wirt hat uns insgesamt 7,5L Wein, marinierten Oktopus und die Früchte geschenkt!!!! Wir haben fast nichts bezahlt, auch wenn die Taverna gar nicht teuer ist! Und so nett auch von der Kellnerin Anna bewirtet! Das war wirklich super! Die Taverna heisst FILIPPAS, an einer kleinen Gasse parallel zum Hafen und nicht weit vom Uhrturm.
Die Nacht auf Sonntag, den 5., schlafen wir kaum, da unten an der Strasse die ganze Nacht gelacht und laut diskutiert wird bis morgens um 6h!! Jedoch ohne Musik, dafür aber ein starker Wind aus Südost und Regen, wie angesagt.
Nach dem Frühstück fahren wir im Regen los bis nach Patras, wo wir das Auto wieder abgeben und im strömenden Regen fahren wir mit dem Bus zurück nach Messolonghi. Ein ganz toller Ausflug war es das! Und für Leslie auch ein verspätetes Geburtstagsgeschenk!
Am Donnerstag, den 2., nehmen wir den Bus nach Patras, der 1 Stunde bis zum Endziel braucht. Die eine Busstation in Patras ist beim Fährhafen und Avis ist nur eine viertel Stunde zu Fuss am Hafen entlang. Wir übernehmen das Mini Auto am Mittag und fahren los in Richtung Norden nach Ioannina, eine Stadt mit türkischem Erbe, die an einem schönen See liegt. Am nächsten Morgen ist leider das Wetter nicht so schön, es fängt sogar an zu regnen, als wir Ionnina verlassen und über das hohe Gebirge nach Osten fahren zu unserem eigentlichen Ziel, nämlich der Meteora. Meteora kann man mit Worten nicht beschreiben. Man muss dahin!!! Es ist unglaublich, was die Griechen im 14. Jahrhundert in dieser Region geschafft haben. Etwas der Unmöglichkeit. Geht hin. Es ist unbedingt eine Reise wert! Wir sind total beeindruckt.
Leider ist das Wetter nicht so toll, viel Nebel und Nieselregen, aber trotzdem hat es sich gelohnt. Am besten wandert man von einem Kloster zum anderen - viele machen das - aber wir fahren, schon des Wetters wegen, mit dem Auto und besichtigen 2 Klöster von innen. Wir übernachten im Städchen Kalambaki, am Fuss der Meteora. Am Morgen des 4., Samstag, fahren wir nochmal hoch und schauen uns noch ein Kloster an, aber nur von aussen und dann heisst es, bye bye Meteora. War wundershön!
Das Wetter bessert sich und wir fahren an die Westküste nach Parga. Ein hübsches Hafendörfchen im italienischen Baustil. Es ist sehr turistisch und noch sind sehr viele Turisten dort. Da wir noch so früh sind, entscheiden wir uns nicht dort zu übernachten, sondern fahren weiter nach Preveza. In Preveza haben wir vor 8 Jahren zum ersten Mal in Griechenland mit Carioca einklariert. In der Zwischenzeit gibt es dort einen geschützte Gemeindehafen und nicht nur den offenen Quai. Ausserdem gibt es noch andere Marinas, die aber mehr als Überwinterungslager auf dem Trockenen benutzt wird.
Wir finden ein einfaches Hotel mit Seeblick und geniessen die Sicht. Es ist schon 15h und wir suchen uns eine Taverna in der hübschen Altstadt, und finden eine Fisch-taverna, die voll besetzt nur mit Griechen sind! Die muss gut sein und da setzten wir uns hin. Der Wirt holt extra noch einen Tisch für uns. Wir werden wie Könige behandelt! Ein "Amuse-gueul" aus mariniertem Oktopus und schon einen halben Liter Weisswein, ohne dass wir bestellen, wird uns auf den Tisch gebracht! So werden wir vetröstet, weil der Service etwas dauern könnte. Das finden wir Business-orientiert und genau richtig. Dann bestellen wir unsern gemischten Fischteller, der eigentlich für 4 Personen ist! Ist aber nur für 2! Am Ende bekommen wir noch einen Viertel Liter Weisswein und mit der Rechnung noch Früchte. Der Wirt hat uns insgesamt 7,5L Wein, marinierten Oktopus und die Früchte geschenkt!!!! Wir haben fast nichts bezahlt, auch wenn die Taverna gar nicht teuer ist! Und so nett auch von der Kellnerin Anna bewirtet! Das war wirklich super! Die Taverna heisst FILIPPAS, an einer kleinen Gasse parallel zum Hafen und nicht weit vom Uhrturm.
Die Nacht auf Sonntag, den 5., schlafen wir kaum, da unten an der Strasse die ganze Nacht gelacht und laut diskutiert wird bis morgens um 6h!! Jedoch ohne Musik, dafür aber ein starker Wind aus Südost und Regen, wie angesagt.
Nach dem Frühstück fahren wir im Regen los bis nach Patras, wo wir das Auto wieder abgeben und im strömenden Regen fahren wir mit dem Bus zurück nach Messolonghi. Ein ganz toller Ausflug war es das! Und für Leslie auch ein verspätetes Geburtstagsgeschenk!
Seit Sonntag, den 5., regnet es fast durchgehend und es ist auch die ganze Zeit gewittrig. Gut haben wir unsern Ausflug noch bei trockenem Wetter gemacht.
Am Dienstagabend, den 7. sind wir bei Anne und Alain von der SY Odissee zum Apero eingeladen. Es sind ganz reizende Leute, die wir aus Marmaris kennen.
Ein Paar Tage später fliegt Leslie nach Hamburg, wo sie ihre Pflicht ihrer Adoptivmutter gegenüber hat. Theo bleibt in Messolonghi bei Carioca. Er ist dann auch so fleissig, dass er ganz alleine, ohne jegliche HIlfe, die langen Segellatten des Grosssegelns herausnimmt, das Grosssegel herunter setzt und es auch ganz alleine faltet! Donnerwetter!
In der Zwischenzeit ist auch die SY Aglaya von den Schweizern Trix und Peter, die wir aus der Schweiz kennen, in der Marina eingetroffen. Als wir in der Schweiz noch eine Wohnung hatten, arbeitete Trix in der Haus-Verwaltung. Sie sind jetzt auch schon ein Paar Jahre unterwegs, aber erst jetzt haben wir sie getroffen. Sie überwintern immer in Messolonghi.
ACH, LIEBE LESERINNEN UND LESER: Sorry, dass ihr keine News mehr bekommen habt. Reine Vernachlässigung der Schreiberin :-(
Um kurz zu fassen: Leslie ist dann nach Hamburg geflogen und am 26. von dort zurück in die Türkei, wo wir den Winter in einer Wohnung verbringen. Theo blieb noch bis Ende Oktober in Messolonghi, wo er Carioca Winterfest vorbereitet hat. Er hat in dieser Zeit, in der er alleine dort war, auch ein fürchterliches Katzendrama gehabt, das ihn sehr erschüttert hat.
Am 28. nahm er dann die Fähre von Piräus nach Rhodos und am Folgetag eine von Rhodos nach Marmaris und wir beide waren wieder vereint!
Am Dienstagabend, den 7. sind wir bei Anne und Alain von der SY Odissee zum Apero eingeladen. Es sind ganz reizende Leute, die wir aus Marmaris kennen.
Ein Paar Tage später fliegt Leslie nach Hamburg, wo sie ihre Pflicht ihrer Adoptivmutter gegenüber hat. Theo bleibt in Messolonghi bei Carioca. Er ist dann auch so fleissig, dass er ganz alleine, ohne jegliche HIlfe, die langen Segellatten des Grosssegelns herausnimmt, das Grosssegel herunter setzt und es auch ganz alleine faltet! Donnerwetter!
In der Zwischenzeit ist auch die SY Aglaya von den Schweizern Trix und Peter, die wir aus der Schweiz kennen, in der Marina eingetroffen. Als wir in der Schweiz noch eine Wohnung hatten, arbeitete Trix in der Haus-Verwaltung. Sie sind jetzt auch schon ein Paar Jahre unterwegs, aber erst jetzt haben wir sie getroffen. Sie überwintern immer in Messolonghi.
ACH, LIEBE LESERINNEN UND LESER: Sorry, dass ihr keine News mehr bekommen habt. Reine Vernachlässigung der Schreiberin :-(
Um kurz zu fassen: Leslie ist dann nach Hamburg geflogen und am 26. von dort zurück in die Türkei, wo wir den Winter in einer Wohnung verbringen. Theo blieb noch bis Ende Oktober in Messolonghi, wo er Carioca Winterfest vorbereitet hat. Er hat in dieser Zeit, in der er alleine dort war, auch ein fürchterliches Katzendrama gehabt, das ihn sehr erschüttert hat.
Am 28. nahm er dann die Fähre von Piräus nach Rhodos und am Folgetag eine von Rhodos nach Marmaris und wir beide waren wieder vereint!
November
Was für ein wunderschöner Herbstmonat in Marmaris! Strahlende Sonne und bis Mitte des Monats immer noch sehr angenehm warm. Höchstens 5-6 Tage Regen bisher, aber dann auch richtig stürmisch. Und jetzt per Ende Monat ist es recht kühl, aber bei schönstem Wetter. In der Zwischenzeit waren wir auch für 2 Tage in Antalya und haben unsere Freunde aus Basel, Traudl und Robi, wie jedes Jahr dort im Hotel, wo sie immer bleiben, besucht. Es war super!
Wir beschäftigen uns wieder mal mit Katzen...und haben ein 3 Monate altes Kätzchen, das Geschwister und Mutter verloren hat, aus einer sehr befahrenen Strasse gerettet und zu uns genommen. Doch leider können wir es nicht behalten, weil wir ständig reisen! Nun suchen wir dringend ein schönes Zuhause für "Schnucki"! Geimpft ist es auch schon. Theo ist am 25. zurück nach Griechenland zu Carioca gefahren und Leslie reist am 7. Dezember nach Hamburg wieder. Bis dahin müssen wir jemanden finden, der zumindest 1 Monat mit Schnucki bleiben kann. Danach würden wir ihn wieder holen und versuchen ihn mit "unseren" Strassenkatzen bekannt zu machen, damit er hier in diesem Revier bleibt.
Wir beschäftigen uns wieder mal mit Katzen...und haben ein 3 Monate altes Kätzchen, das Geschwister und Mutter verloren hat, aus einer sehr befahrenen Strasse gerettet und zu uns genommen. Doch leider können wir es nicht behalten, weil wir ständig reisen! Nun suchen wir dringend ein schönes Zuhause für "Schnucki"! Geimpft ist es auch schon. Theo ist am 25. zurück nach Griechenland zu Carioca gefahren und Leslie reist am 7. Dezember nach Hamburg wieder. Bis dahin müssen wir jemanden finden, der zumindest 1 Monat mit Schnucki bleiben kann. Danach würden wir ihn wieder holen und versuchen ihn mit "unseren" Strassenkatzen bekannt zu machen, damit er hier in diesem Revier bleibt.
Dezember
Leslie war schon langsam am Verzweifeln, weil sie Gott und die Welt angefragt hatte, wer Schnucki zumindest für 4 Wochen hüten könnte. Keiner will oder kann. Doch dann lernt sie durch eine Bekannte vom Türkischkurs eine Holländerin, die ihr den Tip gibt, Schnucki bei einem bestimmten Tierarzt zu lassen, der eine Katzen- und Hundepension hat. Vetplanet, Mehmet, führt zwar schon seit 5 Jahren seine Klinik, aber diese ist etwas abseits in Marmaris und darum ist er nicht sehr bekannt. Er ist ein über sympathischer junger Mann und seine Pensionstiere werden nicht in Käfigen gehalten, sondern in geschlossenen Kabinen aus Glas, die ca. 1,5m2 gross sind. Hunde- und Katzenkabinen sind jeweils in separaten Räumen. Mehmet soll sehr lieb zu den Tieren sein (muss er ja auch, als Tierarzt), aber er soll auch immer mit den Pensionstieren spielen. Das gefällt Leslie. Im Moment sind gar keine Katzen dort, nur ein Schäferhund in Pension. Schnucki wird ab Samstag, den 6., dort sein. Er wird es nicht lieben, wird es aber überleben. Er ist logischerweise von Leslie nun sehr verwöhnt worden. Theo kommt sehr wahrscheinlich vor Jahresende zurück und wird ihn dann dort wieder abholen. Uns ist mit dieser Lösung ein Stein vom Herzen gefallen.
Theo berichtet, dass es tatsächlich so ist, dass die Schiffsrümpfe in Griechenland nicht mehr mit dem Kärcher abgespritzt werden können. Grotesk! Somit wird er erstmal Carioca im Wasser lassen und wird den Entscheid des Auswassern noch etwas verschieben.
Er wird Carioca halt mit der Winterblache ganz zudecken.
Das Wetter dort ist ziemlich unbeständig, viel Regen, viel Wind und Theo beklagt sich noch über die vielen Mücken! Da ist Leslie sehr froh, dass sie nicht dort ist.
Leslie reist nach Hamburg am 8. Dezember ab und Theo am gleichen Tag auch von Athen aus. Wir übernachten in Hamburg und am nächsten Morgen fliegen wir zusammen nach Bergen, wo uns das Postschiff der Hurtigruten MS Polarlys erwartet. Wir verbringen 12 unvergessliche Tage auf diesem Schiff, das uns bis Kirkenes und zurück nach Bergen fährt. Wir haben so ein Wetterglück, dass wir in 6 Nächten die Polarlichter sichten können! Und auf dem Nordkap sind nur 30cm Schnee, relativ wenig Wind und klare Luft. Eine unglaublich schöne Reise, die wir auf jeden Fall mal wiederholen werden!
Danach fliegen wir zurück nach Hamburg und verbringen Weihnachten bei Leslies pflegebedürftige Adoptivmutter und Theo fliegt nach Weihnachten zurück in die Türkei, um mit Schnucki den Jahreswechsel zu verbringen. Theo sagte, noch nie hätte er so ein glückliches Kätzchen erlebt, nachdem dieses vom "Gefängnis" befreit wurde!
Leslie muss noch über Sylvester und Neujahr in Hamburg bleiben.
Ende von 2014
Theo berichtet, dass es tatsächlich so ist, dass die Schiffsrümpfe in Griechenland nicht mehr mit dem Kärcher abgespritzt werden können. Grotesk! Somit wird er erstmal Carioca im Wasser lassen und wird den Entscheid des Auswassern noch etwas verschieben.
Er wird Carioca halt mit der Winterblache ganz zudecken.
Das Wetter dort ist ziemlich unbeständig, viel Regen, viel Wind und Theo beklagt sich noch über die vielen Mücken! Da ist Leslie sehr froh, dass sie nicht dort ist.
Leslie reist nach Hamburg am 8. Dezember ab und Theo am gleichen Tag auch von Athen aus. Wir übernachten in Hamburg und am nächsten Morgen fliegen wir zusammen nach Bergen, wo uns das Postschiff der Hurtigruten MS Polarlys erwartet. Wir verbringen 12 unvergessliche Tage auf diesem Schiff, das uns bis Kirkenes und zurück nach Bergen fährt. Wir haben so ein Wetterglück, dass wir in 6 Nächten die Polarlichter sichten können! Und auf dem Nordkap sind nur 30cm Schnee, relativ wenig Wind und klare Luft. Eine unglaublich schöne Reise, die wir auf jeden Fall mal wiederholen werden!
Danach fliegen wir zurück nach Hamburg und verbringen Weihnachten bei Leslies pflegebedürftige Adoptivmutter und Theo fliegt nach Weihnachten zurück in die Türkei, um mit Schnucki den Jahreswechsel zu verbringen. Theo sagte, noch nie hätte er so ein glückliches Kätzchen erlebt, nachdem dieses vom "Gefängnis" befreit wurde!
Leslie muss noch über Sylvester und Neujahr in Hamburg bleiben.
Ende von 2014