Willkommen zum Jahr 2012 !
Januar
Wir wünschen allen unseren Verwandten, Freunden und Bekannten ein recht gutes und erfolgreiches Neues Jahr!
Bei uns fängt das Jahr etwas trüb an, da Leslie seit dem 30. Dezember 2011 mit einer sehr schweren Grippe im Bett liegt. Inzwischen ist schon der 5. Januar und sie ist immer noch nicht gesund aber auf dem besten Weg dazu. Theo gibt sich grosse Mühe, um Leslie gut zu pflegen!
Das Jahr fängt auch bei Regen, Gewitter und Starkwind an. Da sind wir ja mal gespannt, was noch alles geschehen wird. Abwarten.
Raclette bei "Queen Nadine"
Leslie geht zum ersten Mal in diesem Jahr in die frische Luft am Montag, den 9.! So eine Grippe hat sie noch nie vorher erlebt, aber nun ist sie auf dem besten Weg wieder ganz gesund zu werden. Am folgenden Tag geht sie auch endlich wieder im Tierheim arbeiten! Sie vermisst ihre Vierbeiner und auch Jeannie!
Am Mittwoch, den 11. sind wir bei Sylvia und Werni von der SY Queen Nadine zum Raclette essen eingeladen. Oh, wie lecker! Schon sooo lange kein Raclette mehr gegessen! Es wird ein gemütlicher und lustiger Abend und wir geniessen es sehr!
Petrus gönnt uns auch mal eine Regenpause und beschert uns den Mittwoch und auch noch den Donnerstag mit sonnigem Wetter. Aber kalt ist es! Abends um 10h messen wir 7°C und es soll nächste Woche noch kälter werden. Es wird geredet, dass es sogar unter Null wird. Mal seh'n, Kapitän.
Da hat der Wetterdienst recht gehabt. Zwischen dem 16. und 20. ist es bitter kalt für unsere Verhältnisse. Morgens um 8h messen wir 3°C, dann ist in der Nacht schon um die Null °C.
Leslie schafft wieder seit 10 Tagen und merkt, dass es nicht gerade toll ist, bei dieser Sch...Kälte mit eiskaltem Wasser, das zum Teil eine Schicht Eis oben drauf hat, zu arbeiten. Übrigens erfahren wir, dass Jeannie KEIN Warmwasser überhaupt hat! Das bedeutet, dass sie seit Jahren jeden Tag kalt duscht, ob es Sommer oder Winter ist!! Im Sommer ist es ja ein Genuss, aber im Winter!!! Einmal mehr beweist diese Frau, dass sie EINMALIG ist. Aber uns tut es sehr weh, dass sie gar ohne Komfort in ihrer Hütte lebt und die Tiere es besser haben als sie! Dann ändern wir diese Situation halt. Wir zahlen ihr eine Warmwasseranlage mit Solarpenelen. Am Samstag, den 21., wird die Arbeit bei ihr in der Hütte angefangen. Wenn Allah es will, kann sie endlich heiss duschen!
Die Solar-Warmwasseranlage wurde im strömenden Regen bei Jeannie installiert! Hurra! Tolle Arbeit! Aber Jeannie hat immer noch kein Warmwasser, weil sie im Moment gar kein Wasser hat! Grund: der Feuerwehrtankwagen, der ihr Wasser liefert, ist seit mindestens 3 Wochen kaputt und Jeannie hatte x-Mal mit dem Bürgermeister gesprochen und nichts lief. Also, nahm sie mal den Theo mit zur Gemeinde Armutalan (Marmaris Vorort) und beide hatten dann eine gute Konversation mit dem Vize-Bürgermeister, der gut Englisch und sogar Deutsch kann. Das Gespräch scheint gewirkt zu haben, denn zumindest hat Jeannie gesehen, dass der Tanker repariert wird. Nun mal hoffen, dass sie bald Wasser bekommt. Auch das Wasser der Tanks für die Tiere geht zur Neige! Im Moment regnet es seit dem 21. ununterbrochen und das einzige Gute daran ist, dass Jeannie Wasser sammeln kann dadurch.
Am Mittwoch, den 11. sind wir bei Sylvia und Werni von der SY Queen Nadine zum Raclette essen eingeladen. Oh, wie lecker! Schon sooo lange kein Raclette mehr gegessen! Es wird ein gemütlicher und lustiger Abend und wir geniessen es sehr!
Petrus gönnt uns auch mal eine Regenpause und beschert uns den Mittwoch und auch noch den Donnerstag mit sonnigem Wetter. Aber kalt ist es! Abends um 10h messen wir 7°C und es soll nächste Woche noch kälter werden. Es wird geredet, dass es sogar unter Null wird. Mal seh'n, Kapitän.
Da hat der Wetterdienst recht gehabt. Zwischen dem 16. und 20. ist es bitter kalt für unsere Verhältnisse. Morgens um 8h messen wir 3°C, dann ist in der Nacht schon um die Null °C.
Leslie schafft wieder seit 10 Tagen und merkt, dass es nicht gerade toll ist, bei dieser Sch...Kälte mit eiskaltem Wasser, das zum Teil eine Schicht Eis oben drauf hat, zu arbeiten. Übrigens erfahren wir, dass Jeannie KEIN Warmwasser überhaupt hat! Das bedeutet, dass sie seit Jahren jeden Tag kalt duscht, ob es Sommer oder Winter ist!! Im Sommer ist es ja ein Genuss, aber im Winter!!! Einmal mehr beweist diese Frau, dass sie EINMALIG ist. Aber uns tut es sehr weh, dass sie gar ohne Komfort in ihrer Hütte lebt und die Tiere es besser haben als sie! Dann ändern wir diese Situation halt. Wir zahlen ihr eine Warmwasseranlage mit Solarpenelen. Am Samstag, den 21., wird die Arbeit bei ihr in der Hütte angefangen. Wenn Allah es will, kann sie endlich heiss duschen!
Die Solar-Warmwasseranlage wurde im strömenden Regen bei Jeannie installiert! Hurra! Tolle Arbeit! Aber Jeannie hat immer noch kein Warmwasser, weil sie im Moment gar kein Wasser hat! Grund: der Feuerwehrtankwagen, der ihr Wasser liefert, ist seit mindestens 3 Wochen kaputt und Jeannie hatte x-Mal mit dem Bürgermeister gesprochen und nichts lief. Also, nahm sie mal den Theo mit zur Gemeinde Armutalan (Marmaris Vorort) und beide hatten dann eine gute Konversation mit dem Vize-Bürgermeister, der gut Englisch und sogar Deutsch kann. Das Gespräch scheint gewirkt zu haben, denn zumindest hat Jeannie gesehen, dass der Tanker repariert wird. Nun mal hoffen, dass sie bald Wasser bekommt. Auch das Wasser der Tanks für die Tiere geht zur Neige! Im Moment regnet es seit dem 21. ununterbrochen und das einzige Gute daran ist, dass Jeannie Wasser sammeln kann dadurch.
Februar
Tja, nun sind auch die Wassertanks der Tiere leer und Jeannie ist auf das Regenwasser angewiesen. Sehr viel ist das nicht und im Moment ist auch nicht viel Regen angesagt. Die Situation wird schon kritisch. Wann der Feuerwehrtankwagen fertig wird, weiss nur Allah!
Eine Spendeaktion für das Tierheim von Jeannie wird am Freitag, den 3., in einem Restaurant in Marmaris von einer Engländerin organiesiert. Ein super Erfolg! Etwas mehr als 1000TL werden durch Auktionen und Tombola erworben und Jeannie ist sehr gerührt!
Nun, wir kümmern uns auch noch um unsere direkten Strassenkatzen und vor 10 Tagen haben wir einen wunderschönen Kater, eine Maine Coon-Art, kastrieren und auch noch untersuchen lassen, weil er sehr gestunken hat. Zahninfektion. Nach der Behandlung bekam er Durchfall, den wir mit gekochter Hühnerbrust in 2 Tagen kurierten, doch danach wollte er nichts mehr fressen und sogar nichts mehr trinken. Wir nahmen ihn zu uns und versuchten ergebnislos ihn aufzupeppern. Also nochmal zum Tierarzt mit ihm. Seit 3 Tagen bekommt er täglich eine Spritze, die eine Mischung von Antibiotika, Vitamine und Antientzündungsmittel enthält. Er hat jetzt grossen Appetit, aber kann wegen der Zahnentzündung momentan nur Nassfutter fressen. Noch 2 Injektionen und dann ist die Behandlung vorbei und wir setzen ihn wieder auf die Strasse, auf sein Revier. Schade, denn er ist ein prächtiger Kater, der als Hauskatze geeignet ist (er will gar nicht raus!). Seine Schwester ist auch sehr schön, auch langhaarig und sehr lieb. Am liebsten würden wir beide nehmen, aber bei unserem Nomadenleben ist es leider nicht möglich. Die Schwester werden wir im März sterilisieren lassen, wenn es etwas wärmer ist.
Ansonsten füttern wir ca. 10 Katzen täglich 2 Mal am Tag. Wenn es uns gelingt, packen wir einige zum kastrieren/sterilisieren.
In der Nacht vom 6. zum 7. haben wir ein starkes Gewitter und stürmische Winde mit bis zu 65 Knoten Windböen. Theo schläft an Bord, oder besser, er schläft nicht! Da der Südost-Wind von schräg vorne auf den Bug von Carioca bläst, neigt und legt sich das Schiff sehr stark auf die Backbordseite. Maste berühren sich fast. Theo muss bei 40kn Wind die Winterblache abnehmen, um die Neigung etwas zu verringern. Am nächsten Tag ist er k.o., kein Wunder.
Leslies Arbeitswoche vom 7. bis 11. ist sehr anstrengend. Jeannie nimmt noch einen Esel und ein Pferd, die sich tagelang auf der Datça-Strasse herumirren, mit ins Heim! Verrückt. Aber Jeannie ist so. Ein Esel wurde nämlich überfahren und war tot. Nun noch mehr Arbeit für sie, aber sie kann es nicht sein lassen. Leslie ist nicht so glücklich mit dieser Situation. Der neue Esel, den sie Shadow getauft hat, weil er einem immer hinterher geht, stört Leslie bei der Arbeit. In der Tat geht er ihr immer hinterher und geht ins Katzengehege, wenn sie dort sauber macht! Es wird ihr langsam zuviel. Eigentlich sollte es ein Katzenheim sein, aber mittlerweile ist es bald ein Zoo!
Am Samstag, den 11., haben wir den ersten richtig schönen Vor-Frühlingstag! Morgens sehr kalt und tagsüber schön warm bis zu 20°C! Herrlich! Endlich Wochenende für Leslie!
Es wird Zeit, dass Leslie mal Ferien hat. Zum Glück geht sie mit Theo jetzt am kommenden Donnerstag, den 16. nach Istanbul für 4 Tage. Es ist wieder mal soweit mit der jährlichen Exkursion zur Bootsmesse organisiert von der Yacht Marina.
Der Valentinstag ist ein Trauertag für das Katzen-/Tierheim. Das Maskottchen von Jeannie, eine blinde 6 jährige Katze mit chronischen Nierenversagen, musste eingeschläfert werden. Dann passiert noch an diesem Tag noch etwas Schreckliches. Einer der Hunde, ein relativ junger Husky, in seinem Freilauf, tötet fast ein halbblindes junges Kätzchen, das Leslie täglich betreut. Der Husky war frei und "spielte" mit dem Kätzchen, aber sein Spielen heisst, es fassen, schütteln und auf die Höhe schmeissen. Das arme Ding war fast tot und Jeannie dachte am ersten Moment, sie einschläfern zu lassen, aber sie hat Hoffnung und brachte es zum Tierarzt. Dieser stellte eine kleine Lungenpunktion fest, gab ihr eine Anti-Blutungsspritze sowie ein Anti-Schmerzmittel. 24 Stunden wird es nun beobachtet und es scheint ihm nicht so schlecht zu gehen. Es schnurrt wenigsten wieder. Leslie betet Allah an, dass das junge Kätzchen diesen Horror gut übersteht und überlebt. Geweint hat Leslie heftig.
Dieser Husky, der eigentlich noch jung ist und fertig ist für eine Adoption, wartet schon über ein halbes Jahr darauf und keiner nimmt ihn. Übrigens ist der Husky ein Weibchen und heisst Paris. Paris hat schon 3 junge Kätzchen getötet auf ihre "spielerische" Art. Fazit: sie kann nicht ihr Leben lang angebunden sein, somit hat Jeannie entschlossen sie einschläfern zu lassen. So krass es tönen kann, aber wenn der Hund nicht adoptiert wird (am besten nach Europa wegen des Klimas), ist das die einzige Lösung. Es ist eine harte Entscheidung, aber Jeannie kann nicht riskieren, dass die Hündin ihre Katzen tötet und andersrum ist es nicht Tiergerecht den Hund für ewig an einer kurzen Leine zu halten.
Eine Spendeaktion für das Tierheim von Jeannie wird am Freitag, den 3., in einem Restaurant in Marmaris von einer Engländerin organiesiert. Ein super Erfolg! Etwas mehr als 1000TL werden durch Auktionen und Tombola erworben und Jeannie ist sehr gerührt!
Nun, wir kümmern uns auch noch um unsere direkten Strassenkatzen und vor 10 Tagen haben wir einen wunderschönen Kater, eine Maine Coon-Art, kastrieren und auch noch untersuchen lassen, weil er sehr gestunken hat. Zahninfektion. Nach der Behandlung bekam er Durchfall, den wir mit gekochter Hühnerbrust in 2 Tagen kurierten, doch danach wollte er nichts mehr fressen und sogar nichts mehr trinken. Wir nahmen ihn zu uns und versuchten ergebnislos ihn aufzupeppern. Also nochmal zum Tierarzt mit ihm. Seit 3 Tagen bekommt er täglich eine Spritze, die eine Mischung von Antibiotika, Vitamine und Antientzündungsmittel enthält. Er hat jetzt grossen Appetit, aber kann wegen der Zahnentzündung momentan nur Nassfutter fressen. Noch 2 Injektionen und dann ist die Behandlung vorbei und wir setzen ihn wieder auf die Strasse, auf sein Revier. Schade, denn er ist ein prächtiger Kater, der als Hauskatze geeignet ist (er will gar nicht raus!). Seine Schwester ist auch sehr schön, auch langhaarig und sehr lieb. Am liebsten würden wir beide nehmen, aber bei unserem Nomadenleben ist es leider nicht möglich. Die Schwester werden wir im März sterilisieren lassen, wenn es etwas wärmer ist.
Ansonsten füttern wir ca. 10 Katzen täglich 2 Mal am Tag. Wenn es uns gelingt, packen wir einige zum kastrieren/sterilisieren.
In der Nacht vom 6. zum 7. haben wir ein starkes Gewitter und stürmische Winde mit bis zu 65 Knoten Windböen. Theo schläft an Bord, oder besser, er schläft nicht! Da der Südost-Wind von schräg vorne auf den Bug von Carioca bläst, neigt und legt sich das Schiff sehr stark auf die Backbordseite. Maste berühren sich fast. Theo muss bei 40kn Wind die Winterblache abnehmen, um die Neigung etwas zu verringern. Am nächsten Tag ist er k.o., kein Wunder.
Leslies Arbeitswoche vom 7. bis 11. ist sehr anstrengend. Jeannie nimmt noch einen Esel und ein Pferd, die sich tagelang auf der Datça-Strasse herumirren, mit ins Heim! Verrückt. Aber Jeannie ist so. Ein Esel wurde nämlich überfahren und war tot. Nun noch mehr Arbeit für sie, aber sie kann es nicht sein lassen. Leslie ist nicht so glücklich mit dieser Situation. Der neue Esel, den sie Shadow getauft hat, weil er einem immer hinterher geht, stört Leslie bei der Arbeit. In der Tat geht er ihr immer hinterher und geht ins Katzengehege, wenn sie dort sauber macht! Es wird ihr langsam zuviel. Eigentlich sollte es ein Katzenheim sein, aber mittlerweile ist es bald ein Zoo!
Am Samstag, den 11., haben wir den ersten richtig schönen Vor-Frühlingstag! Morgens sehr kalt und tagsüber schön warm bis zu 20°C! Herrlich! Endlich Wochenende für Leslie!
Es wird Zeit, dass Leslie mal Ferien hat. Zum Glück geht sie mit Theo jetzt am kommenden Donnerstag, den 16. nach Istanbul für 4 Tage. Es ist wieder mal soweit mit der jährlichen Exkursion zur Bootsmesse organisiert von der Yacht Marina.
Der Valentinstag ist ein Trauertag für das Katzen-/Tierheim. Das Maskottchen von Jeannie, eine blinde 6 jährige Katze mit chronischen Nierenversagen, musste eingeschläfert werden. Dann passiert noch an diesem Tag noch etwas Schreckliches. Einer der Hunde, ein relativ junger Husky, in seinem Freilauf, tötet fast ein halbblindes junges Kätzchen, das Leslie täglich betreut. Der Husky war frei und "spielte" mit dem Kätzchen, aber sein Spielen heisst, es fassen, schütteln und auf die Höhe schmeissen. Das arme Ding war fast tot und Jeannie dachte am ersten Moment, sie einschläfern zu lassen, aber sie hat Hoffnung und brachte es zum Tierarzt. Dieser stellte eine kleine Lungenpunktion fest, gab ihr eine Anti-Blutungsspritze sowie ein Anti-Schmerzmittel. 24 Stunden wird es nun beobachtet und es scheint ihm nicht so schlecht zu gehen. Es schnurrt wenigsten wieder. Leslie betet Allah an, dass das junge Kätzchen diesen Horror gut übersteht und überlebt. Geweint hat Leslie heftig.
Dieser Husky, der eigentlich noch jung ist und fertig ist für eine Adoption, wartet schon über ein halbes Jahr darauf und keiner nimmt ihn. Übrigens ist der Husky ein Weibchen und heisst Paris. Paris hat schon 3 junge Kätzchen getötet auf ihre "spielerische" Art. Fazit: sie kann nicht ihr Leben lang angebunden sein, somit hat Jeannie entschlossen sie einschläfern zu lassen. So krass es tönen kann, aber wenn der Hund nicht adoptiert wird (am besten nach Europa wegen des Klimas), ist das die einzige Lösung. Es ist eine harte Entscheidung, aber Jeannie kann nicht riskieren, dass die Hündin ihre Katzen tötet und andersrum ist es nicht Tiergerecht den Hund für ewig an einer kurzen Leine zu halten.
Auf dem Bosporus
Wir fliegen am Donnerstag, den 16. nach Istanbul und beziehen unser Zimmer in einem netten Hotel im Sirkeci-Quartier. Am nächsten Morgen schneit es und es weht ein giftiger Wind. Die Temperatur ist -2°C und die gefühlte Temperatur ist -9°C. Grausig. Leslie begeht sich zum Brasilianischen Konsulat, um ihren neuen Pass ausstellen zu lassen und Theo zum Schweizer Konsulat, um für seine Pension zu bestätigen, dass er noch lebt! Alles klappt wunderbar - Leslie ist beeindruckt über die Effizienz der brasilianischen Behörde, die ihren Pass am gleichen Tag aushändigt. Und Theo ist jetzt auch als lebend registriert.
Wir besichtigen den Dolmabahçe-Palast, in dem die letzten 6 Sultane, ein Kalif und dann noch Atatürk residiert haben. Wau! Sehr beeindruckend, wie diese Herrschaften damals pompös gelebt haben. Danach laufen wir in dieser Eiseskälte zurück in die Altstadt. Wir entdecken ein tolles Restaurant an der Strasse unseres Hotels. Abends essen wir dort bei schön gedeckten Tischen mit Stoffservietten und ein sehr gutes Preis-Leistung-Verhältnis. Wir gehen schon früh um 19h und um 19:45h ist das Restaurant voll, während alle anderen in der Nachbarschaft total leer sind. Das sagt ja schon alles. Wer interessiert ist, es heisst Pasazade.
Am Samstag morgen treffen wir uns mit den Seglern aus der Yacht Marina vor dem Side Hotel, um zur Bootsmesse zu fahren, die diesmal nicht beim Expo-Gelände nähe Flughafen ist, sondern viel weiter weg nach Westen. Die Messe ist grösser geworden und hat nun auch einige Schiffe mehr zur Besichtigung. Der nachmittag ist zur freien Verfügung und wir essen nochmal im Pasazade zusammen mit Werni von der SY Queen Nadine.
Am Sonntag, den 19., haben wir den Morgen zur freien Verfügung und am Nachmittag sind wir alle zusammen wieder, um die Bootsfahrt auf dem Bosporus zu machen und wie immer mit einem leckeren 3-Gang-Menü. Alles von der Yacht Marina gesponsort und diesmal ist der Inhaber der Marina, Herr Bilgin, mit dabei. Das Wetter ist traumhaft, aber sehr kalt. Es ist das 3. Mal, dass wir zu dieser Marina-Exkursion gehen und jedes Mal haben wir Glück mit dem Wetter!
Am Montag früh fahren die Segler zurück mit dem Bus nach Marmaris und wir fliegen am Abend nach Dalaman, so gehen wir noch zum grossen Bazar und schlendern uns durch diese fantastische Stadt.
Wir besichtigen den Dolmabahçe-Palast, in dem die letzten 6 Sultane, ein Kalif und dann noch Atatürk residiert haben. Wau! Sehr beeindruckend, wie diese Herrschaften damals pompös gelebt haben. Danach laufen wir in dieser Eiseskälte zurück in die Altstadt. Wir entdecken ein tolles Restaurant an der Strasse unseres Hotels. Abends essen wir dort bei schön gedeckten Tischen mit Stoffservietten und ein sehr gutes Preis-Leistung-Verhältnis. Wir gehen schon früh um 19h und um 19:45h ist das Restaurant voll, während alle anderen in der Nachbarschaft total leer sind. Das sagt ja schon alles. Wer interessiert ist, es heisst Pasazade.
Am Samstag morgen treffen wir uns mit den Seglern aus der Yacht Marina vor dem Side Hotel, um zur Bootsmesse zu fahren, die diesmal nicht beim Expo-Gelände nähe Flughafen ist, sondern viel weiter weg nach Westen. Die Messe ist grösser geworden und hat nun auch einige Schiffe mehr zur Besichtigung. Der nachmittag ist zur freien Verfügung und wir essen nochmal im Pasazade zusammen mit Werni von der SY Queen Nadine.
Am Sonntag, den 19., haben wir den Morgen zur freien Verfügung und am Nachmittag sind wir alle zusammen wieder, um die Bootsfahrt auf dem Bosporus zu machen und wie immer mit einem leckeren 3-Gang-Menü. Alles von der Yacht Marina gesponsort und diesmal ist der Inhaber der Marina, Herr Bilgin, mit dabei. Das Wetter ist traumhaft, aber sehr kalt. Es ist das 3. Mal, dass wir zu dieser Marina-Exkursion gehen und jedes Mal haben wir Glück mit dem Wetter!
Am Montag früh fahren die Segler zurück mit dem Bus nach Marmaris und wir fliegen am Abend nach Dalaman, so gehen wir noch zum grossen Bazar und schlendern uns durch diese fantastische Stadt.
Am Dienstag, den 21., geht Leslie wieder arbeiten. Oh je, was für ein Chaos! Sie schuftet bis 16:30h. In ihrer Abwesenheit wurde ein Esel nachts von einem der Hunde angegriffen und zog sich dabei wüste Verletzungen zu. Der Esel musste operiert werden. Jeannie muss ihm nun täglich Antibiotika-Spritze geben. Kein Leichtes. Durch dieses Problem und noch andere, ist die Arbeit einfach zurück geblieben. So ist es halt, wenn man ganz allein so ein "Zoo" betreiben will/muss. Immerhin musste die Hündin, den Husky, die einige Jungkätzchen getötet hat, nicht eingeschläfert werden. Zum Glück kam einer von der Gendarmerie, der einen Hund haben wollte und Jeannie gab ihm den Husky.
Das Wetter ist nun wunderschön in Marmaris und auch nicht mehr so kalt. Der Frühling darf kommen!
Von wegen nicht mehr so kalt! Nach einem kräftigen Regen am Montag, den 27., kommt die sibirische Kälte! Ein ungeheuer kalter Wind aus Nordost. Leslie geht am letzten Februartag arbeiten und muss ihre Hände ins eisbeschichtete Wasser eintauchen, um die Katzenkäfige zu putzen. Alle Knochen ihrer Hände schmerzen. Nicht so lustig.
Das Wetter ist nun wunderschön in Marmaris und auch nicht mehr so kalt. Der Frühling darf kommen!
Von wegen nicht mehr so kalt! Nach einem kräftigen Regen am Montag, den 27., kommt die sibirische Kälte! Ein ungeheuer kalter Wind aus Nordost. Leslie geht am letzten Februartag arbeiten und muss ihre Hände ins eisbeschichtete Wasser eintauchen, um die Katzenkäfige zu putzen. Alle Knochen ihrer Hände schmerzen. Nicht so lustig.
März
Im März geht das Jahr vorwärts, heisst es doch. Zum Teil ist es so. Es regnet immer weniger häufig, die Tage werden länger, aber es herrscht am 1. März immer noch Eiseskälte. Morgens um 8 Uhr 4°C, aber wenigstens Sonnenschein dazu. Doch der Frühling zeigt sich schon etwas an...kommen soll er endlich! Leslie beginnt schon mit Heuschnupfen!
Doch am Mittwoch, den 7. ist es schon deutlich wärmer - morgens 13°C und nachmittags 18°C und über das Wochenende soll es noch wärmer werden! Juhu! Heute hat Leslie im Tierheim eine Schildkröte und ein Kaninchen entdeckt! Als sie Jeannie darauf anspricht, sagt diese, sie hätte 10 Schildkröten und das Kaninchen wär ein Einsamer! Sagte Leslie nicht etwas von einem Zoo???... Sie ist gespannt, welche Tiere bis zum Ende ihrer Volontärzeit noch erscheinen werden.
Am Samstag, den 10., kommt Theos Schwester, Ursula, für 10 Tage uns wieder mal besuchen. Am Sonntag regnet es und am Montag, den 12. regnet es zwar in Marmaris, aber wir fahren mit dem Auto nach Datça und zur antiken Hafenstadt Knidos, Allein die ganze Fahrt bis dorthin ist so reizvoll! Wir kennen sonst diese Strecke nur vom Meer aus. Wunderschöne Landschaft! Und wir haben das grosse Glück, dass es nicht regnet sondern sogar die Sonne scheint! Auf dem Rückweg essen wir typisch türkisch in einem einfachen Lokal, das wir schon kennen.
Am Mittwoch, den 14., fahren wir nach Kas, einer unserer Lieblingsorte an der Südostküste, und besichtigen auf dem Weg die antiken Stätte Xanthos und Patara. Letzteres kannten Theo und Leslie noch nicht und sind dann angenehm überrascht von dieser antiken Hafenstadt, die an einem wunderschönen langen Strand gelegen ist.
In Kas übernachten wir wieder in unserm kleinen Hotel Hideaway mit Blick auf das Theater und das Meer. Wir hatten vor, am Folgetag einen kleinen Ausflug zur griechischen Insel Kastellorizo zu machen, aber die Fähre ist kaputt und darum die Fahrt abgesagt. Also, fahren wir weiter der Küste entlang, machen einen Abstecher in Myra, schauen uns die Felsengräber und das Theater dort an und danach wollen wir uns die antike Hafenstadt Olympus anschauen, die wir schon immer sehen wollten. Es regnet, leider, als wir dort ankommen. Es gibt verschiedene Baumhäuser und Bungalows als Übernachtungsmöglichkeiten und da die Strasse zum Teil vom Fluss überschwemmt ist, entscheiden wir uns gleich auf der einen Seite zu bleiben, damit wir nicht mit dem Auto drüber müssen. Unser Entscheid hat sich als richtig bewährt, denn im Turkmen Tree Houses , gibt es einfache und doch gemütliche Zimmer aus Holz mit WC/Dusche, Klimaanlage und Föhn und sogar TV! Kostenpunkt: 17EUR pro Person inklusive Frühstücksbuffet und Nachtessenbuffet! Und da ist man mitten in der Natur!
Nun, nachdem wir unsere Zimmer beziehen, laufen wir bis zur antiken Hafenstadt Olympus, die 20min zu Fuss zu erreichen ist. Was für eine Überraschung! Wir hatten keine richtige Vorstellung, wie diese Stadt aussieht. Sie zieht sich bis zum Strand hin und die Ruinen sind zum Teil im Wald versteckt, sehr romantisch! Zum Glück regnet es nicht mehr und wir können den Besuch geniessen. Wir verzichten abends die Chimaera zu besichtigen, da wir alle 3 müde sind.
Die Nacht ist trotz Heiz-Klimaanlage kalt, denn das Wetter ändert sich schlagartig. Schönstes Sonnenschein, aber ein steifer und stürmischer Nordwind bläst herunter. Für so eine Kälte sind wir eigentlich nicht vorbereitet, aber was solls. Besser als Regen.
Am Freitag, den 16. fahren wir weiter der Küste entlang und besichtigen auch noch eine andere antike Hafenstadt, Phaselis. Wau!!! Wieder eine tolle Überraschung! Ein Spektakel, wie diese Stadt gelegen ist! Und was für uns auch so Spass macht, ist dass Ursula so interessiert ist und sich über alle Sehenswürdigkeiten so freut. Das freut uns natürlich sehr.
Nach kurzem Überlegen, entscheiden wir uns danach in die Höhe zu fahren. Nach Egirdir, eine kleine Stadt am gleichnamigen See im Inland, ca. 200km nördlich von Antalya, auf 1000m Höhe. Theo und Leslie waren hier auch schon 3 Mal. Der Wind ist sehr stürmisch, Wellen schlagen über das Seeufer, Eis bildet sich überall, wo es nass ist. Wir beziehen unsere Zimmer an einem Hotel in der Halbinsel, das Mavi Göl Hotel. Hier essen wir so gut und günstig wie nirgendwo in der Türkei bisher! Egirdir ist ein rein türkisches Touristenort. Englisch können die Wenigsten.
Am Samstag, den 17. machen wir noch einen kleinen Spaziergang durch das Dorf, aber nicht lang, weil die Kälte grausig ist. Danach fahren wir ganz gemütlich über schöne Nebenstrassen, über Pässe mit bis zu 1500m Höhe, bei der Schneegrenze, zurück nach Marmaris, wo wir abends ankommen.
Doch am Mittwoch, den 7. ist es schon deutlich wärmer - morgens 13°C und nachmittags 18°C und über das Wochenende soll es noch wärmer werden! Juhu! Heute hat Leslie im Tierheim eine Schildkröte und ein Kaninchen entdeckt! Als sie Jeannie darauf anspricht, sagt diese, sie hätte 10 Schildkröten und das Kaninchen wär ein Einsamer! Sagte Leslie nicht etwas von einem Zoo???... Sie ist gespannt, welche Tiere bis zum Ende ihrer Volontärzeit noch erscheinen werden.
Am Samstag, den 10., kommt Theos Schwester, Ursula, für 10 Tage uns wieder mal besuchen. Am Sonntag regnet es und am Montag, den 12. regnet es zwar in Marmaris, aber wir fahren mit dem Auto nach Datça und zur antiken Hafenstadt Knidos, Allein die ganze Fahrt bis dorthin ist so reizvoll! Wir kennen sonst diese Strecke nur vom Meer aus. Wunderschöne Landschaft! Und wir haben das grosse Glück, dass es nicht regnet sondern sogar die Sonne scheint! Auf dem Rückweg essen wir typisch türkisch in einem einfachen Lokal, das wir schon kennen.
Am Mittwoch, den 14., fahren wir nach Kas, einer unserer Lieblingsorte an der Südostküste, und besichtigen auf dem Weg die antiken Stätte Xanthos und Patara. Letzteres kannten Theo und Leslie noch nicht und sind dann angenehm überrascht von dieser antiken Hafenstadt, die an einem wunderschönen langen Strand gelegen ist.
In Kas übernachten wir wieder in unserm kleinen Hotel Hideaway mit Blick auf das Theater und das Meer. Wir hatten vor, am Folgetag einen kleinen Ausflug zur griechischen Insel Kastellorizo zu machen, aber die Fähre ist kaputt und darum die Fahrt abgesagt. Also, fahren wir weiter der Küste entlang, machen einen Abstecher in Myra, schauen uns die Felsengräber und das Theater dort an und danach wollen wir uns die antike Hafenstadt Olympus anschauen, die wir schon immer sehen wollten. Es regnet, leider, als wir dort ankommen. Es gibt verschiedene Baumhäuser und Bungalows als Übernachtungsmöglichkeiten und da die Strasse zum Teil vom Fluss überschwemmt ist, entscheiden wir uns gleich auf der einen Seite zu bleiben, damit wir nicht mit dem Auto drüber müssen. Unser Entscheid hat sich als richtig bewährt, denn im Turkmen Tree Houses , gibt es einfache und doch gemütliche Zimmer aus Holz mit WC/Dusche, Klimaanlage und Föhn und sogar TV! Kostenpunkt: 17EUR pro Person inklusive Frühstücksbuffet und Nachtessenbuffet! Und da ist man mitten in der Natur!
Nun, nachdem wir unsere Zimmer beziehen, laufen wir bis zur antiken Hafenstadt Olympus, die 20min zu Fuss zu erreichen ist. Was für eine Überraschung! Wir hatten keine richtige Vorstellung, wie diese Stadt aussieht. Sie zieht sich bis zum Strand hin und die Ruinen sind zum Teil im Wald versteckt, sehr romantisch! Zum Glück regnet es nicht mehr und wir können den Besuch geniessen. Wir verzichten abends die Chimaera zu besichtigen, da wir alle 3 müde sind.
Die Nacht ist trotz Heiz-Klimaanlage kalt, denn das Wetter ändert sich schlagartig. Schönstes Sonnenschein, aber ein steifer und stürmischer Nordwind bläst herunter. Für so eine Kälte sind wir eigentlich nicht vorbereitet, aber was solls. Besser als Regen.
Am Freitag, den 16. fahren wir weiter der Küste entlang und besichtigen auch noch eine andere antike Hafenstadt, Phaselis. Wau!!! Wieder eine tolle Überraschung! Ein Spektakel, wie diese Stadt gelegen ist! Und was für uns auch so Spass macht, ist dass Ursula so interessiert ist und sich über alle Sehenswürdigkeiten so freut. Das freut uns natürlich sehr.
Nach kurzem Überlegen, entscheiden wir uns danach in die Höhe zu fahren. Nach Egirdir, eine kleine Stadt am gleichnamigen See im Inland, ca. 200km nördlich von Antalya, auf 1000m Höhe. Theo und Leslie waren hier auch schon 3 Mal. Der Wind ist sehr stürmisch, Wellen schlagen über das Seeufer, Eis bildet sich überall, wo es nass ist. Wir beziehen unsere Zimmer an einem Hotel in der Halbinsel, das Mavi Göl Hotel. Hier essen wir so gut und günstig wie nirgendwo in der Türkei bisher! Egirdir ist ein rein türkisches Touristenort. Englisch können die Wenigsten.
Am Samstag, den 17. machen wir noch einen kleinen Spaziergang durch das Dorf, aber nicht lang, weil die Kälte grausig ist. Danach fahren wir ganz gemütlich über schöne Nebenstrassen, über Pässe mit bis zu 1500m Höhe, bei der Schneegrenze, zurück nach Marmaris, wo wir abends ankommen.
Ursula bleibt bis Dienstag, den 20. und einen Tag vor ihrer Abreise machen wir nochmals einen kleinen und netten Ausflug mit dem Auto nach Sögut, Bozburun, Selimiye und Orhaniye, damit sie eines unserer Segelreviere sieht.
Eine sehr schöne Zeit verbringen wir mit Ursula!
Am Mittwoch, den 21. geht Leslie wieder ins Tierheim und schuftet. Kaum ist Ursula weg und der Frühling ist voll da! Nun haben wir Temperaturen um die 25°C tagsüber, herrlich! Leslies Heuschnupfen ist noch zurückhaltend.
Theo ist nun auch wacker dran, seine Carioca auf Vordermann zu bringen und auch ist er mit Schiffen von guten Freunden beschäftigt, d.h. Aufträge an Arbeiter, die von den Eignern gegeben worden sind, zu überwachen/kontrollieren. Er muss ständig hinter den Leuten her, denn sonst passiert nichts.
Leslie arbeitet nur noch bis Ende dieses Monats. Danach muss sie sich auf die Segelsaison vorbereiten.
Samstag, den 31. - Das ist es, der letzte Arbeitstag für Leslie im Tierheim. Ein regnerischer, trüber Tag. Sie macht ihre Arbeit ganz normal und will eigentlich mit Jeannie essen gehen, aber Jeannie ist ganz schlecht drauf und will nicht. Der Abschied fällt uns beiden schwer. Sie tut so, als komme ich morgen wieder, aber man merkt es ihr an, doch Leslie zeigt, dass sie traurig ist. Sie weint, denn in diesen 4 Monaten hat sie natürlich viele, viele Kätzchen in ihr Herz genommen, somit sich von ihnen zu trennen, fällt ihr sehr schwer. Den Kontakt mit Jeannie wird selbstverständlich aufrecht behalten, sei es per Handy, Email oder Facebook. Leslie und sie verstehen sich sehr gut und es ist eine schöne Freundschaft dadurch entstanden.
Nun ist Leslie wieder "pensioniert"!
Eine sehr schöne Zeit verbringen wir mit Ursula!
Am Mittwoch, den 21. geht Leslie wieder ins Tierheim und schuftet. Kaum ist Ursula weg und der Frühling ist voll da! Nun haben wir Temperaturen um die 25°C tagsüber, herrlich! Leslies Heuschnupfen ist noch zurückhaltend.
Theo ist nun auch wacker dran, seine Carioca auf Vordermann zu bringen und auch ist er mit Schiffen von guten Freunden beschäftigt, d.h. Aufträge an Arbeiter, die von den Eignern gegeben worden sind, zu überwachen/kontrollieren. Er muss ständig hinter den Leuten her, denn sonst passiert nichts.
Leslie arbeitet nur noch bis Ende dieses Monats. Danach muss sie sich auf die Segelsaison vorbereiten.
Samstag, den 31. - Das ist es, der letzte Arbeitstag für Leslie im Tierheim. Ein regnerischer, trüber Tag. Sie macht ihre Arbeit ganz normal und will eigentlich mit Jeannie essen gehen, aber Jeannie ist ganz schlecht drauf und will nicht. Der Abschied fällt uns beiden schwer. Sie tut so, als komme ich morgen wieder, aber man merkt es ihr an, doch Leslie zeigt, dass sie traurig ist. Sie weint, denn in diesen 4 Monaten hat sie natürlich viele, viele Kätzchen in ihr Herz genommen, somit sich von ihnen zu trennen, fällt ihr sehr schwer. Den Kontakt mit Jeannie wird selbstverständlich aufrecht behalten, sei es per Handy, Email oder Facebook. Leslie und sie verstehen sich sehr gut und es ist eine schöne Freundschaft dadurch entstanden.
Nun ist Leslie wieder "pensioniert"!
April
Der 1. April fängt ohne Scherz an, aber freundlich. In der Yacht Marina ist der so genannte "Boat Jumble", der nautische Flohmarkt, mit anschliessendem BBQ. Theo und Leslie sind schon früh da, weil die besten Sachen gleich zu Anfang weggehen und somit kauft er sich eine Trenndiode, die er zwischen der Starterbatterrie und der existierenden Diode installieren will. Neu und günstig gekauft, also ein Schnäppchen. Am meisten Spass machts der Leslie, die Leute wiederzusehen und beim BBQ sitzen wir dann an einem Schweizer Tisch mit Sylvia und Werni von der "Queen Nadine", Ursula und Wolfgang von "Prüveda" und mit Heinz alleine von "Pipolder". Ganz nett!
Berner Platte bei Küpfers
Am Montag, den 2. haben wir Sylvia, Werni, Heinz und noch Willy (SY Old Love) bei uns zu Besuch am Mittag zu einer Berner Platte, die normalerweise Theo kocht. Doch diesmal müssen wir ganz plötzlich ohne Theo essen! Am Abend zuvor klagt er nämlich an Schmerzen am linken Bauchbereich und hat Fieber. So geht er am Morgen vom 2. ins Ahu Hetman Hospital zum Arzt. Nach einigen Untersuchungen sagt dieser zu ihm, dass er gleich da bleiben muss für einige Tage. Er hat nämlich eine Divertikulitis und muss zunächst mit Antibiotika behandelt werden und darf nichts essen! Der Arme! Theo sagt zu Leslie, sie soll die Berner Platte mit Sylvias Unterstützung machen, denn alles ist ja schon vorbereitet und wir sollten es nicht abblasen lassen. Leslie ist natürlich nicht so glücklich darüber, aber wir ziehen es durch und Dank Sylvias Hilfe wird die Berner Platte ein Erfolg und es wird sogar ein lustiger Nachmittag. Am frühen Abend muss Leslie den Besuch rausschmeissen, denn sie will zu Theo, klar. Dem geht es den Umständen entsprechend gut, hat weniger Schmerzen und liegt am Tropf. Wir hoffen, dass die Entzündung zurückgeht und nicht mehr wiederkommt, sonst müsste er den Darm operieren. Positiv denken.
Alles nicht so tragisch. Theo wird 3 Tage später entlassen und muss nur noch eine Packung Antibiotika nehmen. Die Möglichkeit aber, dass sich das wieder entzündet, ist wahrscheinlich.
Am Samstag, den 7. setzten wir zuerst mal das Grosssegel. Zum ersten Mal Streitlos! So langsam beginnt unsere Saison.
Zu Ostern ist der Marmaris-Strand schon mit Liegestühlen belegt und darauf weisse, fettige Menschenkörper. Es darf losgehen!
FROHE OSTERN allerseits!
Am Donnerstag, den 12. reist Leslie wieder mal kurz nach Hamburg und in der Zwischenzeit kommen so langsam die Segler aus Europa in die Türkei. Einige sind sogar schon ausgelaufen. Theo hat nun alle Winschen gewartet und nun hat er Schmerzen am rechten Arm, den er kaum hochkriegt. Ja, das Alter - man wird einfach nicht jünger!
Leslie ist wieder zurück und darum kann sie weiter schreiben. Am 18. April gab es einen Südost-Sturm, der der stärkste Sturm dieses Winters war. Viele Schäden im Katzenheim von Jeannie u.a. die Mauer samt Tor ist umgefallen und zerstört. Ob man es glaubt oder nicht, aber Jeannie hat immer noch kein Wasser! Doch Dank einer grossen Spende von einer engen Freundin von Leslie aus Deutschland, und noch anderen Spenden, wird die Arbeit fertig gemacht.
Theo hat in Leslies Abwesenheit viel an Carioca geschafft. Es gibt ja immer etwas. Die Wassertanks sind jetzt auch noch sauber und voll - ready to go. sagt Theo. Also, sieht es so aus, dass wir vor dem letzten April-Wochenende auslaufen.
Das Wetter ist wunderbar und schon richtig warm!
Am Samstag,den 28. ist es endlich soweit! um 14:40h lassen wir alle Leinen los und verlassen Marmaris-Bucht unter Motor, um nach 7sm in Kumlu Bükü, den Anker fallen zu lassen. Das Wetter ist sonnig,angenehm warm, wenig Wind und die Wassertemperatur beträgt 21,5°C. In Ruhe machen wir das Schiff parat zum Segeln, d.h. wir setzen die grosse Genua an die Furling und rollen sie danach, setzen das Bimini auf, blasen das Dinghi auf, versorgen alle Leinen usw. Die Nacht auf Sonntag verläuft ruhig und Leslie schläft sogar gut. Theo weniger, weil irgendwann stellte sich Carioca mit dem Heck in die kleinen Wellen und dies plätscherte ziemlich laut, aber man will nicht klagen.
Am Morgen des Sonntags, den 29., holen wir den Anker und fahren zunächst unter Motor in Richtung Süd und runden das Kap Kadirga, als dann etwas Wind aus WSW aufkommt. Nach 17sm unter Motor setzen wir endlich das Gross und die Genua mit einem Reff. Der Wind ist nun WSW4-5. Freude herrscht! Ideale Verhältnisse! So entscheiden wir uns bis zur griechischen Insel Symi zu segeln. Um 16:30h lassen wir den Anker fallen in Pedi, 36°36'840N / 27°51'440E, wo nur 3 Schiffe am Anker liegen! Noch nie erlebt in Pedi! Der Wind flaut ab und nach dem Essen warten wir, dass es dunkel wird, um uns in unseren Kojen zu begeben. Jetzt kommt die Zeit, in der wir sehr früh schlafen gehen... Wieder ist es eine sehr ruhige Nacht, herrlich.
Am Montagmorgen, den 30., fahren wir mit dem Symi-Bus um 9:30h zum Symi-Hafen zum Einklarieren. Diesmal geht es wirklich sehr glatt. In 1 Stunde alles erledigt und dennoch extrem freundlich von allen Behörden empfangen. Das macht richtig Freude und ist ein guter Anfang!
Wir kaufen ein Internet-USB-stick von Cosmote, damit Leslie auch in Griechenland ihre Berichte schreiben kann! Im vergleich zur Türkei ist es hier teuer, vor allem die monatlichen Aufladungen. Die kosten nämlich 40Euro für nur 30 Tage mit 5GB. Weniger als soviel kostet es in der Türkei für 3 Monate und 10GB insgesamt. Aber in Pedi haben wir immer noch Türkcell-Empfang, so dass Leslie mit dem Türkischen surft. Am Mittag geht Leslie dann ins Wasser bei einer Wassertemperatur von 19,9°C und kontrollier den Anker, der schön im Sand begraben ist. Am Abend sind wir insgesamt nur 2 Schiffe am Anker! Unglaublich!
Wir essen Raclette an Bord! Mit Brot statt Kartoffeln. Schmeckt auch sehr gut und dazu einen türkischen Weisswein.
Am Samstag, den 7. setzten wir zuerst mal das Grosssegel. Zum ersten Mal Streitlos! So langsam beginnt unsere Saison.
Zu Ostern ist der Marmaris-Strand schon mit Liegestühlen belegt und darauf weisse, fettige Menschenkörper. Es darf losgehen!
FROHE OSTERN allerseits!
Am Donnerstag, den 12. reist Leslie wieder mal kurz nach Hamburg und in der Zwischenzeit kommen so langsam die Segler aus Europa in die Türkei. Einige sind sogar schon ausgelaufen. Theo hat nun alle Winschen gewartet und nun hat er Schmerzen am rechten Arm, den er kaum hochkriegt. Ja, das Alter - man wird einfach nicht jünger!
Leslie ist wieder zurück und darum kann sie weiter schreiben. Am 18. April gab es einen Südost-Sturm, der der stärkste Sturm dieses Winters war. Viele Schäden im Katzenheim von Jeannie u.a. die Mauer samt Tor ist umgefallen und zerstört. Ob man es glaubt oder nicht, aber Jeannie hat immer noch kein Wasser! Doch Dank einer grossen Spende von einer engen Freundin von Leslie aus Deutschland, und noch anderen Spenden, wird die Arbeit fertig gemacht.
Theo hat in Leslies Abwesenheit viel an Carioca geschafft. Es gibt ja immer etwas. Die Wassertanks sind jetzt auch noch sauber und voll - ready to go. sagt Theo. Also, sieht es so aus, dass wir vor dem letzten April-Wochenende auslaufen.
Das Wetter ist wunderbar und schon richtig warm!
Am Samstag,den 28. ist es endlich soweit! um 14:40h lassen wir alle Leinen los und verlassen Marmaris-Bucht unter Motor, um nach 7sm in Kumlu Bükü, den Anker fallen zu lassen. Das Wetter ist sonnig,angenehm warm, wenig Wind und die Wassertemperatur beträgt 21,5°C. In Ruhe machen wir das Schiff parat zum Segeln, d.h. wir setzen die grosse Genua an die Furling und rollen sie danach, setzen das Bimini auf, blasen das Dinghi auf, versorgen alle Leinen usw. Die Nacht auf Sonntag verläuft ruhig und Leslie schläft sogar gut. Theo weniger, weil irgendwann stellte sich Carioca mit dem Heck in die kleinen Wellen und dies plätscherte ziemlich laut, aber man will nicht klagen.
Am Morgen des Sonntags, den 29., holen wir den Anker und fahren zunächst unter Motor in Richtung Süd und runden das Kap Kadirga, als dann etwas Wind aus WSW aufkommt. Nach 17sm unter Motor setzen wir endlich das Gross und die Genua mit einem Reff. Der Wind ist nun WSW4-5. Freude herrscht! Ideale Verhältnisse! So entscheiden wir uns bis zur griechischen Insel Symi zu segeln. Um 16:30h lassen wir den Anker fallen in Pedi, 36°36'840N / 27°51'440E, wo nur 3 Schiffe am Anker liegen! Noch nie erlebt in Pedi! Der Wind flaut ab und nach dem Essen warten wir, dass es dunkel wird, um uns in unseren Kojen zu begeben. Jetzt kommt die Zeit, in der wir sehr früh schlafen gehen... Wieder ist es eine sehr ruhige Nacht, herrlich.
Am Montagmorgen, den 30., fahren wir mit dem Symi-Bus um 9:30h zum Symi-Hafen zum Einklarieren. Diesmal geht es wirklich sehr glatt. In 1 Stunde alles erledigt und dennoch extrem freundlich von allen Behörden empfangen. Das macht richtig Freude und ist ein guter Anfang!
Wir kaufen ein Internet-USB-stick von Cosmote, damit Leslie auch in Griechenland ihre Berichte schreiben kann! Im vergleich zur Türkei ist es hier teuer, vor allem die monatlichen Aufladungen. Die kosten nämlich 40Euro für nur 30 Tage mit 5GB. Weniger als soviel kostet es in der Türkei für 3 Monate und 10GB insgesamt. Aber in Pedi haben wir immer noch Türkcell-Empfang, so dass Leslie mit dem Türkischen surft. Am Mittag geht Leslie dann ins Wasser bei einer Wassertemperatur von 19,9°C und kontrollier den Anker, der schön im Sand begraben ist. Am Abend sind wir insgesamt nur 2 Schiffe am Anker! Unglaublich!
Wir essen Raclette an Bord! Mit Brot statt Kartoffeln. Schmeckt auch sehr gut und dazu einen türkischen Weisswein.
Mai
Der 1.Mai, Tag der Arbeit des Volvo Penta! um 8:35h Anker auf und motoren, motoren, motoren. Die Luft kommt aus WNW mit nur 2-1 Bft, glatte See, motoren, motoren. Nach 27sm motoren kommen wir in Knidos, 36°41'070N/27°22'500E, an. Noch kürzlich im März waren wir hier mt Theos Schwester auf dem Landweg.
Am Restaurant-Steg ist nur eine Jacht, toll, da gehen wir längsseits hin, aber wir werden so unfreundlich vom Wirt empfangen und dann warnt er uns noch (Gott sei Dank!), dass da andere Schiffe kommen können und längsseits an unser Schiff anlegen können. Nee, da hauen wir ab, denn das wollen wir nicht. Zum Glück ist noch ziemlich weit vorne an Ufernähe noch Platz zum Ankern, so dass wir unser Delta-Anker hier fallen lassen. Knidos ist sonst etwas heikel, denn der Ankergrund ist zwar sandig aber gleich nach einer dünnen Sandschicht kommt Fels und ausserdem ist es immer furchtbar windig. Diesmal ist es alles anders. Am Abend sind es 9 Schiffe am Anker und nur 2 am Steg! Das einzige Restaurant hat ja den Ruf, teuer zu sein. Und auch wenn man dort isst, muss man trotzdem auch noch Liegegebühr zahlen, wenn man am Steg ist. No value for money.Leslie kocht ein herrliches Linsengericht mit deutschen gewürzten Würsten, hmmm, das war ihr bestes Linsengericht! Theo verdrehte die Augen!
In der nacht auf Mittwoch, den 2., gibt es dann schon mehr Wind, so dass Theo sich etwas Sorgen macht, aufsteht und im Cockpit alles beobachtet. Tatsächlich ankern 2 Schiffe nachts um und zum Teil mit sehr viel Mühe. Das kennen wir. Leslie hat hingegen nicht schlecht geschlafen.
Am Mittwoch, den 2., endlich Wind zum Segeln! Zwar aus der falschen Richtung für uns, aber immerhin Wind! Anker auf und los gehts um Knidos Kap. Oho! Schon al auf 24kn und eine Sauwelle. Dann kommt noch grad eine Griechische Fähre um das Kap und wir müssen abweichen. Ist ja gut. Weiter. Nach nur 3sm ist es windstill, aber die Wellen sind da. Das hat man gern, gell! Motor, hopp. Tja, da fährt man 8sm unter Motor bei keinem Wind und plötzlich querab vom Kap Fokas, im Südosten von Kos, taucht der Wind wieder auf und man sieht überall am Gökova-Golf Schaumkrönchen. Segel auf, Motor aus, aber gleich 2 Reffs im Gross und in der Genua, denn der Wind fängt mit 16kn an, steigt temporär bis auf 34kn und sinkt danach wieder auf 22-28kn. Es ist alles oder nichts in der Ägäis! Mühsam galloppieren wir gegen die Wellen und den Wind und kreuzen durch die Strasse von Bodrum. Ein türkischer Frachter ist auf Kollisionskurs und Dank unserer neuen Anlage mit passivem AIS (UKW und Plotter AIS-fähig), können wir ihn genau identifizieren, denn er ist AIS-pflichtig und hat somit eine aktive Anlage. Leslie ruft "Besiktas Galata", hier SY Carioca - please keep clear since we are under sails! - Besonders bei türkischen Seefahrern und Navigatoren muss man aufpassen, denn sie fahren auf See wie auf der Strasse! Der Tanker antwortet und ändert leicht seinen Kurs. Wir winken uns aneinander und Leslie bedankt sich nochmals über Funk. Eine tole Sache dieses AIS.
So, Theo hat genug. An der Ostseite von der griechischen Insel Pserimos ist eine Bucht, die wir schon kennen. 2sm vorher streichen wir die Segel und unter Motor steuern wir Vathy in Pserimos (36°56'140N / 27°09'160E) an und lassen den Anker auf 6m fallen. Da in dieser Bucht 2 Fischfarmen sind, ist das Wasser im Sommer normalerweise trüb, aber jetzt ist es total klar und nur ein Segler ankert hier ausser uns. Und der Ankergrund ist schön sandig. Immerhin, von 34sm sind 24 gesegelt worden. Da muss man ja froh sein.
Donnerstag, den 3., es ist so schön ruhig hier auf Pserimos, dass wir uns entscheiden noch einen Tag länger zu bleiben, nachdem wir den Wetterbericht im Internet anschauen und sehen, dass ab Freitag südliche Winde kommen. Zwar werden diese sehr schwach sein, aber wer weiss. Nun, wir wassern unsern Dinghi ein und paddeln ans Ufer. Marschieren eine halbe Stunde über den Hügel und kommen im Hafen von Pserimos, im Westen der Insel, an. Ein ganz nettes Spaziergängchen und tut unseren Knochen gut! 2 Stunden später sind wir wieder an Bord, baden bzw. Theo putzt die Wasserlinie der Carioca, hat aber viel Mühe, denn der Dreck durch den Winter sitzt hartnäckig fest. Er schafft es nicht, alles zu putzen, denn das Wasser ist noch zu kalt und er friert. Den Nachmittag verbringen wir lesend und geniessend.
Am Restaurant-Steg ist nur eine Jacht, toll, da gehen wir längsseits hin, aber wir werden so unfreundlich vom Wirt empfangen und dann warnt er uns noch (Gott sei Dank!), dass da andere Schiffe kommen können und längsseits an unser Schiff anlegen können. Nee, da hauen wir ab, denn das wollen wir nicht. Zum Glück ist noch ziemlich weit vorne an Ufernähe noch Platz zum Ankern, so dass wir unser Delta-Anker hier fallen lassen. Knidos ist sonst etwas heikel, denn der Ankergrund ist zwar sandig aber gleich nach einer dünnen Sandschicht kommt Fels und ausserdem ist es immer furchtbar windig. Diesmal ist es alles anders. Am Abend sind es 9 Schiffe am Anker und nur 2 am Steg! Das einzige Restaurant hat ja den Ruf, teuer zu sein. Und auch wenn man dort isst, muss man trotzdem auch noch Liegegebühr zahlen, wenn man am Steg ist. No value for money.Leslie kocht ein herrliches Linsengericht mit deutschen gewürzten Würsten, hmmm, das war ihr bestes Linsengericht! Theo verdrehte die Augen!
In der nacht auf Mittwoch, den 2., gibt es dann schon mehr Wind, so dass Theo sich etwas Sorgen macht, aufsteht und im Cockpit alles beobachtet. Tatsächlich ankern 2 Schiffe nachts um und zum Teil mit sehr viel Mühe. Das kennen wir. Leslie hat hingegen nicht schlecht geschlafen.
Am Mittwoch, den 2., endlich Wind zum Segeln! Zwar aus der falschen Richtung für uns, aber immerhin Wind! Anker auf und los gehts um Knidos Kap. Oho! Schon al auf 24kn und eine Sauwelle. Dann kommt noch grad eine Griechische Fähre um das Kap und wir müssen abweichen. Ist ja gut. Weiter. Nach nur 3sm ist es windstill, aber die Wellen sind da. Das hat man gern, gell! Motor, hopp. Tja, da fährt man 8sm unter Motor bei keinem Wind und plötzlich querab vom Kap Fokas, im Südosten von Kos, taucht der Wind wieder auf und man sieht überall am Gökova-Golf Schaumkrönchen. Segel auf, Motor aus, aber gleich 2 Reffs im Gross und in der Genua, denn der Wind fängt mit 16kn an, steigt temporär bis auf 34kn und sinkt danach wieder auf 22-28kn. Es ist alles oder nichts in der Ägäis! Mühsam galloppieren wir gegen die Wellen und den Wind und kreuzen durch die Strasse von Bodrum. Ein türkischer Frachter ist auf Kollisionskurs und Dank unserer neuen Anlage mit passivem AIS (UKW und Plotter AIS-fähig), können wir ihn genau identifizieren, denn er ist AIS-pflichtig und hat somit eine aktive Anlage. Leslie ruft "Besiktas Galata", hier SY Carioca - please keep clear since we are under sails! - Besonders bei türkischen Seefahrern und Navigatoren muss man aufpassen, denn sie fahren auf See wie auf der Strasse! Der Tanker antwortet und ändert leicht seinen Kurs. Wir winken uns aneinander und Leslie bedankt sich nochmals über Funk. Eine tole Sache dieses AIS.
So, Theo hat genug. An der Ostseite von der griechischen Insel Pserimos ist eine Bucht, die wir schon kennen. 2sm vorher streichen wir die Segel und unter Motor steuern wir Vathy in Pserimos (36°56'140N / 27°09'160E) an und lassen den Anker auf 6m fallen. Da in dieser Bucht 2 Fischfarmen sind, ist das Wasser im Sommer normalerweise trüb, aber jetzt ist es total klar und nur ein Segler ankert hier ausser uns. Und der Ankergrund ist schön sandig. Immerhin, von 34sm sind 24 gesegelt worden. Da muss man ja froh sein.
Donnerstag, den 3., es ist so schön ruhig hier auf Pserimos, dass wir uns entscheiden noch einen Tag länger zu bleiben, nachdem wir den Wetterbericht im Internet anschauen und sehen, dass ab Freitag südliche Winde kommen. Zwar werden diese sehr schwach sein, aber wer weiss. Nun, wir wassern unsern Dinghi ein und paddeln ans Ufer. Marschieren eine halbe Stunde über den Hügel und kommen im Hafen von Pserimos, im Westen der Insel, an. Ein ganz nettes Spaziergängchen und tut unseren Knochen gut! 2 Stunden später sind wir wieder an Bord, baden bzw. Theo putzt die Wasserlinie der Carioca, hat aber viel Mühe, denn der Dreck durch den Winter sitzt hartnäckig fest. Er schafft es nicht, alles zu putzen, denn das Wasser ist noch zu kalt und er friert. Den Nachmittag verbringen wir lesend und geniessend.
Den Entsheid in der Bucht zu bleiben war auf jeden Fall richtig. Am frühen Morgen vom 4. Mai weht der Wind aus Osten in die vathy-Bucht. Wir hieven den Anker um 8:45h und beim Vasiliki Kap, 1sm nach Anker frei, setzten wir das Gross und die Genua und da weht bereits ein SE-Wind mit 14kn und wir fahren mit 4,3kn. Sehr gemütlich! Wir hören Tschaikowsky, Nussknacker. Der Wind wird immer südlicher und Theo muss ständig den Kurs korrigieren. Nach einigen Halsen kommen wir nach 20sm in die Leros-Strasse und hier weht es aus SSW mit bis 18kn. Ein wunderbarer Segeltag für uns! Mit Segel kommen wir in die Lakki-Bucht hinein auf der Insel Leros, wo wir danach den Motor wieder einschalten, um in die Marina einzulaufen, wo wir vor genau 3 Jahren mit unserem verstorbenen Kätzchen, Fili, waren und so viele gute Erinnerungen haben. Z,B. wie der Fischer damals neben uns Fili einen frischen Fisch schenkte und sie diesen nicht beachte, denn sie mochte lieber Trockenfutter. Werden wir nie vergessen. Der selbe Fischer ist noch da am gleichen Ort.
Alles ist nun teurer geworden - ja, die Griechenland-Krise. Vor 3 Jahren kostete die Liegegebühr für uns 18Euro inkl. Strom und Wasser. Heute kostets 21,5 Euro exklusive Strom und Wasser. Für Wasser zahlt man bis 500l 5Euro. Strom ist mit Karte und man muss Minimum 5 Euro aufladen und was nicht verbraucht wird, wird nicht rückerstattet. Aber im Ganzen ist es hier immer noch günstig. Waschen kostet es auch wieder mal 5 Euro. Und so geht das Geld davon.
Also, Leslie macht schon mal eine Wäsche und danach gehen wir zum ersten Mal in der Saison Griechisch essen, aber in Lakki ist die Auswahl an Restaurants nicht so gross. So landen wir in ein sehr einfaches Lokal vis a vis vom Supermarket und essen ein Gyros auf einen Teller. Na ja.
Am Samstag, den 5., bunkert Theo Wasser, obwohl wir noch nicht viel verbraucht haben in einer Woche, aber er benutzt natürlich die gute Gelegenheit, das Salz vom Schiff abzuwaschen. Leslie geht etwas einkaufen und einen Stempel von der Hafenbehörde auf das Transitlog holen. Mensch, was ist denn los?? Alle Beamten soooo freundlich! Das war früher gar nicht der Fall. Schon letztes Jahr merkten wir diesen Unterschied. Morgen sind Parlament-Wahlen in Griechenland, aber hier scheint es keinen zu kümmern.
Später gehen wir Gemüse und Früchte im Gemüsemarkt kaufen und Wasser vom Dorfbrunnen holen. Lakki ist eine sehr gute Station zum Proviant kaufen. Und abends gehen wir eine PIZZA essen! Jawohl! Weil in Leros der beste Ort im östlichen Griechenland ist, italienisch zu essen, klar, historisch bedingt. bei Franco und Giusi essen wir je eine hervorragende Pizza und dazu einen Barbera D'Asti Jg. 2004, auch sehr gut. Der Wirt, Franco, ist Italiener und seine "Mitarbeiterin" Flora, eine sehr aufgestellte Griechin. Hierher kommen wir sicher wieder. Nun sind wir satt und glücklich und gehen jetzt schlafen, denn morgen ziehen wir weiter.
Und so ziehen wir am Sonntag des 6. vormittags in Richtung Norden, natürlich ohne Wind und damit wir nicht so lange unter Motor laufen, ankern wir nach 9sm an der unbewohnten und paradiesischen Insel Archangelos 37°11'930N 26°46'290E, grad nördlich von Leros. Letztes Jahr im Herbst waren wir auch hier und hatten Vollmond. Und diesmal haben wir auch Vollmond! Hier ist es traumhaft schön zum Ankern. Nur ein Schwede ist noch da mit seinem Boot. Theo kocht Rindsragout und Leslie Reis dazu (es reimt sich ja sogar!) und danach warten wir auf den Mondaufgang...
Nach einer friedlichen Nacht, weht am Montagmorgen ein leichter Nordwind,den wir dann gleich ausnutzen wollen. Dieser ist gut, um nach Patmos, 15sm nordwestlich, zu segeln. Doch kaum lassen wir Archangelos hinter uns, stirbt der Wind ab, aber nicht lange. Er kommt wieder aus NNW mit 13-15kn und bringt uns zu unserem Ziel. Den Anker lassen wir in der Bucht Ormos Grikos 37°18'120N 26°33'700E, auf Patmos, wo sich das Johanniter-Kloster befindet, in dem der Heilige Johannes die Apokalypse niedergeschrieben hat. Vor 5 Jahren waren wir in der gleichen Bucht und haben damals das Kloster besichtigt. Diesmal wandern wir hinauf, doch wir finden geschlossene Toren, da es schon zu spät ist. Aber die schöne Aussicht kann uns keiner nehmen! Herunter wandern wir durch griechische "Wanderwege", die Leslie gar nicht mag. Und ihr begegnet noch eine Schlange auf dem Weg! Endlich unten und dann die Belohnung in der Taverna!
Alles ist nun teurer geworden - ja, die Griechenland-Krise. Vor 3 Jahren kostete die Liegegebühr für uns 18Euro inkl. Strom und Wasser. Heute kostets 21,5 Euro exklusive Strom und Wasser. Für Wasser zahlt man bis 500l 5Euro. Strom ist mit Karte und man muss Minimum 5 Euro aufladen und was nicht verbraucht wird, wird nicht rückerstattet. Aber im Ganzen ist es hier immer noch günstig. Waschen kostet es auch wieder mal 5 Euro. Und so geht das Geld davon.
Also, Leslie macht schon mal eine Wäsche und danach gehen wir zum ersten Mal in der Saison Griechisch essen, aber in Lakki ist die Auswahl an Restaurants nicht so gross. So landen wir in ein sehr einfaches Lokal vis a vis vom Supermarket und essen ein Gyros auf einen Teller. Na ja.
Am Samstag, den 5., bunkert Theo Wasser, obwohl wir noch nicht viel verbraucht haben in einer Woche, aber er benutzt natürlich die gute Gelegenheit, das Salz vom Schiff abzuwaschen. Leslie geht etwas einkaufen und einen Stempel von der Hafenbehörde auf das Transitlog holen. Mensch, was ist denn los?? Alle Beamten soooo freundlich! Das war früher gar nicht der Fall. Schon letztes Jahr merkten wir diesen Unterschied. Morgen sind Parlament-Wahlen in Griechenland, aber hier scheint es keinen zu kümmern.
Später gehen wir Gemüse und Früchte im Gemüsemarkt kaufen und Wasser vom Dorfbrunnen holen. Lakki ist eine sehr gute Station zum Proviant kaufen. Und abends gehen wir eine PIZZA essen! Jawohl! Weil in Leros der beste Ort im östlichen Griechenland ist, italienisch zu essen, klar, historisch bedingt. bei Franco und Giusi essen wir je eine hervorragende Pizza und dazu einen Barbera D'Asti Jg. 2004, auch sehr gut. Der Wirt, Franco, ist Italiener und seine "Mitarbeiterin" Flora, eine sehr aufgestellte Griechin. Hierher kommen wir sicher wieder. Nun sind wir satt und glücklich und gehen jetzt schlafen, denn morgen ziehen wir weiter.
Und so ziehen wir am Sonntag des 6. vormittags in Richtung Norden, natürlich ohne Wind und damit wir nicht so lange unter Motor laufen, ankern wir nach 9sm an der unbewohnten und paradiesischen Insel Archangelos 37°11'930N 26°46'290E, grad nördlich von Leros. Letztes Jahr im Herbst waren wir auch hier und hatten Vollmond. Und diesmal haben wir auch Vollmond! Hier ist es traumhaft schön zum Ankern. Nur ein Schwede ist noch da mit seinem Boot. Theo kocht Rindsragout und Leslie Reis dazu (es reimt sich ja sogar!) und danach warten wir auf den Mondaufgang...
Nach einer friedlichen Nacht, weht am Montagmorgen ein leichter Nordwind,den wir dann gleich ausnutzen wollen. Dieser ist gut, um nach Patmos, 15sm nordwestlich, zu segeln. Doch kaum lassen wir Archangelos hinter uns, stirbt der Wind ab, aber nicht lange. Er kommt wieder aus NNW mit 13-15kn und bringt uns zu unserem Ziel. Den Anker lassen wir in der Bucht Ormos Grikos 37°18'120N 26°33'700E, auf Patmos, wo sich das Johanniter-Kloster befindet, in dem der Heilige Johannes die Apokalypse niedergeschrieben hat. Vor 5 Jahren waren wir in der gleichen Bucht und haben damals das Kloster besichtigt. Diesmal wandern wir hinauf, doch wir finden geschlossene Toren, da es schon zu spät ist. Aber die schöne Aussicht kann uns keiner nehmen! Herunter wandern wir durch griechische "Wanderwege", die Leslie gar nicht mag. Und ihr begegnet noch eine Schlange auf dem Weg! Endlich unten und dann die Belohnung in der Taverna!
Am Dienstag, den 8., holen wir den Anker um 8:45h und nachdem wir Kontakt mit den Schweizern aus dem Wallis, Chantale und Emile von der SY Targui aufnehmen, die von Lipsi nach Fourni segeln wollen, beschliessen wir auch dorthin zu segeln, aber von Segeln ist dann keine Rede, sondern nur von Wellen. Dann haben sie ein Problem mit dem Ruder und müssen zurück nach Lipsi. Für uns ist es ein Glück im Unglück, denn dann kommt der Wind aus NNW mit 3 Bft und wir ändern unsern Kurs auf Samos. Da wir genug im Luv sind, segeln wir nach 9sm alles mit Steuerbordbug (unser schlechter Bug) bis kurz vorm Hafen Pythagorion auf Samos. Kurz vorm Hafen, auf der Samos-Strasse, kommt allerdings ein kräftiger NE-Wind, der auch einen ziemlich unangenehmen Geruch von Abwasser aus der Stadt mitbringt. Nach 34sm, davon 22,5 unter Segeln, ankern wir am Vorhafen von Pythagorion 37°41'340N 26°56'740E, denn der Wind steht sehr ungünstig für uns, um rückwärts in dem anzulegen. Baden tun wir hier nicht, ih git, bei dem Gestank.
Am Mittwoch machen wir eine Ruhepause auf Pythagorion, das ein sehenswerter, herziger Ort ist. Mit dem Dinghi gehen wir an Land, um uns einen Stempel im Transitlog zu holen und noch etwas einkaufen, wo man gut einkaufen kann, n.b. Theo geht zurück zu Carioca, während Leslie eine kleine Wanderung durch den Ort macht. Am Mittag trifft die SY Targui ein mit Chantale und Emile. Am späten Nachmittag kommen sie zu einem Apéro zu uns an Bord. Es sind sehr nette Leute die zwei!
Am Donnerstag, den 10., stehen wir früh auf, nachdem wir eine sehr unruhige Nacht hinter uns haben. Um 7:30h Anker frei und wir haben Wind aus NE mit 3 Bft. 2 sm nach dem hafen setzen wir das Grosstuch und die Genua und kreuzen durch die Samos-Strasse. Herrlich ruhig, nur etwas Gegenstrom. Dann der Ostküste von Samos nordwärts entlang. Unser Ziel heute ist eine kleine Ankerbucht, die nur beim griechischen Führer Ellias angegeben ist, an der Nordostküste von Samos, ca. 2sm Luftlinie nordwärts vom Hauptort Samos-Vathi. Doch als wir am NE-Kap Praso um 10:35h vorbeisegeln, kommt der Wind nun aus West! Ist doch klar, dass wir dann weiter nordwärts ziehen statt gegenan! Immer noch fast glatte See! Teilweise ist der Wind sogar aus WSW, einfach ideal. Doch um 12:45h, nach 26sm, dreht der Wind immer mehr nach rechts und wird NW mit bis 30kn! Und dann ist die See natürlich schon ausgewühlt. Also kreuzen, kreuzen, kreuzen und Carioca nimmt viel Salzwasser :-( . Um 15:30h sind wir beim Kap Doganbey an der türkischen Küste und es bläst und es schüttelt. Die Idee war, nach Teos Marina in Sigacik zu gehen, aber Theo hat keine Lust in den ganzen Golf hinein zu fahren, um alles wieder zurückfahren zu müssen. Also weiter und nach dem Kap ist Allah bei uns und er dreht den Wind immer weiter nach rechts, nach Nord, so dass wir nicht mehr wenden müssen und fahren hoch am Wind direkt in die Bucht Kirkdilim 38°08'500N 26°33'800E. Um 19:15h, d.h. nach 11Stunden und 59sm, davon 54 gesegelt, sind wir endlich fest in dieser Bucht mit klarem Wasser. 4 Schiffe sind schon drinnen. Spaghetti ist Leslies Wunsch zum Essen, die Theo liebevoll kocht. Dazu Rotwein und danach Käse noch bei Helligkeit und rotem Himmel. Und endlich schlafen! Gut und ruhig schlafen!
Freitagmorgen vom 11. regnet es und es donnert! Theo freut sich, weil das Schiff etwas gewaschen werden kann :-). Leslie funkt mit Kuzrwelle (seit 3 Tagen funktioniert es gut mit der Kommunikation) mit Walti von der SY Sepia, Emile und Chantale von der SY Targui und weniger gut mit Heinz und Angelika von der SY Pipolder. Leider konnten wir alle bisher nicht mit der SY Queen Nadine (Sylvia und Werni) kommunizieren. Wir hören sie sehr schlecht oder gar nicht. SY Sepia und Sy Targui sind auf Samos und fahren auch nordwärts. Erst um 11.20h machen wir unsern Anker frei und motoren bis zu nächsten Bucht nordwestlich von dieser, nämlich Sarpdere Limani, 38°11'100N 26°31'000E, auch eine schöne Bucht mit klarem Wasser und einsam. Hier lassen wir nach 8sm den Anker fallen und der Wind bläst aus NNW3-4.
Am Mittwoch machen wir eine Ruhepause auf Pythagorion, das ein sehenswerter, herziger Ort ist. Mit dem Dinghi gehen wir an Land, um uns einen Stempel im Transitlog zu holen und noch etwas einkaufen, wo man gut einkaufen kann, n.b. Theo geht zurück zu Carioca, während Leslie eine kleine Wanderung durch den Ort macht. Am Mittag trifft die SY Targui ein mit Chantale und Emile. Am späten Nachmittag kommen sie zu einem Apéro zu uns an Bord. Es sind sehr nette Leute die zwei!
Am Donnerstag, den 10., stehen wir früh auf, nachdem wir eine sehr unruhige Nacht hinter uns haben. Um 7:30h Anker frei und wir haben Wind aus NE mit 3 Bft. 2 sm nach dem hafen setzen wir das Grosstuch und die Genua und kreuzen durch die Samos-Strasse. Herrlich ruhig, nur etwas Gegenstrom. Dann der Ostküste von Samos nordwärts entlang. Unser Ziel heute ist eine kleine Ankerbucht, die nur beim griechischen Führer Ellias angegeben ist, an der Nordostküste von Samos, ca. 2sm Luftlinie nordwärts vom Hauptort Samos-Vathi. Doch als wir am NE-Kap Praso um 10:35h vorbeisegeln, kommt der Wind nun aus West! Ist doch klar, dass wir dann weiter nordwärts ziehen statt gegenan! Immer noch fast glatte See! Teilweise ist der Wind sogar aus WSW, einfach ideal. Doch um 12:45h, nach 26sm, dreht der Wind immer mehr nach rechts und wird NW mit bis 30kn! Und dann ist die See natürlich schon ausgewühlt. Also kreuzen, kreuzen, kreuzen und Carioca nimmt viel Salzwasser :-( . Um 15:30h sind wir beim Kap Doganbey an der türkischen Küste und es bläst und es schüttelt. Die Idee war, nach Teos Marina in Sigacik zu gehen, aber Theo hat keine Lust in den ganzen Golf hinein zu fahren, um alles wieder zurückfahren zu müssen. Also weiter und nach dem Kap ist Allah bei uns und er dreht den Wind immer weiter nach rechts, nach Nord, so dass wir nicht mehr wenden müssen und fahren hoch am Wind direkt in die Bucht Kirkdilim 38°08'500N 26°33'800E. Um 19:15h, d.h. nach 11Stunden und 59sm, davon 54 gesegelt, sind wir endlich fest in dieser Bucht mit klarem Wasser. 4 Schiffe sind schon drinnen. Spaghetti ist Leslies Wunsch zum Essen, die Theo liebevoll kocht. Dazu Rotwein und danach Käse noch bei Helligkeit und rotem Himmel. Und endlich schlafen! Gut und ruhig schlafen!
Freitagmorgen vom 11. regnet es und es donnert! Theo freut sich, weil das Schiff etwas gewaschen werden kann :-). Leslie funkt mit Kuzrwelle (seit 3 Tagen funktioniert es gut mit der Kommunikation) mit Walti von der SY Sepia, Emile und Chantale von der SY Targui und weniger gut mit Heinz und Angelika von der SY Pipolder. Leider konnten wir alle bisher nicht mit der SY Queen Nadine (Sylvia und Werni) kommunizieren. Wir hören sie sehr schlecht oder gar nicht. SY Sepia und Sy Targui sind auf Samos und fahren auch nordwärts. Erst um 11.20h machen wir unsern Anker frei und motoren bis zu nächsten Bucht nordwestlich von dieser, nämlich Sarpdere Limani, 38°11'100N 26°31'000E, auch eine schöne Bucht mit klarem Wasser und einsam. Hier lassen wir nach 8sm den Anker fallen und der Wind bläst aus NNW3-4.
Eine total ruhige Nacht auf Samstag verbringen wir in dieser ruhigen Bucht mit kristallklarem Wasser. Da wir schon früh wach sind, essen wir unser übliches Frühstück und um 8:15h holen wir den Anker. Der Wind weht in der Bucht aus NNW mit 12kn. Nach 1,5sm stellen wir den Motor aus, wobei die Segel natürlich schon oben sind. Draussen ist der Wind aus Nord/Nordost und es pfeifft mit 4-6 Bft und wir müssen das Gross und die Genua reffen. Stossen an eine riesige Fischzucht, die in keiner Karte drauf ist. Noch heikel, wenn man hier nachts fahren will. Der Wind variiert zwischen NNW-NNE und wir kreuzen die Chios-Strasse. Eigentlich ein ganz schöner Segeltag! Bis 0,3sm vor der unfertigen Marina von Chios38°23'200N 26°08'374E kommen wir mit Segeln. Queen Nadine mit Sylvia und Werni und dem sympatischen Hund Billy, empfangen uns herzlich. Die grosse Überraschung ist, dass noch 2 andere englische Jachten uns auch herzlich empgangen." Arctic Blue" und "Just Maid", die wir noch vom ersten Winter in Kalamta kennen! Um 13:35h sind wir längsseit fest an der Mole. In 5 Jahren hat sich ganz und gar nichts hier verändert. Die verrosteten Grossschiffe liegen immer noch da und natürlich ist noch immer keine einzige Infrastruktur vorhanden. Ja, wohin die EU-Gelder gegangen sind...
Apéro bei Sylvia und Werni, dann Spaziergang mit Billy, danach Apéro bei Küpfers und chinesisches Nachtessen bei Queen Nadine wieder. Super! So macht Segen Spass! Zumindest für Sylvia und Leslie! Es ist ein heisser Tag, aber zum Glück regnet es ein bisschen nach dem guten Nachtessen, so dass man besser schlafen kann.
Am Sonntagmorgen, den 13., Muttertag, kommt am Vormittag noch die SY Targui an mit Chantale und Emile. Wir laufen mit ihnen anschliessend in die Stadt und suchen uns eine Taverna zum Sonntagsessen. Wir werden fündig, natürlich nicht an der Front sondern in einem Nebengässchen, Sylvia und Werni stossen dazu und wir verbringen einen super schönen und lustigen Nachmittag zusammen. Viel Wein und Tsipuro!
Zurück zur Marina gegen 17h - der Wind hat gedreht, schon nach Süden, wie angekündigt, allerdings erst für den nächsten Tag. Also, beschliessen wir 3 Schweizer-Schiffe unsere Schiffe auch zu drehen, so dass sie mit der Nase zum Wind liegen. Doch das ist noch nicht der wahre Wind, denn um 20h dreht er wieder nach Nord und nach ziemlich stark und zwar mit 26kn! Aber hier ist man rundum geschützt sowieso. Ein Jammer, dass die Griechen solche vorbezahlten Bauten vergammeln lassen. Dabei könnten sie ja Geld verdienen damit. Wie soll man es verstehen?
Chios ist eine sehr schöne Insel. Vor 5 Jahren machten wir hier eine Pause und mieteten ein Auto. Ein Muss! Chios hat früher schwer unter den Türken gelitten, wie man es von der Geschichte lesen kann.
An der Mole ist eine entzückende Katzenfamilie: Vater, Mutter und 6 Junge! Die Eltern sind nicht grad die Hübschsten, aber so eine süsse und friedliche Katzenfamilie haben wir noch nie erlebt. Die Jungen sind ca. 8 Wochen alt und quietsch fidel! Natürlich haben wir Katzenfutter dabei und Wasser, aber sie sind nicht am Verhungern. Offenbar werden sie regelmässig von den Jachties gefüttert aber auch einige Fischer legen ihnen ein Paar kleine Fische auf die Mole. Für einmal muss man nicht Mitleid haben mit den griechischen Katzen.
Montag, den 14., lauft die SY Queen Nadine aus nach Oinoussa, 8sm nordöstlich von hier. SY Targui und Carioca bleiben noch. Emile von Targui mietet ein Auto. Leslie und Theo laufen nordwärts am Ufer entlang bis zum nächsten Dörfchen und auf dem Rückweg nehmen sie eine super Dusche am Strand, der nur 10 Gehminuten von der Marina entfernt ist. Haare waschen, Theo wäscht noch 2 T-shirts und wir fühlen uns nun frisch! Am späten Nachmittag fahren wir mit Chantale und Emile zum Supermarkt, um vor allem schwere Sachen zu kaufen...Als wir in die Marina zurückkommen, sehen wir die Schweizer SY SEPIA mit Walter und 2 Gästen ebenfalls längsseits an der Mole liegen.
Dienstag, den 15., ist eigentlich geplant, dass Carioca auslauft, aber der starke Südwind hält uns zurück, Gott sei Dank, denkt Leslie. Das Ziel wäre nämlich auch Oinoussa, aber von Queen Nadine hören wir, dass sie nicht sehr gemütlich dort bei dem Wind liegen. SY Sepia hingegen lauft aus mit gerefften Genua und ihr Ziel ist Lesbos. Theo und Leslie passen dann auf Carioca und Targui auf, während Chantal und Emile noch eine Runde mit dem Mietauto drehen.
Apéro bei Sylvia und Werni, dann Spaziergang mit Billy, danach Apéro bei Küpfers und chinesisches Nachtessen bei Queen Nadine wieder. Super! So macht Segen Spass! Zumindest für Sylvia und Leslie! Es ist ein heisser Tag, aber zum Glück regnet es ein bisschen nach dem guten Nachtessen, so dass man besser schlafen kann.
Am Sonntagmorgen, den 13., Muttertag, kommt am Vormittag noch die SY Targui an mit Chantale und Emile. Wir laufen mit ihnen anschliessend in die Stadt und suchen uns eine Taverna zum Sonntagsessen. Wir werden fündig, natürlich nicht an der Front sondern in einem Nebengässchen, Sylvia und Werni stossen dazu und wir verbringen einen super schönen und lustigen Nachmittag zusammen. Viel Wein und Tsipuro!
Zurück zur Marina gegen 17h - der Wind hat gedreht, schon nach Süden, wie angekündigt, allerdings erst für den nächsten Tag. Also, beschliessen wir 3 Schweizer-Schiffe unsere Schiffe auch zu drehen, so dass sie mit der Nase zum Wind liegen. Doch das ist noch nicht der wahre Wind, denn um 20h dreht er wieder nach Nord und nach ziemlich stark und zwar mit 26kn! Aber hier ist man rundum geschützt sowieso. Ein Jammer, dass die Griechen solche vorbezahlten Bauten vergammeln lassen. Dabei könnten sie ja Geld verdienen damit. Wie soll man es verstehen?
Chios ist eine sehr schöne Insel. Vor 5 Jahren machten wir hier eine Pause und mieteten ein Auto. Ein Muss! Chios hat früher schwer unter den Türken gelitten, wie man es von der Geschichte lesen kann.
An der Mole ist eine entzückende Katzenfamilie: Vater, Mutter und 6 Junge! Die Eltern sind nicht grad die Hübschsten, aber so eine süsse und friedliche Katzenfamilie haben wir noch nie erlebt. Die Jungen sind ca. 8 Wochen alt und quietsch fidel! Natürlich haben wir Katzenfutter dabei und Wasser, aber sie sind nicht am Verhungern. Offenbar werden sie regelmässig von den Jachties gefüttert aber auch einige Fischer legen ihnen ein Paar kleine Fische auf die Mole. Für einmal muss man nicht Mitleid haben mit den griechischen Katzen.
Montag, den 14., lauft die SY Queen Nadine aus nach Oinoussa, 8sm nordöstlich von hier. SY Targui und Carioca bleiben noch. Emile von Targui mietet ein Auto. Leslie und Theo laufen nordwärts am Ufer entlang bis zum nächsten Dörfchen und auf dem Rückweg nehmen sie eine super Dusche am Strand, der nur 10 Gehminuten von der Marina entfernt ist. Haare waschen, Theo wäscht noch 2 T-shirts und wir fühlen uns nun frisch! Am späten Nachmittag fahren wir mit Chantale und Emile zum Supermarkt, um vor allem schwere Sachen zu kaufen...Als wir in die Marina zurückkommen, sehen wir die Schweizer SY SEPIA mit Walter und 2 Gästen ebenfalls längsseits an der Mole liegen.
Dienstag, den 15., ist eigentlich geplant, dass Carioca auslauft, aber der starke Südwind hält uns zurück, Gott sei Dank, denkt Leslie. Das Ziel wäre nämlich auch Oinoussa, aber von Queen Nadine hören wir, dass sie nicht sehr gemütlich dort bei dem Wind liegen. SY Sepia hingegen lauft aus mit gerefften Genua und ihr Ziel ist Lesbos. Theo und Leslie passen dann auf Carioca und Targui auf, während Chantal und Emile noch eine Runde mit dem Mietauto drehen.
Von Chios nach Lesbos
8,4kn Speed über Grund!!!!
Mittwoch, den 16.: da wollen wir ablegen und es muss dann auch so sein, dass nun grad nicht ein Südwind weht sondern ein Südwest- bis Westwind, der Carioca an die Mole drückt und wir nicht ablegen können. Es ist das Murphy-Gesetz. Also, wir bereiten alles so vor, dass sobald der Wind eine Pause macht, wir ablegen können. Um 8:35h ist es soweit und wir können schadenlos losfahren. Nach 20min sind alle Segel oben und er Motor ausgeschaltet, wobei wir schon ein Reff an die grosse Genua einlegen - wir haben 16-20kn Wind aus Südwest, der etwas wechselhaft ist, nicht nur an der Richtung sondern auch an der Stärke (nach oben). Eine grosse Aufregung für Leslie, als sie den Speed über Grund sieht und 8,4kn abliest (siehe Foto links). Unser Kurs ist NE und wir passieren die Insel Oinoussa und ihrer Inselgruppe im Osten. Danach wird das Meer ziemlich bewegter und wir müssen einie Halsen machen, um auf unser Ziel zu kommen, nämlich Lesbos - ein kurzfristiger Entscheid, weil die Segelbedingungen einfach ideal sind. SY Targui folgt uns später. Obwohl der Seegang ziemlich stark ist, ist das Segeln bei dem Raumkurs ein Genuss. Unser GPS zeigt häufig Werte zwischen 6,8 - 7,9kn. Um 16:15h sind wir bei der Einfahrt des Kanals zum Golf Yeras auf Lesbos, wo wir dann die Segel streichen und den Motor ansetzen. Um 16:50h sind wir in der Bucht vom Thermalort Loutra 39°02'700N 26°31'700E, sehen, dass SY Sepia auch da ist, und wir lassen den Anker fallen. SY Targui ist ca. 1 Stunde später auch fest.
Hunger haben Theo und Leslieund da wir ein Stück Entrecôte in Chios gekauft haben, braten wir uns diesen und essen ihn mit Salat und trinken dazu einen Noussa, ausnahmsweise mal einen griechischen Flaschenwein, den wir kennen und auch mögen.
Beide müde von den 50sm, fallen wir ind unsere Kojen und schlafen tief und fest.
Leslie hat seit diesem Segeltag Schmerzen am Oberschenkel, die sie nicht recht weiss, wovon sie kommen. Sie bewegt sich wie eine sehr alte Oma. und trotzdem gehen wir am nächsten Morgen zusammen mit Chantale und Emile an Land und laufen bis zum Dörfchen herauf (20 sehr gemütliche Gehminuten). Trinken einen Ouzo und Aspro Krasi (Weisswein) und kommen zeitig zurück, denn um 13:30h bläst ein kräftiger Südwind, aber der uns nicht wehtut, denn hier ist es gut geschützt. Nur die Sy Targui verlegt sich in den Südteil der Bucht, da es dort ruhiger ist. Aber wir bleiben, denn Schwell hat es keinen und wir brauchen Wind, um Strom zu produzieren.
Diesmal gefällt uns Lesbos bzw. Loutra unerhört gut im Gegensatz vom Ende Juli 2007, als wir ständig und tagelang starken Meltemi hatten, Temperaturen um die 40°C und dann noch das eine schlechte Ereignis, das uns etwas nödlich von Loutra passierte - nämlich als um 2:30h in der Nacht uns ein kleiner Fischer rammte, flüchtete und uns einen Schaden im Gelcoat verursachte von mehreren hunderten Euros (siehe: Logbuch 7/2007). Nur ist Loutra jetzt durch die Wirtschaft etwas heruntergekommen. Die einfache aber gute Taverna, wo Pelikane herum spazierten, und wo wir mit Trudy und Jürg von der SY Shogun zusammen gegessen hatten, ist nun geschlossen und die Pelikane sind gestorben. Das einzige Hotel, das früher eine Olivenöl-Raffinerie war, ist jetzt, Mitte Mai, immer noch nicht geöffnet...
In der Nacht auf Freitag, dem 18., regnet es mit Gewitter. Herrlich zum Schlafen, Teperaturen um die 18-20°C, doch leider kann Leslie nicht ein Auge zumachen, weil sie grosse Schmerzen am Oberschenkel hat, vermutlich eine Entzündung an der Muskulatur. Wir stehen erst um 9h auf bei diesem Wetter und vernehmen, dass SY Targui im Regen schon weiter nach Mitilini gefahren sind. Wir bleiben, denn wir haben Zeit und Leslie will heute ruhen. Sie nimmt einen Entzündungshemmer mit "Pain-killer" und nach ein Paar Stunden, scheint es ihr besser zu gehen. Komischer Zufall - damals vor 5 Jahren hatte Theo genau hier eine Entzündung am Oberarm, wie kürzlich noch in Marmaris, und musste zur Apotheke im Dorf rauflaufen, um sich ein Medikament zu besorgen.
Was für eine kalte Nacht auf Samstag, den 19.! Morgens um 7h ist es 14°C!! Das Mitte Mai! Aber wenigstens kann man gut schlafen und Leslie geht es auch besser seitdem sie das Medikament nimmt.
Der Plan war heute nach Mytilini, dem Hauptort von Lesbos, zu fahren, aber es ist so friedlich auf Skala Loutra, dass wir beschliessen noch um einen Tag hier zu verlängern zum Faulenzen. Am Vormittag gehen wir wieder an Land, um Brot und Schweinskottlett zu kaufen. Am Nachmittag verlegen wir Carioca auf die südliche Bucht von Loutra, weil das Wasser heute uns gar nicht hier anmacht zum Baden. Es schwimmt seit morgens ein Dreck herum. Unsere neue Position ist daher 39°02'350N 26°31' 590E und hier ist es sauber. Nach einem leckeren Schweinskottlett mit Augerginen und einem Gläschen Wein, lassen wir die Seele weiter baumeln.
Hunger haben Theo und Leslieund da wir ein Stück Entrecôte in Chios gekauft haben, braten wir uns diesen und essen ihn mit Salat und trinken dazu einen Noussa, ausnahmsweise mal einen griechischen Flaschenwein, den wir kennen und auch mögen.
Beide müde von den 50sm, fallen wir ind unsere Kojen und schlafen tief und fest.
Leslie hat seit diesem Segeltag Schmerzen am Oberschenkel, die sie nicht recht weiss, wovon sie kommen. Sie bewegt sich wie eine sehr alte Oma. und trotzdem gehen wir am nächsten Morgen zusammen mit Chantale und Emile an Land und laufen bis zum Dörfchen herauf (20 sehr gemütliche Gehminuten). Trinken einen Ouzo und Aspro Krasi (Weisswein) und kommen zeitig zurück, denn um 13:30h bläst ein kräftiger Südwind, aber der uns nicht wehtut, denn hier ist es gut geschützt. Nur die Sy Targui verlegt sich in den Südteil der Bucht, da es dort ruhiger ist. Aber wir bleiben, denn Schwell hat es keinen und wir brauchen Wind, um Strom zu produzieren.
Diesmal gefällt uns Lesbos bzw. Loutra unerhört gut im Gegensatz vom Ende Juli 2007, als wir ständig und tagelang starken Meltemi hatten, Temperaturen um die 40°C und dann noch das eine schlechte Ereignis, das uns etwas nödlich von Loutra passierte - nämlich als um 2:30h in der Nacht uns ein kleiner Fischer rammte, flüchtete und uns einen Schaden im Gelcoat verursachte von mehreren hunderten Euros (siehe: Logbuch 7/2007). Nur ist Loutra jetzt durch die Wirtschaft etwas heruntergekommen. Die einfache aber gute Taverna, wo Pelikane herum spazierten, und wo wir mit Trudy und Jürg von der SY Shogun zusammen gegessen hatten, ist nun geschlossen und die Pelikane sind gestorben. Das einzige Hotel, das früher eine Olivenöl-Raffinerie war, ist jetzt, Mitte Mai, immer noch nicht geöffnet...
In der Nacht auf Freitag, dem 18., regnet es mit Gewitter. Herrlich zum Schlafen, Teperaturen um die 18-20°C, doch leider kann Leslie nicht ein Auge zumachen, weil sie grosse Schmerzen am Oberschenkel hat, vermutlich eine Entzündung an der Muskulatur. Wir stehen erst um 9h auf bei diesem Wetter und vernehmen, dass SY Targui im Regen schon weiter nach Mitilini gefahren sind. Wir bleiben, denn wir haben Zeit und Leslie will heute ruhen. Sie nimmt einen Entzündungshemmer mit "Pain-killer" und nach ein Paar Stunden, scheint es ihr besser zu gehen. Komischer Zufall - damals vor 5 Jahren hatte Theo genau hier eine Entzündung am Oberarm, wie kürzlich noch in Marmaris, und musste zur Apotheke im Dorf rauflaufen, um sich ein Medikament zu besorgen.
Was für eine kalte Nacht auf Samstag, den 19.! Morgens um 7h ist es 14°C!! Das Mitte Mai! Aber wenigstens kann man gut schlafen und Leslie geht es auch besser seitdem sie das Medikament nimmt.
Der Plan war heute nach Mytilini, dem Hauptort von Lesbos, zu fahren, aber es ist so friedlich auf Skala Loutra, dass wir beschliessen noch um einen Tag hier zu verlängern zum Faulenzen. Am Vormittag gehen wir wieder an Land, um Brot und Schweinskottlett zu kaufen. Am Nachmittag verlegen wir Carioca auf die südliche Bucht von Loutra, weil das Wasser heute uns gar nicht hier anmacht zum Baden. Es schwimmt seit morgens ein Dreck herum. Unsere neue Position ist daher 39°02'350N 26°31' 590E und hier ist es sauber. Nach einem leckeren Schweinskottlett mit Augerginen und einem Gläschen Wein, lassen wir die Seele weiter baumeln.
Es regnet am Sonntag, dem 20. und Wind ist gleich Null. Um 10h ist unser Anker frei und wir fahren aus dem Golf von Yeras raus. Nach 14sm unter Motor kommen wir im Hafen von Mytilini an und begeben uns in die endlich fertige Marina im südlichen Teil des grossen Hafens. Die Marina Mytilini, 39°06'N 26°33'500E, ist total leer. Mit uns sind es nur 8 Schiffe insgesamt - weshalb, werden wir bald erfahren, denn im Stadthafen liegen einige Schiffe längsseits mit Strom und Wasser! Nun, wir liegen in der Marina auch längsseits an der südlichsten Mole. Sehr nett werden wir vom Personal empfagen und wir erfahren, dass der Tarif für Carioca EUR 19,50 ist plus Strom und Wasser, die nicht teuer sind. Angemessene Preise. Soweit so gut. Aber ein grauenhafter Jauchegestank ist in unserer Nase. Leslie denkt zuerst, es sei Cariocas Fäkalientank, aber es ist unmöglich. Nein, es ist vom Hafen. Es wird uns fast übel. Wir glauben, dass genau hinter unserer Mole das ganze Abwasser der Stadt herausgelassen wird. Es ist fast nicht zu ertragen. Dann die Sanitäranlagen - billig und schlecht gemacht. Nach einem Jahr in Betrieb schliessen sich die WC- und Duschentüren nicht mehr, Licht gibt es nur in einer Dusche von 2 und an einem WC von 3, es gibt keine einzige Steckdose im Sanitärbereich, um sich föhnen oder rasieren zu können, das Duschwasser steigt bis es überläuft und und und. Sehr schade, denn wenn man pflegen und warten würde, käme es für die Verantwortlichen günstiger. In 2 Jahren wird die Marina ein Wrack sein, wenn es so weiter geht.
Na ja, es gibt auch Schönes zu berichten. Da es Sonntag ist, machen wir gleich einen Spaziergang in die Altstadt (15min zu Fuss), lassen uns von der Hafenbehörde unsern Transitlog stempeln (die Marina hätte sie auch gerufen, wenn wir wollten, aber wir mögen nicht auf sie warten) und suchen uns eine nette Taverna, um mit den Einheimischen am Mittag zu essen. Nicht an der Hafenfront, natürlich. Wer sucht, der findet. Eine ganz süsse, kleine Taverna versteckt in einer kleinen Gasse in der Altstadt. Dort sitzen sie und essen! Nach einem kurzen Blick auf die Karte ist es entschieden und wir bestellen für Theo sein Lieblingsgericht in Griechenland: gegrillter Oktopus und für Leslie gegrillte Kalamari (Sepia). Dazu Horta (typisches grüne Gemüse), Tzatziki und Chips. Aspro Krasi natürlich auch, claro. Die Begeisterung ist gross, denn die Portionen sind riesig, aber noch besser ist, dass es fantastisch schmeckt! Wir sind im 7. Himmel und loben natürlich. Als wir die Rechnung bestellen, bekommen wir noch ein leckeres Dessert vom Hause! Und die Rechnung ist sehr angemessen! Das Lokal heisst (auf griechisch geschrieben nur) "To Kalderimi" und ist an der "Fasou-Str. Nr. 2". Wir empfehlen es! Allerdings ist es zumindest am Sonntag abend geschlossen.
Am Montag, den 21., mieten wir ein kleines Auto für eine Rundfahrt. Davor kommt der Dieseltankwagen und wir bunkern voll 75l Diesel. Dann nur wie weg vom Gestank. Wir machen eine schöne Rundfahrt im Uhrzeigersinn durch die halbe Insel bis zum Kalloni-Golf, dann nach Norden nach Petra und Mithymna und danach der Küste im Osten entlang. Lesbos ist landschaftlich und geologisch so abwechslungsreich! Im Osten ist alles grün mit Olivenhaine bis zum Gehtnichtmehr. Ab dem Golf von Kalloni wird es karger und man trifft vulkanisches Gestein. Für Theo ist es besonders interessant. Die Insel ist eine Reise wert!
Auf dem Rückweg, nah bei Mytilini, finden wir noch den Lidl, wo wir schwere Sachen kaufen und gute Schweins-Leckereien.
Wir sind viel und lange gefahren, sind müde, finden keinen Parkplatz in der Altstadt, also lassen wir das Auto in der Marina und gehen in der Nähe eine Pizza essen.
Na ja, es gibt auch Schönes zu berichten. Da es Sonntag ist, machen wir gleich einen Spaziergang in die Altstadt (15min zu Fuss), lassen uns von der Hafenbehörde unsern Transitlog stempeln (die Marina hätte sie auch gerufen, wenn wir wollten, aber wir mögen nicht auf sie warten) und suchen uns eine nette Taverna, um mit den Einheimischen am Mittag zu essen. Nicht an der Hafenfront, natürlich. Wer sucht, der findet. Eine ganz süsse, kleine Taverna versteckt in einer kleinen Gasse in der Altstadt. Dort sitzen sie und essen! Nach einem kurzen Blick auf die Karte ist es entschieden und wir bestellen für Theo sein Lieblingsgericht in Griechenland: gegrillter Oktopus und für Leslie gegrillte Kalamari (Sepia). Dazu Horta (typisches grüne Gemüse), Tzatziki und Chips. Aspro Krasi natürlich auch, claro. Die Begeisterung ist gross, denn die Portionen sind riesig, aber noch besser ist, dass es fantastisch schmeckt! Wir sind im 7. Himmel und loben natürlich. Als wir die Rechnung bestellen, bekommen wir noch ein leckeres Dessert vom Hause! Und die Rechnung ist sehr angemessen! Das Lokal heisst (auf griechisch geschrieben nur) "To Kalderimi" und ist an der "Fasou-Str. Nr. 2". Wir empfehlen es! Allerdings ist es zumindest am Sonntag abend geschlossen.
Am Montag, den 21., mieten wir ein kleines Auto für eine Rundfahrt. Davor kommt der Dieseltankwagen und wir bunkern voll 75l Diesel. Dann nur wie weg vom Gestank. Wir machen eine schöne Rundfahrt im Uhrzeigersinn durch die halbe Insel bis zum Kalloni-Golf, dann nach Norden nach Petra und Mithymna und danach der Küste im Osten entlang. Lesbos ist landschaftlich und geologisch so abwechslungsreich! Im Osten ist alles grün mit Olivenhaine bis zum Gehtnichtmehr. Ab dem Golf von Kalloni wird es karger und man trifft vulkanisches Gestein. Für Theo ist es besonders interessant. Die Insel ist eine Reise wert!
Auf dem Rückweg, nah bei Mytilini, finden wir noch den Lidl, wo wir schwere Sachen kaufen und gute Schweins-Leckereien.
Wir sind viel und lange gefahren, sind müde, finden keinen Parkplatz in der Altstadt, also lassen wir das Auto in der Marina und gehen in der Nähe eine Pizza essen.
Es ist Diesntag, der 22..Wir hatten eigentlich vor noch einen Taag länger in Mytilini zu bleiben, um die andere Hälfte der Insel zu erkunden, aber wir fürchten uns bei diesem Gestank zu erkranken. Es hält keiner aus, also nichts wie weg. Theo fährt schnell zum Hafen bzw. zur hafenbehörde um den Ausreisestempel zu holen, dann zahlt er die Marina-Gebühren und um 11:05h legen wir aus der Marina ab. Es weht ein schöner SEE-Wind mit Stärke 3-4/5 und nach 1sm wird der Motorabgestellt und wir laufen nach Norden nur mit der Genua. Die Geschwindigkeit über Grund beträgt je nach Windstärke zwischen 4,1 bis 6,9kn. Unterwegs wechseln wir die Flagge und wir befinden uns in türkischen Gewässer. Kurz vor dem Fahrwasser, das uns zur Bucht von Ayvalik bringt, haben wir bis zu 24kn Wind aus S/SW und wir rollen die Genua, um unter Motor ins Fahrwasser hinein zu fahren. In der grossen Bucht ankommend, werfen wir einen Blick in den Hafen von Alibey, aber unser Ziel ist weder dieser noch die Marina von Ayvalik, sondern die Bucht im Südwesten von Ayvalik. In Cennet Köyü, d.h. Kumru Köyü 39°17'700N 26°38'600E um 15:30h lassen wir den Delta-Anker fallen bei 7m Tiefe in sehr gut haltendem Sandgrund. Was für ein Unterschied zur Marina von Mytilini! Hier riecht man die Natur!!! Es ist so ruhig und friedlich und das Wasser so sauber. Zeit zum Ankerdrink und zum Geniessen!
Die Nacht auf Mittwoch ist ruhig mit sehr wenig Wind und wir schlafen bestens. Früh morgens hören wir Donner und sehen Blitze und es tropft sogar etwas, aber dann kommt wieder Wind und bläst alles ab. Der Himmel ist blau, das Wasser ist schon über 22°C, wir baden und lassen es uns gut gehen. Am Nachmittag sehen wir unsere Freunde aus Kalamata mit ihren Schiffen kommen, "Just Maid" und "Arctic Blue". Sie trafen wir übrigens auch in Loutra. Der Wind aus WNW weht nun den ganzen Tag. Die Bucht ist riesig und sehr gut geschützt.
Am Tag danach sieht alles andres aus, und wie! Nämlich seit 3h früh blitzt es und donnerts und es regnet sehr stark. Der Morgen vergeht und das Gewitter hält an. Dem Theo ist es überhaupt nicht wohl und er schraubt die Antennenanschlüsse von den Funkgeräten ab, um ihnen keinen Schaden durch einen Blitz anzurichten. Es wird uns schon ziemlich mulmig, denn es ist schon Mittag und es hört nicht auf. Schliesslich blitzts und donnerts zum letzten Mal ca. 16h! Also, 133 Stunden lang so ein Gewitter haben wir noch nie erlebt! Auch hört es langsam auf zu regnen. Wir sind erleichtert. Wir wollen raus aus diesem Gewitterloch!
Am Freitag, den 25. sind wir schon früh wach. Es ist stark bewölkt aber trocken. Anker auf um 8:00h und raus aus dem Fahrwasser in Richtung Westen. Erst nach 21sm kommt der Wind, zwar auf die Nase, aber wir wollen nicht klagen. Dann kreuzen wir halt. Unser Ziel ist Mithymna/Molivos auf Lesbos, das auf dem direkten Weg von unserer Gewitterbucht ca. 26sm wären. Wir müssen lamge Schläge machen und am Ende werden es 10sm mehr. Wir kommen in Mithymna an schon alles parat, um römisch-katholisch anzulegen und sehen, dass alle längsseits an der Mole liegen. Die Mole ist nicht sehr lang. Eine Sauerrei. Ein Schweizerboot bietet uns an, bei ihm längsseit anzulegen. Sehr nettes Angebot, aber wir lehnen es dankbar ab. Wir mögen es nicht. Es schränkt unsere und anderen die Freiheit und auch die Privatsphäre. Im Notfall würden wir es natürlich tun, aber es ist keins. Es ist noch früh und Wind hat es auch fast keinen mehr. Also, 4,5sm weiter liegt der kleine Fischerhafen von Petra 39°20'270N 26°10'740E, ein süsses Dorf mit spannender Geschichte. An der Nordmole liegt schon ein kleines Segelschiff eines Engländers. Wir steuern hin und legen uns hinter ihm. Es hat genau Platz für 2 Schiffe unserer Grösse. Die Mole, die von Nord nach Süd steht, ist zwar meistens leer, aber wir sehen zu, wie grosse Fischereiboote an-und ablegen, darum nicht sehr geeignet für Yachties. Auch hier dachten wir, würden wir uns römisch-katholisch anlegen. Es ist abzuraten. Der Hafen ist sympatisch und ziemlich Strassenlärmfrei, was uns freut. Das Dorf liegt 1km zu Fuss, wohin wir auch am späten Nachmittag gehen. Vor 5 Jahren waren wir hier mal mit einem Roller und wir besichtigten auch die Kirche oben auf dem Fels damals. Dann gehen wir in ein kleines Supermarkt rein, kaufen wenige Sachen und Leslie hört, wie die Besitzerin portugiesisch mit ihrem 1jährigem Kind redet! Nicht zu fassen! In Petra auf Lesbos! Die junge Frau flippt fast auf vor Freude, eine Brasilianerin anzutreffen und portugiesisch zu sprechen! Seit 3 Jahren ist sie hier und glücklich verheiratet. Schöner Zufall. Danach gehen wir einen Gyros essen und trinken dabei 1 Liter offenen Weisswein. Der schmeckte so gut!!! Tja, die Strafe kommt am nächsten Tag :-(
Samstag, den 26. - wollen wir bleiben oder wollen wir weiter? Der Ort ist schön und es gefällt uns hier. Doch dann spüren wir einen leichten Wind aus WNW. Also, Leinen los und hopp gehts Ja, der Wind ist sehr leicht und wir dümpeln mit 2,6kn Fahrt nachdem sich der Wind nach Nordost gedreht hat bis er einschläft. Nach 20sm, davon nur 5 unter Segel, kommen wir in der Bucht von Sigri 39°12'880N 25°51'180E an, im Westen von Lesbos, wo wir auch schon vor 5 Jahren waren. Nostalgie! Hier ist ein Stopp wert, denn es gibt ein geologisches Museum, das sehr interessant ist! Das Wetter ist wunderbar, das wasser 21,6°C, Leslie geht den Anker kontrollieren und dabei endeckt sie, dass an unserer Schraube ein ganzer Haufen Fetzen von einem Plastiksack sitzt. Bootshaken her und sie entfernt dieses Übel. Leider ist es immer noch so, dass in griechischen Gewässer sehr viel Müll schwimmt.
Wie fast jeden Sonntag, gehen wir auch in diesem, den 27. mit den Griechen Mittagessen. Es ist nach 13h, aber in den wenigen Tavernas, die es auf Sigri gibt, sieht man leere Tische ausser an einer, wo französiche AMEL-Eigentümer an einem Tisch essen. Der Wirt empfehlt frischen Thunfisch vom Grill mit Salat für nur EUR 9,90. Das ist es. Wir nehmen je einen und sind zufrieden. Nur sind wir traurig, dass keine Griechen dabei sind.
Die Nacht auf Mittwoch ist ruhig mit sehr wenig Wind und wir schlafen bestens. Früh morgens hören wir Donner und sehen Blitze und es tropft sogar etwas, aber dann kommt wieder Wind und bläst alles ab. Der Himmel ist blau, das Wasser ist schon über 22°C, wir baden und lassen es uns gut gehen. Am Nachmittag sehen wir unsere Freunde aus Kalamata mit ihren Schiffen kommen, "Just Maid" und "Arctic Blue". Sie trafen wir übrigens auch in Loutra. Der Wind aus WNW weht nun den ganzen Tag. Die Bucht ist riesig und sehr gut geschützt.
Am Tag danach sieht alles andres aus, und wie! Nämlich seit 3h früh blitzt es und donnerts und es regnet sehr stark. Der Morgen vergeht und das Gewitter hält an. Dem Theo ist es überhaupt nicht wohl und er schraubt die Antennenanschlüsse von den Funkgeräten ab, um ihnen keinen Schaden durch einen Blitz anzurichten. Es wird uns schon ziemlich mulmig, denn es ist schon Mittag und es hört nicht auf. Schliesslich blitzts und donnerts zum letzten Mal ca. 16h! Also, 133 Stunden lang so ein Gewitter haben wir noch nie erlebt! Auch hört es langsam auf zu regnen. Wir sind erleichtert. Wir wollen raus aus diesem Gewitterloch!
Am Freitag, den 25. sind wir schon früh wach. Es ist stark bewölkt aber trocken. Anker auf um 8:00h und raus aus dem Fahrwasser in Richtung Westen. Erst nach 21sm kommt der Wind, zwar auf die Nase, aber wir wollen nicht klagen. Dann kreuzen wir halt. Unser Ziel ist Mithymna/Molivos auf Lesbos, das auf dem direkten Weg von unserer Gewitterbucht ca. 26sm wären. Wir müssen lamge Schläge machen und am Ende werden es 10sm mehr. Wir kommen in Mithymna an schon alles parat, um römisch-katholisch anzulegen und sehen, dass alle längsseits an der Mole liegen. Die Mole ist nicht sehr lang. Eine Sauerrei. Ein Schweizerboot bietet uns an, bei ihm längsseit anzulegen. Sehr nettes Angebot, aber wir lehnen es dankbar ab. Wir mögen es nicht. Es schränkt unsere und anderen die Freiheit und auch die Privatsphäre. Im Notfall würden wir es natürlich tun, aber es ist keins. Es ist noch früh und Wind hat es auch fast keinen mehr. Also, 4,5sm weiter liegt der kleine Fischerhafen von Petra 39°20'270N 26°10'740E, ein süsses Dorf mit spannender Geschichte. An der Nordmole liegt schon ein kleines Segelschiff eines Engländers. Wir steuern hin und legen uns hinter ihm. Es hat genau Platz für 2 Schiffe unserer Grösse. Die Mole, die von Nord nach Süd steht, ist zwar meistens leer, aber wir sehen zu, wie grosse Fischereiboote an-und ablegen, darum nicht sehr geeignet für Yachties. Auch hier dachten wir, würden wir uns römisch-katholisch anlegen. Es ist abzuraten. Der Hafen ist sympatisch und ziemlich Strassenlärmfrei, was uns freut. Das Dorf liegt 1km zu Fuss, wohin wir auch am späten Nachmittag gehen. Vor 5 Jahren waren wir hier mal mit einem Roller und wir besichtigten auch die Kirche oben auf dem Fels damals. Dann gehen wir in ein kleines Supermarkt rein, kaufen wenige Sachen und Leslie hört, wie die Besitzerin portugiesisch mit ihrem 1jährigem Kind redet! Nicht zu fassen! In Petra auf Lesbos! Die junge Frau flippt fast auf vor Freude, eine Brasilianerin anzutreffen und portugiesisch zu sprechen! Seit 3 Jahren ist sie hier und glücklich verheiratet. Schöner Zufall. Danach gehen wir einen Gyros essen und trinken dabei 1 Liter offenen Weisswein. Der schmeckte so gut!!! Tja, die Strafe kommt am nächsten Tag :-(
Samstag, den 26. - wollen wir bleiben oder wollen wir weiter? Der Ort ist schön und es gefällt uns hier. Doch dann spüren wir einen leichten Wind aus WNW. Also, Leinen los und hopp gehts Ja, der Wind ist sehr leicht und wir dümpeln mit 2,6kn Fahrt nachdem sich der Wind nach Nordost gedreht hat bis er einschläft. Nach 20sm, davon nur 5 unter Segel, kommen wir in der Bucht von Sigri 39°12'880N 25°51'180E an, im Westen von Lesbos, wo wir auch schon vor 5 Jahren waren. Nostalgie! Hier ist ein Stopp wert, denn es gibt ein geologisches Museum, das sehr interessant ist! Das Wetter ist wunderbar, das wasser 21,6°C, Leslie geht den Anker kontrollieren und dabei endeckt sie, dass an unserer Schraube ein ganzer Haufen Fetzen von einem Plastiksack sitzt. Bootshaken her und sie entfernt dieses Übel. Leider ist es immer noch so, dass in griechischen Gewässer sehr viel Müll schwimmt.
Wie fast jeden Sonntag, gehen wir auch in diesem, den 27. mit den Griechen Mittagessen. Es ist nach 13h, aber in den wenigen Tavernas, die es auf Sigri gibt, sieht man leere Tische ausser an einer, wo französiche AMEL-Eigentümer an einem Tisch essen. Der Wirt empfehlt frischen Thunfisch vom Grill mit Salat für nur EUR 9,90. Das ist es. Wir nehmen je einen und sind zufrieden. Nur sind wir traurig, dass keine Griechen dabei sind.
Apothekis, Golf von Kalloni
Apothekis am frühen Morgen
Am Montag, den 28., geht Theo noch schnell um 8h an Land mit dem Dinghi, um frisches Brot und Gipfeli (Croissants) zu holen. Das sind die besten Gipfeli, die wir je in Griechenland hatten! Das Wetter ist bewölkt und der Wind kommt aus WSW mit 12-16kn. Theo will weiter, also Anker auf um 10:10h. Eine fürcherliche See da draussen! Eine schreckliche Schaukelei, aber wir segeln bei dem mittlerweile Westwind 15-21kn. Nach einigen Halsen erreichen wir das Fahrwasser des Kalloni-Golfs im Süden von Lesbos. Das Fahrwasser ist nicht sehr breit und man muss vorsichtig navigieren, wenn man da rausfährt, weil es viele Untiefen gibt. Wie vor 5 Jahren ankern wir vor dem kleinen Fischerhafen der Ormos Apothekis 39°06'660N 26°05'900E, und besonders Theo ist darüber glücklich. Hier ist die totale Ruhe! In Sigri ist es zwar auch sehr schön, aber ein Störfaktor, der eigentlich fast überall in Griechenland anzutreffen ist, sind einzelne arbeitslose, junge Griechen, die nihts anderes zu tun haben, als hin und her mit ihren lauten Töffs zu fahren und die empfindlichen Touristen damit zu ärgern. Dieser Störfaktor gab es schon immer, aber dass es immer noch solche junge Leute gibt, die bei ihrer wirtschaftlichen Krise noch so Spritt verpuffern, gibt einem schon zu denken. Nun ja, in O.Apothekis darf man sich richtig erholen. Wir liegen 12 Stunden lang in der Koje! Am Folgetag, den 29., ein kleines Gewitter mit etwas Regen, um das Schiff vom Salzwasser wieder mal abzuwaschen. Ruhetag zum Lesen und Faulenzen.
Im Golf von Kalloni werden wir nun einige Tage verbringen, bis mal die nördlichen Winde kommen, die uns wieder nach Süden einwehen sollen.
Sorry, liebe LeserInnen, bekomme hier in diesen Gegenden nur 2G- statt 3G-Empfang von Cosmote, somit habe ich entweder eine extrem lahme Verbindung oder öfter gar keine. Die Antennenabdeckung hier in Griechenland ist wohl nicht so gut wie die in der Türkei.
Apothikes ist für Leslie einfach zu ruhig. Am Folgetag, den 29., ist der Tag bedeckt und sogar etwas regnerisch, was den Ort noch trister macht. Wir rudern mit dem Dinghi ans Ufer und machen einen Spaziergang. Theo geht mit Sandalen und Leslie, klugerweise, mit Pseudo-Crocks. Bums, Theo tritt voll auf Schlick und sinkt mit dem Fuss bis aufs Knie. Leslie lacht, Theo ist sauer. Immerhin gibt es einen Wasserhahnen am Hafen. Die einzige Taverna ist zu, man sieht kaum einen Menschen im Ort. Hier will Leslie nicht leben und auch nicht sterben...
Am 30. Mai segeln wir mit SW-Wind ganz hinein in den Golf von Kalloni bis Skala Kalloni (9sm). Natürlich ist es bei dem Wind nicht gut dort zu liegen, aber wir brauchen Brot und wollen auch in einer Taverna essen. 2007 hatten wir hier eine gute Essenserfahrung gemacht und diese ht sich wiederholt. Wir essen in der Taverna „Paradise“. Theo isst vom Grill „Cuddlefish“ vom Kallonigolf (kleinere Kalamari) und Leslie Schwertfisch von Süd-Lesbos (auf dem Weg von Chios nach Lesbos haben wir einige Schwertfische beim Jagen springen gesehen!). Das ist der saftigste Schwertfisch, den wir jemals gegessen haben! Danach stechen wir die Wellen durch zurück mit dem Dinghi zu Carioca, Anker auf und wir segeln noch weitere 5sm zu der nordöstlichen Ankermöglichkeit im Golf, und werfen 3x unser Anker im sehr weichen Schlick von Limin Cove, 39°10'160N 26°17'350E. Bei diesem Schlick darf man den Anker nicht ziehen, denn er rutscht einfach weiter. Man wartet, bis der Anker von sich selbst im Schlick versinkt. Wassertemperatur erstmals 25°C!!
Mannomann, nach einer ruhigen Nacht, holen wir den Anker am letzten Maitag und die gesamte Kette ist total verschlickt. Ekelhaft. Theo verbringt mindestens eine viertel Stunde, die Kette mit Hilfe der Pütz zu putzen.
Also, Wettervorhersage lautet NW4. Beim Anker auf um 6:15h haben wir keinen Wind. Langsam motoren wir südwärts durch den Golf bis wir im Fahrwasser etwas Wind aus WNW verspüren und gleich die Segel setzen. Nach 10sm sind wir draussen, aber der Wind ist zu schwach und kommt dazu, dass wir Wellen aus Süd haben. Das liebt man am meisten, gell. Also, motoren wir leider noch und ärgern uns über die Meteo. Unser Ziel ist die kleine Insel Psara, die wir denken, sei ein Geheimtipp. Endlich, nach 4 Stunden kommt der ersehnte und vorhergesagte Wind aus NW mit 3-4 Bft und die Maschine wird abgestellt. Bald einmal begleiten uns 2 Delphine und wir sehen sehr viel Schiffsverkehr. Ein AIS-fähiges Instrument zu haben ist schon sehr nützlich. Da weiss man ganz genau, wie die grossen Schiffe fahren, welchen Kurs, wie nah, wie schnell usw. So kann man sich genau daran den Kurs richten. Mit einem grossen Containerschiff von Maersk machen wir fast eine Rennfahrt. Wir mit 6,5kn Fahrt und er mit 13kn...Er überholt uns. Um 17h und nach 55sm kommen wir im Hafen von Psara 38°32'400N 25°33'840E an, legen uns römisch-katholisch im leeren Hafen an direkt gegenüber dem Denkmal von Konstantin Kanaris. Nach einem Spaziergang merken wir, dass hier einfach nichts gibt und such nichts zu sehen! Keinen einzigen Laden, keine Bäckerei und die 2 Tavernas, die es hier gibt, na ja, die reizen uns überhaupt nicht und dabei freuten wir uns, auswärts essen zu gehen. Wir wollen ja Geld unter die Leute bringen, aber wir sind enttäuscht. Die Stromsäulen alle durch Vandalismus zerstört...Was machen die Griechen mit dem Geld, das sie aus der EU bekommen? Nun, etwas Positives darf man vom Hafen sagen – es ist ruhig hier und da es fast keine junge Leute gibt, gibt es auch nicht die primitiven Töfffahrer. Psara wird von Chios verwaltet. 2X in der Woche kommt die Fähre, die Lebensmittel bringt, inklusive Brot!
Nach so einer langen Fahrt, war unsere Absicht hier in Psara wenigstens eine Tag Ruhepause zu machen, aber uns genügt es, was wir gesehen haben, nachdem wir auch noch einen LKW voll mit Schafen und Lämmern eng zusammen vor dem Eingang der Fähre stehen sehen an der prallenden Sonne und am nächsten Morgen, da die Fähre nicht gefahren ist, steht der LKW immer noch da und bleibt weiterhin da. Die Tiere folgedessen ohne Wasser und ohne Futter und total verängstigt. Das ist eine verdammte Tierquälerei. Wir möchten gar nicht wissen, wie lange sie überhaupt in diesem LKW verbracht haben.
Die Mehrheit der Griechen haben keinen Bezug zu Tiere. Es ist für uns unerträglich sehen zu müssen, wie jede 2., wenn nicht jede Katze behindert ist. Wir, die Katzen so gern haben, leiden schrecklich darunter. Wie anders ist es im Nachbarland!
Im Golf von Kalloni werden wir nun einige Tage verbringen, bis mal die nördlichen Winde kommen, die uns wieder nach Süden einwehen sollen.
Sorry, liebe LeserInnen, bekomme hier in diesen Gegenden nur 2G- statt 3G-Empfang von Cosmote, somit habe ich entweder eine extrem lahme Verbindung oder öfter gar keine. Die Antennenabdeckung hier in Griechenland ist wohl nicht so gut wie die in der Türkei.
Apothikes ist für Leslie einfach zu ruhig. Am Folgetag, den 29., ist der Tag bedeckt und sogar etwas regnerisch, was den Ort noch trister macht. Wir rudern mit dem Dinghi ans Ufer und machen einen Spaziergang. Theo geht mit Sandalen und Leslie, klugerweise, mit Pseudo-Crocks. Bums, Theo tritt voll auf Schlick und sinkt mit dem Fuss bis aufs Knie. Leslie lacht, Theo ist sauer. Immerhin gibt es einen Wasserhahnen am Hafen. Die einzige Taverna ist zu, man sieht kaum einen Menschen im Ort. Hier will Leslie nicht leben und auch nicht sterben...
Am 30. Mai segeln wir mit SW-Wind ganz hinein in den Golf von Kalloni bis Skala Kalloni (9sm). Natürlich ist es bei dem Wind nicht gut dort zu liegen, aber wir brauchen Brot und wollen auch in einer Taverna essen. 2007 hatten wir hier eine gute Essenserfahrung gemacht und diese ht sich wiederholt. Wir essen in der Taverna „Paradise“. Theo isst vom Grill „Cuddlefish“ vom Kallonigolf (kleinere Kalamari) und Leslie Schwertfisch von Süd-Lesbos (auf dem Weg von Chios nach Lesbos haben wir einige Schwertfische beim Jagen springen gesehen!). Das ist der saftigste Schwertfisch, den wir jemals gegessen haben! Danach stechen wir die Wellen durch zurück mit dem Dinghi zu Carioca, Anker auf und wir segeln noch weitere 5sm zu der nordöstlichen Ankermöglichkeit im Golf, und werfen 3x unser Anker im sehr weichen Schlick von Limin Cove, 39°10'160N 26°17'350E. Bei diesem Schlick darf man den Anker nicht ziehen, denn er rutscht einfach weiter. Man wartet, bis der Anker von sich selbst im Schlick versinkt. Wassertemperatur erstmals 25°C!!
Mannomann, nach einer ruhigen Nacht, holen wir den Anker am letzten Maitag und die gesamte Kette ist total verschlickt. Ekelhaft. Theo verbringt mindestens eine viertel Stunde, die Kette mit Hilfe der Pütz zu putzen.
Also, Wettervorhersage lautet NW4. Beim Anker auf um 6:15h haben wir keinen Wind. Langsam motoren wir südwärts durch den Golf bis wir im Fahrwasser etwas Wind aus WNW verspüren und gleich die Segel setzen. Nach 10sm sind wir draussen, aber der Wind ist zu schwach und kommt dazu, dass wir Wellen aus Süd haben. Das liebt man am meisten, gell. Also, motoren wir leider noch und ärgern uns über die Meteo. Unser Ziel ist die kleine Insel Psara, die wir denken, sei ein Geheimtipp. Endlich, nach 4 Stunden kommt der ersehnte und vorhergesagte Wind aus NW mit 3-4 Bft und die Maschine wird abgestellt. Bald einmal begleiten uns 2 Delphine und wir sehen sehr viel Schiffsverkehr. Ein AIS-fähiges Instrument zu haben ist schon sehr nützlich. Da weiss man ganz genau, wie die grossen Schiffe fahren, welchen Kurs, wie nah, wie schnell usw. So kann man sich genau daran den Kurs richten. Mit einem grossen Containerschiff von Maersk machen wir fast eine Rennfahrt. Wir mit 6,5kn Fahrt und er mit 13kn...Er überholt uns. Um 17h und nach 55sm kommen wir im Hafen von Psara 38°32'400N 25°33'840E an, legen uns römisch-katholisch im leeren Hafen an direkt gegenüber dem Denkmal von Konstantin Kanaris. Nach einem Spaziergang merken wir, dass hier einfach nichts gibt und such nichts zu sehen! Keinen einzigen Laden, keine Bäckerei und die 2 Tavernas, die es hier gibt, na ja, die reizen uns überhaupt nicht und dabei freuten wir uns, auswärts essen zu gehen. Wir wollen ja Geld unter die Leute bringen, aber wir sind enttäuscht. Die Stromsäulen alle durch Vandalismus zerstört...Was machen die Griechen mit dem Geld, das sie aus der EU bekommen? Nun, etwas Positives darf man vom Hafen sagen – es ist ruhig hier und da es fast keine junge Leute gibt, gibt es auch nicht die primitiven Töfffahrer. Psara wird von Chios verwaltet. 2X in der Woche kommt die Fähre, die Lebensmittel bringt, inklusive Brot!
Nach so einer langen Fahrt, war unsere Absicht hier in Psara wenigstens eine Tag Ruhepause zu machen, aber uns genügt es, was wir gesehen haben, nachdem wir auch noch einen LKW voll mit Schafen und Lämmern eng zusammen vor dem Eingang der Fähre stehen sehen an der prallenden Sonne und am nächsten Morgen, da die Fähre nicht gefahren ist, steht der LKW immer noch da und bleibt weiterhin da. Die Tiere folgedessen ohne Wasser und ohne Futter und total verängstigt. Das ist eine verdammte Tierquälerei. Wir möchten gar nicht wissen, wie lange sie überhaupt in diesem LKW verbracht haben.
Die Mehrheit der Griechen haben keinen Bezug zu Tiere. Es ist für uns unerträglich sehen zu müssen, wie jede 2., wenn nicht jede Katze behindert ist. Wir, die Katzen so gern haben, leiden schrecklich darunter. Wie anders ist es im Nachbarland!
Juni
Leider ist es total windstill an diesem Freitag, dem ersten Junitag, aber wir wollen Psara verlassen. Das Meer ist platt wie ein See. Nach 18,5sm unter Motor legen wir uns wieder römisch-katholisch in dem Fischerhafen Limnia/Volissos 38°28'200N 25°55'150E auf Chios an. Platz ist genug da und wir sind am Anfang die Einzigen, später kommen noch 2 Deutsche Schiffe. Es gibt Wasser direkt am Quai und ist gratis! Hier sind die Stromsäulen ebenfalls zerstört. Wir würden gerne zahlen, aber wenn die Griechen kein Geld dafür haben wollen, dann geht es ihnen ja nicht so schlecht, oder? Leslie macht eine kleine Handwäsche. Wir gehen gut und günstig Fleisch essen und anschliessen laufen wir 1,5km hoch ins hübsche Dorf. Der einzige Lebensmittelladen hat nicht viel zu bieten. Später noch einen Ouzo an der Bar im Hafen. Sehr schön ruhig hier und charmant wegen den Fischerbooten und der Fischer.
Am Samstag, den 2., kommt Wind aus WSW und der Hafen ist bewegter. Für südliche Winde ist er eben nicht gut geschützt. Wir haben 55m Kette draussen und es ist zwar unangenehm die Schaukelei aber nicht gefährlich. Der Strand 10min südlich vom Hafen lädt uns ein zum Baden. Liegestühle sind noch gratis, weil die Saison immer noch nicht begonnen hat! Zurück zu Carioca und Theo ist schon mehr als genervt wegen der Schaukelei und dem Geplätsche am Heck, das dem Theo den Schlaf auf Sonntag raubt.
Es ist dann klar, dass wir am Sonntag, den 3., Volissos verlassen, aber nach nur 9sm südwärts sind wir wieder fest, diesmal längsseits im leeren Hafen von Lithi 38°20'570N 25°59'430E. Platz hat es sehr viel hier und es ist ebenfalls ruhig, vor allem aber sehr gut geschützt gegen alle Winde. Es ist ein Badeort und da es Sonntag ist...gehen wir wieder mit den Griechen essen! Oh, hier sind aber einige Tavernas sehr gut besetzt. Wir wählen, die, die am vollsten ist, mit Griechen, natürlich. Werden trotz der guten Besetzung, schnell und freundlich bedient. In dieser Fisch-Taverna „O Vassilis“ isst man gut und auch nicht teuer. Schon lange haben wir nicht so volle Tavernas mit Einheimischen gesehen. Wenn man dann auch noch sieht, was sie alles bestellen und wieder liegen lassen (manches sogar unangerührt), dann werden wir sauer. Die einen zünden sich an, um lieber zu sterben als zu verhungern, und andere protzen mit ihrem Geld. Diese Mentalität ist schwer nachvollziehbar.
Es ist zum ersten Mal richtig warm, um nicht gerade heiss zu sagen. 30°C. Abends kühlt es bis auf 25°C ab, immerhin, aber für Leslie zum Schlafen schon viel zu heiss.
Am Montag, den 4., ist es windstill und bald einmal wieder heiss. Wir laufen bis ins Dorf durch steile Wege hoch in ca. 35Min. Nettes Dörfchen, wo wir einen Nescafé Frappé trinken und etwas Gemüse und Früchte vom Gemüsewagen kaufen. Leslie entdeckt ein freies Wifi, wo sie mit ihrem Smartphone gleich den Wetterbericht aufruft. Später essen wir wieder am Strand unten. Um 17h messen wir 32°C im Schiffsinnere...
Der Wetterbericht für Dienstag, den 5. lautet stärkeren Südwind. Was sollen wir gegenan bolzen, also bleiben wir noch in Lithi. Oder nicht? Eben nicht. Im Hafen haben wir nämlich NW-Wind und dem Theo drängt es auszulaufen. Er glaubt ja nicht an Wetterberichte. Aber der Barometer ist seit gestern 10HectoPascal gefallen, also. Nun, um 14h Leinen los. Wir fahren hinaus und noch haben wir NW, aber im Horizont sehen witr, was da kommt. Der Südwind. Und schon ist er da mit bis zu 26kn! Alles klar, der nächste Zufluchtsort ist nur 6sm südlich von Lithi. Wir ankern frei in Ormos Mesta 38°17'300N 25°55'750E. Ein schrecklicher Ort/Hafen. Wird vor allem für militärische Zwecke benutzt. 3 Marineschiffe kommen und gehen. Na ja, hier wettern wir ab bis zum nächsten Tag, denn dann soll der Wind nach NW wieder drehen.
So, am Mittwoch, den 6., laufen wir aus Ormos Mesta um 7:40h aus. Wind ist aus WNW aber noch schwach und wir haben Kurs Süd. Hingegen der Seegang ist stark und bald einmal fühlt sich Leslie schlecht. Sie ist auch nicht mehr so seefest wie früher. Der Wind frischt etwas auf bis auf 4-5 Bft, doch der Seegang hat Stärke 6-7, schrecklich. Nach 10 Stunden und 54sm, davon 49,3 unter Segel, kommen wir an der Nordküste von der Insel Ikaria an und zwar im Hafen von Evdhilos 37°37'880N 26°10'770E, wo ein neuer Pier gebaut worden ist und wir uns längsseits anlegen. 2 Yachten sind schon da und wir liegen hier sicher. Ein ganz hübscher und typisch griechischer Ort, das Evdhilos! Wir bekamen schon in Limnia/Volissos einen Tipp, diesen Hafen anzulaufen und nicht zur Südküste fahren. Und genau gleich empfehlt der Kapitän Illias in seinem Pilot. Bei Meltemi oder einfach nördliche Winde, soll man die Insel im Norden besegeln, denn wegen der sehr hohen Gebirge sind im Süden sehr satrke Böen. Darum schreckt diese Insel den meisten Seglern ab, aber wir hörten, dass es eine sehr schöne Insel sei. So mieten wir ein Auto am nächsten Morgen, dem Donnerstag und machen eine schöne Rundfahrt. Wow! Es ist zum Ausflippen schön!!! Es gibt nicht sehr viele asphaltierte Strassen und viele Schilder sind nur auf Griechisch geschrieben, da ist es von Vorteil, wenn man Griechisch lesen kann und das kann Leslie. Tiefe Schluchten durchschneiden die massive, vegetationsarme Steinmauer im Süden. Die etwas sanfteren Nordhänge sind von vielen Eichen- und Kastanienbäumen bedeckt. In den engen Schluchten der fruchtbaren Flussmündungen wuchert die Vegetation zum Teil dschungelartig. Die Landschaft und die Geologie ist einfach hinreissend. In den 40er Jahren war die Insel Verbannungsort für unliebsame Kommunisten. Der Komponist Mikis Theodorakis wurde auch hierher verbannt.
Was uns hier auffällt, ist, dass viele Häuser gebaut werden, viele sehr hoch oben im Gebirge, wahrscheinlich, weil es kühler ist. Uns fällt es auch auf, dass aus den EU-Geldern, die hier geflossen sind, tatsächlich etwas gemacht worden ist. Wir sehen Geschäfte offen während der normalen griechischen Siesta-Zeit. Man hat das Gefühl, dass die Leute hier wirklich etwas drauf haben. Leider nur nicht mit den Katzen, wie wir es beobachten können. Leslie muss zum Teil heulen.
Abends gehen wir im Hafen essen und um 22h müssen wir Carioca verlegen, weil es sehr schaukelig ist und die Fender werden fast aus der Reling gerissen. Wir verlegen uns an die Stirnseite des Piers, wo es etwas ruhiger ist.
Doch die Nacht auf den 8. ist sehr unruhig und wir überlegen uns, ob wir wegfahren oder bleiben.
Am Samstag, den 2., kommt Wind aus WSW und der Hafen ist bewegter. Für südliche Winde ist er eben nicht gut geschützt. Wir haben 55m Kette draussen und es ist zwar unangenehm die Schaukelei aber nicht gefährlich. Der Strand 10min südlich vom Hafen lädt uns ein zum Baden. Liegestühle sind noch gratis, weil die Saison immer noch nicht begonnen hat! Zurück zu Carioca und Theo ist schon mehr als genervt wegen der Schaukelei und dem Geplätsche am Heck, das dem Theo den Schlaf auf Sonntag raubt.
Es ist dann klar, dass wir am Sonntag, den 3., Volissos verlassen, aber nach nur 9sm südwärts sind wir wieder fest, diesmal längsseits im leeren Hafen von Lithi 38°20'570N 25°59'430E. Platz hat es sehr viel hier und es ist ebenfalls ruhig, vor allem aber sehr gut geschützt gegen alle Winde. Es ist ein Badeort und da es Sonntag ist...gehen wir wieder mit den Griechen essen! Oh, hier sind aber einige Tavernas sehr gut besetzt. Wir wählen, die, die am vollsten ist, mit Griechen, natürlich. Werden trotz der guten Besetzung, schnell und freundlich bedient. In dieser Fisch-Taverna „O Vassilis“ isst man gut und auch nicht teuer. Schon lange haben wir nicht so volle Tavernas mit Einheimischen gesehen. Wenn man dann auch noch sieht, was sie alles bestellen und wieder liegen lassen (manches sogar unangerührt), dann werden wir sauer. Die einen zünden sich an, um lieber zu sterben als zu verhungern, und andere protzen mit ihrem Geld. Diese Mentalität ist schwer nachvollziehbar.
Es ist zum ersten Mal richtig warm, um nicht gerade heiss zu sagen. 30°C. Abends kühlt es bis auf 25°C ab, immerhin, aber für Leslie zum Schlafen schon viel zu heiss.
Am Montag, den 4., ist es windstill und bald einmal wieder heiss. Wir laufen bis ins Dorf durch steile Wege hoch in ca. 35Min. Nettes Dörfchen, wo wir einen Nescafé Frappé trinken und etwas Gemüse und Früchte vom Gemüsewagen kaufen. Leslie entdeckt ein freies Wifi, wo sie mit ihrem Smartphone gleich den Wetterbericht aufruft. Später essen wir wieder am Strand unten. Um 17h messen wir 32°C im Schiffsinnere...
Der Wetterbericht für Dienstag, den 5. lautet stärkeren Südwind. Was sollen wir gegenan bolzen, also bleiben wir noch in Lithi. Oder nicht? Eben nicht. Im Hafen haben wir nämlich NW-Wind und dem Theo drängt es auszulaufen. Er glaubt ja nicht an Wetterberichte. Aber der Barometer ist seit gestern 10HectoPascal gefallen, also. Nun, um 14h Leinen los. Wir fahren hinaus und noch haben wir NW, aber im Horizont sehen witr, was da kommt. Der Südwind. Und schon ist er da mit bis zu 26kn! Alles klar, der nächste Zufluchtsort ist nur 6sm südlich von Lithi. Wir ankern frei in Ormos Mesta 38°17'300N 25°55'750E. Ein schrecklicher Ort/Hafen. Wird vor allem für militärische Zwecke benutzt. 3 Marineschiffe kommen und gehen. Na ja, hier wettern wir ab bis zum nächsten Tag, denn dann soll der Wind nach NW wieder drehen.
So, am Mittwoch, den 6., laufen wir aus Ormos Mesta um 7:40h aus. Wind ist aus WNW aber noch schwach und wir haben Kurs Süd. Hingegen der Seegang ist stark und bald einmal fühlt sich Leslie schlecht. Sie ist auch nicht mehr so seefest wie früher. Der Wind frischt etwas auf bis auf 4-5 Bft, doch der Seegang hat Stärke 6-7, schrecklich. Nach 10 Stunden und 54sm, davon 49,3 unter Segel, kommen wir an der Nordküste von der Insel Ikaria an und zwar im Hafen von Evdhilos 37°37'880N 26°10'770E, wo ein neuer Pier gebaut worden ist und wir uns längsseits anlegen. 2 Yachten sind schon da und wir liegen hier sicher. Ein ganz hübscher und typisch griechischer Ort, das Evdhilos! Wir bekamen schon in Limnia/Volissos einen Tipp, diesen Hafen anzulaufen und nicht zur Südküste fahren. Und genau gleich empfehlt der Kapitän Illias in seinem Pilot. Bei Meltemi oder einfach nördliche Winde, soll man die Insel im Norden besegeln, denn wegen der sehr hohen Gebirge sind im Süden sehr satrke Böen. Darum schreckt diese Insel den meisten Seglern ab, aber wir hörten, dass es eine sehr schöne Insel sei. So mieten wir ein Auto am nächsten Morgen, dem Donnerstag und machen eine schöne Rundfahrt. Wow! Es ist zum Ausflippen schön!!! Es gibt nicht sehr viele asphaltierte Strassen und viele Schilder sind nur auf Griechisch geschrieben, da ist es von Vorteil, wenn man Griechisch lesen kann und das kann Leslie. Tiefe Schluchten durchschneiden die massive, vegetationsarme Steinmauer im Süden. Die etwas sanfteren Nordhänge sind von vielen Eichen- und Kastanienbäumen bedeckt. In den engen Schluchten der fruchtbaren Flussmündungen wuchert die Vegetation zum Teil dschungelartig. Die Landschaft und die Geologie ist einfach hinreissend. In den 40er Jahren war die Insel Verbannungsort für unliebsame Kommunisten. Der Komponist Mikis Theodorakis wurde auch hierher verbannt.
Was uns hier auffällt, ist, dass viele Häuser gebaut werden, viele sehr hoch oben im Gebirge, wahrscheinlich, weil es kühler ist. Uns fällt es auch auf, dass aus den EU-Geldern, die hier geflossen sind, tatsächlich etwas gemacht worden ist. Wir sehen Geschäfte offen während der normalen griechischen Siesta-Zeit. Man hat das Gefühl, dass die Leute hier wirklich etwas drauf haben. Leider nur nicht mit den Katzen, wie wir es beobachten können. Leslie muss zum Teil heulen.
Abends gehen wir im Hafen essen und um 22h müssen wir Carioca verlegen, weil es sehr schaukelig ist und die Fender werden fast aus der Reling gerissen. Wir verlegen uns an die Stirnseite des Piers, wo es etwas ruhiger ist.
Doch die Nacht auf den 8. ist sehr unruhig und wir überlegen uns, ob wir wegfahren oder bleiben.
Um 11h am Freitag, den 8., entscheiden wir doch auszulaufen, denn der Schwell im Hafen ist unerträglich. WIr haben das Gefühl, die Klampe wird ausgerissen! Wind ist gar nicht viel draussen, aber eben Wellen. Der Hafen ist vom Meltemi gut geschützt, aber der Schwell ist sehr unangenehm. Doch Evdhilos ist auf jeden fall besser zu empfehelen als der Haupthafen an der Südküste, Ag. Giorgos. Diesen kann man vergessen! Da passen nur 2 Schiffe längsseits am Pier und fertig.
Also, Leinen los und alle Fender wieder an Bord und schon galoppieren wir durch die riesigen Wellen bei Nordwind mit nur 2 Bft. Das hat man gern, gell, Wellen aber keinen Wind. Der leslie wird gleich einmal wieder übel und sie muss sich hinlegen. Nach 2 Stunden erreichen wir das Norkap von Ikaria und dann haben wir Wind aus NNW mit 17 bis zum Teil 30kn! Das kennt man ja an der Leeküste von Ikaria. Wir setzen uns das Ziel Fournoi. Die See ist sehr grob und mit gerefften Segeln und dem Raumwind rauschen wir in Richtung der engen Passage von Fournoi, Poros Fournon, und nehmen mal die Genua rein und segeln nur mit dem gerefftem Gross durch die Passage mit 6kn Fahrt! Vorsichtshalber haben wir den Motor an, aber nur im Standgas. Der Wind pfeifft mit fürchterlichen Böen. Dann zielen wir in die Richtung einer schönen und leeren Bucht, Ormos Marmaron 37°33'880N 26°28'830E, wo wir den Anker fallen lassen bei einer Tiefe von 7m und geben 45m Kette. Das Wasser ist kristallklar und Leslie geht den Anker anschauen. Er hat erstaunlicherweise gar keine Spur gezogen und ist gut begraben. Das ist sehr beruhigend bei diesen Verhältnissen. Trotzdem setzen wir nachts den Ankeralarm, man weiss ja nie.
Am nächsten Morgen, Samstag, den 9., nach Absprache per sms mit Ruth und Ueli, unsere liebsten Freunde von der SY SIRU, die sich in Samos aufhalten, machen wir einen Treff ab auf Lipsoi für Sonntag. Somit müssen wir nicht wieder gegenan nach Pythagorion und laufen wieder mit gerefften Segel ab nach Agathonisi, anfangs bei starken nördlichen Winden zwischen 4-7 Bft und wieder eine fürchterliche, kabbelige See. Zwischendurch dann mal gar keinen Wind und dann wieder welchen mit starken Böen, also, wirklich unangenehm. Sind in Kollosionskurs mit einem Frachter, den Leslie im UKW und Plotter durch AIS ausmachen kann und nimmt Kontakt auf mit dem Schiff. Sie bittet dem Kapitän seinen Kurs leicht nach BB zu ändern, um hinter uns zu passieren, was er auch freundlicherweise macht. Nach 28sm, davon 24 gesegelt, kommen wir in Ag. Georgos 37°27'380N 26°57'970E auf Agathonisi an und werfen den Anker beim Hafen in 12m Tiefe. Die Fährmole ist ziemlich belegt schon mit Yachten, aber wir wollen frei ankern. Sehr böig hier und viel Raum zum Schwojen hat man auch nicht, darum auch nicht viel Kette draussen. Wir setzen wieder den Ankeralarm.
Am Sonntag, den 10., ist es endlich soweit, dass wir unsere Freunde Ruth und Ueli auf Lipsoi treffen. Um 7:30h sehen wir, dass alee Yachten, die an der Fährmole liegen, abreisen, also muss die Fähre bald kommen und so holen wir auch den Anker und baden zunächst mal in der Bucht südwestlich vom Hafen. Wind hat es keinen bis auf etwas von SW mit 5-8kn, also motoren wir.
Am Mittag sind wir in Lipsoi Hafen 37°16'690N 26°45'993E und legen uns römisch-katholisch an. Lipsoi ist eine herzige Insel mit vielen, schönen Buchten, wo man gut auf sand ankern kann und das Wasser ist überall karibisch klar, sogar im hafenbecken drinnen. Hier ist alles super gut organisiert. Der Hafenmeister (oder so etwas ähnliches) gibt jedem so einen Zettel mit Anweisungen, z.B. dass Müll um 10h am Pier gestellt werden muss und vorher gar nicht (es gibt keine Mülltonnen), die Bordtoiletten dürfen nicht benutzt werden, klar. Es hat auch ein sauberes WC vorne in der Nähe der Port Police. Um 18h sollen alle mit ihren Papieren zur Port Police gehen, um sich anzumelden. Wirklich alles sehr gut und auch freundlich.
Ruth und Ueli von der SY SIRU kommen dann auch an und grosses Hallo und riesige Freude herrscht! Wie immer sind wir wieder bei ihnen zum Essen eingeladen und wie jedes Mal ist es hervorzüglich! Die beiden sind einfach Profis.
Am Montag, den 11., bleiben wir alle noch in Lipsoi und wieder sind wir bei SIRU eingeladen, diesmal zum Brunch mit vom Ueli selbstgebackenem Zopf und von Ruth selbsgekochte Orangenkonfi. Wir werden immer so verwöhnt von ihnen und dann bringen sie uns jedes Mal so leckere Sachen noch aus der Schweiz! Danach schwimmen wir in der Bucht nebenan, die auch karibisches Wasser hat, einfach herrlich. Abends laden wir dann die beiden zum Essen beim 'O Theólogos', eine Fisch-Taverna, die wir vomm letzten Jahr kennen. Der Fischer selbst ist der Wirt und seine Waren sind alle frisch, sehr gut und sogar sehr günstig. Auch diesmal sind wir sehr zufrieden und werden immer wieder kommen.
Lipsoi gehört nun auch zu unseren Lieblingsinseln. Es ist alles u.a. so sauber hier, aber...diesmal sehen wir keine einzige Katze...man ahnt, was hier vorgeht und das verdrängen wir lieber.
Am Dienstag, 12. Juni, nachdem wir um 10h unser Müll entsorgen laufen wir gemeinsam mit SIRU aus - leider unter Motor die nur 7sm südwärts zur "karibischen" Insel Archangelos 37°11'860N 26°46'300E, wo wir meistens fast allein sind, doch mittlerweile gefällt die Ankerbucht auch anderen. Wir sind nämlich schon 8 Yachten. Carioca und Siru sind nebeneinander und Ruth und Ueli, die die Insel nicht kannten, sind begeistert. Und schon wieder sind wir zum Znacht eingeladen und diesmal gibt es riesige, saftige Schweinskottlett mit Ruths Super-Gemüse und Butterreis. Hmm, lecker! Zum Dessert Uelis Spezialität: Schocki-Banane! Es ist wieder ein wunderschöner Abend.
Am Mittwoch, den 13., nachdem Leslie sehr traurig ist, dass Ruth und Ueli nun zu Didim-Marina wechseln und uns "verlassen", beschliesst Theo, zu Leslies Wunsch, noch "echli" SIRU zu begleiten. Wir entscheiden uns, die griechische Insel Farmakonisi (zwiscchen Archangelos und der türkischen Küste bzw. Didim), nur 18sm entfernt, anzusteuern. Davor bekommen wir von Ueli noch einen tollen selbstgebackenen Zopf! Mit wunderbaren NW-Wind 3-5Bft laufen Carioca und Siru unter Segel. In Farmakonisi ankommend, bläst der Wind natürlich schon mit 5-6Bft, wie üblich, und wir stellen fest, dass es sehr tief zum Ankern ist. Ausserdem ist es hier sehr unromantisch. Beim Ankerversuch hören wir dann eine Sirene vom Land und anschliessend per Megaphone auf Griechisch "verboten zu ankern, raus hier" (unsere Interpretation). Also dann, flüchten wir mit dem schönen Wind jetzt nur unter Genua nach Didim, Türkei, 10sm weiter. Wir ankern beide fast neben der Didim-Marina in der Karakuyu köyü 37°220'630N 27°16'250E, umringt von Jetskis, Bananaboats, lauter Musik, schrecklich Häuser. Was für ein krasser Unterschied zum romantischen Archangelos... Aber für eine Nacht ist es hier zum Aushalten.
Noch zum Abschied werden wir wieder bei SIRU eingeladen, diesmal zu Spaghetti mit einer hervorragenden Vodka-Rahm-Sauce von der Ruth. Ach, wie sie uns verwöhnen! Und nun ist jetzt der Abschied...bis wir uns evtl und hoffentlich im Herbst irgendwo in der Mitte von Marmaris und Didim an einer Ankerbucht treffen.
Donnerstag, den 14., SIRU geht in die Marina herein und Carioca läuft nach Süden aus. Yalikavak Limani - Bahçe-Bucht 37°07'060N 27°16'200E. Oh je. Sicher ist, dass wir hier nicht lange bleiben.
Also, Leinen los und alle Fender wieder an Bord und schon galoppieren wir durch die riesigen Wellen bei Nordwind mit nur 2 Bft. Das hat man gern, gell, Wellen aber keinen Wind. Der leslie wird gleich einmal wieder übel und sie muss sich hinlegen. Nach 2 Stunden erreichen wir das Norkap von Ikaria und dann haben wir Wind aus NNW mit 17 bis zum Teil 30kn! Das kennt man ja an der Leeküste von Ikaria. Wir setzen uns das Ziel Fournoi. Die See ist sehr grob und mit gerefften Segeln und dem Raumwind rauschen wir in Richtung der engen Passage von Fournoi, Poros Fournon, und nehmen mal die Genua rein und segeln nur mit dem gerefftem Gross durch die Passage mit 6kn Fahrt! Vorsichtshalber haben wir den Motor an, aber nur im Standgas. Der Wind pfeifft mit fürchterlichen Böen. Dann zielen wir in die Richtung einer schönen und leeren Bucht, Ormos Marmaron 37°33'880N 26°28'830E, wo wir den Anker fallen lassen bei einer Tiefe von 7m und geben 45m Kette. Das Wasser ist kristallklar und Leslie geht den Anker anschauen. Er hat erstaunlicherweise gar keine Spur gezogen und ist gut begraben. Das ist sehr beruhigend bei diesen Verhältnissen. Trotzdem setzen wir nachts den Ankeralarm, man weiss ja nie.
Am nächsten Morgen, Samstag, den 9., nach Absprache per sms mit Ruth und Ueli, unsere liebsten Freunde von der SY SIRU, die sich in Samos aufhalten, machen wir einen Treff ab auf Lipsoi für Sonntag. Somit müssen wir nicht wieder gegenan nach Pythagorion und laufen wieder mit gerefften Segel ab nach Agathonisi, anfangs bei starken nördlichen Winden zwischen 4-7 Bft und wieder eine fürchterliche, kabbelige See. Zwischendurch dann mal gar keinen Wind und dann wieder welchen mit starken Böen, also, wirklich unangenehm. Sind in Kollosionskurs mit einem Frachter, den Leslie im UKW und Plotter durch AIS ausmachen kann und nimmt Kontakt auf mit dem Schiff. Sie bittet dem Kapitän seinen Kurs leicht nach BB zu ändern, um hinter uns zu passieren, was er auch freundlicherweise macht. Nach 28sm, davon 24 gesegelt, kommen wir in Ag. Georgos 37°27'380N 26°57'970E auf Agathonisi an und werfen den Anker beim Hafen in 12m Tiefe. Die Fährmole ist ziemlich belegt schon mit Yachten, aber wir wollen frei ankern. Sehr böig hier und viel Raum zum Schwojen hat man auch nicht, darum auch nicht viel Kette draussen. Wir setzen wieder den Ankeralarm.
Am Sonntag, den 10., ist es endlich soweit, dass wir unsere Freunde Ruth und Ueli auf Lipsoi treffen. Um 7:30h sehen wir, dass alee Yachten, die an der Fährmole liegen, abreisen, also muss die Fähre bald kommen und so holen wir auch den Anker und baden zunächst mal in der Bucht südwestlich vom Hafen. Wind hat es keinen bis auf etwas von SW mit 5-8kn, also motoren wir.
Am Mittag sind wir in Lipsoi Hafen 37°16'690N 26°45'993E und legen uns römisch-katholisch an. Lipsoi ist eine herzige Insel mit vielen, schönen Buchten, wo man gut auf sand ankern kann und das Wasser ist überall karibisch klar, sogar im hafenbecken drinnen. Hier ist alles super gut organisiert. Der Hafenmeister (oder so etwas ähnliches) gibt jedem so einen Zettel mit Anweisungen, z.B. dass Müll um 10h am Pier gestellt werden muss und vorher gar nicht (es gibt keine Mülltonnen), die Bordtoiletten dürfen nicht benutzt werden, klar. Es hat auch ein sauberes WC vorne in der Nähe der Port Police. Um 18h sollen alle mit ihren Papieren zur Port Police gehen, um sich anzumelden. Wirklich alles sehr gut und auch freundlich.
Ruth und Ueli von der SY SIRU kommen dann auch an und grosses Hallo und riesige Freude herrscht! Wie immer sind wir wieder bei ihnen zum Essen eingeladen und wie jedes Mal ist es hervorzüglich! Die beiden sind einfach Profis.
Am Montag, den 11., bleiben wir alle noch in Lipsoi und wieder sind wir bei SIRU eingeladen, diesmal zum Brunch mit vom Ueli selbstgebackenem Zopf und von Ruth selbsgekochte Orangenkonfi. Wir werden immer so verwöhnt von ihnen und dann bringen sie uns jedes Mal so leckere Sachen noch aus der Schweiz! Danach schwimmen wir in der Bucht nebenan, die auch karibisches Wasser hat, einfach herrlich. Abends laden wir dann die beiden zum Essen beim 'O Theólogos', eine Fisch-Taverna, die wir vomm letzten Jahr kennen. Der Fischer selbst ist der Wirt und seine Waren sind alle frisch, sehr gut und sogar sehr günstig. Auch diesmal sind wir sehr zufrieden und werden immer wieder kommen.
Lipsoi gehört nun auch zu unseren Lieblingsinseln. Es ist alles u.a. so sauber hier, aber...diesmal sehen wir keine einzige Katze...man ahnt, was hier vorgeht und das verdrängen wir lieber.
Am Dienstag, 12. Juni, nachdem wir um 10h unser Müll entsorgen laufen wir gemeinsam mit SIRU aus - leider unter Motor die nur 7sm südwärts zur "karibischen" Insel Archangelos 37°11'860N 26°46'300E, wo wir meistens fast allein sind, doch mittlerweile gefällt die Ankerbucht auch anderen. Wir sind nämlich schon 8 Yachten. Carioca und Siru sind nebeneinander und Ruth und Ueli, die die Insel nicht kannten, sind begeistert. Und schon wieder sind wir zum Znacht eingeladen und diesmal gibt es riesige, saftige Schweinskottlett mit Ruths Super-Gemüse und Butterreis. Hmm, lecker! Zum Dessert Uelis Spezialität: Schocki-Banane! Es ist wieder ein wunderschöner Abend.
Am Mittwoch, den 13., nachdem Leslie sehr traurig ist, dass Ruth und Ueli nun zu Didim-Marina wechseln und uns "verlassen", beschliesst Theo, zu Leslies Wunsch, noch "echli" SIRU zu begleiten. Wir entscheiden uns, die griechische Insel Farmakonisi (zwiscchen Archangelos und der türkischen Küste bzw. Didim), nur 18sm entfernt, anzusteuern. Davor bekommen wir von Ueli noch einen tollen selbstgebackenen Zopf! Mit wunderbaren NW-Wind 3-5Bft laufen Carioca und Siru unter Segel. In Farmakonisi ankommend, bläst der Wind natürlich schon mit 5-6Bft, wie üblich, und wir stellen fest, dass es sehr tief zum Ankern ist. Ausserdem ist es hier sehr unromantisch. Beim Ankerversuch hören wir dann eine Sirene vom Land und anschliessend per Megaphone auf Griechisch "verboten zu ankern, raus hier" (unsere Interpretation). Also dann, flüchten wir mit dem schönen Wind jetzt nur unter Genua nach Didim, Türkei, 10sm weiter. Wir ankern beide fast neben der Didim-Marina in der Karakuyu köyü 37°220'630N 27°16'250E, umringt von Jetskis, Bananaboats, lauter Musik, schrecklich Häuser. Was für ein krasser Unterschied zum romantischen Archangelos... Aber für eine Nacht ist es hier zum Aushalten.
Noch zum Abschied werden wir wieder bei SIRU eingeladen, diesmal zu Spaghetti mit einer hervorragenden Vodka-Rahm-Sauce von der Ruth. Ach, wie sie uns verwöhnen! Und nun ist jetzt der Abschied...bis wir uns evtl und hoffentlich im Herbst irgendwo in der Mitte von Marmaris und Didim an einer Ankerbucht treffen.
Donnerstag, den 14., SIRU geht in die Marina herein und Carioca läuft nach Süden aus. Yalikavak Limani - Bahçe-Bucht 37°07'060N 27°16'200E. Oh je. Sicher ist, dass wir hier nicht lange bleiben.
Ach, es ist halb so schlimm hier. Es ist nur so, dass vor ca. 4 Jahren wir hier waren und wir waren die Einzigen zusammen mit einem Englischen Schiff aus den befreundeten Kreisen von Kalamata. Es gab nur eine kleine und einfache Beiz und sonst nichts. Und heute ist die Bucht voll mit Motor- und Segelyachten und ausser der einfachen Beiz ist noch eine andere am Nordufer. Zuerst ist es "Shocking", aber nach und nach gehen die Motorboote und es wird alles ruhiger. Heiss ist es dennoch. Wir haben 33°C im Schiff und fast keinen Wind. leslie schläft zum 1. Mal im Cockpit.
Nach einer einigermassen guten Nacht, holen wir den Anker um viertel vor 9h am Freitag, den 15., und gehen zuerstmal draussen baden. Dann fahren wir 1sm auf die andere Seite der bucht, nämlich nach Yalikavak, um ein bisschen einzukaufen, vor allem Brot.
Starkwind ist für heute angesagt, aber von dem spürt man noch nichts in der Bucht von Yalikavak. Um 11h sind wir dann soweit, um richtig auszulaufen und dann spüren wir den kommenden Wind, der immer um einige Knoten stärker wird. Bald einmal reffen wir die Genua und wenig später auch da Gross. Wir haben Wind aus WNW5-6Bft und laufen Kurs 200. Am NE-Kap von der griechischen Insel Pserimos, wo wir schon in diesem Frühling waren, messen wir bis zu 32kn Wind. Wir kommen in die Ostbucht von Pserimos, Ormos Vathy 36°56'100N 27°09'200E, wo schon 11 Yachten und eine türkische Gulet liegen! Wir ankern, wo es noch Platz hat, aber von Zeit zu Zeit läuft der eine und der andere raus, so dass wir am Ende 2x umgeankert haben, um einen besseren Platz zu haben. Leslie ist beim 1. und beim 3. mal den Anker kontrollieren gegangen. Alles paletti, wir können ruhig essen und hoffentlich auch schlafen, denn auch hier in der Bucht bläst es mit bis auf 28kn aus NW. Und es soll in der Nacht auch so weiter stark bleiben.
Eines der Gründe, weshalb wir wieder in Türkei-Nähe sind, ist wegen des Internets. Leider funktioniert das griechische Internetstick die halbe Zeit nicht, aber hier auf Pserimos haben wir Sichtdistanz zur Türkei und darum auch Turkcell-Empfang, womit wir mit unserm Wifi-3G die Wetterberichte einholen können und Leslie ihre Website updaten kann.
Nach einer einigermassen guten Nacht, holen wir den Anker um viertel vor 9h am Freitag, den 15., und gehen zuerstmal draussen baden. Dann fahren wir 1sm auf die andere Seite der bucht, nämlich nach Yalikavak, um ein bisschen einzukaufen, vor allem Brot.
Starkwind ist für heute angesagt, aber von dem spürt man noch nichts in der Bucht von Yalikavak. Um 11h sind wir dann soweit, um richtig auszulaufen und dann spüren wir den kommenden Wind, der immer um einige Knoten stärker wird. Bald einmal reffen wir die Genua und wenig später auch da Gross. Wir haben Wind aus WNW5-6Bft und laufen Kurs 200. Am NE-Kap von der griechischen Insel Pserimos, wo wir schon in diesem Frühling waren, messen wir bis zu 32kn Wind. Wir kommen in die Ostbucht von Pserimos, Ormos Vathy 36°56'100N 27°09'200E, wo schon 11 Yachten und eine türkische Gulet liegen! Wir ankern, wo es noch Platz hat, aber von Zeit zu Zeit läuft der eine und der andere raus, so dass wir am Ende 2x umgeankert haben, um einen besseren Platz zu haben. Leslie ist beim 1. und beim 3. mal den Anker kontrollieren gegangen. Alles paletti, wir können ruhig essen und hoffentlich auch schlafen, denn auch hier in der Bucht bläst es mit bis auf 28kn aus NW. Und es soll in der Nacht auch so weiter stark bleiben.
Eines der Gründe, weshalb wir wieder in Türkei-Nähe sind, ist wegen des Internets. Leider funktioniert das griechische Internetstick die halbe Zeit nicht, aber hier auf Pserimos haben wir Sichtdistanz zur Türkei und darum auch Turkcell-Empfang, womit wir mit unserm Wifi-3G die Wetterberichte einholen können und Leslie ihre Website updaten kann.
Ormos Vathy, Pserimos
Sonntag, 17. Juni: seit 2 Tagen liegen wir nun hier auf Pserimos und wettern den Meltemi ab, der pünktlich Mitte Juni eingetroffen ist. Manchmal bekommen wir Fallböen mit Spitze bis zu 31kn! Aber wir brauchen nichts zu fürchten, denn unser Anker ist tief begraben und es liegt viel Kette am Boden. Langweilig wird uns hier nicht mit dem "Buchten-Kino". Jede Menge Italiener, die sich arroganterweise vor einem nah ankern (bisher aber nicht bei uns, zum Glück), und ein Paar illegale Türken, die überhaupt die "Weltmeister" sind beim Ankern oder überhaupt Navigieren. Diese haben Schiffe mit amerikanischer Flagge, natürlich, aber der Clou ist, dass sie mit der türkischen Gastlandflagge an Steuerbord kommen! Erst in der Bucht wechseln sie auf die Griechische. In der Not macht man das, wenn es draussen sehr gefährlich ist, aber noch ist kein "Gale". Das soll nicht unser Problem sein.
So, nun am Montag, den 18., mit immer noch Wind bis zu 24kn laufen wir aus mit dem Ziel Nisiros.
Fantastischer Wind aus WNW! Wir laufen mit einem Reff im Gross und 3 Reffs in der Genua, denn im Osten von Kos messen wir 30kn. Wir haben einige Verfolger, die nur mit der Genua laufen und scheinen eine Privat-Regatta zu machen. Und dann urplötzlich stellt der Wind total ab querab vom südöstlichsten Kap von Kos. Von 30kn auf Zero!!! Flatternde Segel und wir beobachten unsere Verfolger, die noch voll Wind auf ihre Genua haben und dann...Flatter, Flatter, Flatter. Unglaublich. Ja nu, was solls, dann schalten wir halt die Maschine ein, aber wir schauen mit dem Glas, wo noch oder wieder Wind ist und fahren ein Stück im Lee von Kos. Langsam kommt wieder Wind aus der gleichen Richtung, also WNW mit 4 und dann bis 6 Bft, aber da sind wir nur 5sm vor Nisiros! Sollen wir wirklich aufhören? Nein! Kurz entschlossen, wir ändern unsern Kurs und segeln weiter in Richtung Tilos. Eine Stunde später haben bekommen wir eine hohe Dünung aus SW und danach auch den Wind aus dieser Richtung aber nur mit 3 Bft und wir müssen uns schaukelnd quasi gegenan kämpfen. Oh, sind wir genervt und Theo flucht. Er ist müde, denn wir haben schon 38sm hinter uns. Schlussendlich gegen 18h und nach 47sm kommen wir in der Bucht von Livadhia auf Tilos an 36°24'820N 27°23'400E und lassen das Eisen fallen. Wenig später wassern wir das beiboot und gehen im "Armenon" gut essen, wie immer dort. Doch vorher ankert eine Charteryacht mit einem französischen Paar sehr nah an unserm Anker, obwohl wir ihnen zeigten, wo unser Anker sein könnte, denn dann ist es windstill und man weiss dann nicht genau, wo der Anker ist. Aber sie ignorieren es und ankern trotzdem. So kommt es, dass es dann nachts Wind aus WNW aufkommt und die Charteryacht schwojt nur wenige Meter neben carioca. Theo leuchtet das Schiff mit unserer Starklampe, bis das Paar aufwacht. Theo hätte fast mit dem Bootshaken auf ihr Deck schlagen können, doch sie haben offenbar keine Lust im Dunkeln umzuankern. Schliesslich nimmt Theo nach 2 Stunden die Kamera und fotografiert das Schiff. Das wirkt! Sie ankern um! Das ist mal wieder eine schlaflose Nacht gewesen.
Am Dienstag, den 19., bekommen wir ein sms von Roland Burri, unser Ex-Schiffnachbar von der Pichette am Genfersee, den wir jedes Jahr nun in der Ägäais treffen. Er ist mit 2 Kollegen auf Charter und kommt nach Tilos! Um 17:30h trifft er ein und Theo schwimmt zu ihnen und hilft ihnen ein Sandfleckchen zu finden, um ihren Anker zu werfen. Anschliessend Apéro bei Carioca und Freude herrscht! Roland ist ein lieber Freund und seine Kollegen sind sehr witzig. Wir gehen alle danach ins "Armenon" und verbringen einen lauten Abend, denn wir lachen uns kaputt mit den Jungs! Leslie und 4 Männer! Kann man sich da noch mehr wünschen?
Es ist heiss und praktisch windstill. Morgens kommt immer eine Brise aus NE in die Bucht von Livadhia herein. Roland und seine Kollegen werden am Mittwoch nach Norden auslaufen und wir denken auch auszulaufen. Kurz vor Mittag ist es soweit und wir wollen nach Chalki. Nach jeder Kursänderung ändert sich der schwache Wind mit uns und immer auf die Nase und noch gegenstrom dazu. Dann wieder mal hohe Dünung aus SW. Theo flucht wieder. Nee, nach Chalki motoren, machen wir nicht. Nach 5,5sm kehren wir um und fahren nach Tilos zurück. Gemäss Wetterlage sind wir im Tiefkern und darum haben wir keinen Wind. Machen wir das beste daraus. Am Donnerstag, den 21., mieten wir uns einen Scooter beim selben vermieter wie letztes Jahr und fahren zur Megalo Chora, um von dort aus auf die Burg hinauf zu Fuss zu steigen. Es ist fast Mittag und extrem heiss. Wir mit chinesischen Crocks und intelligenterweise ohne eine einzige Flasche Wasser im Rucksack. Theo geht voraus und Leslie ist heute nicht fit. Es ist ein steiler, steiniger und an manchen Stellen nicht ungefährlicher Weg. Leslie krepiert fast und heult, denn ihr ist schwindlig, auch weil sie so lange im Boot war. Theo macht ihr Mut und sie schafft es bis nach oben. Diese Antsrengung hat sich gelohnt! Eine tolle Sicht auf alle Seiten von der Insel und eine schöne Brise. Der Weg nach unten geht ebenso gefährlich wegen der kleinen Steinen, aber wir kommen heil an. danach ein leichtes Lunch im hafen von Plaka im Norden der Insel und anschliessend im Westen der Insel, Ormos Eriston, eine kleine Abkühlung am Strand. Abdens essen wir wieder im Armenon in Livadhia.
Es soll noch mehrere Tage windstill in dieser gegend bleiben. Also lassen wir die Absicht nach Chalki zu segeln leider fallen und fahren am Freitag, den 22. unter Motor und Grosssegel 24sm nach Panormitis 36°33'080N 27°50'820E auf Symi, die Bucht mit dem Kloster, eines unserer Lieblingsbuchten in Griechenland, die wir jedes Jahr mindestens 1x anlaufen. Hier fühlen wir uns wie daheim. Es ist "unsere" Bucht. Der Spaziergang bis zur Mühle, um den Sonnenuntergang zu bewundern, ist wie eine Meditation für uns.
Den Samstag, 23., verbringen wir noch in Panormitis und abends essen wir in "unserer" Beiz, wo uns der stille Wirt uns immer erkennt und uns herzlichst lächelnd begrüsst. Sonst macht er immer einen traurigen Eindruck. er hat auch nicht viel zu lachen, denn die Gecshäfte laufen schlechter als im Vorjahr. Kein Wunder bei der Krise. Wir mögen ihn und unterstützen ihn immer, wenn wir hier sind.
Am Sonntag, den 24. um 10h holen wir den Anker und fahren leider wieder unter Motor nach Pedi 36°36'800N 27°51'470E auf Symi und treffen nun auch endlich wieder Sylvia, Werni und den süssen Hund Billy von der SY Queen Nadine. Wir schwimmen zu ihnen auf einen Schwatz und abends gehen wir in die Beiz. Die Bucht füllt sich... Pedi-Bucht wird voll und so gibt es "Kino"!
Ein nettes Essen in der Beiz und Billy, der Hund, ist die ganze Zeit auf Fischjagt. Zum Schiessen! So ein süsser und lieber Hund!
Montag, den 25., Theo und Werni fahren mit dem Bus nach Symi-Hafen zum Ausklarieren.
So, nun am Montag, den 18., mit immer noch Wind bis zu 24kn laufen wir aus mit dem Ziel Nisiros.
Fantastischer Wind aus WNW! Wir laufen mit einem Reff im Gross und 3 Reffs in der Genua, denn im Osten von Kos messen wir 30kn. Wir haben einige Verfolger, die nur mit der Genua laufen und scheinen eine Privat-Regatta zu machen. Und dann urplötzlich stellt der Wind total ab querab vom südöstlichsten Kap von Kos. Von 30kn auf Zero!!! Flatternde Segel und wir beobachten unsere Verfolger, die noch voll Wind auf ihre Genua haben und dann...Flatter, Flatter, Flatter. Unglaublich. Ja nu, was solls, dann schalten wir halt die Maschine ein, aber wir schauen mit dem Glas, wo noch oder wieder Wind ist und fahren ein Stück im Lee von Kos. Langsam kommt wieder Wind aus der gleichen Richtung, also WNW mit 4 und dann bis 6 Bft, aber da sind wir nur 5sm vor Nisiros! Sollen wir wirklich aufhören? Nein! Kurz entschlossen, wir ändern unsern Kurs und segeln weiter in Richtung Tilos. Eine Stunde später haben bekommen wir eine hohe Dünung aus SW und danach auch den Wind aus dieser Richtung aber nur mit 3 Bft und wir müssen uns schaukelnd quasi gegenan kämpfen. Oh, sind wir genervt und Theo flucht. Er ist müde, denn wir haben schon 38sm hinter uns. Schlussendlich gegen 18h und nach 47sm kommen wir in der Bucht von Livadhia auf Tilos an 36°24'820N 27°23'400E und lassen das Eisen fallen. Wenig später wassern wir das beiboot und gehen im "Armenon" gut essen, wie immer dort. Doch vorher ankert eine Charteryacht mit einem französischen Paar sehr nah an unserm Anker, obwohl wir ihnen zeigten, wo unser Anker sein könnte, denn dann ist es windstill und man weiss dann nicht genau, wo der Anker ist. Aber sie ignorieren es und ankern trotzdem. So kommt es, dass es dann nachts Wind aus WNW aufkommt und die Charteryacht schwojt nur wenige Meter neben carioca. Theo leuchtet das Schiff mit unserer Starklampe, bis das Paar aufwacht. Theo hätte fast mit dem Bootshaken auf ihr Deck schlagen können, doch sie haben offenbar keine Lust im Dunkeln umzuankern. Schliesslich nimmt Theo nach 2 Stunden die Kamera und fotografiert das Schiff. Das wirkt! Sie ankern um! Das ist mal wieder eine schlaflose Nacht gewesen.
Am Dienstag, den 19., bekommen wir ein sms von Roland Burri, unser Ex-Schiffnachbar von der Pichette am Genfersee, den wir jedes Jahr nun in der Ägäais treffen. Er ist mit 2 Kollegen auf Charter und kommt nach Tilos! Um 17:30h trifft er ein und Theo schwimmt zu ihnen und hilft ihnen ein Sandfleckchen zu finden, um ihren Anker zu werfen. Anschliessend Apéro bei Carioca und Freude herrscht! Roland ist ein lieber Freund und seine Kollegen sind sehr witzig. Wir gehen alle danach ins "Armenon" und verbringen einen lauten Abend, denn wir lachen uns kaputt mit den Jungs! Leslie und 4 Männer! Kann man sich da noch mehr wünschen?
Es ist heiss und praktisch windstill. Morgens kommt immer eine Brise aus NE in die Bucht von Livadhia herein. Roland und seine Kollegen werden am Mittwoch nach Norden auslaufen und wir denken auch auszulaufen. Kurz vor Mittag ist es soweit und wir wollen nach Chalki. Nach jeder Kursänderung ändert sich der schwache Wind mit uns und immer auf die Nase und noch gegenstrom dazu. Dann wieder mal hohe Dünung aus SW. Theo flucht wieder. Nee, nach Chalki motoren, machen wir nicht. Nach 5,5sm kehren wir um und fahren nach Tilos zurück. Gemäss Wetterlage sind wir im Tiefkern und darum haben wir keinen Wind. Machen wir das beste daraus. Am Donnerstag, den 21., mieten wir uns einen Scooter beim selben vermieter wie letztes Jahr und fahren zur Megalo Chora, um von dort aus auf die Burg hinauf zu Fuss zu steigen. Es ist fast Mittag und extrem heiss. Wir mit chinesischen Crocks und intelligenterweise ohne eine einzige Flasche Wasser im Rucksack. Theo geht voraus und Leslie ist heute nicht fit. Es ist ein steiler, steiniger und an manchen Stellen nicht ungefährlicher Weg. Leslie krepiert fast und heult, denn ihr ist schwindlig, auch weil sie so lange im Boot war. Theo macht ihr Mut und sie schafft es bis nach oben. Diese Antsrengung hat sich gelohnt! Eine tolle Sicht auf alle Seiten von der Insel und eine schöne Brise. Der Weg nach unten geht ebenso gefährlich wegen der kleinen Steinen, aber wir kommen heil an. danach ein leichtes Lunch im hafen von Plaka im Norden der Insel und anschliessend im Westen der Insel, Ormos Eriston, eine kleine Abkühlung am Strand. Abdens essen wir wieder im Armenon in Livadhia.
Es soll noch mehrere Tage windstill in dieser gegend bleiben. Also lassen wir die Absicht nach Chalki zu segeln leider fallen und fahren am Freitag, den 22. unter Motor und Grosssegel 24sm nach Panormitis 36°33'080N 27°50'820E auf Symi, die Bucht mit dem Kloster, eines unserer Lieblingsbuchten in Griechenland, die wir jedes Jahr mindestens 1x anlaufen. Hier fühlen wir uns wie daheim. Es ist "unsere" Bucht. Der Spaziergang bis zur Mühle, um den Sonnenuntergang zu bewundern, ist wie eine Meditation für uns.
Den Samstag, 23., verbringen wir noch in Panormitis und abends essen wir in "unserer" Beiz, wo uns der stille Wirt uns immer erkennt und uns herzlichst lächelnd begrüsst. Sonst macht er immer einen traurigen Eindruck. er hat auch nicht viel zu lachen, denn die Gecshäfte laufen schlechter als im Vorjahr. Kein Wunder bei der Krise. Wir mögen ihn und unterstützen ihn immer, wenn wir hier sind.
Am Sonntag, den 24. um 10h holen wir den Anker und fahren leider wieder unter Motor nach Pedi 36°36'800N 27°51'470E auf Symi und treffen nun auch endlich wieder Sylvia, Werni und den süssen Hund Billy von der SY Queen Nadine. Wir schwimmen zu ihnen auf einen Schwatz und abends gehen wir in die Beiz. Die Bucht füllt sich... Pedi-Bucht wird voll und so gibt es "Kino"!
Ein nettes Essen in der Beiz und Billy, der Hund, ist die ganze Zeit auf Fischjagt. Zum Schiessen! So ein süsser und lieber Hund!
Montag, den 25., Theo und Werni fahren mit dem Bus nach Symi-Hafen zum Ausklarieren.
Am Mittag holen wir den Anker auf, sagen Queen Nadine adieu, denn sie wollen erst morgen, Dienstag, nach Marmaris direkt fahren. Unser Ziel ist erstmal Bozuk Bükü (Loryma-Bucht) und wir laufen aus der Pedi-Bucht ohne Wind, doch nach exakten 4sm bekommen wir einen schönen Wind aus SW, der in keinem Wetterbericht stand. Er fängt leicht an und vor Bozuk Bükü messen wir schon 20kn und entscheiden blitzartig weiter zu segeln und laufen an der Bucht vorbei. Wenn man schon Wind hat, muss man es ausnutzen. Der wird immer stärker und somit auch der Seegang und wir müssen die Tücher stark reffen, denn wir haben Böen bis zu 33kn. Nicht gerade angenehm bei solchen Verhältnissen, aber wie schon erwähnt, sollte heute der Wind aus West sein und relativ schwach, somit haben wir die Situation zu spät realisiert, um vorher zu reffen. Kurz vor Ciftlik stellt dann der Wind ab und ab dann kommt der Motor in Betrieb, doch der Seegang ist natürlich noch stark. Dann sind wir bald in Marmaris, querab von Kumlu Bükü, wo der übliche Wind aus NW mit bis zu 26kn, d.h. auf die Nase steht. Es fehlen nur noch ca. 7sm bis Marmaris, aber die Sonne steht schon ziemlich unten und wir sind müde und wollen nicht noch gegenan kreuzen und die Meilen verdoppeln. Den Gashebel drücken wir nach unten. Um 20:20h lassen wir unser Anker nach genau 40sm in der Pupa-Bucht fallen. Wenisgtens segelten wir davon 25,5sm.
Carioca bleibt am Anker bis Freitag, wo wir in die Yacht Marina hereinfahren werden. Wir wissen, dass die Marina bumsvoll ist, wie immer im Sommer. Queen Nadine hat einen Platz im Bravo-Steg bekommen, der wehr weit weg und wo es ziemlich windig ist. Wir hoffen, dass man uns in einen guten Platz zuweist, denn Carioca wird ca. 1,5-2 Monate stilllegen.
Freitag, den 29. um 9h sind wir schon mit Carioca in der Hafeneinfahrt und warten, dass man uns einen Platz zuweist. Ganz genau 1 Stunde warten wir! Der Marinero will uns zuerst auf die Aussenseite des Alfa-Stegs hinführen und das lehnen wir ab, also warten wir. Um 10h kommt endlich ein Schiff raus und wir werden zu seinem Platz zugewiesen - im Alfa-Steg, aber auf der Innenseite. Wir sind nicht mal unglücklich, weil es hier luftiger ist. Eigentlich sind wir sogar froh! Die Marina ist total voll und sie werbt sogar mit 20% Nachlass auf die Preise auf dem Trockenen vom 1. Juni bis 30 August für 15-30 Tage.
Unsere Bilanz: 2 Monate unterwegs, 857 Seemeilen gefahren und davon 485 gesegelt. Das ergibt das Prozentual von 56%, da kann man nichts sagen.
Und nun machen wir Pause! Wir wünschen euch allen einen schönen, sonnigen und warmen Sommer und evtl auch Ferien!
Ab Mitte August gibt es wieder etwas zu lesen.
Carioca bleibt am Anker bis Freitag, wo wir in die Yacht Marina hereinfahren werden. Wir wissen, dass die Marina bumsvoll ist, wie immer im Sommer. Queen Nadine hat einen Platz im Bravo-Steg bekommen, der wehr weit weg und wo es ziemlich windig ist. Wir hoffen, dass man uns in einen guten Platz zuweist, denn Carioca wird ca. 1,5-2 Monate stilllegen.
Freitag, den 29. um 9h sind wir schon mit Carioca in der Hafeneinfahrt und warten, dass man uns einen Platz zuweist. Ganz genau 1 Stunde warten wir! Der Marinero will uns zuerst auf die Aussenseite des Alfa-Stegs hinführen und das lehnen wir ab, also warten wir. Um 10h kommt endlich ein Schiff raus und wir werden zu seinem Platz zugewiesen - im Alfa-Steg, aber auf der Innenseite. Wir sind nicht mal unglücklich, weil es hier luftiger ist. Eigentlich sind wir sogar froh! Die Marina ist total voll und sie werbt sogar mit 20% Nachlass auf die Preise auf dem Trockenen vom 1. Juni bis 30 August für 15-30 Tage.
Unsere Bilanz: 2 Monate unterwegs, 857 Seemeilen gefahren und davon 485 gesegelt. Das ergibt das Prozentual von 56%, da kann man nichts sagen.
Und nun machen wir Pause! Wir wünschen euch allen einen schönen, sonnigen und warmen Sommer und evtl auch Ferien!
Ab Mitte August gibt es wieder etwas zu lesen.
Juli
Wir haben eine 10-tägige Reise mit dem Auto durch Südostanatolien gemacht! Wir sind hellbegeistert zurück gekommen! 3500km gefahren und auf dem Nemrut Dag bei Malatya waren wir auch. Unvergesslich!
August
Und nun sind wir aus unserer Europa-Reise zurück nach Marmaris, in die grosse Hitze!
Die 2 einhalb Wochen in Europa waren super! Am Anfang in Hamburg hatten wir etwas Regen, aber als wir das Auto von Leslies Adoptivmutter nahmen und in die ehemalige DDR fuhren, hatten wir nur schönstes Wetter bei sehr angenehmen Temperaturen. Wir fuhren nach Schwerin, Waren/Müritz, Stralsund, Rügen und Wismar. In Stralsund blieben wir ganze 3 Tage, weil es uns dort super gefallen hat. Das Ozeanium ist wirklich einen Besuch wert! Wir sind von Mecklenburg-Vorpommern sehr angetan.
So etwa in der 2. Hälfte dieses Monats werden wir wieder die Leinen loswerfen. Bis dahin haben wir einiges zu organisieren. Eine grosse Reise (nicht mit Carioca) ist in Planung für diesen Herbst.
Und am Dienstag, den 21. , ist es endlich soweit. Carioca läuft am Nachmittag aus der Yacht Marin aus! Wir ankern in der "Kuhbucht" Pupa, denn heute ist noch der letzte Bayram-Tag (Feiertag nach dem Ramadan) und Leslie muss noch am nächsten Tag Zahlungen machen, zur Post gehen usw. Theo langweilt sich nicht - er hat im Schiff immer genug zu tun. Unser UKW-Gerät, d.h. die DSC-Funktion funktioniert wieder ganz. Da wir keine digitale Anrufe empfingen und auch nicht senden konnten, brachten wir das Gerät nach Deutschland. Doch es stellte sich heraus, dass alles funktionierte! Es war eine dämliche Einstellungssache, die im englischen Anleitungsbuch falsch dargelegt war. Umsonst aus- und wieder eingebaut und umsonst nach Deutschland geschleppt.
Ärgerlich.
Die Hitze lässt langsam etwas nach, Gott sei Dank!
Und am Freitag, dem 24., kommt Leslie am Mittag an Bord mit Sack und Pack und weil ein toller Südwind weht, beschliessen wir sofort auszulaufen. Besser Südwind als gar keinen Wind! Wir kreuzen uns raus aus der Marmaris-Bucht und segeln bis Ciftlik 36°43'050 N 28°14'430 E und ankern frei. Wir wissen, dass es hier sehr viel Schwell hat zum frei Ankern, aber am ersten Tag wollen wir nicht grad in eine Beiz essen. Wir schwimmen bei 30°C Wassertemperatur (36°C im Schiff drinnen!) und Theo kocht später eine Berner Rösti! So lecker! Der Törn fängt wieder an!
Die Nacht auf Samstag ist etwas schaukelig aber nicht unangenehm. Am Anfang dösen wir im Cockpit und dann in der Koje, wenn die Schiffstemperatur auf 30°C sinkt. Dann holen wir den Anker am Samstag vor 8h, weil null Wind ist und um vor der grossen Hitze bis Bozukkale 36°34'500 N 28°00'600 E zu motoren und wo wir ankern und eine Heckleine an ein Fels auslegen. Fast keine Schiffe hier (ist ja noch nicht Mittag), herrliches Wasser (28,9°C) und wir geniessen es.
Theo hat wieder schon seit mehreren Tagen eine Behinderung mit seinem diesmal linken Arm. Er kann diesen kaum bewegen vor allem nicht hochheben. Er schluckt Tabletten, die er vom Arzt verordnet bekommen hat, aber diesmal dauert die Heilung länger. Es wird wohl langsam Zeit aufzuhören mit dem Segeln...
Von Bozukkale fahren wir am Sonntagmorgen zunächst unter Segel bei schönem SWW 15kn raus und kreuzen bis ans Kap Karaburun, wo dann der Wind immer nachlässt und zum Schluss motoren wir die fehlenden 7sm bis zur Tankstelle in Symi. Dort tanken wir 123l Diesel zum Preis von 1,66 Euro/l! Unser Dieselverbrauch hingegen ist super! Nur 1,6L/h. Anschliessend fahren wir in die südliche Bucht, nämlich nach Pedi und werfen unser Anker bei 7m Tiefe. Noch ist die Bucht nicht voll, aber das kann und wird sich ändern. Abends gehen wir in der Taverna von Pedi schön essen. Es ist nicht billig dort, aber gut.
Am Montagmorgen vom 27. August läuft Theo schon um 8h von Pedi nach Symi-Hafen und Leslie nimmt unterwegs den Bus. Wir klarieren ein in Griechenland. Diesmal müssen wir NICHT 15 Euro in der Port Police zahlen, weil sie keinen leeren Quittungsblock hat!!!! Was soll aus diesem Land werden? In der Immigration sitzen ca. 25 Afghane-Flüchtlinge, die vor 5 Tagen in Symi gelandet sind. Das sind schon echte Probleme für Griechenland, das schon allein so viele Probleme mit sich selbst hat. Leslie kauft noch ein: 4 Tomaten, 2 Gurken, 250gr Butter, 1 Glas Marmelade und ein Päckchen mit 5 Würstchen - 20 Euro zahlt sie dafür! Ein Wahnsinn!
Zurück aus Symi, Anker auf und los. Ein herrlicher W-Wind 3-4Bft hilft uns nach Norden zu segeln in die nur 9sm entfernte türkische Bucht, Kuruca 36°45'340N 27°53'780E, einer unserer Lieblingsbucht, wie viele wissen. Hier werden wir für Dienstag den kommenden Starkwind aus NW abwettern, um dann weiter nach Datça zu fahren.
Wie angekündigt, kommt der starke Meltemi am Dienstagmittag und am Abend vermessen wir bis zu 32kn. Wir erleben natürlich auch Buchtenkino, wo einige türkische Jachten rutschen, weil sie nicht richtig ankern.
Spät abends, nach Süden blickend, sehen wir ein grosses Feuer und vermuten, dass es die Insel Symi ist, die lichterloh brennt! Wir sind schockiert! Bei dem Wind und auch noch nachts ist klar, dass keine Lösch-Hubschrauber zum Einsatz kommen. Am Mittwochmorgen, den 28., sehen wir noch Rauch weit im Süden und einige Helikopter fliegen. Nun glauben wir, dass der Brand nicht in Symi ist sondern auf Rhodos. Das bringen wir heute noch in Erfahrung. Egal wo, es ist eine Sauerei! Und Schuld sind immer die gleichen - entweder ein Raucher oder sorglose Leute, die einen Grill anzünden oder sonst ein Feuer.
Das Feuer war im nördlichen Rhodos bei Saroni.
Am 30., Donnerstag, Nationalfeiertag in der Türkei - Tag des Sieges über Griechenland. Es hat sogar noch Wind und wir segeln die wenigen 11sm gen Westen bis Datça, wo wir, wie immer an der Datça-Reede ankern und rudern an Land mit dem Dinghi trotz Gegenwind. Wir lassen unsern Transitlog nochmals verlängern und holen ihn am späten Nachmittag ab. 200 Lira (ca. 90 Euro) kostet es beim Agenten. Leider muss man es heute alles über den Agenten machen. Geldmacherei, nichts anderes, aber man kann es nicht ändern.
Noch nie war Datça-Reede so leer wie diesmal! Nur 3 Schiffe insgesamt.
Am Freitag, den 31. holen wir den Anker um 8:35h, weil ein schöner NW-Wind mit 3 Bft weht und gleich setzen wir die Segel, doch kaum sind wir ums Eck und schon ist der Wind weg und wir müssen motoren. Um 9h funken wir über KW mit Queen Nadine und diesmal klappt es auch mit ihnen, d.h. ihr Funkgerät ist jetzt in Ordnung. Wir fahren nun nach SW zur griechischen Insel Tilos und weil wir nicht wissen, ob der griechische Internetstick dort funktionieren wird, kann es sein, dass wir erst irgendwann im September wieder schreiben können.
Also, von den 26sm sind wir nur die letzten 9sm bei schönem WNW-Wind 3-4Bft gesegelt und zwar bis in die Livadhia-Bucht auf Tilos 36°24'850N 27°23'300E, wo wir den Anker auf Sand bei 7m Tiefe fallen lassen. Wir verbringen den heissen Nachmittag meistens im Wasser.
Die 2 einhalb Wochen in Europa waren super! Am Anfang in Hamburg hatten wir etwas Regen, aber als wir das Auto von Leslies Adoptivmutter nahmen und in die ehemalige DDR fuhren, hatten wir nur schönstes Wetter bei sehr angenehmen Temperaturen. Wir fuhren nach Schwerin, Waren/Müritz, Stralsund, Rügen und Wismar. In Stralsund blieben wir ganze 3 Tage, weil es uns dort super gefallen hat. Das Ozeanium ist wirklich einen Besuch wert! Wir sind von Mecklenburg-Vorpommern sehr angetan.
So etwa in der 2. Hälfte dieses Monats werden wir wieder die Leinen loswerfen. Bis dahin haben wir einiges zu organisieren. Eine grosse Reise (nicht mit Carioca) ist in Planung für diesen Herbst.
Und am Dienstag, den 21. , ist es endlich soweit. Carioca läuft am Nachmittag aus der Yacht Marin aus! Wir ankern in der "Kuhbucht" Pupa, denn heute ist noch der letzte Bayram-Tag (Feiertag nach dem Ramadan) und Leslie muss noch am nächsten Tag Zahlungen machen, zur Post gehen usw. Theo langweilt sich nicht - er hat im Schiff immer genug zu tun. Unser UKW-Gerät, d.h. die DSC-Funktion funktioniert wieder ganz. Da wir keine digitale Anrufe empfingen und auch nicht senden konnten, brachten wir das Gerät nach Deutschland. Doch es stellte sich heraus, dass alles funktionierte! Es war eine dämliche Einstellungssache, die im englischen Anleitungsbuch falsch dargelegt war. Umsonst aus- und wieder eingebaut und umsonst nach Deutschland geschleppt.
Ärgerlich.
Die Hitze lässt langsam etwas nach, Gott sei Dank!
Und am Freitag, dem 24., kommt Leslie am Mittag an Bord mit Sack und Pack und weil ein toller Südwind weht, beschliessen wir sofort auszulaufen. Besser Südwind als gar keinen Wind! Wir kreuzen uns raus aus der Marmaris-Bucht und segeln bis Ciftlik 36°43'050 N 28°14'430 E und ankern frei. Wir wissen, dass es hier sehr viel Schwell hat zum frei Ankern, aber am ersten Tag wollen wir nicht grad in eine Beiz essen. Wir schwimmen bei 30°C Wassertemperatur (36°C im Schiff drinnen!) und Theo kocht später eine Berner Rösti! So lecker! Der Törn fängt wieder an!
Die Nacht auf Samstag ist etwas schaukelig aber nicht unangenehm. Am Anfang dösen wir im Cockpit und dann in der Koje, wenn die Schiffstemperatur auf 30°C sinkt. Dann holen wir den Anker am Samstag vor 8h, weil null Wind ist und um vor der grossen Hitze bis Bozukkale 36°34'500 N 28°00'600 E zu motoren und wo wir ankern und eine Heckleine an ein Fels auslegen. Fast keine Schiffe hier (ist ja noch nicht Mittag), herrliches Wasser (28,9°C) und wir geniessen es.
Theo hat wieder schon seit mehreren Tagen eine Behinderung mit seinem diesmal linken Arm. Er kann diesen kaum bewegen vor allem nicht hochheben. Er schluckt Tabletten, die er vom Arzt verordnet bekommen hat, aber diesmal dauert die Heilung länger. Es wird wohl langsam Zeit aufzuhören mit dem Segeln...
Von Bozukkale fahren wir am Sonntagmorgen zunächst unter Segel bei schönem SWW 15kn raus und kreuzen bis ans Kap Karaburun, wo dann der Wind immer nachlässt und zum Schluss motoren wir die fehlenden 7sm bis zur Tankstelle in Symi. Dort tanken wir 123l Diesel zum Preis von 1,66 Euro/l! Unser Dieselverbrauch hingegen ist super! Nur 1,6L/h. Anschliessend fahren wir in die südliche Bucht, nämlich nach Pedi und werfen unser Anker bei 7m Tiefe. Noch ist die Bucht nicht voll, aber das kann und wird sich ändern. Abends gehen wir in der Taverna von Pedi schön essen. Es ist nicht billig dort, aber gut.
Am Montagmorgen vom 27. August läuft Theo schon um 8h von Pedi nach Symi-Hafen und Leslie nimmt unterwegs den Bus. Wir klarieren ein in Griechenland. Diesmal müssen wir NICHT 15 Euro in der Port Police zahlen, weil sie keinen leeren Quittungsblock hat!!!! Was soll aus diesem Land werden? In der Immigration sitzen ca. 25 Afghane-Flüchtlinge, die vor 5 Tagen in Symi gelandet sind. Das sind schon echte Probleme für Griechenland, das schon allein so viele Probleme mit sich selbst hat. Leslie kauft noch ein: 4 Tomaten, 2 Gurken, 250gr Butter, 1 Glas Marmelade und ein Päckchen mit 5 Würstchen - 20 Euro zahlt sie dafür! Ein Wahnsinn!
Zurück aus Symi, Anker auf und los. Ein herrlicher W-Wind 3-4Bft hilft uns nach Norden zu segeln in die nur 9sm entfernte türkische Bucht, Kuruca 36°45'340N 27°53'780E, einer unserer Lieblingsbucht, wie viele wissen. Hier werden wir für Dienstag den kommenden Starkwind aus NW abwettern, um dann weiter nach Datça zu fahren.
Wie angekündigt, kommt der starke Meltemi am Dienstagmittag und am Abend vermessen wir bis zu 32kn. Wir erleben natürlich auch Buchtenkino, wo einige türkische Jachten rutschen, weil sie nicht richtig ankern.
Spät abends, nach Süden blickend, sehen wir ein grosses Feuer und vermuten, dass es die Insel Symi ist, die lichterloh brennt! Wir sind schockiert! Bei dem Wind und auch noch nachts ist klar, dass keine Lösch-Hubschrauber zum Einsatz kommen. Am Mittwochmorgen, den 28., sehen wir noch Rauch weit im Süden und einige Helikopter fliegen. Nun glauben wir, dass der Brand nicht in Symi ist sondern auf Rhodos. Das bringen wir heute noch in Erfahrung. Egal wo, es ist eine Sauerei! Und Schuld sind immer die gleichen - entweder ein Raucher oder sorglose Leute, die einen Grill anzünden oder sonst ein Feuer.
Das Feuer war im nördlichen Rhodos bei Saroni.
Am 30., Donnerstag, Nationalfeiertag in der Türkei - Tag des Sieges über Griechenland. Es hat sogar noch Wind und wir segeln die wenigen 11sm gen Westen bis Datça, wo wir, wie immer an der Datça-Reede ankern und rudern an Land mit dem Dinghi trotz Gegenwind. Wir lassen unsern Transitlog nochmals verlängern und holen ihn am späten Nachmittag ab. 200 Lira (ca. 90 Euro) kostet es beim Agenten. Leider muss man es heute alles über den Agenten machen. Geldmacherei, nichts anderes, aber man kann es nicht ändern.
Noch nie war Datça-Reede so leer wie diesmal! Nur 3 Schiffe insgesamt.
Am Freitag, den 31. holen wir den Anker um 8:35h, weil ein schöner NW-Wind mit 3 Bft weht und gleich setzen wir die Segel, doch kaum sind wir ums Eck und schon ist der Wind weg und wir müssen motoren. Um 9h funken wir über KW mit Queen Nadine und diesmal klappt es auch mit ihnen, d.h. ihr Funkgerät ist jetzt in Ordnung. Wir fahren nun nach SW zur griechischen Insel Tilos und weil wir nicht wissen, ob der griechische Internetstick dort funktionieren wird, kann es sein, dass wir erst irgendwann im September wieder schreiben können.
Also, von den 26sm sind wir nur die letzten 9sm bei schönem WNW-Wind 3-4Bft gesegelt und zwar bis in die Livadhia-Bucht auf Tilos 36°24'850N 27°23'300E, wo wir den Anker auf Sand bei 7m Tiefe fallen lassen. Wir verbringen den heissen Nachmittag meistens im Wasser.
September
Theos Geburtstag
Am 1. September ist Carioca drinnen dekoriert, weil es Theos Geburtstag ist! Theo wollte diesmal niemandem mitteilen, dass er schon wieder älter wird! Übrigens geht es seinem linken Arm wieder besser.
Die Nacht auf den 1. war schlimm. Noch nie hatten wir auf Tilos Schwell gehabt (zumindest können wir uns daran nicht erinnern), aber die Nacht war sehr unangenehm. Keinen Wind und dann steht Carioca quer zu den Wellen.
Es ist wieder ein sehr heisser Tag ohne Wind. Wir schwimmen, rudern mal ans Land, um ins Internet zu gehen und am Abend gehen wir beim "Armenon" essen, wo alle Tische direkt am Balkon reserviert sind. Wo es gut und günstig ist, ist es auch immer voll.
Die Nacht auf Sonntag, den 2., ist genauso schlimm wie die vorherige! Und wir stehen früh auf, weil wir im Sinn haben, 40sm nach Westen zur unbewohnten Insel Syrna zu segeln, um später nach Astipaleia. Aber daraus wird nichts. Draussen wehen 10-12kn Wind nur, aber ein hoher Seegang. Wir passieren Tilos im Süden und dann haben wir diesen schwachen Wind direkt auf der Nase und dazu über 2m hohe Wellen! Nein, danke. Wir laufen nach Süden ab in Richtung Chalki. Die Fahrt bei diesem Seegang ist zum Kotzen übel! Schlieeslich erreichen wir Chalki 36°13'360N 27°36'815E und legen uns längsseits am T-Schwimmsteg an. Es ist sehr bewegt hier wie immer, aber Chalki ist immer wieder schön, "Klein Symi", nennen wir es. Am Steg gibt es Wasser, was wir auch bunkern. Für das Liegen wird uns 10 Euro kassiert.
Ab jetzt ist alles offen, was unser Programm angeht.
Die Nacht auf Montag, den 3. war sehr unruhig. Es herrscht ein fürchterlicher Schwell in Chalki. Der Steg schaukelt so fest, dass wenn man drauf geht, hat man das Gefühl, man ist besoffen. Am Mittag verlassen wir den Steg und fahren in die Südbucht, Ormos Potamos, zum Baden. das Wasser hier ist nämlich traumhaft schön. Aber auch in dieser Bucht hat es sehr viel Schwell und ist eben nur zum Baden geeignet. Einige Schiffe machen das Gleiche wie wir und am Nachmiitag fahren wir die 1,8sm zurück nach Chalki, doch diesmal ist der Steg voll besetzt und wir ankern neben dran. Es ist ziemlich tief zum Ankern.
Auch die Nacht zum Dienstag, den 4. ist nicht besser. Der Wind stellt einfach ab nachts und dann sind die Schiffe quer zu den Wellen. Nun ist es die 4. schlaflose Nacht seit Tilos. Wir sind beide genervt und wollen endlich Ruhe.
Wir verholen uns in die unbewohnte Insel 5sm weiter östlich von Chalki, nämlich Alimnia 36°15'350N 27°41'930E, die wir schon gut kennen. Hier waren wir immer nur in der Vorsaison (so wie in Chalki auch) und ankerten immer frei in der SE-Ausbuchtung der grossen Bucht. Doch diesmal legen wir noch 2 Landleinen (Leslie ist die Tapfere, die an Land schwimmt!), denn es hat einen kräftigen Westwind und mehrere Jachten flüchten hierher, weil es gut geschützt ist. Hier ist das Wasser auch kristallklar und wir sehen sogar 2 Seesterne unter der Carioca!
Die Nacht auf Mittwoch ist die frischste Nacht und messen morgens 24°C. Es hat ein wenig Schwell, wenn es sehr windig ist, aber nicht störend. Wir geniessen einfach den Tag mit Baden, Baden, Baden.
Am Donnerstag, den 6., nachdem es die ganze Nacht durch geweht hat und weiter aus Westen weht, entschliessen wir nordwärts zu ziehen und umrunden das Südkap von Alimnia, fahren im Lee der Insel gen Norden und wollen eigentlich in die Bucht Ormos Imporeios, an der Ostseite der Insel, die total romantisch ist. Aber, als Leslie sich parat machen will, um das Ankergeschirr bereit zu machen, wird sie von mehreren Wespen bedrängt! Sie schreit wie am Spiess und wir verlassen fluchtartig die schöne Bucht, leider.
Dann also, wohin? Nach Panormitis, 20sm nördlich. Von Westwind ist keine Rede mehr. Da ist zwar etwas aber mit 7kn, aber dafür wieder die Riesenwellen, die alles im Schiffsinneren umwirft. Theo flucht und verdammt den Rasmus! Dann doch nach 12sm unter Motor kommt dieser verfluchte Westwind mit 12-15kn immerhin und wir können sogar bis in die Bucht von Panormitis 36°33'080N 27°50'830E hineinsegeln.
Tja, nun sind wir schon fast wieder "daheim". Viel werden wir nicht mehr machen dieses Jahr, denn spätestens am 20. müssen wir in Marmaris sein. Wir werden nämlich im Oktober nach Asien reisen und müssen in Ankara uns ein Visum für China holen.
Den Freitag, 7., verbringen wir faulend in Panormitis und gehen abends in der Taverna bei *unserm" Wirt essen. Er freut sich immer sehr, wenn wir kommen und wir kriegen dann auch immer eine besondere grosse Portion.
Am Samstag, den 8., nach kurzer Unterhaltung, erwägen wir die Möglichkeit heute mal doch nochmal nordwärts zu ziehen und geben uns Knidos als Ziel. In der Panormitis-Bucht weht nur ein sehr leichter Westwind,doch 1sm westwärts kommt auf einmal ein aufsteigender NNW-Wind und wir setzen gleich die Segel auf. Bis zu 23kn weht er und wir ziehen schön mit BB-Bug, ohne grossen Seegang und könnten diesen Kurs bis Knidos halten. Doch nach schönen 8 gesegelten Meilen stoppt der Wind so wie er gekommen ist und wir müssen leider motoren. Unsere Bekannten der HR39, SY Aegean Blue, Christa und Rinaldo, die wir seit 2009 nicht mehr gesehen haben, rufen uns an und sie sind im Golf von Hisarönü. Wir werden sie sicher demnächst treffen nach so langer Zeit. Wir motoren bis kurz nach Palamut, als der Wind nun doch wieder kommt.Und wie! Bis 26kn und wir müssen das Gross reffen. Um 15h werfen wir den Anker in der Bucht von Knidos 36°41'040N 27°22'500E, wo hier immer noch 5Bft weht.
Unsere Bekannten Sylvia und Werni mit Hund Billy von der SY Queen Nadine sind auf Kos und es wäre sehr schön, wenn wir sie auch treffen könnten. Sie würden sogar auf uns warten. Auf jeden Fall wollen wir morgen probieren nach Kos zu segeln. Insahllah!
Etwas planen ist die eine Sache, die andere ist die Planung umsetzen zu können. Am Sonntag, den 9., freuen wir uns schon in Kos mit Sylvia und Werni in der Taverna mit den Griechen zu essen, aber leider wird es nichts. Carioca kämpft sich hoch nach dem Knidos-Kap. Es hat vor allem Wellen (kommt es einem nicht schon bekannt vor?). Wind auf der Nase mit 4 Bft, dann 2 Bft, dann 5-6 Bft und Carioca wird gerefft, dann wieder ausgerefft, motort, aber vor allem geschaukelt. Queen Nadine will von uns mit Sicherheit wissen, ob wir kommen oder nicht, aber wir können leider nicht garantieren und somit gehen sie ihrem Programm nach, was auch richtig ist, und laufen von Kos aus gen Norden. Wir sind schon fast am SE-Kap von Kos, wo dann der Wind mit 26kn gegen uns weht und wir beschliessen halt umzudrehen, d.h. abzulaufen in Richtung SW. Schöne 6,5 bis 7,5kn laufen wir, doch die Freude ist kurz, denn plötzlich ist es absolut windstill doch aber hoher Seegang! Und wieder nach einer Weile kommt ein Wind aus NW mit bis zu 27kn, der dann anhält. Man kann sagen: ein beschissenes Revier ist dieses hier zwischen Symi-Knidos-Kos-Nsiros! Wir habe die kleine Genua oben und das Gross mit einem Reff, als wir im Lee der Insel Giali sind und streichen dann die Segel. Wir lassen unser Anker in der Bimssteininsel Giali 36°39'960N 27°07'600E auf schönem und super haltenden Sandgrund fallen und stellen fest, dass wir 32sm erkämpft haben und davon nur die Hälfte gesegelt haben. Nun kocht Theo einen Pilzrisotto, denn viel Auswahl haben wir jetzt nicht mehr. Es schmeckt gut und dazu einen schönen Wein dazu - das wird zu einem Festtag.
Den Montag, 10., verbringen wir noch in dieser Bucht bei diesem klaren Wasser, denn der Wind ist immer noch stark aus NNW. Hier ist man sehr gut geschützt und da der Wind aus dem Sektor Nord ist, bekommen wir hier keinen Bimssteinsstaub, zum Glück. Leslie schwimmt die 200m biss zum Strand und sucht sich ein Paar gute Bimssteine aus, um ihre dick gewordene Hornhaut abzuschmirgeln .-) Danach gibt es ein Linsengericht - Notreserve.
Am 11., Dienstag, ist der Wind deutlich runtergekommen - etwas zu sehr. Wir holen den Anker, setzen Gross und Genua und segeln die ersten 8sm bei sehr schwachem NW Wind und machen nur 4,5kn Fahrt bis dieser Wind auch verschwindet und es heisst dann motoren. Wir nehmen Kurs nach Datça, um Frischwaren einzukaufen.
Die Nacht auf den 1. war schlimm. Noch nie hatten wir auf Tilos Schwell gehabt (zumindest können wir uns daran nicht erinnern), aber die Nacht war sehr unangenehm. Keinen Wind und dann steht Carioca quer zu den Wellen.
Es ist wieder ein sehr heisser Tag ohne Wind. Wir schwimmen, rudern mal ans Land, um ins Internet zu gehen und am Abend gehen wir beim "Armenon" essen, wo alle Tische direkt am Balkon reserviert sind. Wo es gut und günstig ist, ist es auch immer voll.
Die Nacht auf Sonntag, den 2., ist genauso schlimm wie die vorherige! Und wir stehen früh auf, weil wir im Sinn haben, 40sm nach Westen zur unbewohnten Insel Syrna zu segeln, um später nach Astipaleia. Aber daraus wird nichts. Draussen wehen 10-12kn Wind nur, aber ein hoher Seegang. Wir passieren Tilos im Süden und dann haben wir diesen schwachen Wind direkt auf der Nase und dazu über 2m hohe Wellen! Nein, danke. Wir laufen nach Süden ab in Richtung Chalki. Die Fahrt bei diesem Seegang ist zum Kotzen übel! Schlieeslich erreichen wir Chalki 36°13'360N 27°36'815E und legen uns längsseits am T-Schwimmsteg an. Es ist sehr bewegt hier wie immer, aber Chalki ist immer wieder schön, "Klein Symi", nennen wir es. Am Steg gibt es Wasser, was wir auch bunkern. Für das Liegen wird uns 10 Euro kassiert.
Ab jetzt ist alles offen, was unser Programm angeht.
Die Nacht auf Montag, den 3. war sehr unruhig. Es herrscht ein fürchterlicher Schwell in Chalki. Der Steg schaukelt so fest, dass wenn man drauf geht, hat man das Gefühl, man ist besoffen. Am Mittag verlassen wir den Steg und fahren in die Südbucht, Ormos Potamos, zum Baden. das Wasser hier ist nämlich traumhaft schön. Aber auch in dieser Bucht hat es sehr viel Schwell und ist eben nur zum Baden geeignet. Einige Schiffe machen das Gleiche wie wir und am Nachmiitag fahren wir die 1,8sm zurück nach Chalki, doch diesmal ist der Steg voll besetzt und wir ankern neben dran. Es ist ziemlich tief zum Ankern.
Auch die Nacht zum Dienstag, den 4. ist nicht besser. Der Wind stellt einfach ab nachts und dann sind die Schiffe quer zu den Wellen. Nun ist es die 4. schlaflose Nacht seit Tilos. Wir sind beide genervt und wollen endlich Ruhe.
Wir verholen uns in die unbewohnte Insel 5sm weiter östlich von Chalki, nämlich Alimnia 36°15'350N 27°41'930E, die wir schon gut kennen. Hier waren wir immer nur in der Vorsaison (so wie in Chalki auch) und ankerten immer frei in der SE-Ausbuchtung der grossen Bucht. Doch diesmal legen wir noch 2 Landleinen (Leslie ist die Tapfere, die an Land schwimmt!), denn es hat einen kräftigen Westwind und mehrere Jachten flüchten hierher, weil es gut geschützt ist. Hier ist das Wasser auch kristallklar und wir sehen sogar 2 Seesterne unter der Carioca!
Die Nacht auf Mittwoch ist die frischste Nacht und messen morgens 24°C. Es hat ein wenig Schwell, wenn es sehr windig ist, aber nicht störend. Wir geniessen einfach den Tag mit Baden, Baden, Baden.
Am Donnerstag, den 6., nachdem es die ganze Nacht durch geweht hat und weiter aus Westen weht, entschliessen wir nordwärts zu ziehen und umrunden das Südkap von Alimnia, fahren im Lee der Insel gen Norden und wollen eigentlich in die Bucht Ormos Imporeios, an der Ostseite der Insel, die total romantisch ist. Aber, als Leslie sich parat machen will, um das Ankergeschirr bereit zu machen, wird sie von mehreren Wespen bedrängt! Sie schreit wie am Spiess und wir verlassen fluchtartig die schöne Bucht, leider.
Dann also, wohin? Nach Panormitis, 20sm nördlich. Von Westwind ist keine Rede mehr. Da ist zwar etwas aber mit 7kn, aber dafür wieder die Riesenwellen, die alles im Schiffsinneren umwirft. Theo flucht und verdammt den Rasmus! Dann doch nach 12sm unter Motor kommt dieser verfluchte Westwind mit 12-15kn immerhin und wir können sogar bis in die Bucht von Panormitis 36°33'080N 27°50'830E hineinsegeln.
Tja, nun sind wir schon fast wieder "daheim". Viel werden wir nicht mehr machen dieses Jahr, denn spätestens am 20. müssen wir in Marmaris sein. Wir werden nämlich im Oktober nach Asien reisen und müssen in Ankara uns ein Visum für China holen.
Den Freitag, 7., verbringen wir faulend in Panormitis und gehen abends in der Taverna bei *unserm" Wirt essen. Er freut sich immer sehr, wenn wir kommen und wir kriegen dann auch immer eine besondere grosse Portion.
Am Samstag, den 8., nach kurzer Unterhaltung, erwägen wir die Möglichkeit heute mal doch nochmal nordwärts zu ziehen und geben uns Knidos als Ziel. In der Panormitis-Bucht weht nur ein sehr leichter Westwind,doch 1sm westwärts kommt auf einmal ein aufsteigender NNW-Wind und wir setzen gleich die Segel auf. Bis zu 23kn weht er und wir ziehen schön mit BB-Bug, ohne grossen Seegang und könnten diesen Kurs bis Knidos halten. Doch nach schönen 8 gesegelten Meilen stoppt der Wind so wie er gekommen ist und wir müssen leider motoren. Unsere Bekannten der HR39, SY Aegean Blue, Christa und Rinaldo, die wir seit 2009 nicht mehr gesehen haben, rufen uns an und sie sind im Golf von Hisarönü. Wir werden sie sicher demnächst treffen nach so langer Zeit. Wir motoren bis kurz nach Palamut, als der Wind nun doch wieder kommt.Und wie! Bis 26kn und wir müssen das Gross reffen. Um 15h werfen wir den Anker in der Bucht von Knidos 36°41'040N 27°22'500E, wo hier immer noch 5Bft weht.
Unsere Bekannten Sylvia und Werni mit Hund Billy von der SY Queen Nadine sind auf Kos und es wäre sehr schön, wenn wir sie auch treffen könnten. Sie würden sogar auf uns warten. Auf jeden Fall wollen wir morgen probieren nach Kos zu segeln. Insahllah!
Etwas planen ist die eine Sache, die andere ist die Planung umsetzen zu können. Am Sonntag, den 9., freuen wir uns schon in Kos mit Sylvia und Werni in der Taverna mit den Griechen zu essen, aber leider wird es nichts. Carioca kämpft sich hoch nach dem Knidos-Kap. Es hat vor allem Wellen (kommt es einem nicht schon bekannt vor?). Wind auf der Nase mit 4 Bft, dann 2 Bft, dann 5-6 Bft und Carioca wird gerefft, dann wieder ausgerefft, motort, aber vor allem geschaukelt. Queen Nadine will von uns mit Sicherheit wissen, ob wir kommen oder nicht, aber wir können leider nicht garantieren und somit gehen sie ihrem Programm nach, was auch richtig ist, und laufen von Kos aus gen Norden. Wir sind schon fast am SE-Kap von Kos, wo dann der Wind mit 26kn gegen uns weht und wir beschliessen halt umzudrehen, d.h. abzulaufen in Richtung SW. Schöne 6,5 bis 7,5kn laufen wir, doch die Freude ist kurz, denn plötzlich ist es absolut windstill doch aber hoher Seegang! Und wieder nach einer Weile kommt ein Wind aus NW mit bis zu 27kn, der dann anhält. Man kann sagen: ein beschissenes Revier ist dieses hier zwischen Symi-Knidos-Kos-Nsiros! Wir habe die kleine Genua oben und das Gross mit einem Reff, als wir im Lee der Insel Giali sind und streichen dann die Segel. Wir lassen unser Anker in der Bimssteininsel Giali 36°39'960N 27°07'600E auf schönem und super haltenden Sandgrund fallen und stellen fest, dass wir 32sm erkämpft haben und davon nur die Hälfte gesegelt haben. Nun kocht Theo einen Pilzrisotto, denn viel Auswahl haben wir jetzt nicht mehr. Es schmeckt gut und dazu einen schönen Wein dazu - das wird zu einem Festtag.
Den Montag, 10., verbringen wir noch in dieser Bucht bei diesem klaren Wasser, denn der Wind ist immer noch stark aus NNW. Hier ist man sehr gut geschützt und da der Wind aus dem Sektor Nord ist, bekommen wir hier keinen Bimssteinsstaub, zum Glück. Leslie schwimmt die 200m biss zum Strand und sucht sich ein Paar gute Bimssteine aus, um ihre dick gewordene Hornhaut abzuschmirgeln .-) Danach gibt es ein Linsengericht - Notreserve.
Am 11., Dienstag, ist der Wind deutlich runtergekommen - etwas zu sehr. Wir holen den Anker, setzen Gross und Genua und segeln die ersten 8sm bei sehr schwachem NW Wind und machen nur 4,5kn Fahrt bis dieser Wind auch verschwindet und es heisst dann motoren. Wir nehmen Kurs nach Datça, um Frischwaren einzukaufen.
Es ist nicht zum glauben - wir fühlen uns richtig verar...! Die ganze Fahrt nach Datça mit wenig bis null Wind und 1sm vor Datça haben wir NW-Wind mit 20kn!!!! Rasmus muss doch irgend etwas gegen uns haben! Wir haben wirklich die Nase voll!
Nun sind wir hier vor Anker an der Datça-Reede und regen uns etwas ab indem wir an Land schön an der Front essen gehen mit schönem Blick auf die Reede und der Carioca, natürlich. Wir verbringen auch den Mittwoch, 12., hier, relaxen vom psychischen Stress, gehen einkaufen und einfach türkisch essen.
Am Donnerstag, den 13., holen wir den Anker am Vormittag und nutzen den leichten NW-Wind, um nach Osten zu fahren. Nach 3sm wechselt der Wind auf SW ebenso leicht, aber immerhin können wir segeln. Und nach fast 12sm erreichen wir wieder unsere Bucht Kuruca, die schon recht voll Ankerlieger ist, und werfen unsern Anker. Hier sehen wir immer die gleichen Segler, die auch gerne hierher kommen. Theo kocht eine Berner Platte mit dem Rest Dörrbohnen und dem Speck, den er mal aus der Schweiz gebracht hat. So lecker!
Am Freitag, den 14., nach einem friedlichen und guten Schlaf, rudern wir früh zum Strand und holen 25l Wasser aus dem Wasserhahn unter der Dusche und duschen auch noch. Es ist schönes, kalkfreies Wasser hier. Dann die Freudeum ca. 10h, als die SY Aegean Blue mit Christa und Rinaldo, ankommt und bei uns längsseits anlegt! Sie kommen aus Orhaniye und wollen nach Palamut und wegen uns machen sie den kleinen Abstecher. Schliesslich sehen wir uns nicht seit 2009! Ca. 1 Stunde bleiben sie und wir "updaten"gegenseitig unser "Lebenslauf"! Es war wirklich sehr schön!
Auch die Nacht auf Samstag ist es ruhig und das Meer wie ein See. Selten so gut geschlafen wir die 2 vergangenen Nächte in Kuruca.
An diesem Samstagmittag holen wir den Anker und bei leider nur 8kn Wind aus Süden motoren wir die 9sm bis zum Hafen von Symi. Eigentlich haben wir vor im Hafen festzumachen, aber da kein Wind ist, ist es auch deutlich wärmer geworden. Wir messen 33°C im Schiff. Leslie ist dann dagegen im Hafen festzumachen und schlägt vor, im nördlichen Ende der Symi-Bucht, wenn man hineinkommt, ist es rechts vom Glockenturm oder der Passpolizei, frei zu ankern. Wir haben schon oft dort Jachten gesehen und bei sehr ruhigen Verhältnissen wie jetzt, könnte es doch einen Versuch wert sein. Es ist sehr tief and man kann nicht sehr viel Kette geben, weil man sonst zu nahm ans Ufer schwojen könnte. Wir lassen den Anker in Symi 36°37'205N 27°50'310E auf 20m Tiefe fallen und geben 50m Kette nur. Ab und zu gibt es einen Hauch Wind aus verschiedenen Richtungen und sogar bis 14kn, aber der Anker hält schon wegen der ganzen Kette, die herunter hängt. Theo bringt Leslie ans Ufer und sie geht einkaufen. Sehr praktisch. Gegen Abend kommen leider noch grosse Motorjachten mit amerikanischer Flagge, sprich Türken, und ankern ebenfalls in unserer Nähe. Wir fragen uns, ob diese Türken alle einen griechischen Transitlog haben. Wir können uns es nicht vorstellen. Na ja. Nun, nachdem wir sicher sind, dass wir fest sind, rudern wir die Paar Meter ans Nordufer und essen in der kleinen Taverna "Odyssia" hervorragend gut. Das merken wir uns.
Die Nacht auf Sonntag, den 16., verläuft zu unserer Überraschung total ruhig und wir schlafen seelig. Kein Schwell, da kein Wind und nachts fahren keine Boote mehr, so dass es wirklich ruhig ist. Kommt noch hinzu, dass man hier auch noch Turkcell-Empfang fürs Internet hat!
Theo rudert an Land und klariert uns aus. Die Passpolizei ist wieder voll mit Flüchtlingen aus Afghanistan. Evtl sind es die gleichen, wie vor 3 Wochen. Schlimm für alle Beteiligten.
Ohne Wind bis zum Kap Karaburun motoren wir und kurz bevor wir in Bozzukale sind, herrscht ein schwacher SW-Wind. Theo überlegt sich, ob er nicht diesen ausnutzen möchte, um nach Ciftlik zu fahren, aber dann wären wir schon gleich "daheim". Wir wollen noch den Sonntag hier in Bozzukale geniessen und in diesem schönen Wasser baden, das 27°C warm ist.
Am Montag, den 17., lassen wir uns noch etwas Zeit, bis hoffentlich etwas guten Wind aufkommt. In der Bucht haben wir so etwas wie eine leichte SE-Brise. Wir lösen die Landleine, holen den Anker und fahren raus. Doch dann merken wir, dass es ein Ost-wind ist, toll, genau auf die Nase und dazu so schwach, dass man nicht mal segeln bzw. kreuzen kann. Na also, wofür hat man denn ein starkes Motor? An Ciftlik vorbei und dann kommt das Kap Kardiga Burun, das wir umrunden. Walti von der SY SEPIA ruft uns per UKW und kündigt an, dass er uns entgegen kommt. Er hat schönen S-Wind und läuft schön nur mit der Genoa. Ja, und dann kurz vor Marmaris Bay kriegen wir auch diesen Wind bzw. SE-Wind mit bis 19kn! Grosssegel und Genoa auf und endlich mal segeln - ist ja schon so lange her! Da kommt die SY Sepia mit Walti und Lilly. Wir segeln zusammen bis zur Marmaris-Bucht, wo wir den Anker in der Pupa-Bucht fallen lassen. Und anschliessend sind wir bei Walti und Lilly zum Apero eingeladen mit Cervelat und Schweizer Käse!
Fazit der 2. Hälfte dieser Segelsaison 2012: nur 34% gesegelt! In der ersten Hälfte waren es über 54%, also haben wir einen Durchschnitt von 46%. Es ist Zeit, um sich zu überlegen, ob Segeln noch Spass macht.
Carioca bleibt noch bis Freitag, den 21. am Anker bei Pupa, damit wir einen ganzen Monat für unseren Vertrag in der Marina gutgeschrieben bekommen. Leslie geht von Bord, um die Dokumentation für den China-Visa-Antrag zusammenzustellen.
Tony von der SY MAXI, der alleine in der Marina ist, geht mit Theo am Mittwoch mal eine Runde auf der Carioca segeln. Da sind ja wohl beide Männer glücklich.
Nun sind wir hier vor Anker an der Datça-Reede und regen uns etwas ab indem wir an Land schön an der Front essen gehen mit schönem Blick auf die Reede und der Carioca, natürlich. Wir verbringen auch den Mittwoch, 12., hier, relaxen vom psychischen Stress, gehen einkaufen und einfach türkisch essen.
Am Donnerstag, den 13., holen wir den Anker am Vormittag und nutzen den leichten NW-Wind, um nach Osten zu fahren. Nach 3sm wechselt der Wind auf SW ebenso leicht, aber immerhin können wir segeln. Und nach fast 12sm erreichen wir wieder unsere Bucht Kuruca, die schon recht voll Ankerlieger ist, und werfen unsern Anker. Hier sehen wir immer die gleichen Segler, die auch gerne hierher kommen. Theo kocht eine Berner Platte mit dem Rest Dörrbohnen und dem Speck, den er mal aus der Schweiz gebracht hat. So lecker!
Am Freitag, den 14., nach einem friedlichen und guten Schlaf, rudern wir früh zum Strand und holen 25l Wasser aus dem Wasserhahn unter der Dusche und duschen auch noch. Es ist schönes, kalkfreies Wasser hier. Dann die Freudeum ca. 10h, als die SY Aegean Blue mit Christa und Rinaldo, ankommt und bei uns längsseits anlegt! Sie kommen aus Orhaniye und wollen nach Palamut und wegen uns machen sie den kleinen Abstecher. Schliesslich sehen wir uns nicht seit 2009! Ca. 1 Stunde bleiben sie und wir "updaten"gegenseitig unser "Lebenslauf"! Es war wirklich sehr schön!
Auch die Nacht auf Samstag ist es ruhig und das Meer wie ein See. Selten so gut geschlafen wir die 2 vergangenen Nächte in Kuruca.
An diesem Samstagmittag holen wir den Anker und bei leider nur 8kn Wind aus Süden motoren wir die 9sm bis zum Hafen von Symi. Eigentlich haben wir vor im Hafen festzumachen, aber da kein Wind ist, ist es auch deutlich wärmer geworden. Wir messen 33°C im Schiff. Leslie ist dann dagegen im Hafen festzumachen und schlägt vor, im nördlichen Ende der Symi-Bucht, wenn man hineinkommt, ist es rechts vom Glockenturm oder der Passpolizei, frei zu ankern. Wir haben schon oft dort Jachten gesehen und bei sehr ruhigen Verhältnissen wie jetzt, könnte es doch einen Versuch wert sein. Es ist sehr tief and man kann nicht sehr viel Kette geben, weil man sonst zu nahm ans Ufer schwojen könnte. Wir lassen den Anker in Symi 36°37'205N 27°50'310E auf 20m Tiefe fallen und geben 50m Kette nur. Ab und zu gibt es einen Hauch Wind aus verschiedenen Richtungen und sogar bis 14kn, aber der Anker hält schon wegen der ganzen Kette, die herunter hängt. Theo bringt Leslie ans Ufer und sie geht einkaufen. Sehr praktisch. Gegen Abend kommen leider noch grosse Motorjachten mit amerikanischer Flagge, sprich Türken, und ankern ebenfalls in unserer Nähe. Wir fragen uns, ob diese Türken alle einen griechischen Transitlog haben. Wir können uns es nicht vorstellen. Na ja. Nun, nachdem wir sicher sind, dass wir fest sind, rudern wir die Paar Meter ans Nordufer und essen in der kleinen Taverna "Odyssia" hervorragend gut. Das merken wir uns.
Die Nacht auf Sonntag, den 16., verläuft zu unserer Überraschung total ruhig und wir schlafen seelig. Kein Schwell, da kein Wind und nachts fahren keine Boote mehr, so dass es wirklich ruhig ist. Kommt noch hinzu, dass man hier auch noch Turkcell-Empfang fürs Internet hat!
Theo rudert an Land und klariert uns aus. Die Passpolizei ist wieder voll mit Flüchtlingen aus Afghanistan. Evtl sind es die gleichen, wie vor 3 Wochen. Schlimm für alle Beteiligten.
Ohne Wind bis zum Kap Karaburun motoren wir und kurz bevor wir in Bozzukale sind, herrscht ein schwacher SW-Wind. Theo überlegt sich, ob er nicht diesen ausnutzen möchte, um nach Ciftlik zu fahren, aber dann wären wir schon gleich "daheim". Wir wollen noch den Sonntag hier in Bozzukale geniessen und in diesem schönen Wasser baden, das 27°C warm ist.
Am Montag, den 17., lassen wir uns noch etwas Zeit, bis hoffentlich etwas guten Wind aufkommt. In der Bucht haben wir so etwas wie eine leichte SE-Brise. Wir lösen die Landleine, holen den Anker und fahren raus. Doch dann merken wir, dass es ein Ost-wind ist, toll, genau auf die Nase und dazu so schwach, dass man nicht mal segeln bzw. kreuzen kann. Na also, wofür hat man denn ein starkes Motor? An Ciftlik vorbei und dann kommt das Kap Kardiga Burun, das wir umrunden. Walti von der SY SEPIA ruft uns per UKW und kündigt an, dass er uns entgegen kommt. Er hat schönen S-Wind und läuft schön nur mit der Genoa. Ja, und dann kurz vor Marmaris Bay kriegen wir auch diesen Wind bzw. SE-Wind mit bis 19kn! Grosssegel und Genoa auf und endlich mal segeln - ist ja schon so lange her! Da kommt die SY Sepia mit Walti und Lilly. Wir segeln zusammen bis zur Marmaris-Bucht, wo wir den Anker in der Pupa-Bucht fallen lassen. Und anschliessend sind wir bei Walti und Lilly zum Apero eingeladen mit Cervelat und Schweizer Käse!
Fazit der 2. Hälfte dieser Segelsaison 2012: nur 34% gesegelt! In der ersten Hälfte waren es über 54%, also haben wir einen Durchschnitt von 46%. Es ist Zeit, um sich zu überlegen, ob Segeln noch Spass macht.
Carioca bleibt noch bis Freitag, den 21. am Anker bei Pupa, damit wir einen ganzen Monat für unseren Vertrag in der Marina gutgeschrieben bekommen. Leslie geht von Bord, um die Dokumentation für den China-Visa-Antrag zusammenzustellen.
Tony von der SY MAXI, der alleine in der Marina ist, geht mit Theo am Mittwoch mal eine Runde auf der Carioca segeln. Da sind ja wohl beide Männer glücklich.
Am Freitagmorgen, den 21., kurz nach 9h morgens zielen wir Carioca zur Yacht Marina und diesmal müssen wir nicht lange für einen Platz warten. Um 9:30h sind wir fest und haben einen guten Platz, dennoch eng, wie immer. Wir machen das Schiff von innen und einigermassen von aussen sauber, ziehen die schmutzige Bettwäsche ab usw.
Schon am Samstag fahren wir mit dem Auto in Richtung Ankara, aber machen einen Zwischenstopp in Afyonkarahisar zum Übernachten und am Sonntag geht es dann weiter nach Ankara, wo Theo vor 30 Jahren für 3 Monate im Winter mal gearbeitet hat. Er hat keine guten Erinnerungen, darum hasst er diese Stadt.
Am Montagmorgen vom 23. stehen wir pünktlich vor der Chinesischen Botschaft, um unser Visum für China zu beantragen. Wir beantragen per Express, d.h. 2-3 Bearbeitungstage, weil wir schliesslich aus Marmaris kommen. Am späten Nachmittag des selben Tages bekommen wir die Nachricht, dass unsere Pässe mit dem Visum erst am 8. Oktober ausgehändigt werden können. Also müssen wir nochmals nach Ankara, ärgerlich. Somit fahren wir am nächsten Tag, also Dienstag, in einem Ruck zurück nach Marmaris, d.h. 650km in 9,5 Std inkl. 1 Std Pause. Der Vorteil in der Türkei mit dem Auto zu reisen, ist, dass es auf den Schnellstrassen gar keinen Verkehr gibt. Nur ab und zu eine Baustelle und natürlich auch viele Pässe, da es zum Teil ziemlich gebirgig ist. Verkehr gibt es nur unmittelbar vor, in und nach einer Grossstadt.
Am Donnerstag, 27., bereiten wir Carioca für den Winter vor. Segel waschen, abnehmen, versorgen, Dinghi auch, Aussenbordmotor durchspülen usw. Carioca soll am Freitag, den 5. Oktober ausgewassert werden, aber evtl. auch schon vorher, denn wie wir sehen, ist in der Yacht Marina noch nicht viel los.
Schon am Samstag fahren wir mit dem Auto in Richtung Ankara, aber machen einen Zwischenstopp in Afyonkarahisar zum Übernachten und am Sonntag geht es dann weiter nach Ankara, wo Theo vor 30 Jahren für 3 Monate im Winter mal gearbeitet hat. Er hat keine guten Erinnerungen, darum hasst er diese Stadt.
Am Montagmorgen vom 23. stehen wir pünktlich vor der Chinesischen Botschaft, um unser Visum für China zu beantragen. Wir beantragen per Express, d.h. 2-3 Bearbeitungstage, weil wir schliesslich aus Marmaris kommen. Am späten Nachmittag des selben Tages bekommen wir die Nachricht, dass unsere Pässe mit dem Visum erst am 8. Oktober ausgehändigt werden können. Also müssen wir nochmals nach Ankara, ärgerlich. Somit fahren wir am nächsten Tag, also Dienstag, in einem Ruck zurück nach Marmaris, d.h. 650km in 9,5 Std inkl. 1 Std Pause. Der Vorteil in der Türkei mit dem Auto zu reisen, ist, dass es auf den Schnellstrassen gar keinen Verkehr gibt. Nur ab und zu eine Baustelle und natürlich auch viele Pässe, da es zum Teil ziemlich gebirgig ist. Verkehr gibt es nur unmittelbar vor, in und nach einer Grossstadt.
Am Donnerstag, 27., bereiten wir Carioca für den Winter vor. Segel waschen, abnehmen, versorgen, Dinghi auch, Aussenbordmotor durchspülen usw. Carioca soll am Freitag, den 5. Oktober ausgewassert werden, aber evtl. auch schon vorher, denn wie wir sehen, ist in der Yacht Marina noch nicht viel los.
Oktober
Heute ist der 1. Tag dieses Monats und es sind 3 Jahre her, dass unser Fili-Herz, unser Kätzchen, ins Katzenparadies geschickt worden ist. Es tut uns noch immer sehr weh, wenn wir an sie denken. Aber das Leben geht weiter und wir haben mittlerweile viele süsse Strassenkätzchen, um die wir uns kümmern. Mal verschwindet eine und dann erfahren wir, dass sie überfahren worden ist, doch dann erscheinen wieder neue und so geht es weiter. Wenn es uns gelingt eine richtig zu schnappen, dann bringen wir sie auch zum Tierarzt zur Sterilisation/Kastration. 4 haben wir schon fertig gebracht.
Carioca wird nun definitiv am Dienstag, den 2. ausgewassert. AAAber...wir warten den ganzen Tag darauf! Nr. 8 ist Carioca auf der Liste, aber das heisst nichts. Die Männer holen die Schiffe in ihrer eigenen Reihenfolge. Leslie geht dann mal am frühen Nachmittag zum Kranführer und fragt, wann Carioca dran kommt. Der Türke fragt nur an welchem Pontoon wir sind und Leslie interpretiert es, als würden sie uns dann mal bald abholen. Nix da. Ein deutscher Kollege, Herrmann von der SY IKI, setzt sich auch ein, denn er kennt die Leute gut. Nichts. Dann kommt da noch der Ali Dogan, der sehr wahrscheinlich die Arbeiten an unserm Schiff machen wird, telefoniert mit dem Chef der Rampe und dieser verspricht in max. 30min Carioca zu holen. Nichts. Es ist schon 17:30h und da rast ein Jokerboat mit 2 Marineros vorbei. Leslie macht Signal zum Anhalten und dann fragt sie, wann man uns endlich abholen wird. Der Marinero funkt und dann kann es endlich los gehen! Wir werden zum Becken begleitet und dann müssen wir eine ganze Weile auf den Taucher warten. Warum? Weil er schon auf dem Weg nach Hause ist! Sie haben uns schlicht und einfach vergessen!!! Dann kommt der Taucher endlich und um 17:45h wird Carioca ausgewassert. Aber was für ein mieser Job dieser Taucher macht! Der eine Gurt ist an der Welle! Theo ist wütend! Nun, Carioca wird abgespritzt (kaum nötig, denn das Unterwasser sieht super sauber aus nach 1,5 Jahren im Wasser). Anschliessend wird Carioca auf den Bock gestellt und einfach stehen gelassen. Finish work today, sagt der Chef. Toll. Diesmal sind wir wirklich enttäuscht von der Yacht Marina.
Am nächsten Tag, den 3., wird Carioca verlegt und auch da dauert es den halben Tag, bis sie in eine Lücke kann. Theo bittet dem Rampenchef um einen Platz auf Beton und mit Seitenfreiheit, weil wir Streicharbeiten machen müssen. Auch Ali setzt sich ins Zeug, denn er wird ja wohl auch daran arbeiten müssen. Der Wunsch wird erfüllt und nun gibt Theo reichlich Trinkgeld in die Tipp box.
Zwischenfall:
Heute ist Mittwoch, den 10.: in dieser einen Woche zwischen dem Auswassern der Carioca und heute ist einiges passiert.
Theo hatte am vergangenen Freitag, den 5. Oktober, einen kleinen Unfall mit unserm Roller. Im nassen Asphalt ist der Roller ausgerutscht und um nicht zu stürzen, hat sich Theo mit dem rechten Bein abgestützt. Die Folge daraus: einen Quadrizeps-Sehnenriss (siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Quadrizeps-Sehnenruptur). Tatsache ist, dass Theo am Folgetag, d.h. Samstag, im Ahu Hetman Hospital in Marmaris erfolgreich operiert wurde. Es wurden ihm 2 Titanschrauben an der Kniescheibe eingesetzt, um alles zu verankern. Jetzt hat er ein Gips mit einer Schiene am ganzen rechten Bein. Er wird nun ca. 1 Monat damit umgehen müssen und danach soll er eine sehr lange Physiotherapie bekommen. Das ist hier in Marmaris nicht so einfach. Das Ahu Hetman Hospital hat eine Physioterapie-Abteilung, aber es ist zweifelhaft, ob sie in diesem Fach kompetent sind. Das Ahu Hetman ist hier bekannt als sehr gutes Hospital mit sehr gut qualifizierten Ärzten (Leslie selbst wurde ja letztes Jahr auch sehr erfolgreich operiert). Das Hilfspersonal, sprich Pflegepersonal hingegen, ist etwas bedürftig. Nun, durch unser Segler-Freund Walter Hediger von der SY Sepia, haben wir schon mal eine Kontaktadresse von einem Deutschen Physiotherapeut hier in Marmaris bekommen. Wenn es dann mit Theo soweit ist, werden wir ihn kontaktieren.
Wir sind jetzt in unserer Wohnung, Theo liegt oder sitzt die meiste Zeit im Bett und wenn er aufsteht, geht er in Krücken (die Leslie ihm hier im Fachgeschäft gekauft hat für nur 20 Euro das Paar!). Er nimmt z. Zt. Antibiotika, hat jetzt weniger Schmerzen, aber abends hat er seit 2 Tagen Fieber. Am Freitag, den 12., muss er wieder zur Kontrolle. Es ist für ihn, der gerne läuft und ziemlich aktiv ist, eine sehr bedrückende Situation. Unser Schiff, das wir seit dem 2. Oktober aus dem Wasser haben, steht nun da ohne seine Besitzer. Wir waren daran, den Auftrag an einen Arbeiter zu geben, um das Unterwasser total bis zum Gelcoat abkratzen zu lassen und alle blauen Dekorstreifen neu zu streichen. Vom Hospital aus, gab nun Theo den Auftrag an Ali Dogan, statt dem Osman, da letzterer kaum englisch kann, obwohl er wahrscheinlich der bessere Arbeiter wäre. Das wissen wir nicht so genau.
Leslie, muss nun auch mit dieser Situation fertig werden. Wegen unserer nun stornierten Reise, brauchten wir ein Visum für China. Vor ca. 3 Wochen reisten wir beide zusammen nach Ankara, um dieses Visum bei der Chinesischen Botschaft zu beantragen, doch wir mussten unsere Pässe dort lassen, weil das Visum erst am Montag, den 8. fertig wurde. Leslie fuhr dann 10,5 Stunden mit dem Bus nach Ankara am Sonntag, den 7., während Theo noch im Spital war. Zum Glück bekam sie die Pässe am Montag und konnte somit ein Flugticket Ankara-Dalaman kaufen und am selben Abend zurückfliegen. Theo wurde dann in der Zwischenzeit entlassen (in ihrer Abwesenheit!). Er wurde in ein Taxi gesetzt und der Chauffeur hat ihn bis rauf in die Wohnung gebracht, wo Theo dann auch auf sie auf dem Sofa bis 22h gewartet hat, der Arme! Leslie ist ziemlich kaputt, seelisch und körperlich müde von diesem ganzen Stress. Sie ist aber für Theo nun da als Pflegerin und Mädchen für alles. Und dann muss sie sich auch noch um das Schiff kümmern, denn man muss dem Ali auf die Finger schauen.
10 Tage später - Was bisher geschah:
Drei Tage nachdem Theo zu Hause war, verschwand auch das Fieber, zum Glück. Auch die Schmerzen gingen zurück und er kam ganz gut zurecht mit den Krücken. Zwei Mal musste er zum Hospital zur Kontrolle und heute, Samstag, den 20., ging er zum 3. Mal, um den Halbschalengips abzunehmen. Jetzt hat er etwas ähnliches wie eine Orthese, was er abnehmen kann, um zu duschen.
Am Tag davor, den 19. , hat Theo par tout zur Marina wollen, um die Arbeiten auf dem Schiff zu sehen, denn Leslie hatte ein Paar Fotos von Carioca gemacht und Theo war mit der Art der Arbeit nicht sehr zufrieden. Ja, die Türken sind sehr tüchtige Arbeiter. Sie krampfen den ganzen Tag, aber sie arbeiten nicht wie die Europäer, oder besser, Nord-Europäer. Sie sind grad dran die blauen Dekorstreifen abzuschleifen, aber anstatt z.B. eine Plastikplane auf das Cockpitzelt drauf zu setzten, damit es nicht dreckig wird oder auch mal den ganzen blauen Staub abzusaugen, lassen sie alles verdrecken. Theo ist wütend. Auch müssen einige Beschläge abgeschraubt werden, aber stattdessen, haben sie diese nur mit Tesa abgedeckt.
Nun, Leslie brachte Theo zur Marina und sie musste dann auf Deck einige Leinen auflesen, festbinden usw. Für Theo da unterm Schiff rumzustehen, war eine Strapaze, damit hatte Leslie schon gerechnet. Fazit: Theo konnte die ganze Nacht vor Schmerzen nicht schlafen. Jetzt werden wir sehen, wie er mit dieser Orthese zurechtkommt.
Ansonsten sieht Carioca sehr gut aus. Die Arbeiter haben das Unterwasser komplett bis zum Gelcoat abgekratzt und abgeschliffen und es sieht verdammt gut aus. Keine Spur von Osmose oder sonst noch welche Schäden. Jetzt wird es öfter gewaschen und dann 5 Monate so bleiben, zum gut Austrocknen.
Carioca wird nun definitiv am Dienstag, den 2. ausgewassert. AAAber...wir warten den ganzen Tag darauf! Nr. 8 ist Carioca auf der Liste, aber das heisst nichts. Die Männer holen die Schiffe in ihrer eigenen Reihenfolge. Leslie geht dann mal am frühen Nachmittag zum Kranführer und fragt, wann Carioca dran kommt. Der Türke fragt nur an welchem Pontoon wir sind und Leslie interpretiert es, als würden sie uns dann mal bald abholen. Nix da. Ein deutscher Kollege, Herrmann von der SY IKI, setzt sich auch ein, denn er kennt die Leute gut. Nichts. Dann kommt da noch der Ali Dogan, der sehr wahrscheinlich die Arbeiten an unserm Schiff machen wird, telefoniert mit dem Chef der Rampe und dieser verspricht in max. 30min Carioca zu holen. Nichts. Es ist schon 17:30h und da rast ein Jokerboat mit 2 Marineros vorbei. Leslie macht Signal zum Anhalten und dann fragt sie, wann man uns endlich abholen wird. Der Marinero funkt und dann kann es endlich los gehen! Wir werden zum Becken begleitet und dann müssen wir eine ganze Weile auf den Taucher warten. Warum? Weil er schon auf dem Weg nach Hause ist! Sie haben uns schlicht und einfach vergessen!!! Dann kommt der Taucher endlich und um 17:45h wird Carioca ausgewassert. Aber was für ein mieser Job dieser Taucher macht! Der eine Gurt ist an der Welle! Theo ist wütend! Nun, Carioca wird abgespritzt (kaum nötig, denn das Unterwasser sieht super sauber aus nach 1,5 Jahren im Wasser). Anschliessend wird Carioca auf den Bock gestellt und einfach stehen gelassen. Finish work today, sagt der Chef. Toll. Diesmal sind wir wirklich enttäuscht von der Yacht Marina.
Am nächsten Tag, den 3., wird Carioca verlegt und auch da dauert es den halben Tag, bis sie in eine Lücke kann. Theo bittet dem Rampenchef um einen Platz auf Beton und mit Seitenfreiheit, weil wir Streicharbeiten machen müssen. Auch Ali setzt sich ins Zeug, denn er wird ja wohl auch daran arbeiten müssen. Der Wunsch wird erfüllt und nun gibt Theo reichlich Trinkgeld in die Tipp box.
Zwischenfall:
Heute ist Mittwoch, den 10.: in dieser einen Woche zwischen dem Auswassern der Carioca und heute ist einiges passiert.
Theo hatte am vergangenen Freitag, den 5. Oktober, einen kleinen Unfall mit unserm Roller. Im nassen Asphalt ist der Roller ausgerutscht und um nicht zu stürzen, hat sich Theo mit dem rechten Bein abgestützt. Die Folge daraus: einen Quadrizeps-Sehnenriss (siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Quadrizeps-Sehnenruptur). Tatsache ist, dass Theo am Folgetag, d.h. Samstag, im Ahu Hetman Hospital in Marmaris erfolgreich operiert wurde. Es wurden ihm 2 Titanschrauben an der Kniescheibe eingesetzt, um alles zu verankern. Jetzt hat er ein Gips mit einer Schiene am ganzen rechten Bein. Er wird nun ca. 1 Monat damit umgehen müssen und danach soll er eine sehr lange Physiotherapie bekommen. Das ist hier in Marmaris nicht so einfach. Das Ahu Hetman Hospital hat eine Physioterapie-Abteilung, aber es ist zweifelhaft, ob sie in diesem Fach kompetent sind. Das Ahu Hetman ist hier bekannt als sehr gutes Hospital mit sehr gut qualifizierten Ärzten (Leslie selbst wurde ja letztes Jahr auch sehr erfolgreich operiert). Das Hilfspersonal, sprich Pflegepersonal hingegen, ist etwas bedürftig. Nun, durch unser Segler-Freund Walter Hediger von der SY Sepia, haben wir schon mal eine Kontaktadresse von einem Deutschen Physiotherapeut hier in Marmaris bekommen. Wenn es dann mit Theo soweit ist, werden wir ihn kontaktieren.
Wir sind jetzt in unserer Wohnung, Theo liegt oder sitzt die meiste Zeit im Bett und wenn er aufsteht, geht er in Krücken (die Leslie ihm hier im Fachgeschäft gekauft hat für nur 20 Euro das Paar!). Er nimmt z. Zt. Antibiotika, hat jetzt weniger Schmerzen, aber abends hat er seit 2 Tagen Fieber. Am Freitag, den 12., muss er wieder zur Kontrolle. Es ist für ihn, der gerne läuft und ziemlich aktiv ist, eine sehr bedrückende Situation. Unser Schiff, das wir seit dem 2. Oktober aus dem Wasser haben, steht nun da ohne seine Besitzer. Wir waren daran, den Auftrag an einen Arbeiter zu geben, um das Unterwasser total bis zum Gelcoat abkratzen zu lassen und alle blauen Dekorstreifen neu zu streichen. Vom Hospital aus, gab nun Theo den Auftrag an Ali Dogan, statt dem Osman, da letzterer kaum englisch kann, obwohl er wahrscheinlich der bessere Arbeiter wäre. Das wissen wir nicht so genau.
Leslie, muss nun auch mit dieser Situation fertig werden. Wegen unserer nun stornierten Reise, brauchten wir ein Visum für China. Vor ca. 3 Wochen reisten wir beide zusammen nach Ankara, um dieses Visum bei der Chinesischen Botschaft zu beantragen, doch wir mussten unsere Pässe dort lassen, weil das Visum erst am Montag, den 8. fertig wurde. Leslie fuhr dann 10,5 Stunden mit dem Bus nach Ankara am Sonntag, den 7., während Theo noch im Spital war. Zum Glück bekam sie die Pässe am Montag und konnte somit ein Flugticket Ankara-Dalaman kaufen und am selben Abend zurückfliegen. Theo wurde dann in der Zwischenzeit entlassen (in ihrer Abwesenheit!). Er wurde in ein Taxi gesetzt und der Chauffeur hat ihn bis rauf in die Wohnung gebracht, wo Theo dann auch auf sie auf dem Sofa bis 22h gewartet hat, der Arme! Leslie ist ziemlich kaputt, seelisch und körperlich müde von diesem ganzen Stress. Sie ist aber für Theo nun da als Pflegerin und Mädchen für alles. Und dann muss sie sich auch noch um das Schiff kümmern, denn man muss dem Ali auf die Finger schauen.
10 Tage später - Was bisher geschah:
Drei Tage nachdem Theo zu Hause war, verschwand auch das Fieber, zum Glück. Auch die Schmerzen gingen zurück und er kam ganz gut zurecht mit den Krücken. Zwei Mal musste er zum Hospital zur Kontrolle und heute, Samstag, den 20., ging er zum 3. Mal, um den Halbschalengips abzunehmen. Jetzt hat er etwas ähnliches wie eine Orthese, was er abnehmen kann, um zu duschen.
Am Tag davor, den 19. , hat Theo par tout zur Marina wollen, um die Arbeiten auf dem Schiff zu sehen, denn Leslie hatte ein Paar Fotos von Carioca gemacht und Theo war mit der Art der Arbeit nicht sehr zufrieden. Ja, die Türken sind sehr tüchtige Arbeiter. Sie krampfen den ganzen Tag, aber sie arbeiten nicht wie die Europäer, oder besser, Nord-Europäer. Sie sind grad dran die blauen Dekorstreifen abzuschleifen, aber anstatt z.B. eine Plastikplane auf das Cockpitzelt drauf zu setzten, damit es nicht dreckig wird oder auch mal den ganzen blauen Staub abzusaugen, lassen sie alles verdrecken. Theo ist wütend. Auch müssen einige Beschläge abgeschraubt werden, aber stattdessen, haben sie diese nur mit Tesa abgedeckt.
Nun, Leslie brachte Theo zur Marina und sie musste dann auf Deck einige Leinen auflesen, festbinden usw. Für Theo da unterm Schiff rumzustehen, war eine Strapaze, damit hatte Leslie schon gerechnet. Fazit: Theo konnte die ganze Nacht vor Schmerzen nicht schlafen. Jetzt werden wir sehen, wie er mit dieser Orthese zurechtkommt.
Ansonsten sieht Carioca sehr gut aus. Die Arbeiter haben das Unterwasser komplett bis zum Gelcoat abgekratzt und abgeschliffen und es sieht verdammt gut aus. Keine Spur von Osmose oder sonst noch welche Schäden. Jetzt wird es öfter gewaschen und dann 5 Monate so bleiben, zum gut Austrocknen.
In der Nacht vom 21. zum 22. kommt endlich ein Gewitter mit mässigem starken Regen - der erste richtige Regen seit vielen Monaten! Und damit auch eine schöne Abkühlung, die wir auch nötig haben.
Und am Montag, den 22. regnet es zwar hier und wann, aber Theo möchte wieder zur Marina, weil Ali dort ist. So fahren wir am Vormittag hin und haben einen Sauglück, denn gerade dann regnet es nicht und die Sonne scheint sogar ein bisschen. Theo gibt dem Ali die Anweisungen, was zu machen ist. Doch in dieser Woche wird wohl nicht mehr gemacht, denn erstens regnet es bis Mittwoch und ab Donnerstag ist dann der Kurban Bayram (Opferfest-Feiertag) 4 Tage lang. Mal hoffen, dass danach das Wetter wieder schön trocken wird, damit die Arbeiter das Zelt um das Schiff bauen und mit den Malerarbeiten anfangen können.
Am 30. ist Theo wieder beim Arzt, der sehr zufrieden mit seinem Knie ist und ihn zur Physiotherapeutin des Hospitals schickt, damit diese ihm 6 ganz leichte Dehnübungen zeigt, die er täglich alle 3 Stunden machen soll. Und in weiteren 2 Wochen fängt dann die richtige Pfysio an. Wir beide sind nun sehr optimistisch. Leslie ist erleichtert, weil sie Ende November, auf Theos Drängen, für 2 Wochen nach Brasilien fliegt. Eine Art Ferien für sie. Bis dahin hofft sie, dass Theo sich ziemlich selbstständig bewegen kann.
Und am Montag, den 22. regnet es zwar hier und wann, aber Theo möchte wieder zur Marina, weil Ali dort ist. So fahren wir am Vormittag hin und haben einen Sauglück, denn gerade dann regnet es nicht und die Sonne scheint sogar ein bisschen. Theo gibt dem Ali die Anweisungen, was zu machen ist. Doch in dieser Woche wird wohl nicht mehr gemacht, denn erstens regnet es bis Mittwoch und ab Donnerstag ist dann der Kurban Bayram (Opferfest-Feiertag) 4 Tage lang. Mal hoffen, dass danach das Wetter wieder schön trocken wird, damit die Arbeiter das Zelt um das Schiff bauen und mit den Malerarbeiten anfangen können.
Am 30. ist Theo wieder beim Arzt, der sehr zufrieden mit seinem Knie ist und ihn zur Physiotherapeutin des Hospitals schickt, damit diese ihm 6 ganz leichte Dehnübungen zeigt, die er täglich alle 3 Stunden machen soll. Und in weiteren 2 Wochen fängt dann die richtige Pfysio an. Wir beide sind nun sehr optimistisch. Leslie ist erleichtert, weil sie Ende November, auf Theos Drängen, für 2 Wochen nach Brasilien fliegt. Eine Art Ferien für sie. Bis dahin hofft sie, dass Theo sich ziemlich selbstständig bewegen kann.
November
Am Freitag, den 2., hat Theo zum ersten Mal richtig Ausgang nach 4 Wochen. Wir gehen zur Yacht Marina und essen im Restaurant, das das beste Preis-Leistung-Verhältnis in der ganzen Region hat, unserer Meinung nach. Für uns bekommt man da das beste Rinderfilet mit diversen Saussen. Ein Bsp., ein Rinderfilet mit Rocquefort-Sausse und Beilagen dazu kostet 25 Türkische Lira! Das sind knappe 11 Euro!
Zusammen mit uns essen Walti von der SY SEPIA und Sylvia mit Werni von der SY Queen Nadine. Sie alle haben kürzlich ihren Herbsttörn beendet und wir haben uns sehr gefreut, sie alle wiederzusehen!
Es ist wieder ziemlich warm, aber das Wetter ist instabil. Wir laufen noch in Shorts und T-shirts herum!
Die Arbeiten an Carioca gehen voran. Ali ruft immer an, wenn er den nächsten Schritt durchführen will und das ist gut so. Die blauen Dekorstreifen sind abgeschliffen worden, ein "Sperranstrich" wurde drauf gesetzt, dann der Primer von Awl Grip. Der nächste Schritt ist jetzt die blauen Streifen mit Royal Blue von Awl Grip zu spritzen. Das Wetter ist ideal dazu. Wenn es zu windig ist, hört Ali auf und wartet, bis es wieder möglich ist. Bis jetzt sind wir zufrieden mit der Arbeit.
Am Samstag, den 10. fahren wir in die Marina und schauen uns die Arbeit an. Der Maler ist ein anderer Ali, Meister Ali. Und Ali Dogan ist sein Boss. Ein gutes Team.
Zusammen mit uns essen Walti von der SY SEPIA und Sylvia mit Werni von der SY Queen Nadine. Sie alle haben kürzlich ihren Herbsttörn beendet und wir haben uns sehr gefreut, sie alle wiederzusehen!
Es ist wieder ziemlich warm, aber das Wetter ist instabil. Wir laufen noch in Shorts und T-shirts herum!
Die Arbeiten an Carioca gehen voran. Ali ruft immer an, wenn er den nächsten Schritt durchführen will und das ist gut so. Die blauen Dekorstreifen sind abgeschliffen worden, ein "Sperranstrich" wurde drauf gesetzt, dann der Primer von Awl Grip. Der nächste Schritt ist jetzt die blauen Streifen mit Royal Blue von Awl Grip zu spritzen. Das Wetter ist ideal dazu. Wenn es zu windig ist, hört Ali auf und wartet, bis es wieder möglich ist. Bis jetzt sind wir zufrieden mit der Arbeit.
Am Samstag, den 10. fahren wir in die Marina und schauen uns die Arbeit an. Der Maler ist ein anderer Ali, Meister Ali. Und Ali Dogan ist sein Boss. Ein gutes Team.
1. Physiotherapie-Sektion
Am Montag, den 12. kommen Traudl und Röbi Kropf, letzterer ein alter guter Freund von Theo, uns in Marmaris für 2 Tage besuchen. Sie kommen jedes Jahr im November für 5 Wochen nach Antalya und diesmal haben sie von dort aus ein Auto gemietet, um uns einen lieben Besuch zu erstatten. Theo und Leslie haben sich sehr über ihren Aufenthalt hier gefreut, denn besonders Theo hatte es nötig, mal aus seiner monotonen kranken Lage herauszukommen. Traudl und Röbi haben uns sehr grosszügig mit Leckereien aus der Schweiz beschert und so laden wir am Sonntag, den 18., unsere Schweizer Seglerfreunde Sylvia und Werni mit Hund Billy von der SY Queen Nadine zu einer Berner Platte ein. Der Abend wird ein Erfolg und auch sehr lustig.
Nun bekommt Theo seine erste Physiotherapie-Stunde am Montag, den 19. im Ahu Hetman Hospital. Unsere Skepsis bezüglich der Reha hier ist überflüssig. Wir sind sehr angenehm überrascht über die Physiotherapeutin, die einen sehr kompetenten Eindruck hinterlässt. Alles beginnt so, wie auf dem Foto - Theo bekommt elektrische Impulse durch Elektroden und darauf einen Eisbeutel, um scheinbar die Muskeln zu lockern. Danach muss er verschiedene Übungen machen, alles sehr konsequent. Nach einer Stunde ist er total erschöpft aber hat ein gutes Gefühl. Zu Hause muss er ebenfalls die Übungen machen und täglich zur Physio ins Spital. Wie viele Sektionen es sein werden, wissen wir noch nicht. Irgendwann wird er vom Arzt wieder kontrolliert und dieser entscheidet.
Wir haben immer noch um die 22°C tagsüber und das schon fast Ende November, aber jetzt ist das Wetter schon instabil. Mal regnets, mal scheint die Sonne. Ein herrlicher Herbst!
Am Freitag, den 23. reist Leslie nach Rio via Istanbul, wo sie dort übernachten muss und via Lissabon, wo sie einen langen Transitaufenthalt hat. Endlich in Rio am Sonntag ankommend, wo sie erst nach 1,5 Stunden nach Landung aus dem Zoll kommt, erwartet ihre Freundin Uschi, die sie mit zu sich nach Hause nimmt. In Rio beginnt nun eine schöne Woche für Leslie, in der sie alte Freunde und Kollegen trifft und jeden Abend etwas los hat mit viel Caipirinha!
In der Zwischenzeit macht Theo wacker seine Physiotherapie, täglich 1 Stunde. Und macht sehr grosse Fortschritte, denn Ende November steigt er nämlich schon die gefährliche Stahlleiter, um ins Schiff zu kommen! Er beauftragt einen Mechaniker, vom Ali empfohlen, und dieser Mechaniker, Gökhan, ist pünktlich, arbeitet sehr effizient und sauber und ist nicht teuer! Von den Seglern kennt ihn niemand, aber scheinbar wartet und repariert er fast alle Motore der Schiffe in der Yacht Marina, vermutlich der Motorboote. Bei Carioca hat er nun allerlei geleistet. Hat den Zahnriemen, gewechselt, den Wärmetauscher, ein neues Lager für die Welle, die neue Maxprop-Welle richtig eingesetzt inkl. Tauschneider und noch ein Paar andere Kleinigkeiten. Und alles "in no time" Theo ist hellbegeistert. Und Leslie hofft, dass wenn Carioca schwimmt, dann auch alles tadellos funktioniert! Theo ist davon überzeugt.
Nun bekommt Theo seine erste Physiotherapie-Stunde am Montag, den 19. im Ahu Hetman Hospital. Unsere Skepsis bezüglich der Reha hier ist überflüssig. Wir sind sehr angenehm überrascht über die Physiotherapeutin, die einen sehr kompetenten Eindruck hinterlässt. Alles beginnt so, wie auf dem Foto - Theo bekommt elektrische Impulse durch Elektroden und darauf einen Eisbeutel, um scheinbar die Muskeln zu lockern. Danach muss er verschiedene Übungen machen, alles sehr konsequent. Nach einer Stunde ist er total erschöpft aber hat ein gutes Gefühl. Zu Hause muss er ebenfalls die Übungen machen und täglich zur Physio ins Spital. Wie viele Sektionen es sein werden, wissen wir noch nicht. Irgendwann wird er vom Arzt wieder kontrolliert und dieser entscheidet.
Wir haben immer noch um die 22°C tagsüber und das schon fast Ende November, aber jetzt ist das Wetter schon instabil. Mal regnets, mal scheint die Sonne. Ein herrlicher Herbst!
Am Freitag, den 23. reist Leslie nach Rio via Istanbul, wo sie dort übernachten muss und via Lissabon, wo sie einen langen Transitaufenthalt hat. Endlich in Rio am Sonntag ankommend, wo sie erst nach 1,5 Stunden nach Landung aus dem Zoll kommt, erwartet ihre Freundin Uschi, die sie mit zu sich nach Hause nimmt. In Rio beginnt nun eine schöne Woche für Leslie, in der sie alte Freunde und Kollegen trifft und jeden Abend etwas los hat mit viel Caipirinha!
In der Zwischenzeit macht Theo wacker seine Physiotherapie, täglich 1 Stunde. Und macht sehr grosse Fortschritte, denn Ende November steigt er nämlich schon die gefährliche Stahlleiter, um ins Schiff zu kommen! Er beauftragt einen Mechaniker, vom Ali empfohlen, und dieser Mechaniker, Gökhan, ist pünktlich, arbeitet sehr effizient und sauber und ist nicht teuer! Von den Seglern kennt ihn niemand, aber scheinbar wartet und repariert er fast alle Motore der Schiffe in der Yacht Marina, vermutlich der Motorboote. Bei Carioca hat er nun allerlei geleistet. Hat den Zahnriemen, gewechselt, den Wärmetauscher, ein neues Lager für die Welle, die neue Maxprop-Welle richtig eingesetzt inkl. Tauschneider und noch ein Paar andere Kleinigkeiten. Und alles "in no time" Theo ist hellbegeistert. Und Leslie hofft, dass wenn Carioca schwimmt, dann auch alles tadellos funktioniert! Theo ist davon überzeugt.
Dezember
Leslie ist noch in Rio, aber am 5. hat sie einen Flug nach Salvador, im Nordosten Brasiliens, wo sie ihren Bruder und Familie besichtigen wird. Doch es kommt etwas anders. Am Dienstag, den 4. bekommt sie abends Fieber und am nächsten Morgen, hat sie plötzlich über 39°C Fieber! Sie muss den Flug nach Salvador annullieren. Sie hat keinen Schnupfen, kein Halsweh, nur Gliederschmerzen. Weil sie Angst hat, es könnte das Dengue-Fieber sein, geht sie zu einer staatlichen Notfallaufnahme, wo ihr das Blut abgenommen wird. Gott sei Dank ist es kein Dengue. Es ist nur eine Grippe. Aber diese Grippe zeigt sich in ihrer grössten Stärke, denn Leslie hat über Tage über 39°C und die Temperatur kommt nur sehr langsam herunter. Sie muss ihren Rückflug ab Salvador in die Türkei um 5 Tage verschieben. Uschi und ihre andere Freundin Monica kümmern sich rührend um sie.
Theo macht sich in der Türkei grosse Sorgen, aber er kann leider auch nichts machen ausser auf Leslie zu warten. Er tröstet sie am Telefon und sagt, dass das Wetter in Marmaris nass, kalt und traurig ist. In Rio ist es dafür höllisch heiss und Leslie leidet doppelt, weil nun auch doch noch Schnupfen, Halsweh und Husten nachträglich kommen. Sie hat die Nase voll nach 6 vollen Tagen im Bett. Am Dienstag, den 11. hat sie nur noch 37,2°C und kauft sich last minute den Flug nach Salvador. Schwach auf den Beinen kommt sie in Salvador an, wo ihr Bruder Fernando mit dem jüngeren 30jährigen Sohn erwartet. Sie bleibt nur 2 Tage dort und dann fliegt sie endlich am Donnerstag, den 13. nachts zurück nach Lissabon und dann weiter nach Istanbul, wo sie wieder übernachten muss. Am Samstag, den 15. ist sie endlich wieder bei ihrem Theo und den Kätzchen daheim! Ab dann liegt sie nur im Bett, schläft und kuriert sich von dieser Grippe aus. Erst am 18. ist sie einigermassen fit und dann...bekommt Theo Fieber!
Da fragt man sich doch echt: was haben wir denn verbrochen, dass alles seit Oktober bei uns so verhext ist?
Also, Theos Fieber ist durch eine Blasenentzündung, die er Leslie verschweigt, weil sie nämlich am 20. Nach Hamburg zu ihrer Adoptivmutter fliegt, um Weihnachten und Neujahr zu verbringen. Theo selber fliegt dann wieder halbwegs gesund nach Peking/China! Ja, weil wir beide durch die im Oktober geplatzte Reise noch das Visum für China bekommen haben und dieses ist bis 8. Januar 2013 gültig. Theo will dann unbedingt nach China, um dieses schwer und aufwendiges erhältliches Visum auszunutzen. Jetzt oder nie! Er will auch, dass Leslie mitfliegt bei Rückkehr aus Hamburg, aber da weigert sie sich. Also fliegt er am Weihnachtstag, den 25. nach Peking und bleibt auch über Silvester dort. Somit verbringen wir die Altjahreswoche getrennt!
Wir sind ein modernes Paar!
Euch allen wünschen wir eine fröhliche Weihnacht und für 2013 vor allem Gesundheit (was wir bitter nötig haben) und ein erfolgreiches Jahr!
Theo macht sich in der Türkei grosse Sorgen, aber er kann leider auch nichts machen ausser auf Leslie zu warten. Er tröstet sie am Telefon und sagt, dass das Wetter in Marmaris nass, kalt und traurig ist. In Rio ist es dafür höllisch heiss und Leslie leidet doppelt, weil nun auch doch noch Schnupfen, Halsweh und Husten nachträglich kommen. Sie hat die Nase voll nach 6 vollen Tagen im Bett. Am Dienstag, den 11. hat sie nur noch 37,2°C und kauft sich last minute den Flug nach Salvador. Schwach auf den Beinen kommt sie in Salvador an, wo ihr Bruder Fernando mit dem jüngeren 30jährigen Sohn erwartet. Sie bleibt nur 2 Tage dort und dann fliegt sie endlich am Donnerstag, den 13. nachts zurück nach Lissabon und dann weiter nach Istanbul, wo sie wieder übernachten muss. Am Samstag, den 15. ist sie endlich wieder bei ihrem Theo und den Kätzchen daheim! Ab dann liegt sie nur im Bett, schläft und kuriert sich von dieser Grippe aus. Erst am 18. ist sie einigermassen fit und dann...bekommt Theo Fieber!
Da fragt man sich doch echt: was haben wir denn verbrochen, dass alles seit Oktober bei uns so verhext ist?
Also, Theos Fieber ist durch eine Blasenentzündung, die er Leslie verschweigt, weil sie nämlich am 20. Nach Hamburg zu ihrer Adoptivmutter fliegt, um Weihnachten und Neujahr zu verbringen. Theo selber fliegt dann wieder halbwegs gesund nach Peking/China! Ja, weil wir beide durch die im Oktober geplatzte Reise noch das Visum für China bekommen haben und dieses ist bis 8. Januar 2013 gültig. Theo will dann unbedingt nach China, um dieses schwer und aufwendiges erhältliches Visum auszunutzen. Jetzt oder nie! Er will auch, dass Leslie mitfliegt bei Rückkehr aus Hamburg, aber da weigert sie sich. Also fliegt er am Weihnachtstag, den 25. nach Peking und bleibt auch über Silvester dort. Somit verbringen wir die Altjahreswoche getrennt!
Wir sind ein modernes Paar!
Euch allen wünschen wir eine fröhliche Weihnacht und für 2013 vor allem Gesundheit (was wir bitter nötig haben) und ein erfolgreiches Jahr!