Ein frohes 2010 !
A happy 2010 !
Januar
Das Jahr fängt mit bedecktem Himmel und Windböen an. Wir erwachen auf dem Schiff, nachdem wir eigentlich die Jahreswende verschlafen haben, doch, was ist daran so schlimm? Weil wir nicht richtig zum Frühstück aufgerüstet sind, fahren wir zu unserer Wohnung und dort geniessen wir ein Neu Jahrs-Frühstück mit geräuchertem Lachs und faulenzen den Tag. Kochen uns später etwas Leichtes und stossen das neue Jahr mit türkischem Sekt an. Es soll hoffentlich ein gutes Jahr für uns und alle unseren Freunde sein!
Seit Tagen ist Theo dran, einen Gasfernschalter bei Carioca einzubauen und zu installieren. Er hat etwas Hemmung am massiven Holz von der HR zu bohren, aber hat die Hemmung überwunden. Der Schalter ist eingebaut und elektrisch installiert und Leslie ist stolz auf ihn!
Während das Tief "Daisy" in Nordeuropa für stürmisches Wetter und sibirische Kälte sorgt, haben wir hier in Marmaris bisher einen trockenen Winter (verglichen zum letzten Jahr) mit milden Temperaturen tagsüber bis zu 20°C! Das motiviert uns bei einem Schiff von guten Freunden zu arbeiten. Theo schmirgelt das Holz von fixen Gegenständen im Schiff innen, was eine sehr staubige Sache ist, und Leslie schmirgelt die abnehmbaren Gegenständen, so wie Türen, Schott usw. draussen am Pontoon. Besonders Leslie arbeitet sehr gern mit Holz. Wenn alles gut geschmirgelt ist, kommt das Lackieren dran. Somit haben wir eine gute Beschäftigung während des langen Winters.
Seit Tagen ist Theo dran, einen Gasfernschalter bei Carioca einzubauen und zu installieren. Er hat etwas Hemmung am massiven Holz von der HR zu bohren, aber hat die Hemmung überwunden. Der Schalter ist eingebaut und elektrisch installiert und Leslie ist stolz auf ihn!
Während das Tief "Daisy" in Nordeuropa für stürmisches Wetter und sibirische Kälte sorgt, haben wir hier in Marmaris bisher einen trockenen Winter (verglichen zum letzten Jahr) mit milden Temperaturen tagsüber bis zu 20°C! Das motiviert uns bei einem Schiff von guten Freunden zu arbeiten. Theo schmirgelt das Holz von fixen Gegenständen im Schiff innen, was eine sehr staubige Sache ist, und Leslie schmirgelt die abnehmbaren Gegenständen, so wie Türen, Schott usw. draussen am Pontoon. Besonders Leslie arbeitet sehr gern mit Holz. Wenn alles gut geschmirgelt ist, kommt das Lackieren dran. Somit haben wir eine gute Beschäftigung während des langen Winters.
Februar
Wir kommen nicht so recht vorwärts mit der Arbeit auf dem Schweizer Schiff unserer Freunde, weil die Marina gerade den Steg, an dem das Schiff liegt, neu ersetzt und darum gibt es dort nun keinen Strom. Strom benötigen wir zum Schmirgeln, aber wir werden jetzt mit dem mobilen Generator schaffen, sonst werden wir nie fertig.
Wir haben hier ein Aprilwetter - mal Sonne, mal Regen, doch in Marmaris geht das Jahr schon im Februar statt im März vorwärts! Es ist deutlich heller bis am späteren Nachmittag. Theo freut sich schon aufs Segeln, Leslie ist noch nicht ganz darauf eingestellt, aber das kommt noch. Der Grund ist, dass wir seit Ende des vergangenes Jahres häufigen Besuch eines jungen Kätzchens zu Hause bekommen. Das kleine Weibchen nennen wir Tschöppli ("çöp" auf Türkisch heisst Müll), weil es vorher immer im Müll nach Nahrung gesucht hat. Jetzt bekommt es halt bei uns. Tschöppli ist keine Schönheit, aber doch sehr herzig und süss mit ihren melancholischen Augen.
Wann wir uns kaputt lachen, ist wenn sie Fernseh schaut! Sie setzt sich auf das Möbel, wo der Fernseher drauf ist und dann verfolgt sie die Bewegungen am Bildschirm. Wenn z.B. jemand im Film etwas mit der Hand macht, dann kratzt sie am Bildschirm, aber der Clou ist, wenn jemand eine Tür aufmacht und verschwindet - da schaut sie HINTER dem Fernseher, um nach der Person zu suchen! Zum Schiessen!
Wir haben hier ein Aprilwetter - mal Sonne, mal Regen, doch in Marmaris geht das Jahr schon im Februar statt im März vorwärts! Es ist deutlich heller bis am späteren Nachmittag. Theo freut sich schon aufs Segeln, Leslie ist noch nicht ganz darauf eingestellt, aber das kommt noch. Der Grund ist, dass wir seit Ende des vergangenes Jahres häufigen Besuch eines jungen Kätzchens zu Hause bekommen. Das kleine Weibchen nennen wir Tschöppli ("çöp" auf Türkisch heisst Müll), weil es vorher immer im Müll nach Nahrung gesucht hat. Jetzt bekommt es halt bei uns. Tschöppli ist keine Schönheit, aber doch sehr herzig und süss mit ihren melancholischen Augen.
Wann wir uns kaputt lachen, ist wenn sie Fernseh schaut! Sie setzt sich auf das Möbel, wo der Fernseher drauf ist und dann verfolgt sie die Bewegungen am Bildschirm. Wenn z.B. jemand im Film etwas mit der Hand macht, dann kratzt sie am Bildschirm, aber der Clou ist, wenn jemand eine Tür aufmacht und verschwindet - da schaut sie HINTER dem Fernseher, um nach der Person zu suchen! Zum Schiessen!
Yacht Marina (Foto von "GanovaBallena")
Im Moment (10. und 11. Februar) wüted ein Sturm aus Südost wieder über unsere Region mit Böen über 50kn durch ein tiefes Tief an der Nord-Ägäis. Theo lässt Carioca in solchen Situationen nie allein - da verbringt er diese stürmische Zeiten mit ihr. Leslie hingegen schaut alles bequem aus dem Wohnzimmer, wie die Bäume sich fast bis zum Boden biegen und mit dem Feldstecher beobachtet sie, wie die Marmaris-Bucht weiss schäumt.
Bei der Yacht Marina haben die Mitarbeiter scheinbar wieder viel zu tun, denn die Wellen sind so hoch, dass sie über die Strasse schlagen und den Eingang der Marina überschwemmt. Doch mit den Schiffen soll bisher alles in Ordnung sein. Bei Netsel Marina sind auch noch keine Probleme aufgetaucht.
Der Wind aus südlichen Richtungen dauert an, aber dafür haben wir mildere Temperaturen - am 13. Februar 20°C! Der Himmel ist bedeckt und die Sonne scheint sogar ein bisschen. Ab dem Valentinstag soll es besser werden, vor allem soll die kommende Woche trocken sein. Inschallah!
Mitte Februar: der Frühling hat hier nun begonnen! Jetzt geht das Jahr tatsächlich vorwärts!
Auf Carioca bekommen wir bald neue Vorhänge. Die Alten sind 15 Jahre alt (so alt wie das Schiff) und völlig kaputt. Wir haben einen UV-festen Stoff für die Neuen ausgewählt und diese sollen nun weitere 15 Jahre halten, hoffentlich.
Und weil Carioca eben schon 15 Jahre alt ist, lassen wir bei ihr eine professionelle Riggkontrolle durchführen. Es ist eine Firma im Hafen mit langjähriger Erfahrung beim Rigging. Das Resultat: die original Wanten und Terminals von Hallberg Rassy sind auch nach 15 Jahren tadellos! Aber die Achterstag, die wir vor 5 Jahren mit Terminal und Kurzwelle-Isolator bei der Deutschen SVB gekauft haben, haben ein enttäuschendes Ergebnis: Das Isolatorgewinde total verrostet und die Stag selbst zeigt auch schon Rost an und ein Terminalauge (von Norseman!) hat einen Riss! Der erfahrene deutsch sprechende Türkische Profi sagt uns, lange bevor er den Isolator öffnet, dass er immer mit Sika oder Ähnliches verfüllt, damit kein Wasser eindringt, das zum Rosten führt. Aber die Deutschen von SVB machen das nicht und da haben wir es!
Da sagt man sich: besser die Schwedischen Wanten, die auch nach 15 Jahren noch perfekt sind, dranlassen, als diese durch Deutsches oder irgend ein anderes Fabrikat zu ersetzen. Der Profi konnte den Isolator sogar mit der Hand öffnen! Nun, der Meter wurde von ihnen ersetzt und ein Stück wurde auch gekappt, weil die Achterstag zu lang war, so dass wir sie nicht ganz dicht nehmen konnten. Der Mast war auch nicht gerade, doch jetzt ist alles tipp topp. Carioca wurde getrimmt. Eine Sorge weniger.
Das Ganze wurde von der Firma sauber dokumentiert mit Fotos und Bericht. Wir sind sehr zufrieden.
Die Zeit drängt jetzt langsam, denn wir müssen Carioca noch auswassern, um neues Antifouling anzustreichen. Das Unterwasser sieht vom Steg aus schon schlimm aus. Die WC-Schläuche müssen wir reinigen - grausige Arbeit, ih gitt, aber das muss sein. Je mehr man macht, desto mehr Sachen kommen uns im Sinn zu machen und die Zeit wird kürzer, schliesslich laufen wir Anfang April aus.
Mit dem Schiff unserer Freunde sind wir fast fertig - nur noch der letzte Lackanstrich und dann ist die Arbeit getan.
Bei der Yacht Marina haben die Mitarbeiter scheinbar wieder viel zu tun, denn die Wellen sind so hoch, dass sie über die Strasse schlagen und den Eingang der Marina überschwemmt. Doch mit den Schiffen soll bisher alles in Ordnung sein. Bei Netsel Marina sind auch noch keine Probleme aufgetaucht.
Der Wind aus südlichen Richtungen dauert an, aber dafür haben wir mildere Temperaturen - am 13. Februar 20°C! Der Himmel ist bedeckt und die Sonne scheint sogar ein bisschen. Ab dem Valentinstag soll es besser werden, vor allem soll die kommende Woche trocken sein. Inschallah!
Mitte Februar: der Frühling hat hier nun begonnen! Jetzt geht das Jahr tatsächlich vorwärts!
Auf Carioca bekommen wir bald neue Vorhänge. Die Alten sind 15 Jahre alt (so alt wie das Schiff) und völlig kaputt. Wir haben einen UV-festen Stoff für die Neuen ausgewählt und diese sollen nun weitere 15 Jahre halten, hoffentlich.
Und weil Carioca eben schon 15 Jahre alt ist, lassen wir bei ihr eine professionelle Riggkontrolle durchführen. Es ist eine Firma im Hafen mit langjähriger Erfahrung beim Rigging. Das Resultat: die original Wanten und Terminals von Hallberg Rassy sind auch nach 15 Jahren tadellos! Aber die Achterstag, die wir vor 5 Jahren mit Terminal und Kurzwelle-Isolator bei der Deutschen SVB gekauft haben, haben ein enttäuschendes Ergebnis: Das Isolatorgewinde total verrostet und die Stag selbst zeigt auch schon Rost an und ein Terminalauge (von Norseman!) hat einen Riss! Der erfahrene deutsch sprechende Türkische Profi sagt uns, lange bevor er den Isolator öffnet, dass er immer mit Sika oder Ähnliches verfüllt, damit kein Wasser eindringt, das zum Rosten führt. Aber die Deutschen von SVB machen das nicht und da haben wir es!
Da sagt man sich: besser die Schwedischen Wanten, die auch nach 15 Jahren noch perfekt sind, dranlassen, als diese durch Deutsches oder irgend ein anderes Fabrikat zu ersetzen. Der Profi konnte den Isolator sogar mit der Hand öffnen! Nun, der Meter wurde von ihnen ersetzt und ein Stück wurde auch gekappt, weil die Achterstag zu lang war, so dass wir sie nicht ganz dicht nehmen konnten. Der Mast war auch nicht gerade, doch jetzt ist alles tipp topp. Carioca wurde getrimmt. Eine Sorge weniger.
Das Ganze wurde von der Firma sauber dokumentiert mit Fotos und Bericht. Wir sind sehr zufrieden.
Die Zeit drängt jetzt langsam, denn wir müssen Carioca noch auswassern, um neues Antifouling anzustreichen. Das Unterwasser sieht vom Steg aus schon schlimm aus. Die WC-Schläuche müssen wir reinigen - grausige Arbeit, ih gitt, aber das muss sein. Je mehr man macht, desto mehr Sachen kommen uns im Sinn zu machen und die Zeit wird kürzer, schliesslich laufen wir Anfang April aus.
Mit dem Schiff unserer Freunde sind wir fast fertig - nur noch der letzte Lackanstrich und dann ist die Arbeit getan.
März
Endlich sind wir mit der Arbeit der anderen Jacht fertig, d.h. jetzt montieren wir die Schranktüren usw., dann kommt noch der Boden, der vom Schreiner gemacht wird und von uns auch noch lackiert wird, aber das ist eine kleine Sache. Wir konzentrieren uns jetzt auf Carioca, denn das ist nun der letzte Wintermonat für uns. Am 19. März wird Carioca ausgewassert und am 27. wird sie wieder schwimmen, dann kann es richtig losgehen!
Kaş
Wir mieten uns ein Auto am 9. März und laden unsere Russische Stegnachbarin, Irina, zu einem 2 tägigen Ausflug nach Kaş ein. Irina lebt seit 6 Monaten auf einer Yacht, welche sie mit ihrem Schottischen Partner zusammen erworben hat. Ihr Partner arbeitet in Dubai und kommt alle 5 Wochen für jeweils ebenfalls 5 Wochen nach Marmaris. Da sie immer allein ist, hat sie sich sehr über unser Angebot gefreut. Somit fahren wir zuerst nach Göcek, um unsere Rettungsinsel zum Service abzugeben und dann weiter nach Kas, wo wir vor Sonnenuntergang ankommen, uns eine günstige Bleibe besorgen und bei Sonnenuntergang einen Spaziergang zum antiken Theater machen, um danach in einem netten Lokal, das wir schon kennen, zu essen.
Am nächsten Morgen fahren wir 50km weiter östlich nach Demre/Kale und besuchen die Kirche des Heiligen Nikolaus. Irina ist überwältigt und gerührt über diese für sie grosse Überraschung. Sie wünscht sich etwas, betet in der Kirche und kann es kaum glauben, dass sie so etwas Schönes hier in der Türkei erleben darf. Wir freuen uns für sie. Den Nachmittag verbringen wir in Kas, gehen spazieren und geniessen das kleine Hafendorf.
Der Bau der neuen Marina ist fortschrittlich, anscheinend sind die Mooringketten schon im Wasser ausgelegt, denn es schwimmen viele Mooringbojen, einige kleine Häuser im Marinagelände stehen auch schon im Rohbau und die Marina soll nächstes Jahr betrieben werden.
Am 11. März fahren wir zurück nach Marmaris, aber nicht vorbei an einigen Sehenswürdigkeiten. Einen kurzen Abstecher nach Kekova bzw. Ücegiz machen wir, um zu sehen, wie weit sie mit den Stegarbeiten sind. Tatsächlich sind alle Restaurant-Stege weg und ein langer T-Steg ist schon fast fertig mit Strom und Wasser. Ein weiterer soll demnächst gebaut werden. Danach fahren wir durch eine Nebenstrasse weiter und halten in einem "No where-Ort" an, wo Irina einen Imker sieht und Honig kaufen möchte. Doch die Imkers Frau erscheint und sagt uns auf Türkisch, dass sie hier nicht verkauft, bietet uns aber ein einfaches Honig-Picknick an und will nichts dafür haben (natürlich lassen wir ihr ein Paar Türkische Lira). Das ist ein schönes und einmaliges Erlebnis!
Wir zweigen nach Saklikent ab, um die imposante Schlucht zu besichtigen, aber im Moment werden noch Unterhaltsarbeiten dort gemacht, so dass wir leider nicht rein können. Allerdings sind wir dafür auch nicht ausgerüstet. Ein nächstes Mal. Auf dem Weg zurück liegt noch die antike Stadt Tlos, die lykische, römische und griechische Spuren hat - die besuchen wir kurz. Ca. 50 km vor Marmaris liegt der See und Ort Köycegiz, ein rein türkischer touristischer Ort, den wir vom letzten Ausflug kennen und essen dort eine wunderbare, frische Forelle aus dem See mit einem schönen Salat für nur 3,60 Euro! Wir sind hier die einzigen Ausländer.
Wir kommen noch früh genug in Marmaris an, um noch frische Früchte und Gemüse auf dem Wochenmarkt einzukaufen.
Am nächsten Morgen fahren wir 50km weiter östlich nach Demre/Kale und besuchen die Kirche des Heiligen Nikolaus. Irina ist überwältigt und gerührt über diese für sie grosse Überraschung. Sie wünscht sich etwas, betet in der Kirche und kann es kaum glauben, dass sie so etwas Schönes hier in der Türkei erleben darf. Wir freuen uns für sie. Den Nachmittag verbringen wir in Kas, gehen spazieren und geniessen das kleine Hafendorf.
Der Bau der neuen Marina ist fortschrittlich, anscheinend sind die Mooringketten schon im Wasser ausgelegt, denn es schwimmen viele Mooringbojen, einige kleine Häuser im Marinagelände stehen auch schon im Rohbau und die Marina soll nächstes Jahr betrieben werden.
Am 11. März fahren wir zurück nach Marmaris, aber nicht vorbei an einigen Sehenswürdigkeiten. Einen kurzen Abstecher nach Kekova bzw. Ücegiz machen wir, um zu sehen, wie weit sie mit den Stegarbeiten sind. Tatsächlich sind alle Restaurant-Stege weg und ein langer T-Steg ist schon fast fertig mit Strom und Wasser. Ein weiterer soll demnächst gebaut werden. Danach fahren wir durch eine Nebenstrasse weiter und halten in einem "No where-Ort" an, wo Irina einen Imker sieht und Honig kaufen möchte. Doch die Imkers Frau erscheint und sagt uns auf Türkisch, dass sie hier nicht verkauft, bietet uns aber ein einfaches Honig-Picknick an und will nichts dafür haben (natürlich lassen wir ihr ein Paar Türkische Lira). Das ist ein schönes und einmaliges Erlebnis!
Wir zweigen nach Saklikent ab, um die imposante Schlucht zu besichtigen, aber im Moment werden noch Unterhaltsarbeiten dort gemacht, so dass wir leider nicht rein können. Allerdings sind wir dafür auch nicht ausgerüstet. Ein nächstes Mal. Auf dem Weg zurück liegt noch die antike Stadt Tlos, die lykische, römische und griechische Spuren hat - die besuchen wir kurz. Ca. 50 km vor Marmaris liegt der See und Ort Köycegiz, ein rein türkischer touristischer Ort, den wir vom letzten Ausflug kennen und essen dort eine wunderbare, frische Forelle aus dem See mit einem schönen Salat für nur 3,60 Euro! Wir sind hier die einzigen Ausländer.
Wir kommen noch früh genug in Marmaris an, um noch frische Früchte und Gemüse auf dem Wochenmarkt einzukaufen.
Kaş
St. Nikolaus-Kirche / Kekova / Saklikent / Tlos
Die Mimosen blühen schon überall voll, die Pollen fliegen herum, alles ist mit gelben Pollen bedeckt, Leslie niest, hustet und ihr brennen die Augen. Jedes Jahr kommt der Heuschnupfen früher an.
Die Bodenbretter der Yacht unserer Freunde sind fertig und sehr schön geworden und wir sind nun dran sie zu lackieren - 2 Anstriche sind schon drauf - noch 2 dazu und dann sind wir mit dieser Arbeit endgültig fertig. Wir hoffen dann auf gutes Wetter bei Cariocas Auswasserung und während sie draussen liegt, damit wir auch bei ihr unsere Arbeit machen können.
Carioca wird schon um 8:30h zum Auswassern abgeholt, alles verläuft sehr glimpflich und wir sind erstaunt, dass nach 2 Jahren der Rumpf noch so gut ausschaut. Nur am Ruder und an der Schraube sind Algen und Muscheln. Wir machen den Rumpf sauber und schleifen es und unsere Muskeln tun alle weh...Leslie deckt über die Wasserlinie ab und dann wird wieder mit Micron 66 von International gestrichen. Das hat sich sehr bewährt.
2 Tage das alte Antifouling geschliffen - grausige Arbeit - trotz Overall, Schutzmaske, Schutzbrille und Handschuhe sind wir überall blau.1 Tag Primer, 3 Tage bzw. 3 Anstriche Antifouling, 1 Tag polieren, 1 Tag Schraube abmontieren, einfetten und neue Anode drauf und Ventile einfetten. Die Arbeit ist getan. Am 27. schwimmt Carioca wieder. Fotos
Am selben Abend gibt es ein Musik-Festival in der Marina und unter anderen Künstler spielt auch eine Gruppe der "Liveaboards" . Eine ganz tolle Vorstellung!
Tschöppli, unsere Besuchskatze, ist hochschwanger! Wir befürchten, dass sie unsere Wohnung für das Gebären aussucht. Wenn, dann haben wir ein echtes Problem!
Am 29. geht Leslie mit der russischen Stegnachbarin, Irina, zum ersten Mal in ihrem Leben zu einem Hamam, Türkischen Bad. Wau, was für ein tolles Erlebnis! Zuerst 15min Sauna und dann ins Türkische Bad. Sie liegt auf einer Marmorplatte und wird mit warmem Wasser von einem Mann begossen, der sie dann kräftig schrubbt (was für ein Dreck da aus der Haut kommt - ih git!) und dann wird sie mit Seifenschaum kräftig massiert von Kopf bis zum Zeh! Sie kommt nach ca. einer halben Stunde ganz beduselt da heraus und total relaxed. Dabei hat sie noch zusätzlich eine Massage gebucht, weil sie nicht wusste, dass beim Hamam schon so kräftig massiert wird. Die Zusatz-Massage ist eine Aroma-Therapie. Vom gleichen Masseur wird sie nochmals kräftig mit Öl massiert und bekommt noch eine Gesichtsmaske. Insgesamt dauert das Ganze 2 Stunden. Die Haut ist wie Babyhaut, fantastisch und Leslie schwebt, so leicht fühlt sie sich.
Die Bodenbretter der Yacht unserer Freunde sind fertig und sehr schön geworden und wir sind nun dran sie zu lackieren - 2 Anstriche sind schon drauf - noch 2 dazu und dann sind wir mit dieser Arbeit endgültig fertig. Wir hoffen dann auf gutes Wetter bei Cariocas Auswasserung und während sie draussen liegt, damit wir auch bei ihr unsere Arbeit machen können.
Carioca wird schon um 8:30h zum Auswassern abgeholt, alles verläuft sehr glimpflich und wir sind erstaunt, dass nach 2 Jahren der Rumpf noch so gut ausschaut. Nur am Ruder und an der Schraube sind Algen und Muscheln. Wir machen den Rumpf sauber und schleifen es und unsere Muskeln tun alle weh...Leslie deckt über die Wasserlinie ab und dann wird wieder mit Micron 66 von International gestrichen. Das hat sich sehr bewährt.
2 Tage das alte Antifouling geschliffen - grausige Arbeit - trotz Overall, Schutzmaske, Schutzbrille und Handschuhe sind wir überall blau.1 Tag Primer, 3 Tage bzw. 3 Anstriche Antifouling, 1 Tag polieren, 1 Tag Schraube abmontieren, einfetten und neue Anode drauf und Ventile einfetten. Die Arbeit ist getan. Am 27. schwimmt Carioca wieder. Fotos
Am selben Abend gibt es ein Musik-Festival in der Marina und unter anderen Künstler spielt auch eine Gruppe der "Liveaboards" . Eine ganz tolle Vorstellung!
Tschöppli, unsere Besuchskatze, ist hochschwanger! Wir befürchten, dass sie unsere Wohnung für das Gebären aussucht. Wenn, dann haben wir ein echtes Problem!
Am 29. geht Leslie mit der russischen Stegnachbarin, Irina, zum ersten Mal in ihrem Leben zu einem Hamam, Türkischen Bad. Wau, was für ein tolles Erlebnis! Zuerst 15min Sauna und dann ins Türkische Bad. Sie liegt auf einer Marmorplatte und wird mit warmem Wasser von einem Mann begossen, der sie dann kräftig schrubbt (was für ein Dreck da aus der Haut kommt - ih git!) und dann wird sie mit Seifenschaum kräftig massiert von Kopf bis zum Zeh! Sie kommt nach ca. einer halben Stunde ganz beduselt da heraus und total relaxed. Dabei hat sie noch zusätzlich eine Massage gebucht, weil sie nicht wusste, dass beim Hamam schon so kräftig massiert wird. Die Zusatz-Massage ist eine Aroma-Therapie. Vom gleichen Masseur wird sie nochmals kräftig mit Öl massiert und bekommt noch eine Gesichtsmaske. Insgesamt dauert das Ganze 2 Stunden. Die Haut ist wie Babyhaut, fantastisch und Leslie schwebt, so leicht fühlt sie sich.
April
1. April: Wir fahren am Vormittag zu Carioca, d.h., Theo fährt voraus und Leslie kauft auf dem Weg noch ein Paar Sachen ein, weil wir Besuch von unseren Haus-Nachbarn bekommen. Sie kommt mit den Einkäufen am Mittag bei Carioca an und Theo ist dabei den Wassertank zu füllen. Er sagt: "Merkwürdig, schon 25min fülle ich ein und der Tank ist immer noch nicht voll". Er hebt das eine Bodenbrett ab und - oh Gott! Die Bilge ist voll, fast bei der Elektrik! Leslie realisiert im Moment nicht, wie ernst das ist und packt ruhig weiter aus. Theo flippt fast aus und kommandiert zu pumpen. Handpumpe, elektrische Pumpe, alles her. Wir schätzen 50l in der Bilge. Nach dem ewigen Pumpen ist die Bilge endlich leer. Nun, was ist passiert? Wir schauen nach und Theo schraubt den Stuzen mit dem Schwimmer heraus. Da stellt sich heraus, dass das Gewinde davon verfressen ist und kaputt. Die Hälfte davon sitzt im Tankgewinde fest. Und nun müssen wir nach dem Fachmann suchen, der das heraus nimmt und nach einem Stutzen, um den Tank wieder schliessen zu können, ob mit oder ohne Schwimmer. Da rettet uns unser Kanadischer Nachbar, Terry. Er kommt mit dem richtigen Werkzeug und haut das festsitzende Gewinde vom Tank heraus, nur fallen natürlich etliche Stücke in den Tank hinein, aber dies ist nicht zu vermeiden. Er sagt uns, wo wir Stutzen und Stutzen mit Schwimmer bekommen können. Auch einen Stab, um die kleinen Gewindestücke und Unreinheiten vom Tank zu fischen. Wir besorgen die Sachen. Haus-Nachbarn sagen wir ab, natürlich. Dann kommt die Arbeit - Leslie fischt die Unreinheit erfolgreich aus dem Tank heraus, der Tank wird geleert bzw. ausgepumpt, ganze 360 Liter. Dann wird ein Paar Liter frisches Wasser hinein gefüllt, ca. 4 Mal, um den Tank so weit es geht zu reinigen. Mittlerweile wird es dunkel nach 19:30h. Wir haben nur Frühstück im Magen...Wir hören auf mit der Übung, fahren nach Haus und auf dem Weg nehmen wir je noch einen Döner mit heim. Das ist der 1. April - aber das ist kein Aprilscherz!
Am folgenden Tag installiert Theo den neuen Stutzen mit dem Schwimmer, aber der Meter zeigt leer an, wenn der Tank voll ist und umgekehrt. Theo verdreht die Polen, doch die Anzeige zeigt genauso. Na, dann halt. Hauptsache, der Tank ist jetzt dicht.
Tschöppli, das Kätzchen, muss jeden Moment ihre Junge bekommen. Sie ist unruhig, weil sie nach einem Platz für die Entbindung sucht und ist erschöpft. Sie ist auf Leslie total fixiert, läuft ihr immer nach und will gestreichelt werden. Leslie geht schon seelisch kaputt, weil sie das Tierchen verlassen muss. Doch sollte Tschöppli die Wohnung für ihre Entbindung aussuchen, dann müssen wir einen Plan B haben. Plan A lautet am 6. April auslaufen, ein Paar Tage in der Marmaris-Bucht ankern, danach weiter nach Norden an der türkischen Küste entlang. Irgendwann nach Griechenland herüber, evtl. Chios zum Einklarieren, dann die Sporaden, Euböa, Peloponese, evtl. durch den Korinth-Kanal, Kalamata, Kithira, Kreta. Auf Kreta eine Sommerpause machen. Im Spätsommer langsam wieder nach Osten, so dass wir Ende September in der Türkei sind. Inschallah!
Ostersonntag: Oster-Geschenk!! Tschöppli bekommt ihre Junge in unserem Balkon ! Im Moment sehen wir nur 2 Junge, aber es können über Stunden noch mehrere kommen. Jetzt kommt Plan B zur Geltung! Aber konkret wissen wir nicht genau was!
Es sind 4!
Am folgenden Tag installiert Theo den neuen Stutzen mit dem Schwimmer, aber der Meter zeigt leer an, wenn der Tank voll ist und umgekehrt. Theo verdreht die Polen, doch die Anzeige zeigt genauso. Na, dann halt. Hauptsache, der Tank ist jetzt dicht.
Tschöppli, das Kätzchen, muss jeden Moment ihre Junge bekommen. Sie ist unruhig, weil sie nach einem Platz für die Entbindung sucht und ist erschöpft. Sie ist auf Leslie total fixiert, läuft ihr immer nach und will gestreichelt werden. Leslie geht schon seelisch kaputt, weil sie das Tierchen verlassen muss. Doch sollte Tschöppli die Wohnung für ihre Entbindung aussuchen, dann müssen wir einen Plan B haben. Plan A lautet am 6. April auslaufen, ein Paar Tage in der Marmaris-Bucht ankern, danach weiter nach Norden an der türkischen Küste entlang. Irgendwann nach Griechenland herüber, evtl. Chios zum Einklarieren, dann die Sporaden, Euböa, Peloponese, evtl. durch den Korinth-Kanal, Kalamata, Kithira, Kreta. Auf Kreta eine Sommerpause machen. Im Spätsommer langsam wieder nach Osten, so dass wir Ende September in der Türkei sind. Inschallah!
Ostersonntag: Oster-Geschenk!! Tschöppli bekommt ihre Junge in unserem Balkon ! Im Moment sehen wir nur 2 Junge, aber es können über Stunden noch mehrere kommen. Jetzt kommt Plan B zur Geltung! Aber konkret wissen wir nicht genau was!
Es sind 4!
Eins stirbt leider nach 24 Stunden. Tschöppli ist eben zu jung und zu klein für 4 Babies.
Dienstag, 6. April: wie geplant, laufen wir um 14.30h aus Netsel Marina aus und gehen vor Anker zwischen Pupa und Yat Marina. Theo bringt Leslie ans Ufer und sie fährt zurück nach Hause, um die "Kinder" zu versorgen. In der Hoffnung, dass sich Tschöppli, die schon gemerkt hat, dass wir weggehen, einen neuen geschützten Ort für ihre Kleinen sucht und findet, wird Leslie die nächsten Tage hin und her pendeln. Sollte Tschöppli nicht weggehen, dann müssen wir eine Lösung finden, aber wir wissen leider noch keine, denn die Nachbarn hassen Katzen! Leslie leidet im Moment sehr stark unter diesem Konflikt. Wie kann man so ein Tierchen zurücklassen? Wenn Tschöppli doch Schiffsreif wäre, doch sie ist definitiv keine Bordkatze und würde sofort fliehen.
Die erste Nacht verbringt Leslie zu Haus und Theo an Bord. Am nächsten Morgen geht sie auf der Suche nach Kerzen für unseren Aussenbordmotor Honda 2.3. Der läuft nämlich nicht und Theo hat schon alles versucht. Doch Kerzen für diesen Motor ist in Marmaris nicht leicht zu finden, weil es keine Service-Stelle für Honda Bootsmotoren gibt. Nachdem sie von einem Shop ins andere geschickt wird, insgesamt 8 Geschäfte in verschiedenen Quartieren, findet sie nun im Letzten.
Am Mittag fährt sie zurück zur Stelle, wo Theo sie abholt und zwar kommt sie gerade noch rechtzeitig, denn der Wind bläst stark von Westen und Carioca ist auf Legerwall. Da Theo und Leslie zurück zum Schiff gegen die Wellen paddeln, kommen sie klitschnass zurück an. Cariocas Motor läuft schon und rasch holen wir den Anker und verlegen uns hinter dem Kap bei Pupa Marina. Da ist es nun ruhiger und vor allem ohne Wellen.
Theo wechselt die Kerze vom Aussenborder, aber der will immer noch nicht. Mist.
Wir kochen uns geschnitzeltes Rindfleisch mit Reis und Salat, trinken Wein dazu und geniessen den ersten Abend zusammen an Bord. Leslie schläft dann auch an Bord. 12 Stunden Koje!
Am 8. nach dem Frühstück fährt Leslie wieder heim, um die Katzen zu versorgen. Wie lange wird es noch so weiter gehen?
Am Freitag, 9. April , findet Leslie heraus, wo man den Honda reparieren kann. Es gibt doch ein Honda Service im Industriequartier, Sanayi. Der nur türkisch sprechende Arbeiter fährt zu Pupa und holt den Aussenborder ab. Am Nachmittag bringt er ihn zurück und das Problem erklärt er auf Türkisch, dass es am Vergaser lag. Theo hatte sich nicht getraut selber am Vergaser zu basteln. Nun ist ein kompletter Service gemacht inkl. Ölwechsel, Reinigung des Vergasers usw. für 45 Euro inkl. Hin- und Herfahrt (Total 18Km). Nun sind wir eigentlich startbereit, aber Tschöppli ist noch zu Hause...
Dienstag, 6. April: wie geplant, laufen wir um 14.30h aus Netsel Marina aus und gehen vor Anker zwischen Pupa und Yat Marina. Theo bringt Leslie ans Ufer und sie fährt zurück nach Hause, um die "Kinder" zu versorgen. In der Hoffnung, dass sich Tschöppli, die schon gemerkt hat, dass wir weggehen, einen neuen geschützten Ort für ihre Kleinen sucht und findet, wird Leslie die nächsten Tage hin und her pendeln. Sollte Tschöppli nicht weggehen, dann müssen wir eine Lösung finden, aber wir wissen leider noch keine, denn die Nachbarn hassen Katzen! Leslie leidet im Moment sehr stark unter diesem Konflikt. Wie kann man so ein Tierchen zurücklassen? Wenn Tschöppli doch Schiffsreif wäre, doch sie ist definitiv keine Bordkatze und würde sofort fliehen.
Die erste Nacht verbringt Leslie zu Haus und Theo an Bord. Am nächsten Morgen geht sie auf der Suche nach Kerzen für unseren Aussenbordmotor Honda 2.3. Der läuft nämlich nicht und Theo hat schon alles versucht. Doch Kerzen für diesen Motor ist in Marmaris nicht leicht zu finden, weil es keine Service-Stelle für Honda Bootsmotoren gibt. Nachdem sie von einem Shop ins andere geschickt wird, insgesamt 8 Geschäfte in verschiedenen Quartieren, findet sie nun im Letzten.
Am Mittag fährt sie zurück zur Stelle, wo Theo sie abholt und zwar kommt sie gerade noch rechtzeitig, denn der Wind bläst stark von Westen und Carioca ist auf Legerwall. Da Theo und Leslie zurück zum Schiff gegen die Wellen paddeln, kommen sie klitschnass zurück an. Cariocas Motor läuft schon und rasch holen wir den Anker und verlegen uns hinter dem Kap bei Pupa Marina. Da ist es nun ruhiger und vor allem ohne Wellen.
Theo wechselt die Kerze vom Aussenborder, aber der will immer noch nicht. Mist.
Wir kochen uns geschnitzeltes Rindfleisch mit Reis und Salat, trinken Wein dazu und geniessen den ersten Abend zusammen an Bord. Leslie schläft dann auch an Bord. 12 Stunden Koje!
Am 8. nach dem Frühstück fährt Leslie wieder heim, um die Katzen zu versorgen. Wie lange wird es noch so weiter gehen?
Am Freitag, 9. April , findet Leslie heraus, wo man den Honda reparieren kann. Es gibt doch ein Honda Service im Industriequartier, Sanayi. Der nur türkisch sprechende Arbeiter fährt zu Pupa und holt den Aussenborder ab. Am Nachmittag bringt er ihn zurück und das Problem erklärt er auf Türkisch, dass es am Vergaser lag. Theo hatte sich nicht getraut selber am Vergaser zu basteln. Nun ist ein kompletter Service gemacht inkl. Ölwechsel, Reinigung des Vergasers usw. für 45 Euro inkl. Hin- und Herfahrt (Total 18Km). Nun sind wir eigentlich startbereit, aber Tschöppli ist noch zu Hause...
Am Anker vor Pupa Marina
So friedlich ist es hier am Anker. Man kann wirklich lange hier verbringen und wenn man eine starke Wifi Antenne hat, bekommt man gratis Internet von Yat Marina oder man geht ein Bierchen bei Pupa trinken und fragt nach dem Code :-)
Sonntag, 11. April - es regnet (mit Saharasand :-( ), es hat keinen Wind, trist ist es heute, aber dennoch sehr friedlich.
Montag, 12. April - die Sonne scheint wieder und der Himmel ist blau! Nun planen wir am Mittwoch loszusegeln, eine Nacht in der Loryma-Bucht (bozuk Bükü) verbringen und am nächsten Tag entweder nach Bozburun, Selimiye oder Orhanye, von wo Leslie den Dolmus nach Marmaris nehmen kann, um Tschöppli zu füttern. Dann muss endgültig eine Lösung gefunden werden.
Sonntag, 11. April - es regnet (mit Saharasand :-( ), es hat keinen Wind, trist ist es heute, aber dennoch sehr friedlich.
Montag, 12. April - die Sonne scheint wieder und der Himmel ist blau! Nun planen wir am Mittwoch loszusegeln, eine Nacht in der Loryma-Bucht (bozuk Bükü) verbringen und am nächsten Tag entweder nach Bozburun, Selimiye oder Orhanye, von wo Leslie den Dolmus nach Marmaris nehmen kann, um Tschöppli zu füttern. Dann muss endgültig eine Lösung gefunden werden.
Dienstag, 13. April - wir haben nun eine Lösung. Der Enkel der Nachbarin wird gegen kleine Bezahlung Tschöppli füttern.
Unsere Freunde, Trudy und Jürg, von SHOGUN, sind nun von der Schweiz gekommen. Wir haben auch noch auf sie gewartet, weil sie die Türkei verlassen werden und wir sie nicht mehr sehen werden. Aber ein Raclette zusammen steht noch aus! Unser Programm setzten wir nun fort - am Mittwoch, den 14., holen wir den Anker und segeln los.
Unsere Freunde, Trudy und Jürg, von SHOGUN, sind nun von der Schweiz gekommen. Wir haben auch noch auf sie gewartet, weil sie die Türkei verlassen werden und wir sie nicht mehr sehen werden. Aber ein Raclette zusammen steht noch aus! Unser Programm setzten wir nun fort - am Mittwoch, den 14., holen wir den Anker und segeln los.
Serçe Limani
Was heisst hier "segeln los"! Nix da, keinen Hauch Wind haben wir und wir motoren ganze 25sm nach Serçe Limani, wo wir am SW-Ende der Bucht unsern Anker werfen. Leslie verspürt die grosse Lust erstmals ins Wasser zu gehen. Sie kontrolliert die Wassertemperatur, 19,8°C, geht ja noch! Eigentlich will sie mehr, den Anker kontrollieren, denn sie schläft nie gut, wenn sie nicht sicher ist, dass der Anker gut begraben ist. Mühelos, sagen wir mal, mit ein Paar Quietschen, steigt sie ins kristallklare Wasser hinein und schwimmt bis zum Anker. Alles ist perfekt. Die Ziegen bäääken hinten dran, idyllisch. Wir essen ein Poulet-Cordon-Bleu mit Bratkartoffeln und Salat und geniessen das Essen mit einer schönen Flasche Rotwein.
Die Nacht ist so ruhig und wir schlafen fantastisch gut.
Am Donnerstag, den 15. müssen wir leider wieder motoren, denn der Wind kommt nicht. 13sm nach Bozburun, wo wir auch am Anker bleiben. Wir wollen zwar ans Ufer, aber unser Dinghi ist undicht und Theo versucht es zu reparieren. Mal sehen.
Am Freitag wird es nicht anders. Wir fahren wieder unter Motor bis Selimiye. Da finden wir am Gemeindesteg nur noch eine Mooringleine, allerdings an der äusseren Seite des Steges, aber besser als am Anker zu hängen. Hier können wir auch Carioca unbesorgt alleine lassen, wenn wir mal nach Marmaris fahren, sofern die Wetterverhältnisse dies erlauben. Das Wetter ist super und die Temperatur um die 25°C! Für die nächsten 3 Tage ist weiterhin ruhiges Wetter angesagt.
Am selben Abend wird eine Mooringleine im Hafenbecken frei und wir verlegen uns dorthin. Nun kann kommen, was will, wir sind sicher.
Die Nacht ist so ruhig und wir schlafen fantastisch gut.
Am Donnerstag, den 15. müssen wir leider wieder motoren, denn der Wind kommt nicht. 13sm nach Bozburun, wo wir auch am Anker bleiben. Wir wollen zwar ans Ufer, aber unser Dinghi ist undicht und Theo versucht es zu reparieren. Mal sehen.
Am Freitag wird es nicht anders. Wir fahren wieder unter Motor bis Selimiye. Da finden wir am Gemeindesteg nur noch eine Mooringleine, allerdings an der äusseren Seite des Steges, aber besser als am Anker zu hängen. Hier können wir auch Carioca unbesorgt alleine lassen, wenn wir mal nach Marmaris fahren, sofern die Wetterverhältnisse dies erlauben. Das Wetter ist super und die Temperatur um die 25°C! Für die nächsten 3 Tage ist weiterhin ruhiges Wetter angesagt.
Am selben Abend wird eine Mooringleine im Hafenbecken frei und wir verlegen uns dorthin. Nun kann kommen, was will, wir sind sicher.
Ein Pelikan weckt uns am Sonntag Morgen. Er knabbert an Theos Sandalen auf dem Steg und scheu ist er nun gar nicht, denn er lässt sich nicht von unserer Gegenwart stören.
Raclette bei Shogun
Am Sonntag, den 18. sind wir abends bei Trudy und Jürg von Shogun, unsere Schweizer Freunde, zum Raclette eingeladen. Da sie nun die Türkei verlassen, ist das nun das Abschiedsessen.
Wir nehmen den Dolmus in Selimiye am Mittag nach Marmaris, eine knappe Stunde Fahrzeit. Freuen uns auf Tschöppli und ihre Babies, aber zu Hause ankommend, sind nur die Babies am Schlafen zu sehen und von Tschöppli keine Spur - das Morgenfutter ist noch unberührt. Das heisst aber noch nichts, doch nach 4 Stunden nach unserer Ankunft ist sie immer noch nicht da, dabei sollten die 2 Wochen alten Babies ja regelmässig etwa alle 4 Stunden gesäugt werden.
Wir fahren zu Yat Marina, und verbringen einen köstlichen und fröhlichen Abend bei Shogun mit Trudy und Jürg! Spät kehren wir zu unserer Wohnung zurück und Tschöppli ist immer noch nicht da und das Futter immer noch unberührt! Nun beginnen wir uns grosse Sorgen zu machen. Schlafen schlecht und stehen früh auf und immer noch nichts von Tschöppli. Die Babies sind schon schwach, bewegen sich wenig und wiepen auch nicht. Wir suchen überall nach Tschöppli - normalerweise kommt sie sofort, wenn sie unsere Stimme hört, doch diesmal nicht. Der Enkel der Nachbarn sagt, er hätte Tschöppli noch am Samstag Abend mit ihren Kleinen gesehen, als er ihr das Futter hinlegte. Am Sonntagmorgen sah er sie nicht mehr, d.h. dass sie am Montag Vormittag mindestens 30 Stunden schon abwesend ist. Was machen wir nun? Das Schicksal will uns einfach bestrafen und wir wissen nicht weshalb. Wir sind dieser Situation schlicht nicht gewachsen.
Leslie geht zum Tierarzt, um nach Rat zu fragen. Nachbars Enkel bietet sich an, die Kleinen mit der Flasche zu füttern und zu massieren, damit sie urinieren können. Eine sehr schwierige Situation, aber wir können die Kleinen nicht einfach langsam sterben lassen. Wir probieren die Babies zu füttern, haben aber keinen Erfolg, da wir alle unerfahren sind. Da holen wir eine Freundin der Nachbarn, die letztes Jahr das gleiche Problem hatte mit verlassenen Katzenjungen. Sie putzt die Äuglein der Kleinen und siehe da, sie machen die Augen auf und können scheinbar etwas sehen. Sie gibt ihnen auch die Flasche mit Erfolg. Nun, der Junge soll nun wissen, wie das geht. Theo entscheidet die Nacht auf Dienstag noch in der Wohnung zu verbringen, um abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt. Wir glauben nicht an Tschöpplis Rückkehr und wenn, dann wird sie vermutlich nicht mehr ihre Babies säugen, weil schon zu viele Menschenhände die Kleinen angefasst haben. Hart für alle. Leslie muss nach Selimiye zu Carioca zurück. Und nun hoffen wir, dass es ein "Happy End" gibt, aber das Ganze ist noch lange nicht ausgestanden, denn wir zweifeln dass Sam, Nachbars Enkel, es schafft.
Wir nehmen den Dolmus in Selimiye am Mittag nach Marmaris, eine knappe Stunde Fahrzeit. Freuen uns auf Tschöppli und ihre Babies, aber zu Hause ankommend, sind nur die Babies am Schlafen zu sehen und von Tschöppli keine Spur - das Morgenfutter ist noch unberührt. Das heisst aber noch nichts, doch nach 4 Stunden nach unserer Ankunft ist sie immer noch nicht da, dabei sollten die 2 Wochen alten Babies ja regelmässig etwa alle 4 Stunden gesäugt werden.
Wir fahren zu Yat Marina, und verbringen einen köstlichen und fröhlichen Abend bei Shogun mit Trudy und Jürg! Spät kehren wir zu unserer Wohnung zurück und Tschöppli ist immer noch nicht da und das Futter immer noch unberührt! Nun beginnen wir uns grosse Sorgen zu machen. Schlafen schlecht und stehen früh auf und immer noch nichts von Tschöppli. Die Babies sind schon schwach, bewegen sich wenig und wiepen auch nicht. Wir suchen überall nach Tschöppli - normalerweise kommt sie sofort, wenn sie unsere Stimme hört, doch diesmal nicht. Der Enkel der Nachbarn sagt, er hätte Tschöppli noch am Samstag Abend mit ihren Kleinen gesehen, als er ihr das Futter hinlegte. Am Sonntagmorgen sah er sie nicht mehr, d.h. dass sie am Montag Vormittag mindestens 30 Stunden schon abwesend ist. Was machen wir nun? Das Schicksal will uns einfach bestrafen und wir wissen nicht weshalb. Wir sind dieser Situation schlicht nicht gewachsen.
Leslie geht zum Tierarzt, um nach Rat zu fragen. Nachbars Enkel bietet sich an, die Kleinen mit der Flasche zu füttern und zu massieren, damit sie urinieren können. Eine sehr schwierige Situation, aber wir können die Kleinen nicht einfach langsam sterben lassen. Wir probieren die Babies zu füttern, haben aber keinen Erfolg, da wir alle unerfahren sind. Da holen wir eine Freundin der Nachbarn, die letztes Jahr das gleiche Problem hatte mit verlassenen Katzenjungen. Sie putzt die Äuglein der Kleinen und siehe da, sie machen die Augen auf und können scheinbar etwas sehen. Sie gibt ihnen auch die Flasche mit Erfolg. Nun, der Junge soll nun wissen, wie das geht. Theo entscheidet die Nacht auf Dienstag noch in der Wohnung zu verbringen, um abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt. Wir glauben nicht an Tschöpplis Rückkehr und wenn, dann wird sie vermutlich nicht mehr ihre Babies säugen, weil schon zu viele Menschenhände die Kleinen angefasst haben. Hart für alle. Leslie muss nach Selimiye zu Carioca zurück. Und nun hoffen wir, dass es ein "Happy End" gibt, aber das Ganze ist noch lange nicht ausgestanden, denn wir zweifeln dass Sam, Nachbars Enkel, es schafft.
In der Nacht auf Dienstag, bei der Theo in der Wohnung verbringt, hört er um 2 Uhr früh einen Katzenkampf und schiesst heraus. Da findet er Tschöppli zurück bei ihren Babies, aber auch 4 Kater, die ihr gefolgt sind und sie angreifen. Das sind die Mörder unserer verstorbenen Fili! Theo lässt Kriegesschreie in der Nacht, ein Kater ist auf der Katzengangway, Theo schüttelt die Gangway und der Kater fällt runter (6m), aber das macht ihm nichts. Auf dem Balkon sind Tschöpplis Fell überall auf dem Boden, ein "Déjà vu"...Sie stillt ihre Kleine, aber atmet schnell und ist total verängstigt und doch froh, dass Theo da ist, um sie zu beschützen.
Um 4 Uhr hört er wieder Katzenschreie und steht wieder auf. Ein Kater ist im Balkon, markiert alles, was er kann und springt ans Fenster, als er Theo sieht. Er flüchtet ins andere Balkon, aber Theo jagt ihn und der Kerl springt vom Balkon an den Baum und hängt ein Paar Sekunden wie ein Affe an einem Ast. Theo nimmt den Schlauch und "beschiesst" ihn und der Kater flüchtet.
Danach macht Theo das Fenster zum Balkon zu, damit Tschöppli endlich Ruhe hat. Wir vermuten, dass ihr Verschwinden wegen dieser Mörder war. Sie wurde von ihnen belagert und um ihre Kleinen zu schützen, ist sie nicht zu ihnen sofort zurück, weil die Mörder die Kleinen fressen könnten. Also, es hat einen Happy End, Gott sei Dank! Aber das Problem ist trotzdem nicht gelöst - Tschöppli ist in Gefahr und sie ist deshalb sehr getresst und frisst wenig. Theo fährt am Dienstag Mittag nach Selimiye zurück und gibt Sam die Anweisung, Nachts das Fenster zum Balkon zu schliessen. Auf dem Balkon ist ein Katzenklo, also kein Problem.
Am Mittwoch, den 21. fährt Leslie wieder nach Marmaris. Nicht zu glauben, aber sogar tagsüber kommt ein Kater zum Balkonfesnter! Tschöppli miaut sehr laut, ihr Fell ist hoch, Leslie kommt, um nach zuschauen und sieht den Kater schon unten im Garten. Tschöppli hat ihn wohl erschreckt und er ist heruntergefallen, aber wieder passiert ihm nichts, leider. Am liebsten würden wir diese Mörder vergiften! Nun, ab dann kippen wir die Gangway, so dass weder Tschöppli noch andere Katzen drauf gehen können. Tschöppli muss eben zeitweise eingesperrt werden zu ihrem eigenem Schutz. Am Donnerstag Mittag fährt Leslie zu Carioca zurück und wir entscheiden uns von Selimiye auszulaufen, um nach Marmaris zurückzukehren.
Es ist zwar Starkwind aus NW angesagt, aber wir laufen trotzdem aus - Leinen los um 13:30h. Draussen aus der Bucht heraus merken wir den angesagten Wind, aber am Anfang hat er 5-6 Bft. Aus dem Hisarönü Golf in Richtung Süden ist er dann 6-7Bft mit mässiger bis grober See zum Teil, aber wir rauschen mit über 7Kn Speed mit einem Reff im Gross und 2 in der Genua und es ist herrlich. Unser erster Plan ist nach Bozukkale (Loryma) zu fahren, aber dort vor der Einfahrt ankommend, sehen wir schon wie der Wind die Hügel hinuntersaust und die Bucht voll mit Schaumkronen ist. Da rauschen wir weiter und überlegen uns wieder nach Serçe Limani, aber der Wind ist so toll, dass wir uns entscheiden weiterzusegeln. Bei çiftlik geht die Sonne hinunter und wir entscheiden uns trotzdem weiterzufahren. Dann kommt das Kapp, wo man 90°C nach Nord/NW drehen muss, um nach Marmaris zu fahren. Das ist das einzige Stück, wo wir kreuzen müssen und da ist es schon dunkel. Erst bei der Einfahrt in die Marmaris-Bucht werfen wir den Motor an, bergen wir die Genua und reffen das Gross aus. Um 21:30h kommen wir bei Pupa an, werfen unser Anker, essen noch eine Kleinigkeit und verschwinden todmüde in die Koje. 49 Seemeilen in 8 Stunden - Reife Leistung von Carioca!
Freitag, den 23. verbringen wir bis am Nachmittag zusammen am Anker und danach fährt Leslie in die Wohnung zu Tschöppli und ihren Babies.
Wir planen nun hier bis ca. Ende Monat oder 14 Tage zu bleiben, bis die Babies etwas selbstständiger werden, d.h. wenn sie auch schon anfangen zu lappen, so dass man ihnen feuchtes Trockenfutter geben kann. So braucht Tschöppli sie nicht ständig zu stillen und wir hoffen, dass bis dahin, die Gefahr mit den Mörderkatzen vorüber ist. Sam, der Nachbars Enkel, wird sie weiterhin in unserer Abwesenheit betreuen, bis die Kleinen ganz selbstständig werden.
Um 4 Uhr hört er wieder Katzenschreie und steht wieder auf. Ein Kater ist im Balkon, markiert alles, was er kann und springt ans Fenster, als er Theo sieht. Er flüchtet ins andere Balkon, aber Theo jagt ihn und der Kerl springt vom Balkon an den Baum und hängt ein Paar Sekunden wie ein Affe an einem Ast. Theo nimmt den Schlauch und "beschiesst" ihn und der Kater flüchtet.
Danach macht Theo das Fenster zum Balkon zu, damit Tschöppli endlich Ruhe hat. Wir vermuten, dass ihr Verschwinden wegen dieser Mörder war. Sie wurde von ihnen belagert und um ihre Kleinen zu schützen, ist sie nicht zu ihnen sofort zurück, weil die Mörder die Kleinen fressen könnten. Also, es hat einen Happy End, Gott sei Dank! Aber das Problem ist trotzdem nicht gelöst - Tschöppli ist in Gefahr und sie ist deshalb sehr getresst und frisst wenig. Theo fährt am Dienstag Mittag nach Selimiye zurück und gibt Sam die Anweisung, Nachts das Fenster zum Balkon zu schliessen. Auf dem Balkon ist ein Katzenklo, also kein Problem.
Am Mittwoch, den 21. fährt Leslie wieder nach Marmaris. Nicht zu glauben, aber sogar tagsüber kommt ein Kater zum Balkonfesnter! Tschöppli miaut sehr laut, ihr Fell ist hoch, Leslie kommt, um nach zuschauen und sieht den Kater schon unten im Garten. Tschöppli hat ihn wohl erschreckt und er ist heruntergefallen, aber wieder passiert ihm nichts, leider. Am liebsten würden wir diese Mörder vergiften! Nun, ab dann kippen wir die Gangway, so dass weder Tschöppli noch andere Katzen drauf gehen können. Tschöppli muss eben zeitweise eingesperrt werden zu ihrem eigenem Schutz. Am Donnerstag Mittag fährt Leslie zu Carioca zurück und wir entscheiden uns von Selimiye auszulaufen, um nach Marmaris zurückzukehren.
Es ist zwar Starkwind aus NW angesagt, aber wir laufen trotzdem aus - Leinen los um 13:30h. Draussen aus der Bucht heraus merken wir den angesagten Wind, aber am Anfang hat er 5-6 Bft. Aus dem Hisarönü Golf in Richtung Süden ist er dann 6-7Bft mit mässiger bis grober See zum Teil, aber wir rauschen mit über 7Kn Speed mit einem Reff im Gross und 2 in der Genua und es ist herrlich. Unser erster Plan ist nach Bozukkale (Loryma) zu fahren, aber dort vor der Einfahrt ankommend, sehen wir schon wie der Wind die Hügel hinuntersaust und die Bucht voll mit Schaumkronen ist. Da rauschen wir weiter und überlegen uns wieder nach Serçe Limani, aber der Wind ist so toll, dass wir uns entscheiden weiterzusegeln. Bei çiftlik geht die Sonne hinunter und wir entscheiden uns trotzdem weiterzufahren. Dann kommt das Kapp, wo man 90°C nach Nord/NW drehen muss, um nach Marmaris zu fahren. Das ist das einzige Stück, wo wir kreuzen müssen und da ist es schon dunkel. Erst bei der Einfahrt in die Marmaris-Bucht werfen wir den Motor an, bergen wir die Genua und reffen das Gross aus. Um 21:30h kommen wir bei Pupa an, werfen unser Anker, essen noch eine Kleinigkeit und verschwinden todmüde in die Koje. 49 Seemeilen in 8 Stunden - Reife Leistung von Carioca!
Freitag, den 23. verbringen wir bis am Nachmittag zusammen am Anker und danach fährt Leslie in die Wohnung zu Tschöppli und ihren Babies.
Wir planen nun hier bis ca. Ende Monat oder 14 Tage zu bleiben, bis die Babies etwas selbstständiger werden, d.h. wenn sie auch schon anfangen zu lappen, so dass man ihnen feuchtes Trockenfutter geben kann. So braucht Tschöppli sie nicht ständig zu stillen und wir hoffen, dass bis dahin, die Gefahr mit den Mörderkatzen vorüber ist. Sam, der Nachbars Enkel, wird sie weiterhin in unserer Abwesenheit betreuen, bis die Kleinen ganz selbstständig werden.
Nun sind sie 3 1/2 Wochen alt und fangen schon an neugierig zu werden. Das "Klein-Tschöppli",das genauso wie die Mutter ausschaut, geht schon zu Mutters Napf, um daran zu riechen, der eine Rote knabbert schon an seiner Pfote zwischen den Zehen, nur der andere Rote, der extrem klein ist, ist etwas zurückgeblieben. Aber alle versuchen schon wacker zu laufen mit wackeligen Beinen. Es ist schön, miterleben zu dürfen, wie sie kleine Fortschritte machen.
Und Tschöppli selbst ist ja noch ein Kind und will auch spielen!
Theo, der Arme, ist praktisch die ganze Zeit allein auf Carioca, aber er langweilt sich trotzdem nicht. Er hat zum Beispiel an einem Tag eine 2. Fernsteuerung im Cockpit für die Bedienung der Ankerwinsch installiert, worauf Leslie mega stolz auf ihn ist! Schon nur das Stromkabel vom Ankerkasten bis zum Cockpit versteckt zu verlegen, ist wirklich eine reife Leistung. Geflucht hat er trotzdem viel und laut :-)
Mai
Leslie sucht verzweifelt nach Jemandem, der die Katzen zumindest noch 4 Wochen lang füttern kann. Theo ist nämlich schon ungeduldig, will endlich weg, denn wir haben täglich wunderbaren Wind zum Segeln. Wir planen um den 11. Mai endlich nach Westen zu segeln. Bis dahin müssen wir jemand finden und wenn nicht, dann müssen wir halt die Katzen aus dem Balkon herausnehmen und sie auf die Strasse setzen. Leslie weint schon jeden Tag.
Miitlerweile haben wir ein "Lösung" für Tschöppli und ihre Junge gefunden. Wir werden sie in den Garten des Wohnblocks aussetzen mit der Kleintier-Transportkiste, wo die Kleinen sich immer zurückziehen, wenn Mamma weg ist. Wir haben wieder mit Sam, dem Enkel der Nachbarn, gesprochen und er wird sie weiter füttern. Was wir nicht wissen ist, was so alles passieren kann, wenn sie nun alle draussen sind, aber was können wir machen? Die Kleinen werden als Strassenkatzen, wie die Mutter, aufwachsen und let's hope the best for them all.
Miitlerweile haben wir ein "Lösung" für Tschöppli und ihre Junge gefunden. Wir werden sie in den Garten des Wohnblocks aussetzen mit der Kleintier-Transportkiste, wo die Kleinen sich immer zurückziehen, wenn Mamma weg ist. Wir haben wieder mit Sam, dem Enkel der Nachbarn, gesprochen und er wird sie weiter füttern. Was wir nicht wissen ist, was so alles passieren kann, wenn sie nun alle draussen sind, aber was können wir machen? Die Kleinen werden als Strassenkatzen, wie die Mutter, aufwachsen und let's hope the best for them all.
Nochmals Grillabend bei SIRU
Am Samstag, den 9. sind wir wieder bei Ruth und Ueli diesmal zum Lammgrill eingeladen! Wie man schon weiss, sind beide ehemalige Wirte und wenn Ueli Fleisch kauft, geht er zum Metzger (nicht zum Supermarkt) und sucht sich das Stück "Tier" in der Kühlkammer aus und dirigiert den Metzger, wie er schneiden soll! Sicher ist, dass der Metzger ihm nicht nur einen Sündenpreis für das Fleisch verlangt, aber er lernt auch sicher etwas dabei!
Auf jeden Fall wird es wieder ein Festessen und mit noch einem anderen Schweizer Segler-Ehepaar von der SY Canette wird es ein sehr lustiger Abend. Was haben wir gelacht!
Auf jeden Fall wird es wieder ein Festessen und mit noch einem anderen Schweizer Segler-Ehepaar von der SY Canette wird es ein sehr lustiger Abend. Was haben wir gelacht!
Tschöppli mit Kittens zum 1. Mal draussen
Nun ist es soweit. Tschöppli ist jetzt draussen im Garten mit ihren Jungen. Nicht einfach für alle Beteiligten, ein emotionaler Stress für uns. Sie ist natürlich jetzt konfus und lässt ihre Kleinen nicht 1 Sekunde allein. Die Kleinen sind neugierig und beschnuppern alles. Nun hoffen wir, dass ihnen nichts passiert, dass kein Mörderkater Tschöppli und ihre Junge angreifen und dass die Nachbarn ein Herz für Katzen haben. Das ist alles, was wir uns wünschen und hoffen sie alle im Herbst wiederzusehen. Die Freundin der Nachbarn, wird versuchen Tschöppli später zum Tierarzt zu bringen, um sie zu unterbinden.
Am Dienstag, den 11. planen wir nun los zu segeln.
Und nach Plan geht es auch los, aber davor gibt es noch ein kleines Drama wegen der Katzen. Tschöppli geht die Treppe rauf und kratzt an der Wohnungstür. Sie will zurück ins Balkon, aber Leslie lockert sie wieder herunter und will nach den Jungen schauen. Doch wo sind sie? Weg! Tschöppli miaut und Leslie weint vor Verzweiflung, aber sie macht eine Runde um das Haus und siehe da - die Kätzchen sind am unteren Balkon von einer anderen Englischen Nachbarin, die Katzen hasst! Und dieser Balkon gehört zu ihrem Schlafzimmer! Tschöppli sucht offensichtlich Schutz von Menschen für sie und ihre Kleinen. Es gibt nur eines: Leslie muss mit der Nachbarin reden und weckt sie noch dabei auf. Und zu ihrer grossen Überraschung, sagt die Nachbarin, dass es ok ist, d.h. die Kätzchen dürfen dort bleiben! Leslie kann es kaum glauben und ist so erleichtert, aber mit ihren Nerven am Ende. Sie heult die ganze Zeit und fährt endlich zu Carioca, zu ihrem Theo zurück.
Am Mittag hieven wir den Anker und entscheiden uns noch bei Netsel Marina Diesel zu tanken und Wasser ebenfalls. Die schwache Brise flaut danach ab und wir fahren unter Motor. Ziel ist wieder mal Bozukkale, aber es wird wieder nichts, denn am Kap ist dann Wind aus SW, genau die Richtung in die wir fahren müssen. Wir sind wegen der ganzen Katzengeschichte müde, gestresst und wollen nicht noch kreuzen, um erst abends in Bozukkale anzukommen. Grad vorm Kap Kardiga gibt es eine kleine Bucht, Caycagiz Koyu, 36°45N 28°17E, da werfen wir den Anker, baden beim schönen Wasser mit knappen 22°C und kochen unsere Spaghetti mit einer scharfen Tomatensauce. Die Lufttemperatur ist nun ziemlich hoch schon, nämlich 31°C im Schiff! Dann schlafen wir endlich ein.
Am Mittwoch, den 12. fahren wir schon vor 9h los, aber natürlich ist gar kein Wind. Während der ganzen Zeit, als Carioca bei Pupa vor Anker war, gab es täglich den schönsten Wind zum Segeln. Aber Murphy's Gesetz ist so - wenn Küpfers segeln wollen, wird der Wind abgestellt oder er ist auf der Nase. Ziel ist wieder Bozukkale, also motoren wir ca. 18sm und kaum sind wir vor dem Eingang der Bucht Bozukkale, kommt der Wind aus SW mit 3-4Bft! Theo will endlich segeln, also entscheiden wir uns kurzfristig zur Insel Symi zu fahren und zwar zur Bucht südlich vom Haupthafen, nämlich Pedi, 36°37N 27°51E. Leslie hatte schon lange Kontakt mit Carmen von der Deutschen SY CHARISMA. Carmen und Peter haben eine süsse Katze an Bord, die Socke, und Katzen ist unter uns unser Hauptthema in der letzten Zeit gewesen. CHARISMA ist auf dem Weg nach Pedi und darum fällt uns der Entscheid auch dahin zu segeln sehr leicht. Doch "unser" Wind ist nur für kurze Zeit. Wie kann es auch anders sein? Von den 30sm segeln wir gerade mal 6 und der ganze Rest ist unter Motor. Das ist Murphy. Am frühen Nachmittag kommen wir an, Charisma liegt schon vor Anker und wir werfen unser Anker nicht weit weg von ihr. Am Abend kommen Carmen und Peter zu einem Gläschen Wein zu uns und wir unterhalten uns über Katzen und Gott und die Welt.
Es ist der 13. Mai, aber nicht Freitag sondern Donnerstag. Theo und Leslie nehmen morgens den Bus von Pedi nach Symi-Hafen, um einzuklarieren. Es ist schon das 3. Mal, dass wir in Symi einklarieren. Das Prozedere war immer zuerst zur Grenzpolizei für die Passkontrolle, dann zum Zoll für den Transitlog und zuletzt zur Hafenbehörde. Grenzpolizei und Hafenbehörde sind je an einem Ende des Hafens. Der Bus hält am Südende an und wir laufen zum Nordende, eben zur Grenzpolizei. Nun kommts: die Grenzpolizei sagt, es ist jetzt alles anders. Wir müssen zuerst zur Hafenbehörde, d.h. ans Südende, dann zur Grenzpolizei am Nordende, dann zum Zoll und zuletzt wieder zur Hafenbehörde! Noch ist es nicht so heiss Mitte Mai...
Also, wir laufen alles zurück und gehen zur Hafenbehörde und müssen zuerst mal warten, weil wir nicht die Einzigen sind. Wir kommen dran schon mit ausgefüllter Crewliste. Der Beamte fragt wie lange wir total auf der Insel Symi bleiben und wohin wir danach fahren werden. Wir sagen ihm, dass wir in ca. 2 Tagen noch nach Panormitis, im SW der Insel, wollen und dann nach Karpathos. Also erklärt er uns, wenn wir Panormitis, bzw. die Insel Symi, verlassen, dann sollen wir dort zurück, damit er die "Ausreise" stempeln kann. Leslie wird rot und sagt dem Theo, dass wir so etwas nicht machen. Da sollen wir aus dem Südwesten der Insel nach Symi Hafen, was im Nordosten ist, kommen, um einen blöden Stempel zu holen und dann wieder nach Süden um nach Karpathos zu segeln? No way! Wir verlassen HEUTE die Insel. Wir sagen ihm, wir fahren nun nach Chalki. Zuerst müssen wir 15 Euro zahlen, das war schon immer so. Wir geben ihm eine 20 Euro-Note. Ein Amt, was ständig Geld einnimmt, hat nicht mal 5 Euro Change! Wir sollen es exakt bringen. Theo versucht Leslie zu beruhigen und höflich zu sein. Nun, wir laufen erst mal den ganzen Weg zurück zur Grenzpolizei und bekommen einen Einreisestempel auf der Crewliste. Dann laufen wir zum Zoll und da ist eine nette Dame, die uns unser Transitlog (30 Euro) ausstellt. Mit dem müssen wir wieder zur Hafenbehörde und bringen ihnen die exakten 15 Euro! Fazit: das Einklarieren auf Symi dauert 2 Stunden, wenn alles "rund" läuft!
Wir registrieren noch unsere Griechischen Simkarten, denn das ist jetzt auch neu - bis Ende Juni müssen alle Griechischen Simkarten registriert werden, sonst werden sie ungültig. Ein EU-Gesetz.
Dann nehmen wir den Bus zurück nach Pedi, Carmen sitzt auch drinnen, und sobald wir auf Carioca sind, hieven wir den Anker und fahren in die Türkei zurück, nach Datça, denn wir müssen noch ausklarieren. Hier werfen wir den Anker neben dem Hafen, gehen etwas Kleines an Land essen und wenn wir zurückkommen fallen ca. 5 Regentröpfchen, die uns nicht wehtun.
Ausklarieren wird am Folgetag, also am Freitag und danach ist noch alles offen. Sicher ist, dass wir wieder definitiv nach Griechenland fahren, aber die Route wird uns erst der Wind bestimmen.
In Datça ist es sehr einfach zum Aus- oder Einklarieren, so dass wir schnell abgefertigt sind und vormittags noch auslaufen können. Wind haben wir aus S mit 2-4 Bft, unser Ziel ist Panormitis an der SW-Küste von Symi, ja eines unserer Lieblingsbuchten, wo wir schon mehr als 10 Mal geankert haben. Wir kreuzen also gemütlich nach Süden zur Bucht und Peter von der Charisma wartet schon auf uns mit seinem Beiboot und "reserviert" unser Ankerplatz! Ganz toll. Es ist aber schon etwas eng an diesem Platz, das sieht Theo schon von Anfang an, denn er rechnet immer damit mit Windrichtungswechsel.
Am Dienstag, den 11. planen wir nun los zu segeln.
Und nach Plan geht es auch los, aber davor gibt es noch ein kleines Drama wegen der Katzen. Tschöppli geht die Treppe rauf und kratzt an der Wohnungstür. Sie will zurück ins Balkon, aber Leslie lockert sie wieder herunter und will nach den Jungen schauen. Doch wo sind sie? Weg! Tschöppli miaut und Leslie weint vor Verzweiflung, aber sie macht eine Runde um das Haus und siehe da - die Kätzchen sind am unteren Balkon von einer anderen Englischen Nachbarin, die Katzen hasst! Und dieser Balkon gehört zu ihrem Schlafzimmer! Tschöppli sucht offensichtlich Schutz von Menschen für sie und ihre Kleinen. Es gibt nur eines: Leslie muss mit der Nachbarin reden und weckt sie noch dabei auf. Und zu ihrer grossen Überraschung, sagt die Nachbarin, dass es ok ist, d.h. die Kätzchen dürfen dort bleiben! Leslie kann es kaum glauben und ist so erleichtert, aber mit ihren Nerven am Ende. Sie heult die ganze Zeit und fährt endlich zu Carioca, zu ihrem Theo zurück.
Am Mittag hieven wir den Anker und entscheiden uns noch bei Netsel Marina Diesel zu tanken und Wasser ebenfalls. Die schwache Brise flaut danach ab und wir fahren unter Motor. Ziel ist wieder mal Bozukkale, aber es wird wieder nichts, denn am Kap ist dann Wind aus SW, genau die Richtung in die wir fahren müssen. Wir sind wegen der ganzen Katzengeschichte müde, gestresst und wollen nicht noch kreuzen, um erst abends in Bozukkale anzukommen. Grad vorm Kap Kardiga gibt es eine kleine Bucht, Caycagiz Koyu, 36°45N 28°17E, da werfen wir den Anker, baden beim schönen Wasser mit knappen 22°C und kochen unsere Spaghetti mit einer scharfen Tomatensauce. Die Lufttemperatur ist nun ziemlich hoch schon, nämlich 31°C im Schiff! Dann schlafen wir endlich ein.
Am Mittwoch, den 12. fahren wir schon vor 9h los, aber natürlich ist gar kein Wind. Während der ganzen Zeit, als Carioca bei Pupa vor Anker war, gab es täglich den schönsten Wind zum Segeln. Aber Murphy's Gesetz ist so - wenn Küpfers segeln wollen, wird der Wind abgestellt oder er ist auf der Nase. Ziel ist wieder Bozukkale, also motoren wir ca. 18sm und kaum sind wir vor dem Eingang der Bucht Bozukkale, kommt der Wind aus SW mit 3-4Bft! Theo will endlich segeln, also entscheiden wir uns kurzfristig zur Insel Symi zu fahren und zwar zur Bucht südlich vom Haupthafen, nämlich Pedi, 36°37N 27°51E. Leslie hatte schon lange Kontakt mit Carmen von der Deutschen SY CHARISMA. Carmen und Peter haben eine süsse Katze an Bord, die Socke, und Katzen ist unter uns unser Hauptthema in der letzten Zeit gewesen. CHARISMA ist auf dem Weg nach Pedi und darum fällt uns der Entscheid auch dahin zu segeln sehr leicht. Doch "unser" Wind ist nur für kurze Zeit. Wie kann es auch anders sein? Von den 30sm segeln wir gerade mal 6 und der ganze Rest ist unter Motor. Das ist Murphy. Am frühen Nachmittag kommen wir an, Charisma liegt schon vor Anker und wir werfen unser Anker nicht weit weg von ihr. Am Abend kommen Carmen und Peter zu einem Gläschen Wein zu uns und wir unterhalten uns über Katzen und Gott und die Welt.
Es ist der 13. Mai, aber nicht Freitag sondern Donnerstag. Theo und Leslie nehmen morgens den Bus von Pedi nach Symi-Hafen, um einzuklarieren. Es ist schon das 3. Mal, dass wir in Symi einklarieren. Das Prozedere war immer zuerst zur Grenzpolizei für die Passkontrolle, dann zum Zoll für den Transitlog und zuletzt zur Hafenbehörde. Grenzpolizei und Hafenbehörde sind je an einem Ende des Hafens. Der Bus hält am Südende an und wir laufen zum Nordende, eben zur Grenzpolizei. Nun kommts: die Grenzpolizei sagt, es ist jetzt alles anders. Wir müssen zuerst zur Hafenbehörde, d.h. ans Südende, dann zur Grenzpolizei am Nordende, dann zum Zoll und zuletzt wieder zur Hafenbehörde! Noch ist es nicht so heiss Mitte Mai...
Also, wir laufen alles zurück und gehen zur Hafenbehörde und müssen zuerst mal warten, weil wir nicht die Einzigen sind. Wir kommen dran schon mit ausgefüllter Crewliste. Der Beamte fragt wie lange wir total auf der Insel Symi bleiben und wohin wir danach fahren werden. Wir sagen ihm, dass wir in ca. 2 Tagen noch nach Panormitis, im SW der Insel, wollen und dann nach Karpathos. Also erklärt er uns, wenn wir Panormitis, bzw. die Insel Symi, verlassen, dann sollen wir dort zurück, damit er die "Ausreise" stempeln kann. Leslie wird rot und sagt dem Theo, dass wir so etwas nicht machen. Da sollen wir aus dem Südwesten der Insel nach Symi Hafen, was im Nordosten ist, kommen, um einen blöden Stempel zu holen und dann wieder nach Süden um nach Karpathos zu segeln? No way! Wir verlassen HEUTE die Insel. Wir sagen ihm, wir fahren nun nach Chalki. Zuerst müssen wir 15 Euro zahlen, das war schon immer so. Wir geben ihm eine 20 Euro-Note. Ein Amt, was ständig Geld einnimmt, hat nicht mal 5 Euro Change! Wir sollen es exakt bringen. Theo versucht Leslie zu beruhigen und höflich zu sein. Nun, wir laufen erst mal den ganzen Weg zurück zur Grenzpolizei und bekommen einen Einreisestempel auf der Crewliste. Dann laufen wir zum Zoll und da ist eine nette Dame, die uns unser Transitlog (30 Euro) ausstellt. Mit dem müssen wir wieder zur Hafenbehörde und bringen ihnen die exakten 15 Euro! Fazit: das Einklarieren auf Symi dauert 2 Stunden, wenn alles "rund" läuft!
Wir registrieren noch unsere Griechischen Simkarten, denn das ist jetzt auch neu - bis Ende Juni müssen alle Griechischen Simkarten registriert werden, sonst werden sie ungültig. Ein EU-Gesetz.
Dann nehmen wir den Bus zurück nach Pedi, Carmen sitzt auch drinnen, und sobald wir auf Carioca sind, hieven wir den Anker und fahren in die Türkei zurück, nach Datça, denn wir müssen noch ausklarieren. Hier werfen wir den Anker neben dem Hafen, gehen etwas Kleines an Land essen und wenn wir zurückkommen fallen ca. 5 Regentröpfchen, die uns nicht wehtun.
Ausklarieren wird am Folgetag, also am Freitag und danach ist noch alles offen. Sicher ist, dass wir wieder definitiv nach Griechenland fahren, aber die Route wird uns erst der Wind bestimmen.
In Datça ist es sehr einfach zum Aus- oder Einklarieren, so dass wir schnell abgefertigt sind und vormittags noch auslaufen können. Wind haben wir aus S mit 2-4 Bft, unser Ziel ist Panormitis an der SW-Küste von Symi, ja eines unserer Lieblingsbuchten, wo wir schon mehr als 10 Mal geankert haben. Wir kreuzen also gemütlich nach Süden zur Bucht und Peter von der Charisma wartet schon auf uns mit seinem Beiboot und "reserviert" unser Ankerplatz! Ganz toll. Es ist aber schon etwas eng an diesem Platz, das sieht Theo schon von Anfang an, denn er rechnet immer damit mit Windrichtungswechsel.
Panormitis (Symi)
Und genauso ist es dann - am Samstag, 15. Mai wechselt der Wind auf SE und später auf NE und wir ankern 2x um. Eine Moody 35 mit einem Englischen Ehepaar versucht vor uns einige Male zu ankern ohne Erfolg und driftet in unsere Richtung. Wir schicken sie zum Teufel und sie versuchen woanders noch eine weitere Stunde mit ihrem komischen Ankermanöver.
Sonntag, 16. Mai - das Wetter wird grob, der Wind halb so schlimm, aber die See ist draussen grob. Wir und auch Charisma wettern in Panormitis bis Dienstag ab.
Am Mittwoch, den 19. Mai, laufen wir sowie auch Charisma aus bei WNW2-4, aber die See ist immer noch sehr bewegt. Charisma segelt in die Türkei zurück, während Carioca bei diesem günstigen Wind nach Südwesten, zur unbewohnten Insel Alimnia, 36°15'400N 27°41'900E, versucht zu segeln, aber die Wellen sind hoch und ausnahmsweise lang und der Wind immer schwächer, so dass ein Vorankommen sehr mühsam wird. Von der 21sm segeln wir schlussendlich nur 3.
Sonntag, 16. Mai - das Wetter wird grob, der Wind halb so schlimm, aber die See ist draussen grob. Wir und auch Charisma wettern in Panormitis bis Dienstag ab.
Am Mittwoch, den 19. Mai, laufen wir sowie auch Charisma aus bei WNW2-4, aber die See ist immer noch sehr bewegt. Charisma segelt in die Türkei zurück, während Carioca bei diesem günstigen Wind nach Südwesten, zur unbewohnten Insel Alimnia, 36°15'400N 27°41'900E, versucht zu segeln, aber die Wellen sind hoch und ausnahmsweise lang und der Wind immer schwächer, so dass ein Vorankommen sehr mühsam wird. Von der 21sm segeln wir schlussendlich nur 3.
Wir planen am nächsten Tag nach Chalki, nur 5sm westlich von Alimnia, zu segeln, damit wir dort noch einkaufen können und schön essen, doch bei Carioca, bzw. bei Küpfers läuft selten etwas nach Plan. Schon um kurz nach 6h steht Theo auf, nimmt ein frisches Bad und dann ist er so munter, dass er Leslie weckt und sagt: "Komm, wir haben grad den günstigen Wind, um nach Karpathos zu segeln! Tatsächlich ist der Wind aus WNW mit 3-4Bft und wir machen Anker frei um 8h. Als wir unser Grosssegel ausrollen wollen, will dieses nicht. Schon am Vortag hatten wir etwas Probleme damit, aber dachten uns nichts böses dabei. Nun, mit dem halb ausgerolltem Segel fahren wir wieder in die Alimnia-Bucht herein und werfen wieder den Anker. Theo hievt Leslie mit dem Bootmannsstuhl auf den Mast bis zur oberen Saling, wo sie versucht, das Gross am Oberliek zu ziehen. Mit Erfolg, aber das Segel ist total zerknittert. Ausgerollt, machen wir wieder Anker frei und starten neu um 9h.
Eine wunderbare Fahrt wird es, alles auf Backbordbug! Wir kommen dann an die Leeküste von Karpathos, aber halten uns ca. 4sm von der Küste entfernt, denn die Fallböen an der Leeküste sind bekannt. Es wird tatsächlich böig, so dass wir ein Reff in der Genua setzen. Schlussendlich erreichen wir den Hauptort von Karpathos, Pighadia, 35°30‘500N 27°12‘900E, genau um 18h nach 53sm und davon 45 gesegelt! Das macht viel Freude.
Nur ein Segelschiff ist im Hafen und wir legen uns fast neben ihm mit Anker und Heckleinen.
Am Abend verdienen wir ein schönes Essen in einer Taverna. Wir essen sehr gut, werden sehr freundlich bedient (die Insulaner hier sind überhaupt sehr freundlich) und am Freitag, den 21. machen wir einen Ruhetag und geniessen das lauschige Städtchen.
Eine wunderbare Fahrt wird es, alles auf Backbordbug! Wir kommen dann an die Leeküste von Karpathos, aber halten uns ca. 4sm von der Küste entfernt, denn die Fallböen an der Leeküste sind bekannt. Es wird tatsächlich böig, so dass wir ein Reff in der Genua setzen. Schlussendlich erreichen wir den Hauptort von Karpathos, Pighadia, 35°30‘500N 27°12‘900E, genau um 18h nach 53sm und davon 45 gesegelt! Das macht viel Freude.
Nur ein Segelschiff ist im Hafen und wir legen uns fast neben ihm mit Anker und Heckleinen.
Am Abend verdienen wir ein schönes Essen in einer Taverna. Wir essen sehr gut, werden sehr freundlich bedient (die Insulaner hier sind überhaupt sehr freundlich) und am Freitag, den 21. machen wir einen Ruhetag und geniessen das lauschige Städtchen.
In der Nacht auf Samstag regnet es endlich mal richtig, denn bisher sind immer nur Saharasandtröpfchen gefallen – ein Ärgernis. Die Nacht ist sehr unruhig und Theo schläft so gut wie gar nichts, denn das Geplätscher am Heck ist unerträglich. Am Samstagmorgen frischt der Wind aus WNW auf und es ist dann Zeit, den Hafen zu verlassen, weil es sehr ungemütlich wird und nicht ganz ungefährlich. Kurz vor 9h lassen wir die Leinen los und Anker auf und segeln in Richtung Kasos. Haben wieder Problem das Grosssegel auszurollen. Irgendetwas klemmt im Mast und wir wissen nicht was und weshalb. Aber Theo schafft es mit der Kurbel direkt an der Winsch vom Mast doch noch auszurollen.
Ormos Chelatros (Kasos)
Bisher ist unsere Route fast gleich wie letztes Jahr, doch mit besserem Wind. Wir haben WNW4-6 bis zum Südkap Karpathos, dann wechselt der Wind auf SW und dann wieder auf WNW beim Südkap von Kasos. Hier laufen wir nach 28sm, wie voriges Jahr, in die fantastische Bucht Ormos Chelatros, 35°20‘800N 26°52‘300E, ein und sind die Einzigen. Diese Bucht ist ein echter Geheimtipp. Sie ist nur von SE bis S offen und daher bei Meltemi sehr gut geschützt. Der Grund besteht aus reinem Sand, das Wasser ist karibisch klar und der Anker hält hier bombenfest. Letztes Jahr waren wir hier mit unseren Deutschen Freunden der SY Asante, Gudrun, Sigi und der alten Hündin Violet, die leider im letzten Herbst eingeschläfert sein musste und auf Kreta begraben. Wir hatten auf dieser Route unsere Katze, Fili, auch noch und darum ist es für uns jetzt teilweise traurig, wenn wir uns an sie erinnern, wie sie manchmal in der Nacht rumgeturnt ist und alles vom Navigationstisch runtergeschmissen hat, nur um auf sich aufmerksam zu machen und uns nicht schlafen liess. Eine schöne Zeit mit ihr, die wir nie vergessen werden.
Froh sind wir, dass wir Karpathos noch rechtzeitig verlassen haben und nun hier in der Bucht sind, denn der Wind ist jetzt stärker geworden, aber besonders die See ist sehr grob. Am späteren Nachmittag sehen wir eine grosse Ketsch draussen ohne Segel, nur unter Motor, an den Wellen tanzen. Sie erblickt uns und entscheidet sich auch hier Schutz zu nehmen.
Die Nacht auf Sonntag, den 23., ist sehr böig und besonders für Leslie ohne Schlaf. Fallböen mit 23kn und Carioca schwoit wie eine Wahnsinnige. Wir entscheiden am Sonntag hier einen Ruhetag einzulegen und in dem herrlichen Wasser zu baden und abzuwarten, bis die See wieder ruhiger wird, um nach Kreta herüberzusegeln. Am Mittag kommt noch ein Segler, ein Französisches Ehepaar, das in Karpathos frei geankert hatte und uns dort kurz besucht hatte. Wir gaben ihnen den Tipp von dieser Bucht. Leslie kocht einen feinen Risotto ai Funghi – Theo sagt, es ist der beste Risotto, den sie je gemacht hat!
Der Wind hat merklich nachgelassen und so auch die Wellen.
Froh sind wir, dass wir Karpathos noch rechtzeitig verlassen haben und nun hier in der Bucht sind, denn der Wind ist jetzt stärker geworden, aber besonders die See ist sehr grob. Am späteren Nachmittag sehen wir eine grosse Ketsch draussen ohne Segel, nur unter Motor, an den Wellen tanzen. Sie erblickt uns und entscheidet sich auch hier Schutz zu nehmen.
Die Nacht auf Sonntag, den 23., ist sehr böig und besonders für Leslie ohne Schlaf. Fallböen mit 23kn und Carioca schwoit wie eine Wahnsinnige. Wir entscheiden am Sonntag hier einen Ruhetag einzulegen und in dem herrlichen Wasser zu baden und abzuwarten, bis die See wieder ruhiger wird, um nach Kreta herüberzusegeln. Am Mittag kommt noch ein Segler, ein Französisches Ehepaar, das in Karpathos frei geankert hatte und uns dort kurz besucht hatte. Wir gaben ihnen den Tipp von dieser Bucht. Leslie kocht einen feinen Risotto ai Funghi – Theo sagt, es ist der beste Risotto, den sie je gemacht hat!
Der Wind hat merklich nachgelassen und so auch die Wellen.
Am Montag, den 24. wachen wir früh auf, der Wind in der Bucht zeigt aus NW, günstig, um nach Kreta zu segeln. Wir rollen das Gross zuerst aus, noch immer mit Schwierigkeiten, dann hieven wir den Anker um 7:35h und fahren raus. Der tatsächliche Wind ist, wie letztes Jahr, aus WNW mit 3-4 Bft. Wir sehen uns wieder an Kretas Ostküste ankern, aber dann, entgegen der griechischen Wetter Prognose von Olympia Radio, sprich Navtex, nach ca. 9sm wechselt der Wind auf SW und SSW! Das erlaubt uns eine Wende zu machen und genau auf das Kap Sideros, das äusserste Kap NE Kretas, zu zielen! Die See ist sehr kabbelig und verlangsamt die Fahrt, aber zu unserem Glück haben wir noch 1kn Schiebestrom! Wir erreichen das Kap Sideros nach 30sm um 13:00 und ab dann dreht der Wind wieder auf WNW, doch nur mit 2Bf. Wir entscheiden weiter zu segeln, weil es noch früh ist. Leider flaut der Wind ganz ab und wir müssen unter Motor und dem Gross weiterfahren. Schade, um die ganzen Meilen unter Segel, die wir aufgeholt hatten. Um 18:30h, nach insgesamt 58sm, werfen wir den Anker auf Ormos Kolokythiá, 35°15‘640N 25°45‘170E, im Südosten der Insel Spinalonga.
Endlich eine total friedliche Nacht auf Dienstag, ohne Wind, trotzdem nicht heiss, ohne Mücken, dafür tiefer Schlaf!
Auf gehts nun nach Agios Nikolaos zur Marina, 35°11‘170N 25°43‘080E, die nur 5,5sm südlich von der Spinalonga-Insel liegt. Zu schwacher Wind aus SE, um zu segeln. Noch am Vormittag kommen wir in der Marina an, wo wir wieder so freundlich empfangen werden. Hier bekommt man 2 Mooringleinen, um das Schiff festzumachen! Ein Luxus! Dabei sind die Marina-Gebühren ziemlich angemessen. Wir zahlen für unser Schiff EUR25,40, Strom und Wasser exklusiv.
Agios Nikolaos ist ein sehr sympatisches Städtchen. Voriges Jahr haben wir es schon erkundet, aber Theo hatte das Gleichgewichstproblem und musste ständig zum Arzt und zum Uni-Spital nach Heraklion. Wir konnten unsern Aufenthalt nicht so richtig geniessen. Diesmal holen wir es nach!
Endlich eine total friedliche Nacht auf Dienstag, ohne Wind, trotzdem nicht heiss, ohne Mücken, dafür tiefer Schlaf!
Auf gehts nun nach Agios Nikolaos zur Marina, 35°11‘170N 25°43‘080E, die nur 5,5sm südlich von der Spinalonga-Insel liegt. Zu schwacher Wind aus SE, um zu segeln. Noch am Vormittag kommen wir in der Marina an, wo wir wieder so freundlich empfangen werden. Hier bekommt man 2 Mooringleinen, um das Schiff festzumachen! Ein Luxus! Dabei sind die Marina-Gebühren ziemlich angemessen. Wir zahlen für unser Schiff EUR25,40, Strom und Wasser exklusiv.
Agios Nikolaos ist ein sehr sympatisches Städtchen. Voriges Jahr haben wir es schon erkundet, aber Theo hatte das Gleichgewichstproblem und musste ständig zum Arzt und zum Uni-Spital nach Heraklion. Wir konnten unsern Aufenthalt nicht so richtig geniessen. Diesmal holen wir es nach!
Mittwoch ist Markttag, also laufen wir bis dahin und kaufen Salat und Früchte. Die ersten Kirschen und wunderbare Erdbeeren!
Der Himmel ist bedeckt und es regnet leicht zeitweise. Letztes Jahr hatten wir Ende Mai hier schon heiss gehabt, doch diesmal sind die Temperaturen sehr angenehm frisch. Der Frühling ist auch voll im Gange hier - alles blüht so wunderschön!
Das Städtchen ist schon voll mit Touristen, daher sehr belebt. In der Marina, die ja an das Zentrum grenzt, ist es sehr schön ruhig und wir geniessen es.
Am Donnerstag, den 27. mieten wir ein Auto für 3 Tage und fahren am 1. Tag nach Sitia, der erste Anlaufhafen östlich von der Insel, den wir ausgelassen haben, um direkt nach Agios Nikolaos zu kommen. Wir machen einen kleinen Abstecher in einem Olivenhain, wo "Asantes" Hündin, die Violet, begraben worden ist. Einen schönen Ort haben Gudrun und Sigi für sie gewählt.
Theo ist von der Geologie der Insel total begeistert und erklärt Leslie, weshalb es hier grüner ist als dort usw. Ein Geologe bleibt ein Geologe mit seiner Leidenschaft für seinen Beruf. Leslie findet es aber auch sehr interessant, das muss sie zugeben.
Das Wetter ist jetzt super!
Am 2. Tag, Freitag, fahren wir nach Elounda (im Süden der Spinalonga-Bucht), nach Chersonissos-Hafen und etwas weiter nach Westen, um uns ein paar Häfen anzuschauen, wie man liegt usw. Es ist ein sehr heisser Tag, ohne Wind, und darum sind wir müde. Für Leslie als Beifahrerin ist die Fahrerei sehr mühsam, aber am späten Nachmittag enden wir unsere Tagestour auf Kritsa, 9km südwestlich von Agios Nikoalos, auf dem Hügel oben, wo wir schon letztes Jahr waren und ein sehr gutes Olivenöl kauften und sehr, sehr nett und günstig in einer Taverna gegessen hatten. Wir wiederholen es und sind nicht enttäuscht. Das Bergdörfchen ist zwar sehr touristisch, aber sehr intim.
Den 3. Automiettag nehmen wir etwas gemütlicher. Wir kaufen bei Lidl Proviant ein für die nächsten Wochen und fahren danach zum Lassithi Plateau, eine bekannte Hochebene nicht sehr weit von Agios Nikolaos. Die Landschaft in Kreta ist einfach wunderschön. Olivenhaine bis die Augen nicht mehr sehen können, die Ginster blühen satt gelb auf dem Gebirge, das Farbenspiel der Gesteine - wirklich, Kreta ist ein MUSS! Vor allem für diejenigen, die gerne Wandern mit Baden kombinieren.
Am Abend bringen wir das Auto zurück und checken bei der Hafenpolizei aus - das Ein- und Auschecken hier ist Pflicht und nur mit der Quittung der Marina kann man auschecken. Doch als die uniformierten Beamten in ihrem Ordner unsere Eincheck-Papiere suchten, die vor 5 Tagen abgelegt sein sollten, finden sie sie nicht...Also wird alles nochmal kopiert. Da fragt man sich wirklich, was das Ganze soll. Immer noch wird nichts wird in Computern verfasst - sie gehen ein in ihren hunderten von Ordnern und Riesenbüchern. Kontrolle? Unmöglich.
Am Sonntagmorgen, den 30., wird noch bei Carioca richtig geputzt und dann laufen wir aus und fahren in die Spinalonga-Bucht und warten dort auf den günstigen Wind, um uns westwärts zu führen.
Tja, wir laufen aus der Marina aus mit Null Wind und fahren in die Spinalonga-Bucht und genau davor haben wir Wind aus NW mit bis zu 20kn! Das versteht kein Mensch. Aber wir werfen unser Anker in Ormos Vathi, 35°16‘750N 25°44‘300E, in der nur 1 Schiff am Anker liegt.
Die Spinalonga-Bucht ist ziemlich gross und sehr flach mit sehr gut haltendem Sandgrund. Eine sehr schöne Bucht und die Spinalonga Insel ist eine ehemalige Leprastation gewesen. Heute wird sie als Ausflugsziel verwendet.
Der Wind lässt nach und wir verbringen eine sehr ruhige Nacht.
Am Morgen des 31. machen wir den Anker frei und fahren raus, um den Wetterbericht von Olympia Radio um 9h ungestört zu hören – sie kündigen „variable 4, locally SE4“ für East Kritiko an. Variable ja, aber von 4 kann nicht die Rede sein. Unser Windmesser zeigt 1Bft. 12sm fahren wir unter Motor nach Nordwesten und dann kommt endlich ein Wind aus NE mit 3 Bft! Ideal – wir freuen uns! Doch die Freude ist leider kurz – nach 7sm ist der Wind wieder „variable“ mit 1-2Bft. Wir erreichen die Insel DIA nach 34sm, die nördlich von Heraklion liegt und was passiert? In der Bucht, wo wir ankern wollen, Ormos Messaios, Panagia Cove, 35°26‘330N 25°13‘290E, bläst wieder ein Wind wie ein Trichter aus NE mit bis zu 20kn! Die Panagia Cove ist sehr eng, aber wir müssen trotzdem 40m Kette geben. Eine Stunde später ankert das Schiff, das in Spinalonga war, weit hinter uns. Leslie schwimmt, um den Anker zu kontrollieren. Für diesen Wind hält er, aber sehr begeistert ist sie nicht. Der Grund besteht aus Sand mit Steinen.
Wir beobachten, dass der Luftdruck rasch sinkt. Da kommt was. Der Wind wechselt schon am Abend auf West mit 2-3 Bft. Theo holt etwas Kette, weil wir sonst zu nah an der Felswand sind. Die Nacht ist trotzdem ruhig, ausser der zahlreichen Möwen, die ab und zu einen Saulärm machen. Zum Glück wurden wir vom „Schiss“ verschont!
Der Himmel ist bedeckt und es regnet leicht zeitweise. Letztes Jahr hatten wir Ende Mai hier schon heiss gehabt, doch diesmal sind die Temperaturen sehr angenehm frisch. Der Frühling ist auch voll im Gange hier - alles blüht so wunderschön!
Das Städtchen ist schon voll mit Touristen, daher sehr belebt. In der Marina, die ja an das Zentrum grenzt, ist es sehr schön ruhig und wir geniessen es.
Am Donnerstag, den 27. mieten wir ein Auto für 3 Tage und fahren am 1. Tag nach Sitia, der erste Anlaufhafen östlich von der Insel, den wir ausgelassen haben, um direkt nach Agios Nikolaos zu kommen. Wir machen einen kleinen Abstecher in einem Olivenhain, wo "Asantes" Hündin, die Violet, begraben worden ist. Einen schönen Ort haben Gudrun und Sigi für sie gewählt.
Theo ist von der Geologie der Insel total begeistert und erklärt Leslie, weshalb es hier grüner ist als dort usw. Ein Geologe bleibt ein Geologe mit seiner Leidenschaft für seinen Beruf. Leslie findet es aber auch sehr interessant, das muss sie zugeben.
Das Wetter ist jetzt super!
Am 2. Tag, Freitag, fahren wir nach Elounda (im Süden der Spinalonga-Bucht), nach Chersonissos-Hafen und etwas weiter nach Westen, um uns ein paar Häfen anzuschauen, wie man liegt usw. Es ist ein sehr heisser Tag, ohne Wind, und darum sind wir müde. Für Leslie als Beifahrerin ist die Fahrerei sehr mühsam, aber am späten Nachmittag enden wir unsere Tagestour auf Kritsa, 9km südwestlich von Agios Nikoalos, auf dem Hügel oben, wo wir schon letztes Jahr waren und ein sehr gutes Olivenöl kauften und sehr, sehr nett und günstig in einer Taverna gegessen hatten. Wir wiederholen es und sind nicht enttäuscht. Das Bergdörfchen ist zwar sehr touristisch, aber sehr intim.
Den 3. Automiettag nehmen wir etwas gemütlicher. Wir kaufen bei Lidl Proviant ein für die nächsten Wochen und fahren danach zum Lassithi Plateau, eine bekannte Hochebene nicht sehr weit von Agios Nikolaos. Die Landschaft in Kreta ist einfach wunderschön. Olivenhaine bis die Augen nicht mehr sehen können, die Ginster blühen satt gelb auf dem Gebirge, das Farbenspiel der Gesteine - wirklich, Kreta ist ein MUSS! Vor allem für diejenigen, die gerne Wandern mit Baden kombinieren.
Am Abend bringen wir das Auto zurück und checken bei der Hafenpolizei aus - das Ein- und Auschecken hier ist Pflicht und nur mit der Quittung der Marina kann man auschecken. Doch als die uniformierten Beamten in ihrem Ordner unsere Eincheck-Papiere suchten, die vor 5 Tagen abgelegt sein sollten, finden sie sie nicht...Also wird alles nochmal kopiert. Da fragt man sich wirklich, was das Ganze soll. Immer noch wird nichts wird in Computern verfasst - sie gehen ein in ihren hunderten von Ordnern und Riesenbüchern. Kontrolle? Unmöglich.
Am Sonntagmorgen, den 30., wird noch bei Carioca richtig geputzt und dann laufen wir aus und fahren in die Spinalonga-Bucht und warten dort auf den günstigen Wind, um uns westwärts zu führen.
Tja, wir laufen aus der Marina aus mit Null Wind und fahren in die Spinalonga-Bucht und genau davor haben wir Wind aus NW mit bis zu 20kn! Das versteht kein Mensch. Aber wir werfen unser Anker in Ormos Vathi, 35°16‘750N 25°44‘300E, in der nur 1 Schiff am Anker liegt.
Die Spinalonga-Bucht ist ziemlich gross und sehr flach mit sehr gut haltendem Sandgrund. Eine sehr schöne Bucht und die Spinalonga Insel ist eine ehemalige Leprastation gewesen. Heute wird sie als Ausflugsziel verwendet.
Der Wind lässt nach und wir verbringen eine sehr ruhige Nacht.
Am Morgen des 31. machen wir den Anker frei und fahren raus, um den Wetterbericht von Olympia Radio um 9h ungestört zu hören – sie kündigen „variable 4, locally SE4“ für East Kritiko an. Variable ja, aber von 4 kann nicht die Rede sein. Unser Windmesser zeigt 1Bft. 12sm fahren wir unter Motor nach Nordwesten und dann kommt endlich ein Wind aus NE mit 3 Bft! Ideal – wir freuen uns! Doch die Freude ist leider kurz – nach 7sm ist der Wind wieder „variable“ mit 1-2Bft. Wir erreichen die Insel DIA nach 34sm, die nördlich von Heraklion liegt und was passiert? In der Bucht, wo wir ankern wollen, Ormos Messaios, Panagia Cove, 35°26‘330N 25°13‘290E, bläst wieder ein Wind wie ein Trichter aus NE mit bis zu 20kn! Die Panagia Cove ist sehr eng, aber wir müssen trotzdem 40m Kette geben. Eine Stunde später ankert das Schiff, das in Spinalonga war, weit hinter uns. Leslie schwimmt, um den Anker zu kontrollieren. Für diesen Wind hält er, aber sehr begeistert ist sie nicht. Der Grund besteht aus Sand mit Steinen.
Wir beobachten, dass der Luftdruck rasch sinkt. Da kommt was. Der Wind wechselt schon am Abend auf West mit 2-3 Bft. Theo holt etwas Kette, weil wir sonst zu nah an der Felswand sind. Die Nacht ist trotzdem ruhig, ausser der zahlreichen Möwen, die ab und zu einen Saulärm machen. Zum Glück wurden wir vom „Schiss“ verschont!
Juni
Panormos
Früh morgens, am Dienstag des 1. Juni, bläst der Wind aus WNW mit 3Bft in der Panagia Cove, an der Insel Dia. Wir entscheiden uns grad hinter den Engländern loszufahren, um den Wind auszunutzen. Um 6:55h ist der Anker frei und wir setzen das Gross, das jetzt ohne Probleme rauskommt, wenn Theo am Mast kurbelt und Leslie die Leine zieht. Es muss ja so sein – kaum sind wir draussen und wo ist der Wind? Poseidon wird es wohl wissen. Auf jeden Fall haben wir nur Wellen – verdammt, schon wieder müssen wir motoren. Seit wir in Kreta angekommen sind, haben wir kaum Wind!
Theo will nach Rethymno. aber Leslie überzeugt ihn den kleinen Hafen 10sm vorher anzusteuern, der sympathisch aussieht. Es ist Panormos, 35°25‘200N 24°41‘550E – die Nordmole ist total leer und wir legen uns längsseits hin. Super! Das Wasser ist so sauber, dass der Strand des Ortes drinnen im Hafen ist! Es ist tüppig heiss und Leslie steigt gleich die Badeleiter herunter ins Wasser. Herrlich!
Dann bekommen wir ein SMS von Jürg und Trudy von SHOGUN – sie kommen! Sie sind schon lange unterwegs und zwar von Spinalonga! Um 18.30h erreichen sie den Hafen nach 65sm alles unter Motor, die Armen! Der Hafen ist nicht mehr ganz leer und wir müssen die Schiffe etwas verschieben, damit sie auch längsseits anlegen können, obwohl richtig wäre für uns alle römisch-katholisch, d.h. ankern und mit dem Heck zur Mole. Um die Zeit weht schon ein Westwind mit 4 Bft und die Wellen schlagen an der Mole. Die Jachten tanzen, die Leinen quietschen, die Fender werden verdrückt und es ist nicht grad angenehm. Wir nehmen ein Apéro zusammen auf Carioca und anschliessend essen wir fantastisch gut und nicht so teuer in einer Taverna direkt am Hafen. Der Hauswein ist so etwas von gut! Überhaupt ist der Kreter-Wein ausgezeichnet.
Die Nacht auf Mittwoch ist furchtbar. Theo und Leslie schlafen kaum wegen der Schaukelei und dem Lärm der Leinen und Fendern. Trudi und Jürg hingegen haben keine Probleme damit, die Glücklichen.
Es weht immer noch aus West aber sehr schwach, doch die Wellen schlagen immer noch hoch auf die Mole, so dass es innen spritzt. Und im Laufe des Vormittags dreht der Wind auf NW, dann auf N und der Schwell im Hafen wird schlimmer. Leslie möchte weg, weil das Tagesausflugsschiff später kommen wird und die Mole ist von uns allen besetzt. Theo ist unentschlossen und wir machen einen Kompromiss – ankern römisch-katholisch – aber liegen so schlecht und Leslie ist total unglücklich und will weg. Zum Glück sieht auch Theo ein, dass es so nicht geht. Anker auf und raus aus dem Hafen – Shogun bleibt. Die Wellen sind hoch und wir galoppieren 1sm nach Norden, setzen das Gross und die Genua und drehen nach Westen. Nun ist es halb so schlimm – unter Segel bei halbem Wind ist das Schiff stabilisiert und wir segeln ca. 3sm bis der Wind nur auf 8-9kn fällt, dann motoren wir, aber lassen die Segel oben.
Theo will nach Rethymno. aber Leslie überzeugt ihn den kleinen Hafen 10sm vorher anzusteuern, der sympathisch aussieht. Es ist Panormos, 35°25‘200N 24°41‘550E – die Nordmole ist total leer und wir legen uns längsseits hin. Super! Das Wasser ist so sauber, dass der Strand des Ortes drinnen im Hafen ist! Es ist tüppig heiss und Leslie steigt gleich die Badeleiter herunter ins Wasser. Herrlich!
Dann bekommen wir ein SMS von Jürg und Trudy von SHOGUN – sie kommen! Sie sind schon lange unterwegs und zwar von Spinalonga! Um 18.30h erreichen sie den Hafen nach 65sm alles unter Motor, die Armen! Der Hafen ist nicht mehr ganz leer und wir müssen die Schiffe etwas verschieben, damit sie auch längsseits anlegen können, obwohl richtig wäre für uns alle römisch-katholisch, d.h. ankern und mit dem Heck zur Mole. Um die Zeit weht schon ein Westwind mit 4 Bft und die Wellen schlagen an der Mole. Die Jachten tanzen, die Leinen quietschen, die Fender werden verdrückt und es ist nicht grad angenehm. Wir nehmen ein Apéro zusammen auf Carioca und anschliessend essen wir fantastisch gut und nicht so teuer in einer Taverna direkt am Hafen. Der Hauswein ist so etwas von gut! Überhaupt ist der Kreter-Wein ausgezeichnet.
Die Nacht auf Mittwoch ist furchtbar. Theo und Leslie schlafen kaum wegen der Schaukelei und dem Lärm der Leinen und Fendern. Trudi und Jürg hingegen haben keine Probleme damit, die Glücklichen.
Es weht immer noch aus West aber sehr schwach, doch die Wellen schlagen immer noch hoch auf die Mole, so dass es innen spritzt. Und im Laufe des Vormittags dreht der Wind auf NW, dann auf N und der Schwell im Hafen wird schlimmer. Leslie möchte weg, weil das Tagesausflugsschiff später kommen wird und die Mole ist von uns allen besetzt. Theo ist unentschlossen und wir machen einen Kompromiss – ankern römisch-katholisch – aber liegen so schlecht und Leslie ist total unglücklich und will weg. Zum Glück sieht auch Theo ein, dass es so nicht geht. Anker auf und raus aus dem Hafen – Shogun bleibt. Die Wellen sind hoch und wir galoppieren 1sm nach Norden, setzen das Gross und die Genua und drehen nach Westen. Nun ist es halb so schlimm – unter Segel bei halbem Wind ist das Schiff stabilisiert und wir segeln ca. 3sm bis der Wind nur auf 8-9kn fällt, dann motoren wir, aber lassen die Segel oben.
Rethymno
Nach 12sm kommen wir in der Marina von Rethymno, 35°22‘140N 24°28‘900E, an. Wir sehen einige freie Plätze, aber kein Personal. Nicht alle Plätze sind mit Mooringleinen belegt, dabei sehen wir einige Schiffe mit 2 Leinen. Schlussendlich bleibt uns nichts übrig, als längsseits an die Mole zu gehen. Hier haben wir Strom und Wasser und scheinbar kümmert sich keiner, um von den Benutzern zu kassieren. Wir liegen sehr gut und sind zufrieden. Dusche und WC ist auch vorhanden. Immerhin eine unfertige aber fast fertige Marina und sehr grosszügig gebaut.
Einen schönen Sonnenuntergang sehen wir vom Hafen aus. Theo kocht Spaghetti mit Tomatensausse, Leslie ist glücklich und danach fallen wir in die Koje.
Donnerstag, 3. Juni – Ruhetag in Rethymno.
Der Wind aus SW drückt uns auf die Mole, aber es ist nicht tragisch. Theo spekuliert aber auf einen Mooringplatz. Shogun kommt gegen 10:30h an und wir lotzen sie zu einem guten Platz, den wir eigentlich nehmen würden, wenn dieser Wind nicht wäre, denn so kommen wir aus der Mole nicht heraus.
Wir machen einen langen Spaziergang durch die Stadt und sind so angenehm überrascht sie. Rethymno, die drittgrösste Stadt Kretas, hat Geschichte - na ja, Kreta hat Geschichte, und was für eine! - die Venezianer herrschten hier von 1204 bis 1669, dann kamen die Türken, die bis 1898 die Insel belagerten bis die 4 Grossmächte (FR,GB,IT und RU) Kreta von den Türken befreiten, aber schlussendlich wurde die Insel erst während der Balkankriege 1912-1913 zu Mutter Griechenland übergeben. Hier sind Spuren dieser spannenden Geschichte deutlich zu erkennen: die Venezianische Altstadt gemischt mit christlichen Kirchen, Moscheen und Minaretten, die n.b. sogar renoviert werden! Obwohl sehr „touristisiert „, ist sie eine sehr charmante und interessante Stadt.
Jürg von Shogun hat heute Geburtstag und er lädt uns zum Apero und zum Essen in einer schönen Taverna noch mit Freunden von ihnen aus der Schweiz ein. Der Abend wird lang und extrem lustig nach so vielem Wein und Raki!
Am Freitagmorgen wacht Leslie etwas verkatert auf – kein Wunder, wenn sie sich nicht beherrschen kann und 3 Gläschen Raki herunterschluckt! Theo, hingegen, ist fit!
Ein Mooringplatz neben Shogun wird frei und wir verlegen uns dahin. Jetzt ist Theo auch glücklicher und wir können in Rethymno eine grössere Pause machen und werden wieder ein Auto mieten.
Einen schönen Sonnenuntergang sehen wir vom Hafen aus. Theo kocht Spaghetti mit Tomatensausse, Leslie ist glücklich und danach fallen wir in die Koje.
Donnerstag, 3. Juni – Ruhetag in Rethymno.
Der Wind aus SW drückt uns auf die Mole, aber es ist nicht tragisch. Theo spekuliert aber auf einen Mooringplatz. Shogun kommt gegen 10:30h an und wir lotzen sie zu einem guten Platz, den wir eigentlich nehmen würden, wenn dieser Wind nicht wäre, denn so kommen wir aus der Mole nicht heraus.
Wir machen einen langen Spaziergang durch die Stadt und sind so angenehm überrascht sie. Rethymno, die drittgrösste Stadt Kretas, hat Geschichte - na ja, Kreta hat Geschichte, und was für eine! - die Venezianer herrschten hier von 1204 bis 1669, dann kamen die Türken, die bis 1898 die Insel belagerten bis die 4 Grossmächte (FR,GB,IT und RU) Kreta von den Türken befreiten, aber schlussendlich wurde die Insel erst während der Balkankriege 1912-1913 zu Mutter Griechenland übergeben. Hier sind Spuren dieser spannenden Geschichte deutlich zu erkennen: die Venezianische Altstadt gemischt mit christlichen Kirchen, Moscheen und Minaretten, die n.b. sogar renoviert werden! Obwohl sehr „touristisiert „, ist sie eine sehr charmante und interessante Stadt.
Jürg von Shogun hat heute Geburtstag und er lädt uns zum Apero und zum Essen in einer schönen Taverna noch mit Freunden von ihnen aus der Schweiz ein. Der Abend wird lang und extrem lustig nach so vielem Wein und Raki!
Am Freitagmorgen wacht Leslie etwas verkatert auf – kein Wunder, wenn sie sich nicht beherrschen kann und 3 Gläschen Raki herunterschluckt! Theo, hingegen, ist fit!
Ein Mooringplatz neben Shogun wird frei und wir verlegen uns dahin. Jetzt ist Theo auch glücklicher und wir können in Rethymno eine grössere Pause machen und werden wieder ein Auto mieten.
Freitag, 5. Juni, mieten wir am Vormittag ein Auto für 2 Tage und fahren mal nach Westen, um weitere Häfen zu rekognoszieren.
Chania gefällt uns als Stadt sehr gut - ähnlich wie Rethymno, venezianisch mit türkischen Spuren. Der Hafen ist sehr schön, aber ob wir da bei nördlichen Winden anlegen können mit unserm Schiff, das werden wir noch sehen. Doch ein Paar Meilen weiter nach Westen hat es einen sehr interessanten Hafen namens Kolimbari, was im griechischen Hand-Karten-und Hafenbuch von Nicholas Ellias, (ein MUSS für Griechenland-Segler) beschrieben ist. Den besuchen wir und sind total überzeugt von ihm. Nur nach Osten ungeschützt, sonst ein grosser, leerer Hafen mit Strom und Wasser, sogar einen Kran, und wo man längsseits liegen kann. Der Ort ist klein und vom Tourismus noch ziemlich verschont. Auf jeden Fall ist es wichtig zu wissen, dass man eine Alternative zu Chania haben kann.
Natürlich schauen wir uns nicht nur Häfen an, sondern fahren auf Nebenstrassen, um Neues zu entdecken, wie z. B. ein etwas höher gelegener kleiner Ort zwischen Rethymno und Chania, Vamos genannt. Dort sitzen wir in ein einfaches, nettes und typisches griechisches Café und trinken je einen Eiskaffee, kriegen noch Kekse dazu und werden, wie überall bisher hier auf Kreta, auffällig immer sehr freundlich bedient. Hier zahlen wir für die 2 Getränke zusammen nur 3 Euro. Anderswo, wo es touristisch ist, zahlt man schon 2,50 nur für einen Kaffee! Na ja, aber was uns auffällt, ist eine sehr einfache Taverna vis a vis, wo am Spiess feines Schwein, Lamm und Huhn elektrisch gegrillt wird und das sieht so appetitlich aus, haben jedoch leider keinen Hunger, aber wir nehmen uns vor am Sonntag zu Mittag mit den Griechen dort zu essen. Leslie fragt noch sicherheitshalber, ob es offen hat. Jawohl.
Am Sonntag nehmen wir Trudy und Jürg mit zu einem Ausflug mit unserm Mietauto. Sie wollen nach Chania und dort eine Weile bleiben. Wir setzen sie da ab und fahren über eine andere Strecke nach Vamos und fürchten uns schon, dass wir keinen Tisch bekommen werden, denn das Lokal ist wirklich klein. Leslie muss zusätzlich dringend „Wasser auslassen“! Was uns erwartet sind leider geschlossene Türen! Was für eine Enttäuschung! Schlussendlich fahren wir zur Küste zurück und setzen uns in ein touristisches Lokal und haben trotzdem Glück mit der Wahl! Wie immer, wieder sehr nett bedient, pro Person ein 3gängiges Menu inkl. 1 Glas Wein für 10 Euro, aber der Wirt schenkt uns grad einen halben Liter zusammen! Das Essen ist sehr gut und wir sind glücklich!
Danach fahren wir zurück nach Chania, um Trudy und Jürg abzuholen und mit ihnen noch über die Berge nach Süden zu fahren. Doch als wir alle im Auto sitzen, dreht Theo den Zündschlüssel und NICHTS passiert! Nicht mal ein Click! Um die Story kurz zu machen, nach 1 Stunde kommt einer mit einem Schnellstarter und wir fahren zurück nach Rethymno, um das Auto dem Vermieter zurückzubringen. Dort zeigt sich wieder, dass die Batterie total am Ende ist. Wir bekommen ein anderes Auto, aber unser halbes Sonntagsprogramm ist natürlich hin.
Chania gefällt uns als Stadt sehr gut - ähnlich wie Rethymno, venezianisch mit türkischen Spuren. Der Hafen ist sehr schön, aber ob wir da bei nördlichen Winden anlegen können mit unserm Schiff, das werden wir noch sehen. Doch ein Paar Meilen weiter nach Westen hat es einen sehr interessanten Hafen namens Kolimbari, was im griechischen Hand-Karten-und Hafenbuch von Nicholas Ellias, (ein MUSS für Griechenland-Segler) beschrieben ist. Den besuchen wir und sind total überzeugt von ihm. Nur nach Osten ungeschützt, sonst ein grosser, leerer Hafen mit Strom und Wasser, sogar einen Kran, und wo man längsseits liegen kann. Der Ort ist klein und vom Tourismus noch ziemlich verschont. Auf jeden Fall ist es wichtig zu wissen, dass man eine Alternative zu Chania haben kann.
Natürlich schauen wir uns nicht nur Häfen an, sondern fahren auf Nebenstrassen, um Neues zu entdecken, wie z. B. ein etwas höher gelegener kleiner Ort zwischen Rethymno und Chania, Vamos genannt. Dort sitzen wir in ein einfaches, nettes und typisches griechisches Café und trinken je einen Eiskaffee, kriegen noch Kekse dazu und werden, wie überall bisher hier auf Kreta, auffällig immer sehr freundlich bedient. Hier zahlen wir für die 2 Getränke zusammen nur 3 Euro. Anderswo, wo es touristisch ist, zahlt man schon 2,50 nur für einen Kaffee! Na ja, aber was uns auffällt, ist eine sehr einfache Taverna vis a vis, wo am Spiess feines Schwein, Lamm und Huhn elektrisch gegrillt wird und das sieht so appetitlich aus, haben jedoch leider keinen Hunger, aber wir nehmen uns vor am Sonntag zu Mittag mit den Griechen dort zu essen. Leslie fragt noch sicherheitshalber, ob es offen hat. Jawohl.
Am Sonntag nehmen wir Trudy und Jürg mit zu einem Ausflug mit unserm Mietauto. Sie wollen nach Chania und dort eine Weile bleiben. Wir setzen sie da ab und fahren über eine andere Strecke nach Vamos und fürchten uns schon, dass wir keinen Tisch bekommen werden, denn das Lokal ist wirklich klein. Leslie muss zusätzlich dringend „Wasser auslassen“! Was uns erwartet sind leider geschlossene Türen! Was für eine Enttäuschung! Schlussendlich fahren wir zur Küste zurück und setzen uns in ein touristisches Lokal und haben trotzdem Glück mit der Wahl! Wie immer, wieder sehr nett bedient, pro Person ein 3gängiges Menu inkl. 1 Glas Wein für 10 Euro, aber der Wirt schenkt uns grad einen halben Liter zusammen! Das Essen ist sehr gut und wir sind glücklich!
Danach fahren wir zurück nach Chania, um Trudy und Jürg abzuholen und mit ihnen noch über die Berge nach Süden zu fahren. Doch als wir alle im Auto sitzen, dreht Theo den Zündschlüssel und NICHTS passiert! Nicht mal ein Click! Um die Story kurz zu machen, nach 1 Stunde kommt einer mit einem Schnellstarter und wir fahren zurück nach Rethymno, um das Auto dem Vermieter zurückzubringen. Dort zeigt sich wieder, dass die Batterie total am Ende ist. Wir bekommen ein anderes Auto, aber unser halbes Sonntagsprogramm ist natürlich hin.
Am Montag, den 7., fahren wir zusammen mit Jürg zum Lidl, um noch Proviant zu kaufen und entscheiden uns danach das Mietauto noch um einen Tag zu verlängern. Theo und Leslie fahren um das Gebirge in den Süden nach Aghia Galini und dann über eine andere Strecke wieder um das schöne Gebirge zurück nach Rethymno, essen auf dem Weg in einem Bergdorf und ohne zu planen geraten sie am Kloster von Arkadia, eine Sehenswürdigkeit der Insel. Hierher hatten sich beim Aufstand 1866 etwa 1000 Kreter geflüchtet; nach aussichtslosem Kampf gegen die Türken sprengten sich die Überlebenden mit dem Pulvermagazin in die Luft!
Am Abend sind wir zum Apéro bei TARGUI, ein Schweizer Schiff mit Chantal und Emil, französich sprechenden Walliser, eingeladen. Sehr nette Leute! Nun sind wir 3 Schweizer Schiffe hier zwischen den meisten Franzosen. Eine Konspiration?
Bisher haben wir sehr angenehme Temperaturen um die 25-28°C. Überhaupt nicht üblich um die Jahreszeit hier. Was aber auch nicht üblich ist, ist der Regen, den es ab und zu hat - nie stark, im Gegenteil, nur ein paar Tröpfchen Saharasand, leider. Das Klima ist auf jeden Fall anders als sonst. Ob es mit dem Vulkanausbruch in Island zu tun hat?
Dienstag ist Ruhe-und Putztag, denn am Mittwoch laufen wir wieder aus in Richtung Westen. Wir werden wohl Chania auslassen und werden ca. 12sm weiter nach Kolimbari fahren. Der Wind, wenn es einen geben wird, wird sicher auf der Nase sein, aber so ist es nun mal.
Theo zahlt noch im Marina-Büro die Gebühren für Liegeplatz, Strom und Wasser, denn es kommt doch täglich jemand und notiert sich die Namen der Schiffe. Nun, für unser Schiff kostet die Liegegebühr pro Tag 1,50 Euro! Strom und Wasser wird Pauschal berechnet und zwar für die Woche 12 bzw. 20 Euro (Strom ist günstiger als Wasser!) Also zahlen wir insgesamt für eine Woche 41 Euro - das ist sehr angemessen, wenn man bedenkt, dass man gut und sicher liegt und von Strom und Wasser profitieren kann. Und je länger man bleibt, desto günstiger ist die Pauschale.
Am Abend des Dienstags sind wir bei Jürg und Trudy von Shogun zum Essen eingeladen zusammen mit Chantal und Emil von Targui und es gibt eine Art "Berner Platte", aber nach Freiburger Art: Hmmm, fantastisch gut! Der Speck, der geräucherte Schinken und den "Chou"! So lecker! Zum Dessert haben Chantal und Emil eine kretische Torte gebracht, die sehr, sehr gut ist! Und wir haben einen schönen Abend zusammen verbracht! Und am Mittwoch läuft Shogun auch aus, nur früher als wir.
Am Abend sind wir zum Apéro bei TARGUI, ein Schweizer Schiff mit Chantal und Emil, französich sprechenden Walliser, eingeladen. Sehr nette Leute! Nun sind wir 3 Schweizer Schiffe hier zwischen den meisten Franzosen. Eine Konspiration?
Bisher haben wir sehr angenehme Temperaturen um die 25-28°C. Überhaupt nicht üblich um die Jahreszeit hier. Was aber auch nicht üblich ist, ist der Regen, den es ab und zu hat - nie stark, im Gegenteil, nur ein paar Tröpfchen Saharasand, leider. Das Klima ist auf jeden Fall anders als sonst. Ob es mit dem Vulkanausbruch in Island zu tun hat?
Dienstag ist Ruhe-und Putztag, denn am Mittwoch laufen wir wieder aus in Richtung Westen. Wir werden wohl Chania auslassen und werden ca. 12sm weiter nach Kolimbari fahren. Der Wind, wenn es einen geben wird, wird sicher auf der Nase sein, aber so ist es nun mal.
Theo zahlt noch im Marina-Büro die Gebühren für Liegeplatz, Strom und Wasser, denn es kommt doch täglich jemand und notiert sich die Namen der Schiffe. Nun, für unser Schiff kostet die Liegegebühr pro Tag 1,50 Euro! Strom und Wasser wird Pauschal berechnet und zwar für die Woche 12 bzw. 20 Euro (Strom ist günstiger als Wasser!) Also zahlen wir insgesamt für eine Woche 41 Euro - das ist sehr angemessen, wenn man bedenkt, dass man gut und sicher liegt und von Strom und Wasser profitieren kann. Und je länger man bleibt, desto günstiger ist die Pauschale.
Am Abend des Dienstags sind wir bei Jürg und Trudy von Shogun zum Essen eingeladen zusammen mit Chantal und Emil von Targui und es gibt eine Art "Berner Platte", aber nach Freiburger Art: Hmmm, fantastisch gut! Der Speck, der geräucherte Schinken und den "Chou"! So lecker! Zum Dessert haben Chantal und Emil eine kretische Torte gebracht, die sehr, sehr gut ist! Und wir haben einen schönen Abend zusammen verbracht! Und am Mittwoch läuft Shogun auch aus, nur früher als wir.
Hafen Kolimbari
Am Mittwoch, den 9., fahren wir um 7:00h los, ein Paar Minuten nach Shogun. Wind gibt es wieder mal keinen, erst beim Kap oben bläst dann ein WNW3-4 und wir setzen endlich die Segel. Shogun dreht nach Chania ab und wir laufen weiter. Nach 41sm, davon immerhin 14 unter Segel, erreichen wir den grossen, leeren, friedlichen Hafen von Kolimbari 35°32'860N / 23°46'750E. Gerade wollen wir uns längsseits anlegen und Leslie vom Schiff springen, da kommt eine zierliche Frau rennend an und schreit "nicht so schnell!", Leslie schaut hin und kann es nicht glauben, dass es Chantal ist zusammen mit Emile von der der Schweizer Yacht "Targui". Sie sind mit dem Mietauto da! Was für eine grosse Überraschung! damit hatten wir wirklich nicht gerechnet. Sie trinken nur schnell etwas bei uns und gehen gleich wieder. Wir haben uns mit ihnen sofort sympathisiert. Leslie und Emile kommunizieren sich ab nun fast täglich via Hochfrequenz. Das klappt sehr gut.
Leslie geht zum herrlichen Strand neben dem Hafen baden, wo es auch noch eine Dusche hat. Perfekter kann es ja nicht sein für sie. Kolimbari ist ein ruhiger und kleiner Ort, nicht sehr touristisch und von Seglern kaum bekannt, weil der Hafen nicht in Rod Heikels Handbuch steht. Wir sind die einzige Jacht dort und verbringen eine total ruhige Nacht.
Als wir von Rethymno weggingen, hatten wir vorher noch den Wetterbericht für die nächsten 3 Tage angeschaut und alle Wetter-Sites gaben für Donnerstag keinen Wind und für Freitag Wind aus NNE, der ideal ist, um rauf nach Kithira zu segeln. Abends in Kolimbari hören wir Olympia Radio und die sagt für Donnerstag "slight increase of northerly winds over Aegean Seas". Aha, sagt Theo, er denkt schon an den nächsten Schritt. Am frühen Morgen vom Donnerstag entscheidet er sich aus Kolimbari auszulaufen. Im Prinzip denkt er an die Bucht Gramvousa am Norwestende von Kreta zu gehen, aber dann hören wir um 9h nochmals Olympia Radio (da sind wir schon im Norden der Halbinsel mit dem Kap Spathi querab) und Olympia kündigt Wind NNE4-5 soon 5-6. Da nehmen wir Kurs nach Kithira.
Um die Zeit, n.b., ist es total windstill und wir marschieren mit 5,5kn Geschwindigkeit. Sehen zum ersten Mal seit sehr, sehr langer Zeit wieder mal Delfine! Zwei Einsame, die ca. 30m neben uns schwimmen. Dann sehen wir auch Shogun hinter uns! Jürg wundert sich, uns zu sehen und fragt, was los ist im UKW.
Wir warten auf den angesagten Wind und verbrennen weiter den teuren Diesel. Die Zeit vergeht, der Weg ist lang und keinen Hauch Wind. Leslie ist stinksauer, weil wir uns durch Olypmpia Radio, sprich Navtex, verirren lassen, denn alle andere Wetterberichte kündigten ja keinen Wind an. Ein kurzes Vergnügen haben wir um 14h, als plötzlich NNE3 kommt. Das ist er, denken wir, aber nach 3sm ist wieder Flaute. Grosser Mist!
Leslie geht zum herrlichen Strand neben dem Hafen baden, wo es auch noch eine Dusche hat. Perfekter kann es ja nicht sein für sie. Kolimbari ist ein ruhiger und kleiner Ort, nicht sehr touristisch und von Seglern kaum bekannt, weil der Hafen nicht in Rod Heikels Handbuch steht. Wir sind die einzige Jacht dort und verbringen eine total ruhige Nacht.
Als wir von Rethymno weggingen, hatten wir vorher noch den Wetterbericht für die nächsten 3 Tage angeschaut und alle Wetter-Sites gaben für Donnerstag keinen Wind und für Freitag Wind aus NNE, der ideal ist, um rauf nach Kithira zu segeln. Abends in Kolimbari hören wir Olympia Radio und die sagt für Donnerstag "slight increase of northerly winds over Aegean Seas". Aha, sagt Theo, er denkt schon an den nächsten Schritt. Am frühen Morgen vom Donnerstag entscheidet er sich aus Kolimbari auszulaufen. Im Prinzip denkt er an die Bucht Gramvousa am Norwestende von Kreta zu gehen, aber dann hören wir um 9h nochmals Olympia Radio (da sind wir schon im Norden der Halbinsel mit dem Kap Spathi querab) und Olympia kündigt Wind NNE4-5 soon 5-6. Da nehmen wir Kurs nach Kithira.
Um die Zeit, n.b., ist es total windstill und wir marschieren mit 5,5kn Geschwindigkeit. Sehen zum ersten Mal seit sehr, sehr langer Zeit wieder mal Delfine! Zwei Einsame, die ca. 30m neben uns schwimmen. Dann sehen wir auch Shogun hinter uns! Jürg wundert sich, uns zu sehen und fragt, was los ist im UKW.
Wir warten auf den angesagten Wind und verbrennen weiter den teuren Diesel. Die Zeit vergeht, der Weg ist lang und keinen Hauch Wind. Leslie ist stinksauer, weil wir uns durch Olypmpia Radio, sprich Navtex, verirren lassen, denn alle andere Wetterberichte kündigten ja keinen Wind an. Ein kurzes Vergnügen haben wir um 14h, als plötzlich NNE3 kommt. Das ist er, denken wir, aber nach 3sm ist wieder Flaute. Grosser Mist!
Avelomonna (Kithira)
Schlussendlich erreichen wir die Insel Kithira an der Bucht von Avelomona 36° 13'500N 23°04'400E um 17h, Shogun ist schon in dem kleinen und sehr schmalen Hafen drinnen, da ist dann doch wieder mal Wind aus NE mit 3 Bft (typisch, immer wenn man gerade ankommt), und wir können bei dem Wind gar nicht manövrieren. Ausserdem will Leslie nach der langen fahrt von 56sm unbedingt frei baden. Zuerst werfen wir unser Anker in der Bucht vorm Hafen und Leslie geht ihn kontrollieren, aber der liegt schräg und hält so nicht. Beim 2. Mal erwischen wir an der Spitze des Ankers einen riesigen Schäkel, so gross wie der Kopf eines Menschen! Wir verlegen uns an die grosse Bucht etwas westlich vom Ort, wo der Grund aus reinem Sand besteht und kristall klarem Wasser, so wie Leslie es mag! Sie kocht einen Risotto ai Funghi wieder mal, allerdings mit Dosen-Champignon - tja, man muss ja das nehmen, was man angeboten bekommt.
Am Freitag, den 11., erleben wir etwas Wind. Es ist ja bekannt, dass die Insel Kithira sehr windig ist. In der Bucht weht dann ein ENE 4-5. Der wäre ja toll, als wir unterwegs waren! Aber so ist es nun mal mit Murphy's Gesetz. Nun, wenn es in der Bucht 4-5 weht, dann ist da draussen ja normalerweise mehr Wind doch vor allem Wellen. Wir warten ab. Um 15h fängt der Wind etwas nachzugeben und um 16h ist er deutlich schwächer. Wir entscheiden uns ganz kurzfristig mal um die Ecke zu fahren, um zu schauen, wie es da draussen aussieht. Was wir erleben ist eine Kabbelsee 2-3, aber Wind keinen. Wir fahren in Richtung Norden, passieren an der Insel im Osten von Kithira, wo ein Schiff versunken ist, überqueren die sehr Schiffs verkehrsreiche Elafonisos-Strasse und werfen unser Anker nach 18sm an der Bucht Ormos Fragkos (oder Frangos) 36°27'900N 22°58'760E im Süden der Insel Elafonisos. Was für eine spektakuläre Bucht! Sie erinnert einem an die eine Bucht im Westen von Kithnos, die durch eine Sandbank geteilt wird. Diese ist auch durch eine geteilt. Das Wasser ist karibisch klar, keine einzige Bierdose oder etwas anderes im reinem Sandgrund. Fantastisch! Leslie flippt fast aus! Dann der Sonnenuntergang!
Am Freitag, den 11., erleben wir etwas Wind. Es ist ja bekannt, dass die Insel Kithira sehr windig ist. In der Bucht weht dann ein ENE 4-5. Der wäre ja toll, als wir unterwegs waren! Aber so ist es nun mal mit Murphy's Gesetz. Nun, wenn es in der Bucht 4-5 weht, dann ist da draussen ja normalerweise mehr Wind doch vor allem Wellen. Wir warten ab. Um 15h fängt der Wind etwas nachzugeben und um 16h ist er deutlich schwächer. Wir entscheiden uns ganz kurzfristig mal um die Ecke zu fahren, um zu schauen, wie es da draussen aussieht. Was wir erleben ist eine Kabbelsee 2-3, aber Wind keinen. Wir fahren in Richtung Norden, passieren an der Insel im Osten von Kithira, wo ein Schiff versunken ist, überqueren die sehr Schiffs verkehrsreiche Elafonisos-Strasse und werfen unser Anker nach 18sm an der Bucht Ormos Fragkos (oder Frangos) 36°27'900N 22°58'760E im Süden der Insel Elafonisos. Was für eine spektakuläre Bucht! Sie erinnert einem an die eine Bucht im Westen von Kithnos, die durch eine Sandbank geteilt wird. Diese ist auch durch eine geteilt. Das Wasser ist karibisch klar, keine einzige Bierdose oder etwas anderes im reinem Sandgrund. Fantastisch! Leslie flippt fast aus! Dann der Sonnenuntergang!
Porto Kagio
Am 12., Samstag, weht ein leichter Wind aus WNW in Ormos Fragkos. Wir holen den Anker und setzen das Gross und die Genua - endlich!!!! Noch wissen wir nicht, ob wire nach Porto Kagio oder weiter fahren, je nachdem, wenn der Wind anhält, nutzen wir ihn aus, um weiter zu kommen. Leider hält er nur 2 Stunden und wir segeln 10,5sm und fahren die restlichen 15 unter Motor nach Porto Kagio 36°25'770N 22°29' 170E. Wir sind die Ersten in der Bucht. Anschliessend kommen ein Franzose und auch Shogun. Leslie kontrolliert, wie immer, den Anker, denn in Porto Kagio hält er oder auch nicht. Unser hält auf Anhieb, aber Shogun muss 4 mal probieren. Der Ankergrund besteht aus Sand, Kraut und Steinen. Trudy und Jürg kommen zum Apero bei uns und danach fahren wir mit Shoguns Dinghi zur taverna, die Leslie und Theo von vor 4 Jahren kennen. Sind enttäuscht, weil die Kalamares sehr fettig sind und die ganze Rechnung teuer. Da gehen wir ganz sicher nicht mehr hin.
Der nächste Tag, Sonntag, 13., wird der reinste Vergnügen! Shogun läuft bei Sonnenaufgang aus und wir eine Stunde später. Am Kap Tairano (der 2. Finger der Pelopones) meldet sich ein leichter Wind verschiedenen westlichen Richtungen- zuerst WNW, dann W und dann NW. Bei NW4 setzen wir unsere Segel - unser Ziel ist Koroni, genau im Nordwesten, 40sm im direktem Weg! Was machen wir? Theo sucht sich eine Taktik aus. Wir fahren zuerst nach WSW, also weg vom Ziel und hoffen, dass der Wind nach W dreht. Nach 8sm dreht er tatsächlich nach W und wir können wenden - zwar nicht den direkten Kurs nach Koroni nehmen, aber an die Nähe des Ziels, doch vor allem wollen wir ja Wind! Die See ist ruhig, der Wind leicht zwischen 2-4 und nach weiteren ca.12sm dreht der Wind sogar nach WSW und wir können Kurs Koroni nehmen! Koroni kennen wir sehr gut. Es ist ein schöner Ort mit einer tollen Festung und ist ein Besuch wird. Wir waren schon mindestens 4 Mal mit Carioca dort. Allerdings hatten wir jedes Mal viel Wind, viel Schwell und einmal mussten wir sogar mitten in der Nacht an die Südseite der Festung umankern, weil der Nordwind in der Bucht von Koroni unausstehbar ist. Leslie hat Koroni deshalb nicht gern, aber Theo empfindet so wie eine Hassliebe für Koroni.
Nun, kurz vorm Ziel, will Leslie noch schnell ein Bad nehmen, denn seit wir in der Pelopones sind, ist es deutlich heisser. Segel runter. Das Wasser hat schöne 23°C und ist erfrischend. Theo schaut nach vorne und sagt. "da kommt Wind, und zwar viel. komm jetzt raus!"
Tatsächlich sehen wir schon die Schaumkronen vor uns und im Nu haben wir 25kn Wind aus WNW! Diesen Wind hat Olympia am Morgen angesagt, aber er kommt halt erst, wenn wir fast am Ziel sind! Wir messen sogar noch 30kn! Wie aus dem Nichts kommt dieser Wind! Wir entscheiden uns dann sofort an der Südseite der Festung zu ankern, um zu verhindern, dass wir umankern müssen, wenn der Wind nördlicher wird. Die Böen sind stark, wir lassen den Anker fallen im guten Sandgrund und diesmal geht Theo mit Flossen den Anker kontrollieren, der sehr gut begraben ist. Shogun ist kurz vor dem heftigen Wind angekommen und sind deshalb auf der Nordseite bzw. nördlich des kleinen Hafens.
Bis ca. 22h weht dieser Wind (in der Bucht mit 4-5Bft), dann stellt er ab und es bleibt der Schwell. Carioca legt sich quer und schaukelt fürchterlich die ganze Nacht, die Mücken plagen uns und wir erwachen am Montag früh total unausgeruht.
Wir sehen Shogun vorbeifahren in Richtung Süden, essen Frühstück und fahren unter Motor nach Kalamata, zur Kalamata Marina, wo wir vor 4 Jahren unsern ersten Winter verbrachten und freuen uns auf das Wiedersehen mit verschiedenen Leuten inklusive unseren Hausvermietern.
Wir wollen an der Tankstelle der Marina tanken, diese ist aber leider nicht mehr in Betrieb, so dass man uns den Tankwagen holen lässt. Schon das Wiedersehen mit dem Manager Vaggelis und der Büro-Mitarbeiterin Dimitra, die immer noch mit ihrem Handy sms verschickt, während du mit ihr sprichst, ist auch eine grosse Freude. Es hat sich nichts geändert, nur ist alles etwas älter geworden...Es wird in der Marina nichts investiert, aber die Liegegebühren sind deutlich erhöht worden.
Einige Häuser-Baustellen in Kalamata sind nun Bauruinen. Die Wirtschaftskrise. Was uns freut, ist dass es hier weniger teurer ist als z.B. auf Kreta.
Hier bleiben wir ca. 2-3 Tage. Nostalgie!
Nun, kurz vorm Ziel, will Leslie noch schnell ein Bad nehmen, denn seit wir in der Pelopones sind, ist es deutlich heisser. Segel runter. Das Wasser hat schöne 23°C und ist erfrischend. Theo schaut nach vorne und sagt. "da kommt Wind, und zwar viel. komm jetzt raus!"
Tatsächlich sehen wir schon die Schaumkronen vor uns und im Nu haben wir 25kn Wind aus WNW! Diesen Wind hat Olympia am Morgen angesagt, aber er kommt halt erst, wenn wir fast am Ziel sind! Wir messen sogar noch 30kn! Wie aus dem Nichts kommt dieser Wind! Wir entscheiden uns dann sofort an der Südseite der Festung zu ankern, um zu verhindern, dass wir umankern müssen, wenn der Wind nördlicher wird. Die Böen sind stark, wir lassen den Anker fallen im guten Sandgrund und diesmal geht Theo mit Flossen den Anker kontrollieren, der sehr gut begraben ist. Shogun ist kurz vor dem heftigen Wind angekommen und sind deshalb auf der Nordseite bzw. nördlich des kleinen Hafens.
Bis ca. 22h weht dieser Wind (in der Bucht mit 4-5Bft), dann stellt er ab und es bleibt der Schwell. Carioca legt sich quer und schaukelt fürchterlich die ganze Nacht, die Mücken plagen uns und wir erwachen am Montag früh total unausgeruht.
Wir sehen Shogun vorbeifahren in Richtung Süden, essen Frühstück und fahren unter Motor nach Kalamata, zur Kalamata Marina, wo wir vor 4 Jahren unsern ersten Winter verbrachten und freuen uns auf das Wiedersehen mit verschiedenen Leuten inklusive unseren Hausvermietern.
Wir wollen an der Tankstelle der Marina tanken, diese ist aber leider nicht mehr in Betrieb, so dass man uns den Tankwagen holen lässt. Schon das Wiedersehen mit dem Manager Vaggelis und der Büro-Mitarbeiterin Dimitra, die immer noch mit ihrem Handy sms verschickt, während du mit ihr sprichst, ist auch eine grosse Freude. Es hat sich nichts geändert, nur ist alles etwas älter geworden...Es wird in der Marina nichts investiert, aber die Liegegebühren sind deutlich erhöht worden.
Einige Häuser-Baustellen in Kalamata sind nun Bauruinen. Die Wirtschaftskrise. Was uns freut, ist dass es hier weniger teurer ist als z.B. auf Kreta.
Hier bleiben wir ca. 2-3 Tage. Nostalgie!
Kalamata
Im Herbst/Winter 2006/2007 musste Theo noch in der Schweiz arbeiten und Leslie blieb in Kalamata. Da wir aber Carioca auswasserten, mieteten wir ein sehr kleines, sehr einfaches, 2Zimmer-Häuschen. Leslie war die halbe Zeit allein im Haus, aber sie wurde sehr von der Vermieterin, Katerina, verwöhnt, die ihr täglich etwas von ihrem leckeren Essen brachte. Damals hatte sie auch ein ganz junges 3-farbiges Kätzchen, das wir schon Fili nannten (Fili auf Griechisch bedeutet "Freundin"). Die kleine Fili schlief an Theos Füssen und wir verliebten uns in sie! Der Abschied in Kalamata von Katerina, Giorgos und Fili war dann ziemlich mit Emotionen verbunden. Unsere Fili aus Marmaris nannten wir auch so, weil sie eben auch 3-farbig war.
Heute, 16. Juni, sind wir bei Katerina und Giorgos zum Essen eingeladen. Katerina kocht wie eine Göttin gut! Und wir mögen uns sehr gern - sie betrachtet uns als ihre Kinder. Sie kann sehr wenig Englisch und Leslie noch weniger Griechisch, aber wir können uns trotzdem verständlich machen. Das Essen ist wunderbar und sehr reichlich! Wir fragen nach Fili und bekommen die traurige Nachricht, dass sie überfahren wurde...
Wieder verabschieden wir uns mit Tränen in den Augen, aber wir werden wieder kommen!
Die Hitze hier ist fast unerträglich. Im Schiff haben wir nun 34°C und nachts nicht weniger als 30. Total windstill und die Mücken plagen uns. Es wird Zeit, dass wir auslaufen und wieder frei ankern, damit wir baden können und etwas mehr Wind haben.
Heute, 16. Juni, sind wir bei Katerina und Giorgos zum Essen eingeladen. Katerina kocht wie eine Göttin gut! Und wir mögen uns sehr gern - sie betrachtet uns als ihre Kinder. Sie kann sehr wenig Englisch und Leslie noch weniger Griechisch, aber wir können uns trotzdem verständlich machen. Das Essen ist wunderbar und sehr reichlich! Wir fragen nach Fili und bekommen die traurige Nachricht, dass sie überfahren wurde...
Wieder verabschieden wir uns mit Tränen in den Augen, aber wir werden wieder kommen!
Die Hitze hier ist fast unerträglich. Im Schiff haben wir nun 34°C und nachts nicht weniger als 30. Total windstill und die Mücken plagen uns. Es wird Zeit, dass wir auslaufen und wieder frei ankern, damit wir baden können und etwas mehr Wind haben.
Methoni
Am Donnerstag, 17., laufen wir aus. Im Messinischen Golf ist normalerweise wenig bis keinen Wind mit einigen Ausnahmen, so fahren wir 3 1/2 Stunden unter Motor bis 2sm vor dem Kap Akritas, wo wir auf Wind hoffen. Ja, und da ist er auch! Aus WNW mit 4-6Bft und wir kreuzen nochmals 3 1/2 Stunden bis Methoni 36°47'300N 21°44'500E, wo wir den Anker fallen lassen in der flachen Bucht mit einer der imposantesten Festung, die es in Griechenland gibt. Methoni ist ein historischer Ort und wir gehen gerne immer wieder in solche Orte zurück. Der Wind bläst den ganzen Abend noch und das kühlt Gott sei Dank ab! Am Abend wird die Festung beleuchtet und es ist einfach zu schön! Dazu hören wir eine CD mit der Griechischen klassischen Sängerin "Maria Farantouri", die uns ein ganz lieber Griechischer Freund aus der Schweiz mal geschenkt hat, trinken Rotwein dazu und relaxen. Der Wind lässt in der Nacht deutlich ab, aber stellt zum Glück nicht ab, so dass wir im Schiff "nur" noch 25°C haben und selig schlafen können.
Am Freitagmorgen werfen wir unser Dinghi ins Wasser und fahren zum gepflegten Ort, um warmes, direkt aus dem Backofen gebackenes Brot zu kaufen und kurz vor 10h laufen wir wieder aus.
Es sieht nach SW-Wind aus beim Auslaufen und wir freuen uns, denn wir wollen nach Norden. Doch leider ist dieser zu schwach und schiebt uns gar nicht, denn im Gegenteil, haben wir eklige Wellen aus WNW - das ist ja oft so, dass man keinen Wind und dafür Wellen hat. Nach 9sm treffen wir in der Bucht von Navarino 36°55'300N 21°42'100E ein. Hier waren wir auch schon 2 Mal und hier gibt es Geschichte! Wer kennt nicht die "Schlacht von Navarino"?
Wir ankern natürlich wieder frei, aber nicht weit weg vom Hafen Pilos, damit wir noch Internet bekommen können. Im Hafen, bei der Hitze, kann man es nicht aushalten. Leslie geht schon gleich ins Wasser und später nochmal, denn es ist total windstill und heiss. Beim 2. Mal nimmt sie einen Schwamm mit und putzt die Wasserlinie. Jetzt wird Carioca bestimmt einen halben Knoten schneller laufen :-) !
Die Nacht auf Samstag in Navarino ist ruhig, nicht so heiss und Mückenfrei. Wie immer ist Theo, der Erste, der morgens früh aufsteht. Leslie braucht da ihre Zeit, bis sie ganz wach ist. Erst nach der ersten Tasse Kaffee ist sie ansprechbar und aufnahmefähig. Wir frühstücken und um 8:00h machen wir den Anker frei und fahren aus der grossen Bucht hinaus. Es weht ein leichter Wind aus verschiedenen Richtungen und bald erkennen wir, dass sich ein SW-Wind durchsetzt – ideal für unsern Kurs nach Norden, doch leider zu schwach, dass wir damit segeln können. Unser Ziel ist Kiparissia am Festland. Nachdem wir das Kap Maratos querab passieren, frischt der SW-Wind etwas auf und wir setzen schon mal die Genua. Das Gross haben wir von Anfang an schon oben. Solange wir nicht mindestens 4,5kn Fahrt ohne Motor machen, gibt sich Theo nicht zufrieden, also motoren wir weiter. Ca. 6sm vor Kiparissia, haben wir dann endlich richtig schönen Wind und laufen unter Segel mit 6kn. Was machen wir? Wir wissen, dass unsere Deutschen Freunde von der SY Asante, Gudrun und Sigi, in Katakolon 37°39‘100N 21°19‘300E sind, also noch weiter nördlich. Somit ist es für uns leicht zu entscheiden, weiterzusegeln und Kiparissia hinter uns zu lassen. Wenn wir schon endlich Wind haben, dann müssen wir ihn ausnutzen, ist ja klar. Nach 51sm und 10 Stunden Fahrt, davon diesmal erfreulicherweise mehr als die Hälfte Seemeilen unter Segel, werfen wir unser Anker vor Asante. Gudrun schreit schon – wenn ihr fertig seid, kommt zu uns!
Am Freitagmorgen werfen wir unser Dinghi ins Wasser und fahren zum gepflegten Ort, um warmes, direkt aus dem Backofen gebackenes Brot zu kaufen und kurz vor 10h laufen wir wieder aus.
Es sieht nach SW-Wind aus beim Auslaufen und wir freuen uns, denn wir wollen nach Norden. Doch leider ist dieser zu schwach und schiebt uns gar nicht, denn im Gegenteil, haben wir eklige Wellen aus WNW - das ist ja oft so, dass man keinen Wind und dafür Wellen hat. Nach 9sm treffen wir in der Bucht von Navarino 36°55'300N 21°42'100E ein. Hier waren wir auch schon 2 Mal und hier gibt es Geschichte! Wer kennt nicht die "Schlacht von Navarino"?
Wir ankern natürlich wieder frei, aber nicht weit weg vom Hafen Pilos, damit wir noch Internet bekommen können. Im Hafen, bei der Hitze, kann man es nicht aushalten. Leslie geht schon gleich ins Wasser und später nochmal, denn es ist total windstill und heiss. Beim 2. Mal nimmt sie einen Schwamm mit und putzt die Wasserlinie. Jetzt wird Carioca bestimmt einen halben Knoten schneller laufen :-) !
Die Nacht auf Samstag in Navarino ist ruhig, nicht so heiss und Mückenfrei. Wie immer ist Theo, der Erste, der morgens früh aufsteht. Leslie braucht da ihre Zeit, bis sie ganz wach ist. Erst nach der ersten Tasse Kaffee ist sie ansprechbar und aufnahmefähig. Wir frühstücken und um 8:00h machen wir den Anker frei und fahren aus der grossen Bucht hinaus. Es weht ein leichter Wind aus verschiedenen Richtungen und bald erkennen wir, dass sich ein SW-Wind durchsetzt – ideal für unsern Kurs nach Norden, doch leider zu schwach, dass wir damit segeln können. Unser Ziel ist Kiparissia am Festland. Nachdem wir das Kap Maratos querab passieren, frischt der SW-Wind etwas auf und wir setzen schon mal die Genua. Das Gross haben wir von Anfang an schon oben. Solange wir nicht mindestens 4,5kn Fahrt ohne Motor machen, gibt sich Theo nicht zufrieden, also motoren wir weiter. Ca. 6sm vor Kiparissia, haben wir dann endlich richtig schönen Wind und laufen unter Segel mit 6kn. Was machen wir? Wir wissen, dass unsere Deutschen Freunde von der SY Asante, Gudrun und Sigi, in Katakolon 37°39‘100N 21°19‘300E sind, also noch weiter nördlich. Somit ist es für uns leicht zu entscheiden, weiterzusegeln und Kiparissia hinter uns zu lassen. Wenn wir schon endlich Wind haben, dann müssen wir ihn ausnutzen, ist ja klar. Nach 51sm und 10 Stunden Fahrt, davon diesmal erfreulicherweise mehr als die Hälfte Seemeilen unter Segel, werfen wir unser Anker vor Asante. Gudrun schreit schon – wenn ihr fertig seid, kommt zu uns!
mit SY Asante in Katakolon
Tja, mehr als 1 Jahr, dass wir uns nicht sehen, denn sie haben auf Kreta überwintert und sind auf dem Weg nach Monastir. Wir dachten, wir würden sie gar nicht mehr sehen! Gudrun tischt für uns Hungrigen schöne Häppchen auf und wir haben ein schönes Wiedersehen mit einem netten Apéro.
Sonntag, den 20., ist Ruhetag. Sigi und Gudrun holen Leslie mit dem Dinghi ab, um an den Strand neben den Hafen zu gehen. In Katakolon vor Anker macht es einem nicht so zu schwimmen, denn es gibt da riesige Quallen – zwar keine Feuerquallen, aber wer mag schon zwischen solchen gelartigen Wesen z schwimmen? Die gab‘s schon vor 4 Jahren, als wir hier waren, also leben sie hier.
Am Abend gibt es dann Käse-Fondue bei Carioca! Da wir keinen Rechaud haben, improvisieren wir mit einer Mini-Campingas-Flamme. Auch den richtigen Topf haben wir nicht und die richtigen Gabeln dazu auch nicht, doch alles ist machbar und wir geniessen alle das Schweizer Gericht! Als Überraschung bringt Sigi von Gudrun selbstgemachte Zitronen-Pudding! Das krönt natürlich das Ganze!
Am Montag, den 21., ist es bewölkt und wir fahren alle ans Ufer mit Asantes Dinghi, um den kleinen Zug um 8:36h für 3 Euro Retour nach Olympia zu nehmen. Die Fahrt dauert ca. 1 Stunde im klimatisiertem Wagen und man fährt durch eine sehr schöne ländliche Landschaft. Die archäologische Stelle von Olympia liegt nur 10min zu Fuss vom Bahnhof, also einen Klacks. Theo und Leslie sind sehr angenehm überrascht über diese Sehenswürdigkeit. Da ist der Eintrittspreis von nur 6 Euro für dieses riesige und sehr gepflegte Gelände sehr angemessen. Obwohl in Katakolon täglich grosse Kreuzfahrtschiffe ankommen, und duzende von Bussen die Passagiere zu Olympia bringen, ist es im archäologischen Gelände überhaupt nicht voll. Es ist ja so gross, dass sich die Besucher sehr gut verteilen können. Wir sind meist allein. Am Mittag nehmen wir alle den Zug zurück, machen einen Halt in Pyrgos, um ein Paar Leckereien bei Lidl zu kaufen und am späteren Nachmittag sind wir bei Asante zu einer Caipirinha eingeladen und zum feinem Thai-Gericht, das Sigi für uns kocht. Es wird ein sehr schöner Abend bei ihnen! Es ist gewitterig und sogar kühl – Ende Juni auf dem Mittelmeer und wir frieren fast! Das Wetter ist dieses Jahr tatsächlich ausserhalb der Norm.
Am Dienstag regnet es leicht ab und zu, Gudrun und Sigi kommen am Vormittag zum Kaffee zu uns, wir unterhalten uns viel über diverse Themen, Sie sind ja Brasilien-Fans, da sie längere Zeit ind Brasilien gewohnt haben. Dann haben wir noch eine Gemeinsamkeit – den grossen Verlust unseres „Kindes“, Asante’s Hündin Violet und Carioca’s Katze Fili, beide vor weniger als einem Jahr eingeschläfert worden. Wir weinen etwas zusammen und lassen etwas los. Noch eine Gemeinsamkeit ist die, dass wir eigentlich mehr „BUBU“ sind, d.h. Buchtenbummler. Wir ankern gern frei und gehen ungern in Häfen hinein.
Am Mittwoch, 23., haben wir Wind aus NW mit bis 21kn in der Bucht und etwas Regen. Carioca und Asante verbringen jeweils mit ihren Crews einen faulen Tag. Am Abend kommt Wetterfrosch Sigi kurz vorbei, um uns den Wetterbericht für die nächsten 2 Tage mitzuteilen – sieht nicht gut aus für den Folgetag, aber wir werden sehen.
Donnerstag früh um 7:35h, nachdem Sigi uns ein Brot von der Bäckerei bringt, starten wir den Motor. In der Bucht ist es windstill. Theo will gehen. Asante wartet noch einen Tag. Unser Ziel ist noch offen – hängt von der Situation da draussen ab. Die Küste von Katakolon ist sehr flach, darum haben wir sehr hohe Wellen aus West. 2 Stunden später haben wir WNW2 und eine eklige See. Langsam meldet sich der echte Wind aus NW. Um 11h haben wir NW5 und eine Stunde später 5-6 und haben 1 Reff im Gross, 2 in der Genua und kreuzen mit einer Durchschnittlichen Fahrt von 5kn. Wir befinden uns südlich der östlichen Spitze Zakinthos und wenden mehrmals bis wir Zakinthos Hafen erreichen. Die See ist ziemlich grob. Leslie hat gar keine Lust in den Hafen zu gehen, da vor 4 Jahren es dort gar nicht schön war – es war sehr laut und dreckig. Auch im Hafen weht der Wind noch mit bis 20kn und er ist ziemlich voll. Wir werden auf eine Lücke hin dirigiert. Glücklicherweise haben wir den Wind schräg aus Achtern Steuerbord, Leslie wirft den Anker und kontrolliert lässt sie die Kette raus, damit das Schiff sich immer wieder grad korrigieren kann, denn beim Rückwärtsfahren, durch den Schraubeneffekt, schwenkt Carioca mit dem Heck immer nach Steuerbord. Theo fährt das Schiff in die Lücke hinein ohne irgendeinen Schiffsnachbar rechts oder links zu berühren! Ein Klasse-Manöver und Leslie vibriert vor Freude! Gleich werden wir aufgefordert das Transitlog zu übergeben und der Yacht-Club Inhaber kassiert schon mal 25 Euro für Liegegebühr mit Strom und Wasser. Doch da keine Strombuchse frei ist, bekommen wir 5 Euro zurück. Für Theo ist Wasser jetzt wichtiger, denn nach dieser Grauenfahrt wurde Carioca mit Salzwasser durchgewaschen. Nun hat es WC und Duschen für die Yachties und es ist gar nicht mehr so laut.
Plötzlich sehen wir ein australisches Schiff, das wir aus Marmaris kennen! Mercury II mit Brigitte und Martin! Grosse Freude und so einen Zufall nach so langer Zeit! Apéro bei uns und dann gehen wir zusammen auswärts essen. Die Welt ist manchmal so klein.
Die Nacht auf Freitag, den 25,. ist absolut lärm los und frisch, aber der Wind hat die ganze Nacht geblasen und er bläst schon morgens mit Stärke 4, so dass wir nicht genau wissen, ob wir weiter fahren oder bleiben, denn ein zusätzlicher Grund zum Bleiben ist das WM-Spiel Brasilien x Portugal.
Doch nachdem wir den Wetterbericht von Olympia Radio hören, die NW5-6 ankündigt und hinter unserm Schiff grosse Maschinen fahren und Teer streuen, fällt der Entscheid für Theo leicht. Wir gehen! Kurzen Kontakt über UKW mit der Asante-Crew, die aus Katakolon in der Früh ausgelaufen ist und auch noch nicht weiss, was ihr Ziel sein wird.
Sonntag, den 20., ist Ruhetag. Sigi und Gudrun holen Leslie mit dem Dinghi ab, um an den Strand neben den Hafen zu gehen. In Katakolon vor Anker macht es einem nicht so zu schwimmen, denn es gibt da riesige Quallen – zwar keine Feuerquallen, aber wer mag schon zwischen solchen gelartigen Wesen z schwimmen? Die gab‘s schon vor 4 Jahren, als wir hier waren, also leben sie hier.
Am Abend gibt es dann Käse-Fondue bei Carioca! Da wir keinen Rechaud haben, improvisieren wir mit einer Mini-Campingas-Flamme. Auch den richtigen Topf haben wir nicht und die richtigen Gabeln dazu auch nicht, doch alles ist machbar und wir geniessen alle das Schweizer Gericht! Als Überraschung bringt Sigi von Gudrun selbstgemachte Zitronen-Pudding! Das krönt natürlich das Ganze!
Am Montag, den 21., ist es bewölkt und wir fahren alle ans Ufer mit Asantes Dinghi, um den kleinen Zug um 8:36h für 3 Euro Retour nach Olympia zu nehmen. Die Fahrt dauert ca. 1 Stunde im klimatisiertem Wagen und man fährt durch eine sehr schöne ländliche Landschaft. Die archäologische Stelle von Olympia liegt nur 10min zu Fuss vom Bahnhof, also einen Klacks. Theo und Leslie sind sehr angenehm überrascht über diese Sehenswürdigkeit. Da ist der Eintrittspreis von nur 6 Euro für dieses riesige und sehr gepflegte Gelände sehr angemessen. Obwohl in Katakolon täglich grosse Kreuzfahrtschiffe ankommen, und duzende von Bussen die Passagiere zu Olympia bringen, ist es im archäologischen Gelände überhaupt nicht voll. Es ist ja so gross, dass sich die Besucher sehr gut verteilen können. Wir sind meist allein. Am Mittag nehmen wir alle den Zug zurück, machen einen Halt in Pyrgos, um ein Paar Leckereien bei Lidl zu kaufen und am späteren Nachmittag sind wir bei Asante zu einer Caipirinha eingeladen und zum feinem Thai-Gericht, das Sigi für uns kocht. Es wird ein sehr schöner Abend bei ihnen! Es ist gewitterig und sogar kühl – Ende Juni auf dem Mittelmeer und wir frieren fast! Das Wetter ist dieses Jahr tatsächlich ausserhalb der Norm.
Am Dienstag regnet es leicht ab und zu, Gudrun und Sigi kommen am Vormittag zum Kaffee zu uns, wir unterhalten uns viel über diverse Themen, Sie sind ja Brasilien-Fans, da sie längere Zeit ind Brasilien gewohnt haben. Dann haben wir noch eine Gemeinsamkeit – den grossen Verlust unseres „Kindes“, Asante’s Hündin Violet und Carioca’s Katze Fili, beide vor weniger als einem Jahr eingeschläfert worden. Wir weinen etwas zusammen und lassen etwas los. Noch eine Gemeinsamkeit ist die, dass wir eigentlich mehr „BUBU“ sind, d.h. Buchtenbummler. Wir ankern gern frei und gehen ungern in Häfen hinein.
Am Mittwoch, 23., haben wir Wind aus NW mit bis 21kn in der Bucht und etwas Regen. Carioca und Asante verbringen jeweils mit ihren Crews einen faulen Tag. Am Abend kommt Wetterfrosch Sigi kurz vorbei, um uns den Wetterbericht für die nächsten 2 Tage mitzuteilen – sieht nicht gut aus für den Folgetag, aber wir werden sehen.
Donnerstag früh um 7:35h, nachdem Sigi uns ein Brot von der Bäckerei bringt, starten wir den Motor. In der Bucht ist es windstill. Theo will gehen. Asante wartet noch einen Tag. Unser Ziel ist noch offen – hängt von der Situation da draussen ab. Die Küste von Katakolon ist sehr flach, darum haben wir sehr hohe Wellen aus West. 2 Stunden später haben wir WNW2 und eine eklige See. Langsam meldet sich der echte Wind aus NW. Um 11h haben wir NW5 und eine Stunde später 5-6 und haben 1 Reff im Gross, 2 in der Genua und kreuzen mit einer Durchschnittlichen Fahrt von 5kn. Wir befinden uns südlich der östlichen Spitze Zakinthos und wenden mehrmals bis wir Zakinthos Hafen erreichen. Die See ist ziemlich grob. Leslie hat gar keine Lust in den Hafen zu gehen, da vor 4 Jahren es dort gar nicht schön war – es war sehr laut und dreckig. Auch im Hafen weht der Wind noch mit bis 20kn und er ist ziemlich voll. Wir werden auf eine Lücke hin dirigiert. Glücklicherweise haben wir den Wind schräg aus Achtern Steuerbord, Leslie wirft den Anker und kontrolliert lässt sie die Kette raus, damit das Schiff sich immer wieder grad korrigieren kann, denn beim Rückwärtsfahren, durch den Schraubeneffekt, schwenkt Carioca mit dem Heck immer nach Steuerbord. Theo fährt das Schiff in die Lücke hinein ohne irgendeinen Schiffsnachbar rechts oder links zu berühren! Ein Klasse-Manöver und Leslie vibriert vor Freude! Gleich werden wir aufgefordert das Transitlog zu übergeben und der Yacht-Club Inhaber kassiert schon mal 25 Euro für Liegegebühr mit Strom und Wasser. Doch da keine Strombuchse frei ist, bekommen wir 5 Euro zurück. Für Theo ist Wasser jetzt wichtiger, denn nach dieser Grauenfahrt wurde Carioca mit Salzwasser durchgewaschen. Nun hat es WC und Duschen für die Yachties und es ist gar nicht mehr so laut.
Plötzlich sehen wir ein australisches Schiff, das wir aus Marmaris kennen! Mercury II mit Brigitte und Martin! Grosse Freude und so einen Zufall nach so langer Zeit! Apéro bei uns und dann gehen wir zusammen auswärts essen. Die Welt ist manchmal so klein.
Die Nacht auf Freitag, den 25,. ist absolut lärm los und frisch, aber der Wind hat die ganze Nacht geblasen und er bläst schon morgens mit Stärke 4, so dass wir nicht genau wissen, ob wir weiter fahren oder bleiben, denn ein zusätzlicher Grund zum Bleiben ist das WM-Spiel Brasilien x Portugal.
Doch nachdem wir den Wetterbericht von Olympia Radio hören, die NW5-6 ankündigt und hinter unserm Schiff grosse Maschinen fahren und Teer streuen, fällt der Entscheid für Theo leicht. Wir gehen! Kurzen Kontakt über UKW mit der Asante-Crew, die aus Katakolon in der Früh ausgelaufen ist und auch noch nicht weiss, was ihr Ziel sein wird.
Gleich nach der Ausfahrt des Hafens Zakinthos haben wir schon NW4-5 - da setzen wir schon mal 2 Reffs in der Genua aber das Gross rollen wir voll aus. 45min später ist der Wind schwächer und wir reffen aus. Er dreht nach West und wird schwächer und schwächer - nur der Schwell ist noch gross. Um 12:20h hat er nur noch 2 Windstärken und wir müssen motoren. Ein kurzer Kontakt mit Asante und sie haben NW4-5, obwohl sie über 10sm südöstlich von uns entfernt sind. Um 14:45h baden wir sogar ganz kurz, weil die Hitze ohne Wind gross ist! Nun, ihr Ziel ist jetzt klar - Killini am Festland der Pelopones. Wir sind schon 8,5sm drüber und haben Kurs auf Messolonghi, am Patras Golf. Was soll ich sagen? Kaum kommen wir in das Fahrwasser von Messolonghi, kommt der Wind aus W mit 4-5Bft!!!! Ist doch zum Heulen! Wirklich sehr ärgerlich!
Wir machen eine Runde in der Bucht von Messolonghi 38°21'500N 21°25'200E, schauen uns die neue Marina etwas an und werfen unser Anker um 18:15h in der Bucht, die schon einige Schiffe vor Anker haben. Das Spiel Brasilien x Portugal vernehmen wir aus den Nachrichten der DW.
Am Samstag, den 26., fahren wir mit unserm Dinghi in die Marina rein und erkunden uns im Büro, ob wir Carioca für den Monat Juli da lassen können, während wir nach Europa reisen. Kein Problem, ABER weil die Marina, die ja ganz neu ist, schon voll ist, bleibt das Schiff ohne Mannschaft längsseits an der Schutzmole (Breakwater) ohne Strom/Wasser und ohne Landverbindung! Leslie gefällt das nicht, Theo im ersten Augenblick auch nicht, aber dann entscheidet er, dass es ok ist. Muss er wissen. Sie will nachher kein Gejammer hören, denn der Wind weht hier immer aus Westen und somit drückt er das Schiff an die Mole.
Wir laufen in die Stadt, die eigentlich sehr nett ist, und kaufen uns Fährtickets für Juli von Patras nach Venedig. Der Vertrag mit der Marina ist noch nicht unterschrieben. Wir bleiben noch eine Nacht vor Anker vor der Marina und können noch drüber schlafen.
Wir machen eine Runde in der Bucht von Messolonghi 38°21'500N 21°25'200E, schauen uns die neue Marina etwas an und werfen unser Anker um 18:15h in der Bucht, die schon einige Schiffe vor Anker haben. Das Spiel Brasilien x Portugal vernehmen wir aus den Nachrichten der DW.
Am Samstag, den 26., fahren wir mit unserm Dinghi in die Marina rein und erkunden uns im Büro, ob wir Carioca für den Monat Juli da lassen können, während wir nach Europa reisen. Kein Problem, ABER weil die Marina, die ja ganz neu ist, schon voll ist, bleibt das Schiff ohne Mannschaft längsseits an der Schutzmole (Breakwater) ohne Strom/Wasser und ohne Landverbindung! Leslie gefällt das nicht, Theo im ersten Augenblick auch nicht, aber dann entscheidet er, dass es ok ist. Muss er wissen. Sie will nachher kein Gejammer hören, denn der Wind weht hier immer aus Westen und somit drückt er das Schiff an die Mole.
Wir laufen in die Stadt, die eigentlich sehr nett ist, und kaufen uns Fährtickets für Juli von Patras nach Venedig. Der Vertrag mit der Marina ist noch nicht unterschrieben. Wir bleiben noch eine Nacht vor Anker vor der Marina und können noch drüber schlafen.
Tja, wir brauchen gar nicht drüber zu schlafen. Theo schaut am selben Abend mit dem Feldstecher, wie sich 2 italienische Schiffe sich in die Lücke gerade an der Aussenmole zwingen! Und das schon Ende Juni, wenn die Italiener noch gar nicht Ferien haben! Das ist nun das Tüpfelchen auf dem i - Theo entscheidet, dass er Carioca hier nicht lassen wird! Da ist Leslie aber Gott froh! Das wär gar nicht gut gegangen, ganz sicher nicht. Es ist halt so, das Ionische Meer ist wunderschön zum Segeln, aber im Sommer ist es überfüllt von Charterer und vor allem von Italienischen Schiffe, die teilweise schlimmer sind als Charterer. Sie sind zum Teil extrem arrogant, leider.
Also, nun müssen wir rasch nach Kalamata zurück, wo wir schon mal fragten, ob wir eventuell im Juli einen Platz haben könnten. Das wurde von Dimitra uns zugesagt. Fährticket für Anfang Juli haben wir schon, dann müssen wir halt bald zurück. Schade, denn wir wären noch gern ein bisschen hier in der Region geblieben und noch mit Gudrun und Sigi zusammen gesessen und auch mit Trudi und Jürg von Shogun, die im Golf von Patras, in Trizonia, einen ganzen Monat verbringen.
Am Sonntag, den 27. um 08:05h nehmen wir wieder Kurs auf das Fahrwasser von Messolonghi in Richtung Süden. Leider haben wir nur 2 Bft Wind aus Westen - damit kann Carioca nicht segeln. Theos Fahrt-Schmerzgrenze ist 4kn. Bei 2 Windstärken fährt Carioca unter 3kn ü.G, also müssen wir motoren. Erst am Mittag dreht der Wind nach WNW und nimmt etwas zu. Je südlicher wir fahren, desto stärker wird er. Wir machen schöne Fahrt und vorm Kap von Katakolon haben wir 5-6 Windstärke, fahren 7,5kn ü.G. und haben volles Tuch! Carioca macht es wenig aus, sie liegt nicht so ab bei Raumwind, aber wir müssen sowieso die Segel herunter nehmen, denn wir sind in der Bucht von Katakolon (die Quallenbucht). Die ganze Genua zu rollen ist einen Krampf für Theo, aber er schafft das, auch wenn er seine ganze Puste weg hat. Das Gross nehmen wir hinter der Schutzmole, wo es hier mit 4-.5 Windstärken bläst und dann werfen wir unser Anker nach 57,2 Seemeilen. Uff!
Am nächsten Morgen ziehen wir wieder los um 08:30h gen Süden. Keinen Wind, es ist warm und wir fahren fast alles unter Motor, nur 6,7sm gesegelt, aber wie soll es anders sein - kaum kommen wir am späten Nachmittag am Kap von Methoni an, ist da so ein Wind aus NW mit 3-4 Bft! Rasmus hat definitiv etwas gegen uns! Immer wenn wir gerade irgendwo ankommen, kommt der Wind, den wir vorher haben sollten! Um 18:30h nach 55,5sm lassen wir den Anker fallen. Wir haben Hunger und kombinieren ein Essen in der Taverna "Elena" mit dem Zuschauen vom WM-Spiel Brasilien x Chile. Nach einem Liter "Kókkino krasi" (Rotwein) sind wir happy und beduselt fahren wir mit dem Dinghi zurück zu Carioca, um erschöpft in die Koje zu fallen.
Dienstag, 29. Juni - unser Ziel ist heute nicht sehr weit, nur ca. 29sm nach Petalidi im Nordwesten des Messinischen Golfs. Am Vorabend hat Leslie den Wetterbericht im Poseidon und Meteo-Gr angeschaut. Im südlichen Pelopones wird schon morgens Wind aus NW3-5 geben. Im Golf wird nach Prognose Wind aus WSW1-2 sein, also werden wir motoren.
Tatsächlich haben wir um 9:30h NW3, oh Wunder. Um 9:45h holen wir in Methoni den Anker und halsen mit dem Gross und der Genua in Richtung Osten. Dann in den Golf hinein in Richtung Norden. Bis kurz vor Koroni haben wir noch Wind aus WNW3-5. Danach keinen Wind mehr und doch plötzlich taucht ein Lüftchen aus Südost auf. Dieses Lüftchen wird immer stärker und kommt mit Wellen! Fazit: von 14:25h bis 16:20h kämpfen wir mit 2 Reffs im Gross und 2 in der Genua mit diesem Wind aus SE und Windstärke 4-6!!!! In keinem Wetterbericht war das zu sehen! Wie kann man ein Ziel planen, wenn hinten und vorne nichts stimmt? Bei diesem Wind müssen wir den Kurs ändern und fahren nach Nordost. Suchen eine schützende Bucht, denn wir wollen erst am nächsten Tag nach Kalamata Marina. Wir sind dann vor Kitries, das gut vor SE-Wind geschützt ist, aber da ist zu viel Schwell. Der Wind flaut ab bis auf 2 Bft. Wir segeln ganz langsam am Kalamata-Strand entlang, und entscheiden uns in den grossen Hafen von Kalamata unsern Anker zu werfen. Das Hafenbecken ist sehr gross und man kann problemlos dort ankern. Nun, statt 28sm wurden es 41!!! Es ist sehr ärgerlich, dass man dem Wetterbericht nicht trauen kann. Um 18:30h nehmen wir unsern Sundowner und der Wind ist aus SSW1...Dinghi ins Wasser, eine Taverna mit Fernseher suchen, gut essen, das Spiel Spanien x Portugal anschauen und spät abends zurück zu Carioca.
In 3 Tagen von Messolonghi nach Kalamata: 153,7 Seemeilen, davon nur 1/3, d.h. 55,5 gesegelt. Traurige Bilanz. Total haben wir seit Auslaufen aus Marmaris 915 Seemeilen und davon nur 350,4 gesegelt.
Am Mittwoch, 30. Juni, fahren wir zur Kalamata Marina, nur eine halbe Seemeile vom Hafen entfernt. Leslie nimmt Funk auf mit Vaggelis, dem Manager, und wir werden wie Könige behandelt. Wir bekommen einen exzellenten Platz und werden persönlich vom Chef begrüsst. Obwohl die Marina ziemlich herunter gekommen ist, fühlen wir uns hier wie zu Hause. Jetzt können Leslie, Theo und Carioca eine richtige Pause geniessen.
Also, nun müssen wir rasch nach Kalamata zurück, wo wir schon mal fragten, ob wir eventuell im Juli einen Platz haben könnten. Das wurde von Dimitra uns zugesagt. Fährticket für Anfang Juli haben wir schon, dann müssen wir halt bald zurück. Schade, denn wir wären noch gern ein bisschen hier in der Region geblieben und noch mit Gudrun und Sigi zusammen gesessen und auch mit Trudi und Jürg von Shogun, die im Golf von Patras, in Trizonia, einen ganzen Monat verbringen.
Am Sonntag, den 27. um 08:05h nehmen wir wieder Kurs auf das Fahrwasser von Messolonghi in Richtung Süden. Leider haben wir nur 2 Bft Wind aus Westen - damit kann Carioca nicht segeln. Theos Fahrt-Schmerzgrenze ist 4kn. Bei 2 Windstärken fährt Carioca unter 3kn ü.G, also müssen wir motoren. Erst am Mittag dreht der Wind nach WNW und nimmt etwas zu. Je südlicher wir fahren, desto stärker wird er. Wir machen schöne Fahrt und vorm Kap von Katakolon haben wir 5-6 Windstärke, fahren 7,5kn ü.G. und haben volles Tuch! Carioca macht es wenig aus, sie liegt nicht so ab bei Raumwind, aber wir müssen sowieso die Segel herunter nehmen, denn wir sind in der Bucht von Katakolon (die Quallenbucht). Die ganze Genua zu rollen ist einen Krampf für Theo, aber er schafft das, auch wenn er seine ganze Puste weg hat. Das Gross nehmen wir hinter der Schutzmole, wo es hier mit 4-.5 Windstärken bläst und dann werfen wir unser Anker nach 57,2 Seemeilen. Uff!
Am nächsten Morgen ziehen wir wieder los um 08:30h gen Süden. Keinen Wind, es ist warm und wir fahren fast alles unter Motor, nur 6,7sm gesegelt, aber wie soll es anders sein - kaum kommen wir am späten Nachmittag am Kap von Methoni an, ist da so ein Wind aus NW mit 3-4 Bft! Rasmus hat definitiv etwas gegen uns! Immer wenn wir gerade irgendwo ankommen, kommt der Wind, den wir vorher haben sollten! Um 18:30h nach 55,5sm lassen wir den Anker fallen. Wir haben Hunger und kombinieren ein Essen in der Taverna "Elena" mit dem Zuschauen vom WM-Spiel Brasilien x Chile. Nach einem Liter "Kókkino krasi" (Rotwein) sind wir happy und beduselt fahren wir mit dem Dinghi zurück zu Carioca, um erschöpft in die Koje zu fallen.
Dienstag, 29. Juni - unser Ziel ist heute nicht sehr weit, nur ca. 29sm nach Petalidi im Nordwesten des Messinischen Golfs. Am Vorabend hat Leslie den Wetterbericht im Poseidon und Meteo-Gr angeschaut. Im südlichen Pelopones wird schon morgens Wind aus NW3-5 geben. Im Golf wird nach Prognose Wind aus WSW1-2 sein, also werden wir motoren.
Tatsächlich haben wir um 9:30h NW3, oh Wunder. Um 9:45h holen wir in Methoni den Anker und halsen mit dem Gross und der Genua in Richtung Osten. Dann in den Golf hinein in Richtung Norden. Bis kurz vor Koroni haben wir noch Wind aus WNW3-5. Danach keinen Wind mehr und doch plötzlich taucht ein Lüftchen aus Südost auf. Dieses Lüftchen wird immer stärker und kommt mit Wellen! Fazit: von 14:25h bis 16:20h kämpfen wir mit 2 Reffs im Gross und 2 in der Genua mit diesem Wind aus SE und Windstärke 4-6!!!! In keinem Wetterbericht war das zu sehen! Wie kann man ein Ziel planen, wenn hinten und vorne nichts stimmt? Bei diesem Wind müssen wir den Kurs ändern und fahren nach Nordost. Suchen eine schützende Bucht, denn wir wollen erst am nächsten Tag nach Kalamata Marina. Wir sind dann vor Kitries, das gut vor SE-Wind geschützt ist, aber da ist zu viel Schwell. Der Wind flaut ab bis auf 2 Bft. Wir segeln ganz langsam am Kalamata-Strand entlang, und entscheiden uns in den grossen Hafen von Kalamata unsern Anker zu werfen. Das Hafenbecken ist sehr gross und man kann problemlos dort ankern. Nun, statt 28sm wurden es 41!!! Es ist sehr ärgerlich, dass man dem Wetterbericht nicht trauen kann. Um 18:30h nehmen wir unsern Sundowner und der Wind ist aus SSW1...Dinghi ins Wasser, eine Taverna mit Fernseher suchen, gut essen, das Spiel Spanien x Portugal anschauen und spät abends zurück zu Carioca.
In 3 Tagen von Messolonghi nach Kalamata: 153,7 Seemeilen, davon nur 1/3, d.h. 55,5 gesegelt. Traurige Bilanz. Total haben wir seit Auslaufen aus Marmaris 915 Seemeilen und davon nur 350,4 gesegelt.
Am Mittwoch, 30. Juni, fahren wir zur Kalamata Marina, nur eine halbe Seemeile vom Hafen entfernt. Leslie nimmt Funk auf mit Vaggelis, dem Manager, und wir werden wie Könige behandelt. Wir bekommen einen exzellenten Platz und werden persönlich vom Chef begrüsst. Obwohl die Marina ziemlich herunter gekommen ist, fühlen wir uns hier wie zu Hause. Jetzt können Leslie, Theo und Carioca eine richtige Pause geniessen.
Juli
In der Zwischenzeit sehen wir Kalamata mit anderen Augen. Bei unserer Ankunft schon vor 2 Wochen, merkten wir, dass in der Hafenregion nichts mehr getan wurde. Viele Geschäfte sind geschlossen, viele Gebäude leer und viele Bauruinen. Hier merkt man wirklich die Wirtschaftskrise. Doch wenn man aber zur Altstadt läuft, das ca. 2km nördlich vom Hafen liegt, da sieht es ganz anders aus! Da wurde und wird immer noch was getan. Eine schöne, gepflegte Fussgängerzone ist entstanden, einige Altbauhäuser wurden und werden renoviert, neue Museen sind eröffnet. Wir sind sehr angenehm überrascht und erfreut. Auch merken wir, dass nun viele Englisch sprechen können! Das war vor 4 Jahren nicht der Fall!
Nun, allen, die jetzt im Juli Ferien machen und verreisen, wünschen wir eine schöne Zeit!
Wir melden uns wieder Ende Juli/Anfang August. Bye, bye.
HALLO !!! Da sind wir ja wieder! Ja, am 28. Juli kommen wir abends in Kalamata an und finden Carioca in gutem Zustand und sehnsüchtig wartend auf ihre Besitzer! Nur die Seewasserpumpe, die wir dem Mecano Yannis zum Wechseln/Warten in Auftrag gegeben hatten, ist nicht dran. Er soll scheinbar krank sein. Nun, ohne die Pumpe können wir ja nicht auslaufen! Jetzt nur hoffen, dass er bald gesund wird und die Pumpe installiert.
Na ja, wir werden sowieso auf Leslies Freundin, Uschi, aus Rio warten müssen. Als pensionierte LH-Mitarbeiterin fliegt sie auf Standby-Basis und wir hoffen, dass sie, wie geplant, am 5. August eintreffen wird.
Die Temperatur hier in Kalamata ist so etwas von angenehm, dass wir es kaum glauben können. Es weht ein ständiger SSE-Wind den ganzen Tag und somit steigt der Thermometer nicht über 30°C. Hoffentlich bleibt es weiterhin so...
Yannis, der Mecano, kommt doch noch, um die Pumpe zu installieren. So können wir nun auch auslaufen. Da Uschi voraussichtlich erst am 5. August kommt, laufen wir am Samstag, den 31. doch noch aus der Marina aus, um mehr frische Luft zu bekommen. Und die haben wir dann auch, denn am Mittag lassen wir die Leinen los und segeln 16sm bei SE-Wind 3-4 auf Steuerbordbug bis Koroni, wobei kurz vor Koroni wechselt der Wind schlagartig auf WNW 4-5 und im selben Moment bekommt Leslie heftige Kopfschmerzen. Muss schon etwas mit dem Druck zu tun haben.
Diesmal hat uns Koroni eine ruhige Nacht schlafen lassen für einmal, so dass wir am nächsten Morgen entscheiden noch eine Nacht zu bleiben.
Nun, allen, die jetzt im Juli Ferien machen und verreisen, wünschen wir eine schöne Zeit!
Wir melden uns wieder Ende Juli/Anfang August. Bye, bye.
HALLO !!! Da sind wir ja wieder! Ja, am 28. Juli kommen wir abends in Kalamata an und finden Carioca in gutem Zustand und sehnsüchtig wartend auf ihre Besitzer! Nur die Seewasserpumpe, die wir dem Mecano Yannis zum Wechseln/Warten in Auftrag gegeben hatten, ist nicht dran. Er soll scheinbar krank sein. Nun, ohne die Pumpe können wir ja nicht auslaufen! Jetzt nur hoffen, dass er bald gesund wird und die Pumpe installiert.
Na ja, wir werden sowieso auf Leslies Freundin, Uschi, aus Rio warten müssen. Als pensionierte LH-Mitarbeiterin fliegt sie auf Standby-Basis und wir hoffen, dass sie, wie geplant, am 5. August eintreffen wird.
Die Temperatur hier in Kalamata ist so etwas von angenehm, dass wir es kaum glauben können. Es weht ein ständiger SSE-Wind den ganzen Tag und somit steigt der Thermometer nicht über 30°C. Hoffentlich bleibt es weiterhin so...
Yannis, der Mecano, kommt doch noch, um die Pumpe zu installieren. So können wir nun auch auslaufen. Da Uschi voraussichtlich erst am 5. August kommt, laufen wir am Samstag, den 31. doch noch aus der Marina aus, um mehr frische Luft zu bekommen. Und die haben wir dann auch, denn am Mittag lassen wir die Leinen los und segeln 16sm bei SE-Wind 3-4 auf Steuerbordbug bis Koroni, wobei kurz vor Koroni wechselt der Wind schlagartig auf WNW 4-5 und im selben Moment bekommt Leslie heftige Kopfschmerzen. Muss schon etwas mit dem Druck zu tun haben.
Diesmal hat uns Koroni eine ruhige Nacht schlafen lassen für einmal, so dass wir am nächsten Morgen entscheiden noch eine Nacht zu bleiben.
August
Also, wir bleiben noch die Nacht vom 1. zum 2. in Koroni, aber tagsüber wechseln wir auf die Südseite, d.h. südlich von der Festung, da dort das Wasser karibisch klar ist. In Koroni, je nachdem woher der Wind weht, stinkt es dann nach Jauche und dann hat man nicht gerade Lust da zu baden. Für die Nacht kommen wir wieder auf die Nordseite, denn wie wir nun jetzt die ganze Zeit beobachten konnten, weht tagsüber im Messinischen Golf immer der Südost-Wind und dieser ist nie oder sehr selten in irgend einem Wetterbericht oder Wetter-Webseite - das muss man einfach wissen.
Mit diesem SE-Wind segeln wir auch wieder gen Norden in den Golf hinein und ankern zum ersten Mal in Petalidi, 36°57'600N 21°55' 850E, ganz im Nordwesten des Golfs. In den Hafen kann man nicht, weil er jedes Jahr versandet, aber davor kann man sehr gut auf schlickigen Sand ankern. Mit dem Dinghi paddeln wir ans Ufer, schauen uns das Dorf an, was sehr sympatisch ist und essen gut und günstig mit Blick auf Carioca.
Am Dienstag, den 3., fängt der Südost-Wind schon früher an und wir nutzen ihn, um an die andere Seite, d.h. an die Nordostseite des Golfs zu segeln, nach Kitries, wo wir schön baden können, essen einen Salat an Bord und am späteren Nachmittag segeln wir mit dem gleichen Wind nach Kalamata, aber ankern frei im Hafenbecken, wo auch schon 3 andere Jachten ankern.
Am Mittwoch Morgen fendern wir das Schiff und laufen in die Marina von Kalamata hinein.
Nun ist es wirklich heiss geworden. Sind gespannt, wie Uschi es empfinden wird.
Am Donnerstag, den 5., fährt Leslie nach Athen, um Uschi abzuholen, aber beide werden eine Nacht in Athen verbringen, denn Uschi wird schon eine zu lange Reise hinter sich haben. Da kann man ihr nicht noch eine 4stündige Busfahrt auch noch zumuten.
Am Freitag kommen Uschi und Leslie nach Kalamata zurück, wo Theo sie herzlich empfängt und wir gehen dann ziemlich bald in unsere Stamm-Taverna bei Niki und Uschi scheint von den Speisen glücklich zu sein. "Unsere" Taverna ist auch wirklich gut und glücklicherweise ist sie aus nicht teuer. Hatte Leslie schon erwähnt, dass da der Liter Hauswein 3 Euro kostet? Und der ist gut!
Am Samstag, den 7., kaufen Uschi und Leslie noch die letztes Leckereien ein und am Mittag laufen wir aus bei SE-Wind mit Stärke 3, sehr angenehm, und wir sind froh von der Marina weg zu sein, weil jetzt ist sie ziemlich voll. Unser erstes Ziel ist natürlich mal wieder Koroni und wieder geschieht das gleiche Phänomen , dass ca. 3Sm kurz vor koroni der Wind schlagartig auf W wechselt und dann gleich mit Windstärke 5-7! Ein schöner Anfang für Uschi. Wir entscheiden uns gleich an die Südseite zu gehen, um zu baden, weil es noch früh ist. Aber bei dem Wind empfindet Uschi keine grosse Lust dazu, aber sie geht trotzdem ins 27°C warmen Wasser rein. Am Abend wechesln wir zur Nordseite des Hafens Koroni, weil man da besser schäft...
Es ist Sonntag und wir bleiben diesen Tag noch in Koroni. Wir fahren mitt dem Dinghi ans Ufer, besichtigen die Festung oben und auch die kleinen Kirchen und den Kloster. Es ist ein sehr schöner Tag und wir suchen uns eine Taverna am Ufer aus, um mit den Einheimischen zu essen.
Nach einer schwellreichen Nacht, laufen wir am Montag, den 9. nach dem Frühstück ca. 8:30h aus. Wind ist da noch nicht viel zu merken. Wir fahren so südlich wie möglich und hoffen den W-Wind, der da normalerweise weht, zu bekommen. Tatsächlich weht es dort nach einiger Zeit dieser Wind, aber vor allem merkt man den Seegang! Eine sehr ungemütliche See und nur mit der kleinen Genua kommen wir nicht vorwärts, denn immerhin haben wir ca. 40Sm vor uns nach Porto Kagio, im Lakonischen Golf. Also fahren wir mit Genua und leider mit Motorunterstützung. Die See wird immer unruhiger und da merken wir, dass wir noch 1kn Gegenstrom haben. Mist. Doch am späten Nachmittag kommen wir endlich in Porto Kagio an, wo schon zahlreiche Schiffe vor Anker sind. Wir wissen, dass der Ankergrund nicht gut ist, darum bemühen wir uns im schlechten Licht einen Sandfleck zu finden. Da wir diesmal nicht in die Taverna wollen, ankern wir in der nördlichen Hälfte der Bucht und haben Glück. Der Anker fasst und wir geben 50m Kette, denn die Tiefe ist relativ gross und der Wind bläst nun hier mit 4-5 Windstärken.
Nach einem Sundownner kocht Leslie einen Risotto ai Funghi (Champignon aus der Dose :-( ), der trotzdem sehr lecker schmeckt und Uschi scheint beeindruckt von Leslies Kochkünste zu sein (früher konnte Leslie nämlich nicht mal ein Spiegeei braten!)
Mit diesem SE-Wind segeln wir auch wieder gen Norden in den Golf hinein und ankern zum ersten Mal in Petalidi, 36°57'600N 21°55' 850E, ganz im Nordwesten des Golfs. In den Hafen kann man nicht, weil er jedes Jahr versandet, aber davor kann man sehr gut auf schlickigen Sand ankern. Mit dem Dinghi paddeln wir ans Ufer, schauen uns das Dorf an, was sehr sympatisch ist und essen gut und günstig mit Blick auf Carioca.
Am Dienstag, den 3., fängt der Südost-Wind schon früher an und wir nutzen ihn, um an die andere Seite, d.h. an die Nordostseite des Golfs zu segeln, nach Kitries, wo wir schön baden können, essen einen Salat an Bord und am späteren Nachmittag segeln wir mit dem gleichen Wind nach Kalamata, aber ankern frei im Hafenbecken, wo auch schon 3 andere Jachten ankern.
Am Mittwoch Morgen fendern wir das Schiff und laufen in die Marina von Kalamata hinein.
Nun ist es wirklich heiss geworden. Sind gespannt, wie Uschi es empfinden wird.
Am Donnerstag, den 5., fährt Leslie nach Athen, um Uschi abzuholen, aber beide werden eine Nacht in Athen verbringen, denn Uschi wird schon eine zu lange Reise hinter sich haben. Da kann man ihr nicht noch eine 4stündige Busfahrt auch noch zumuten.
Am Freitag kommen Uschi und Leslie nach Kalamata zurück, wo Theo sie herzlich empfängt und wir gehen dann ziemlich bald in unsere Stamm-Taverna bei Niki und Uschi scheint von den Speisen glücklich zu sein. "Unsere" Taverna ist auch wirklich gut und glücklicherweise ist sie aus nicht teuer. Hatte Leslie schon erwähnt, dass da der Liter Hauswein 3 Euro kostet? Und der ist gut!
Am Samstag, den 7., kaufen Uschi und Leslie noch die letztes Leckereien ein und am Mittag laufen wir aus bei SE-Wind mit Stärke 3, sehr angenehm, und wir sind froh von der Marina weg zu sein, weil jetzt ist sie ziemlich voll. Unser erstes Ziel ist natürlich mal wieder Koroni und wieder geschieht das gleiche Phänomen , dass ca. 3Sm kurz vor koroni der Wind schlagartig auf W wechselt und dann gleich mit Windstärke 5-7! Ein schöner Anfang für Uschi. Wir entscheiden uns gleich an die Südseite zu gehen, um zu baden, weil es noch früh ist. Aber bei dem Wind empfindet Uschi keine grosse Lust dazu, aber sie geht trotzdem ins 27°C warmen Wasser rein. Am Abend wechesln wir zur Nordseite des Hafens Koroni, weil man da besser schäft...
Es ist Sonntag und wir bleiben diesen Tag noch in Koroni. Wir fahren mitt dem Dinghi ans Ufer, besichtigen die Festung oben und auch die kleinen Kirchen und den Kloster. Es ist ein sehr schöner Tag und wir suchen uns eine Taverna am Ufer aus, um mit den Einheimischen zu essen.
Nach einer schwellreichen Nacht, laufen wir am Montag, den 9. nach dem Frühstück ca. 8:30h aus. Wind ist da noch nicht viel zu merken. Wir fahren so südlich wie möglich und hoffen den W-Wind, der da normalerweise weht, zu bekommen. Tatsächlich weht es dort nach einiger Zeit dieser Wind, aber vor allem merkt man den Seegang! Eine sehr ungemütliche See und nur mit der kleinen Genua kommen wir nicht vorwärts, denn immerhin haben wir ca. 40Sm vor uns nach Porto Kagio, im Lakonischen Golf. Also fahren wir mit Genua und leider mit Motorunterstützung. Die See wird immer unruhiger und da merken wir, dass wir noch 1kn Gegenstrom haben. Mist. Doch am späten Nachmittag kommen wir endlich in Porto Kagio an, wo schon zahlreiche Schiffe vor Anker sind. Wir wissen, dass der Ankergrund nicht gut ist, darum bemühen wir uns im schlechten Licht einen Sandfleck zu finden. Da wir diesmal nicht in die Taverna wollen, ankern wir in der nördlichen Hälfte der Bucht und haben Glück. Der Anker fasst und wir geben 50m Kette, denn die Tiefe ist relativ gross und der Wind bläst nun hier mit 4-5 Windstärken.
Nach einem Sundownner kocht Leslie einen Risotto ai Funghi (Champignon aus der Dose :-( ), der trotzdem sehr lecker schmeckt und Uschi scheint beeindruckt von Leslies Kochkünste zu sein (früher konnte Leslie nämlich nicht mal ein Spiegeei braten!)
Die Nacht auf den 10. verläuft sehr ruhig und nicht heiss, weil der Wind die ganze Nacht bläst. Wir haben genug Zeit, also baden wir im schönen Wasser, frühstücken gemütlich und dann meldet sich ein südlicher Wind, den wir ausnutzen möchten, um nach Osten zu fahren, in die südliche Bucht von der Insel Elafonisos, Ormos Fragkos, wo Leslie und Theo auf der Rückfahrt aus Kreta schon geankert hatten. Das ist die wieder so eine Bucht mit karibischem Wasser. Der südliche Wind ist leider zu schwach und wir müssen wieder mit Motorunterstützung fahren. Hoffentlich langweilt sich Uschi nicht. Am frühen Nachmittag kommen wir in der bucht an, die nicht gross ist und schon recht besetzt. Der Wetterbericht meldete übrigens die ganze Zeit Wind aus NW3-4 und wir haben die ganze Zeit Wind aus Südost und wissen natürlch auch, dass diese Bucht bei dem Wind nicht geeignet ist, abeer wir nehmen an, dass der Wind nun doch maal nach NW drehen wird. Dem ist nicht so und nach einer schönen Pasta à Aglio Oglio Peperoncino, die der Skipper kocht, schwimmen Leslie und Uschi bis ans Ufer um zu verdauen und wieder zurück. Dann kommt die schlimmste Nacht bisher! Ein fürchterlicher Schwell, der uns alle fast aus den Koje wirft. Theo flucht die ganze Nacht und heeiss ist ees auch noch.
Nur Uschi schein gut zu schlafen...Theo und Leslie sind k.o. Am Dienstagmorgen holen wir den Anker noch vor dem Frühstück, weil man bei dem Schwell gar nicht Kaffee trinken kann und fahren in eine geschütztere Bucht im Osten der Insel Elafonisos, um unsere erste Mahlzeit zu nehmen.
Noch weht dieser südliche Wind und Theo entscheidet das befürchtete Kap Maleas bei diesen gueten Verhältnissen zu passieren, um in die Ägäis zu kommen. Aber wieder kommen wir nur unter Segel nicht weiter und müssen den Motor dazu benutzen. Um 11:07h haben wir den Kap querab von uns und Leslie gibt Rasmus ein Gläschen Zwetschgen-Schnaps und bittet ihm nach guten Winden, und guter See. Doch es scheint ihm nicht geschmeckt zu haben, denn kaum sind wir in der Ägäis, stellt der Wind ganz ab. Theo ist mit Rasmus wütend!
Nun kommen wir am frühen Nachmittag im berühmten Monemvasia an und fürchten, dass der Hafen schon voll sein wird, aber zum Glück ist da noch viel Platz und wir legen uns römisch-katholisch zum Beton-Steg mit unserm Anker hin und sind überglücklich! Strom und Wasser gibt es am Steg leider nicht, aber Wasser kann man sich etwas weiter holen und sogar duschen.
Es ist heiss ohne Wind! Uschi und Leslie kaufen ein und danach gehen wir alle essen und dann schwimmen. Hier bleiben wir 2 Tage.
Am Mittwochmorgen, den 12., stehen Uschi und Theo früh auf - um 7h wandern sie schon bis zur Burg an der Halbinsel oben. Arme Uschi, macht diese Strapazie ohne eine Tasse Kaffee im Magen! Aber sie klagt ja nie.
Nur Uschi schein gut zu schlafen...Theo und Leslie sind k.o. Am Dienstagmorgen holen wir den Anker noch vor dem Frühstück, weil man bei dem Schwell gar nicht Kaffee trinken kann und fahren in eine geschütztere Bucht im Osten der Insel Elafonisos, um unsere erste Mahlzeit zu nehmen.
Noch weht dieser südliche Wind und Theo entscheidet das befürchtete Kap Maleas bei diesen gueten Verhältnissen zu passieren, um in die Ägäis zu kommen. Aber wieder kommen wir nur unter Segel nicht weiter und müssen den Motor dazu benutzen. Um 11:07h haben wir den Kap querab von uns und Leslie gibt Rasmus ein Gläschen Zwetschgen-Schnaps und bittet ihm nach guten Winden, und guter See. Doch es scheint ihm nicht geschmeckt zu haben, denn kaum sind wir in der Ägäis, stellt der Wind ganz ab. Theo ist mit Rasmus wütend!
Nun kommen wir am frühen Nachmittag im berühmten Monemvasia an und fürchten, dass der Hafen schon voll sein wird, aber zum Glück ist da noch viel Platz und wir legen uns römisch-katholisch zum Beton-Steg mit unserm Anker hin und sind überglücklich! Strom und Wasser gibt es am Steg leider nicht, aber Wasser kann man sich etwas weiter holen und sogar duschen.
Es ist heiss ohne Wind! Uschi und Leslie kaufen ein und danach gehen wir alle essen und dann schwimmen. Hier bleiben wir 2 Tage.
Am Mittwochmorgen, den 12., stehen Uschi und Theo früh auf - um 7h wandern sie schon bis zur Burg an der Halbinsel oben. Arme Uschi, macht diese Strapazie ohne eine Tasse Kaffee im Magen! Aber sie klagt ja nie.
Die grösste Attraktion vom Hafen Monemvasia ist die Schildkröte, die unter den Schiffen schwimmt. Dieses Reptil wartet wohl nur auf Schiffsfutter…das Ärmste.Am Freitag, den 13.!!!, lassen wir die Leinen vom Steg los und legen uns kurz neben einem Fischer am Quai, um Wasser zu tanken. Das geht ganz glatt, obwohl Theo einem mit allem stresst. Wind haben wir keinen und wir fahren 21sm nach Norden in eine Bucht, Ormos Kiparissia, 36°58’N 23°00’E, ankern auf 17m Tiefe und bringen eine Leine an einen Fels am Land. Es ist sehr warm und das Wasser, das eine Temperatur von 30°C hat, ist echt keine Abkühlung und daher keine grosse Freude für Theo und Leslie, aber Uschi scheint es zu geniessen. Bei Sonnenuntergang kommen dann Unmengen Wespen, die uns das Abendbrot verdirbt sowie auch beim Sonnenaufgang am nächsten Morgen unser Frühstück. Wir hauen ab.Am Samstag haben wir doch ein wenig Wind aus Norden, mit welchem wir 25sm nach Porto Cheli kreuzen (37°19‘400N 23°09’E). Davor ankern wir für ein Bad und zum Essen in einer Bucht im Nordwesten der Insel Spetsai, die Zogiorgia Bucht. Vor 3 Jahren waren Theo und Leslie in Porto Cheli im April, also früh im Jahr, und da war es sehr windig und fast keine Schiffe vor Anker. Doch heute ist es ganz anders! Ein Horror, als wir in die Bucht hineinkommen. Sicher um die 100 Schiffe inklusive die, am Quai. Ins Wasser gehen, macht keinem an, man kann sich ja vorstellen. Es ist der 14. August, Maria Himmelfahrt, und der orthodoxe Priester singt aus den Lautsprechern den ganzen Abend. Eine interessante Mischung zu der dröhnenden Discomusik aus den Bars…Also holen wir am Sonntag, den 15., den Anker hoch und freuen uns über den Wind aus NNE3-4, der dann langsam zunimmt auf 4-6. Ein schöner Wind und wir kreuzen bis Ermioni 37°23‘200N 23°15‘100E – nach 21sm werfen wir den Anker neben dem Hafen, der schon ziemlich voll von italienischen Schiffen ist. Weil es Sonntag ist und wir gerne am Sonntag mit den Griechen essen, fahren wir mit unserem immer noch undichtem Dinghi ans Ufer und wählen uns ein nettes Lokal aus, das noch voll mit Griechen besetzt ist, obwohl es schon später Nachmittag ist. Uschi lädt uns zu dem wirklich gutem Essen ein und wir sind happy. Nur die Nacht auf Montag ist nicht so toll wegen dem Schwell…
Am 16., den Montag, wollen wir zur Insel Poros 37°30’N 23°27‘E, zum Hauptort. Wieder haben wir guten Wind aus N und NE, aber es ist ein heisser Tag. Kurz vor Poros gehen wir schnell ins Wasser für eine Pseudo-Abkühlung. Danach fahren wir in die Enge hinein, zwischen der Insel und dem Festland. Am Hauptquai sind lauter Charterschiffe im Päckchen gelegen – nein, danke. Wir fahren ans Nordufer und bei starkem Seitenwind schaffen wir es mit etwas Mühe uns an den Quai zu legen und eine Mooringleine zu nehmen. Strom- und Wassersäulen gibt es da, aber leider ohne Inhalt…Wir müssen unseren Honda-Generator aus der Backskiste nehmen, um Strom zu erzeugen, denn unsere Batterien sind nach 10 Tagen ohne Landstrom ziemlich am Ende und das Bier ist nicht mehr so kalt, wie wir es gern haben… Die Hitze ist sogar für Uschi unerträglich, denn jetzt ist der Wind abgeflaut! Und das heisst dann etwas! Leslie und Uschi bringt eine Ladung Wäsche in die Wäscherei und sie finden sogar eine Dusche gegen 3 Euro in einem Supermarkt! Endlich mal richtig duschen und das kalte Wasser laufen lassen! Wir essen in der Taverna genau vis a vis vom Schiff und sind sehr angenehm überrascht über das gute und günstige Essen, obwohl Poros so touristisch ist. Wir schlafen alle auf dem Cockpit bzw. auf Deck, denn drinnen kann sich niemand aufhalten. Eigentlich hatten wir vor, 2 Tage in Poros zu bleiben, aber die Hitze vertreibt uns definitiv. Am Dienstagmorgen kommt der Dieseltankwagen und wir nutzen diese Gelegenheit aus, noch wieder voll zu tanken. Und kurz bevor wir ablegen, kommt der Hafenmeister und kassiert noch die Liegegebühr von 9 Euro. Wir würden gerne mehr zahlen, wenn Strom und Wasser vorhanden wäre! Wir wollen nicht weit – nur in eine enge Bucht im Osten der Insel, Bistiou Cove 37°32‘700N 23°28‘900E. Ausser den schrecklichen Quallen sind wir die einzigen in der Bucht. Nur ein Fischer kommt noch, um sein Netz zu putzen bzw. den Fischabfall ins Wasser zu werfen. Dementsprechend stinkt es für eine kurze Zeit.
Kithnos- Ormos Fykhiada
In der Nacht auf den 18. kommt Wind aus NW auf. Theo weckt uns, weil wir zu nah am felsigen Ufer sind. Wir kürzen die Kette. Um 7:35h holen wir den Anker und haben das Ziel die Insel Kithnos anzulaufen, die 45sm östlich liegt. Von Anfang an haben wir Wind aus NNW2-4, aber das Meer ist kabbelig und nur unter Segel machen wir wenig Fahrt. Theo ist ungeduldig und hier und da unterstützen wir die Fahrt mit dem Moto, aber immerhin machen wir mehr als die Hälfte unter Segel allein. Der Wind dreht nach NE und wir verlieren Luv, um die Bucht Ormos Fykhiada 37°24‘800N 24°22‘800E (die mit der Sandbank), auf Kithnos, anzulaufen. Der Wind legt zu, wie immer, wenn wir gerade ankern wollen. Es bläst eine 6, als wir die Segel streichen, um in die Bucht hineinzusteuern. Sie ist um 16h schon sehr gut besetzt, kein Wunder. Wir ankern und Theo kontrolliert den Anker. Alles ok. Ein Griechisches Motorboot rammt unser Bug bzw. unsere Ankerkette, als Theo noch im Wasser ist, weil der Steuermann keine Kontrolle über sein Schiff hat. Nicht untypisch. Leslie flucht!
Am Donnerstagmorgen, den 19, weht schon ein Nordwind mit 3-4Bft in der Bucht. Gleich nach dem Frühstück holen wir den Anker und setzen die Segel, um zur nächsten Insel im Süden, Serifos, zu Segeln. Zwischen den beiden Inseln ist die See sehr aufgewühlt und der Wind legt auf 5-6 auf. Nach 25sm sind wir in der Bucht von Livadhia 37°08‘700N 24°31‘200E, und als wir die Segel streichen bläst wieder mal eine 7. Ist ja normal, oder? Bei diesem Wind ist ja klar, dass der Hafen auf der Südseite des Stegs voll ist. Auf der Nordseite legen sich nur die ganz Mutigen an, die ganz sicher sind, dass der Anker hält. Der Ankergrund in Livadhia ist miserabel – dünne Sandschicht mit Kraut. Wir machen 5 Ankerversuche in der Bucht, wobei der 1. gleich hält, aber wir müssen viel Kette geben und somit sind wir zu nah an einem anderen Schiff. Nach dem 5. Versuch klappt es, nachdem wir das Eisen in der Schwimmzone werfen und Leslie geht den Anker kontrollieren. Na ja, er ist nur bis zur Hälfte begraben und liegt etwas auf der Seite. Der Wind bläst unerbittlich weiter. Wir geben unsere gesamte Kette heraus, 75m, und hoffen das Beste. Ankerwache. Olympia Radio kündigt „Gale warning“ an. Wir haben Freitag, den 20. Zu schlafen ist nicht zu denken. Der Wind ist stürmisch. Theo und Uschi schaffen es mit dem Dinghi ans Ufer zu kommen, natürlich kommen sie klitschnass an. Schnell kaufen sie ein Paar Lebensmittel ein. Leslie geht den Anker nochmal kontrollieren und ist erfreut, dass er sich nun ganz begraben hat. Am Nachmittag ist eine kleine Windpause und Leslie und Uschi gehen ans Land und essen etwas in einer Taverna – schlecht und teuer. Sie haben Glück, als sie zurückkommen, denn 5 Minuten später weht der Wind wieder stärker. Die Nacht auf Samstag wird wieder Ankerwache gemacht. Keine Pause. Die Wache wird automatisch auch tagsüber durchgeführt. Schiffsnachbarn neben und hinter uns rutschen sogar mit 2 Anker. Wir haben nur einen draussen und liegen noch fest. Wir messen 43kn. Ankerwache auf den Sonntag, den 22. Eigentlich wollen wir wieder an Land mit den Griechen essen, doch das kann man heute vergessen. Der Meltemi ist mächtig. Am Mittag messen wir 46 Knoten! Das ist schon Windstärke 9!!! Unsere Stimmung ist etwas betrübt, denn baden macht so auch keine Freude und ausserdem haben wir nun Sand und Staub im und auf dem Schiff, einfach überall, wo man anfasst. Es ist das, was Theo am „liebsten“ hat! Da es mit der Taverna nichts wird, kocht Theo Bratkartoffeln mit Speck. Lecker! Und die Stimmung steigt etwas, vor allem weil Olympia Radio nicht mehr 8 ankündigt, sondern 7-8Bft und „decreasing later“. Am Sonntagabend haben wir sogar das Gefühl, dass der Meltemi etwas schwächer ist – wir messen „nur“ noch 35 Knoten. Dann kommt die Nacht auf Montag und wir wollen auf die Ankerwache verzichten, denn unser Delta-Anker hat uns bewiesen, dass er auch bei Sturm hält. Aber von „Decrease“ ist keine Rede. Nachts kommen wieder heftige Böen bis 40 Knoten. Schon 4 schlaflose Nächte.
Unser ursprünglicher Plan war, nach Milos auszulaufen, damit Uschi dort die Fähre nach Athen nehmen könnte, aber nun muss sie von hier, Serifos, aus eine nehmen, doch wir schaffen es nicht an Land. Theo ist auf Rasmus ziemlich sauer – oder ist es eigentlich umgekehrt???
Unser ursprünglicher Plan war, nach Milos auszulaufen, damit Uschi dort die Fähre nach Athen nehmen könnte, aber nun muss sie von hier, Serifos, aus eine nehmen, doch wir schaffen es nicht an Land. Theo ist auf Rasmus ziemlich sauer – oder ist es eigentlich umgekehrt???
Am Dienstag, den 24. schaffen wir es endlich an Land mit dem Dinghi zu fahren. Es sind immer noch 20 bis 28 Knoten und kommen natürlich nass am Ufer an, aber wir sind dafür vorbereitet, weil wir Badezeug anhaben. Uschi hat Glück und kriegt ein Ticket für die 13h-Schnellfähre nach Athen. Snif, snif, bye bye. War schön mit dir, Uschi! Leider war es kein schöner Abschluss so gefangen am Anker, aber Rasmus wollte es so - tut uns leid.
Internet auf Livadhia ist nicht in Betrieb, aber wir hören von Deutschen, die wir aus Marmaris dort treffen, dass der Wind heute nachgeben wird und am nächsten Tag wieder stärker werden soll. Der Wind lässt tatsächlich nach und wir holen die 75m lange Kette und den Anker, setzen die Segel und fahren 16sm nach Südosten, nach Ormos Vathi 36°55'800N 24°41'300E, auf Sifnos. Die best geschützte Bucht auf der Insel gegen den Meltemi, wo wir schon vor 18 Jahren mal hier abgewettert hatten und damals nur eine kleine Kapelle und eine Hütte war. Doch heute ist alles verbaut und die Motorboote rasen in der Bucht herum mit dem Wasserski. So geht das!
Doch endlich schlafen wir mal gut nach so langer Zeit!
Und nun wollen wir Carioca mal durch die "Waschanlage" bringen, denn so verdreckt vom Sand und Staub war sie noch nie! Wir hoffen, dass wir auf Milos Wasser bekommen können. Nachdem wir Olympia Radio am Morgen des 25. hören, holen wir unser Anker und fahren nach Südwesten. Die See ist sehr aufgewühlt und der Wind bläst mässig mit 15-22 Knoten, aber wir reffen mal das Gross und dann reisst das Fussliek! Misst. Wir müssen den Rest motoren. Doch schlimmer asl das, ist, dass Leslie vergessen hat, die Luken zu schliessen...Bei dieser See...2 Stunden lang ist sie im schaukelden Schiffsinnere, um das Salzwasser zu entfernen und zu putzen. Die Vorderkoje und die Nasszelle sind komplett nass. Sie ist wütend über sich selbst über diesen Fehler und Theo beschimpft sie noch heftig und akzeptiert den Fehler nicht. Auserandersetzung.
Wir kommen in Adamas 36°51'500N 24°26'800E, auf Milos an, finden das Quai fast leer, Wind zum Heck, ideal zum Anlegen, werfen den Anker und sind fest. Tatsächlich gibt es Wasser und Strom!!!! Sofort wird alles gereinigt und gewaschen. Leslie wäscht die Leintücher in der Hand und trocken sind sie im Nu bei dem Wind. Die Batterien freuen sich, dass sie endlich wieder genug Saft bekommen können.
Nun ist Carioca sauber. Die Liege-Tagesgebühr kostet 9 Euro, sehr fair und das zahlen wir gerne. Die folgenden Tage zahlen wir nur 5 Euro für Strom, auch super. Der Hafenmeister ist ein ganz netter und patenter Mann.
Theo und Leslie sind mit anderen Dingen beschäftigt und darum fehlt die nötige Zeit sich diese schöne vulkanische Insel anzuschauen. Schade. Doch der Hafen von Adamas ist empfehlenswert, auch wenn es wegen der Fähren etwas schaukelt, aber wenn man sorgfältig festmacht und genügend Abstand vom Quai hat, ist es problemlos.
Am Samstag, den 28. lassen wir am Mittag die Leinen los und motoren 13sm nach Apollonia 36°46' N 24°31'700E, eine kleine Bucht im Nordosten von Milos. Da tun wir uns schwer mit ankern, weil die Bucht nicht gross ist und viele Mooringketten am Grund liegen. Ausserdem kommt eine Fähre, die uns anhornt, weil wir auf dem ihrem Weg sind. Wir ankern 3 Mal um, bis wir uns für eine Fischerboje entscheiden und hoffen, dass wir nachts nicht von einem geweckt und verscheut werden. Wir haben Glück :-) Es ist sehr schwül und wir schlafen beide auf dem Cockpit.
Am nächsten Morgen weht der Wind aus SW und wir nutzen die Gelegenheit, um nach Folegandros zu segeln. Wir sehen endlich wieder mal Delfine! Mit Uschi haben wir auch sehr viele kleine Delfine unterwegs gesehen. an der Lehküste von Folegandros haben wir dann Fallböen bis zu 7 Bft. Nach 25sm ankern wir alleine in einer kleinen Bucht direkt südlich vom Hafen Karavostasis 36°36'600 N 24°57'200 E. Wir hätten im kleinen Hafen ankern können, aber auch da kommt eine Fähre und wir wollen unsere Ruhe haben. Und die haben wir tatsächlich und sind sooo froh, dass wir nicht in den Hafen gegangen sind, denn am späten Nachmittag und am Abend kommen ausser kleinere Jachten, noch eine riesige Motorjacht mit brasilianischer Flagge!!! Sicher ein Drogen-und Waffenhändler! Dann kommt auch noch ein riesiger griechischer 3-Master und alle quetschen sich in diesem kleinen Hafen hinein. Unverständlich. Und mitten in der Nacht kommt noch ein 3-Master und will in den Hafen, aber weil kein Platz mehr, ankert er hinter uns. Tja, die Chora von Folegandros ist sicher sehenswert, aber bei dem Wind können wir das Schiff unmöglich alleine am Anker lassen.
Der Wind lässt deutlich nach am nächsten Morgen des 30. August und der kommt aus Südost, aber die grosse und lange Dünung kommt aus SW und das bedeutet, dass der Wind auch aus der Richtung kommen wird. Ohne Wind ist es heiss und schwül und wir machen eine Bade-und Salatpause in einer Bucht im Südosten von Ios, Ormos Treis Klisies. Eigentlich wollten wir hier über Nacht bleiben, aber es kommt zu viel Schwell herein und der Ankergrund ist nicht ideal - dünne und harte Sandschicht. Nach einer Stunde kommt endlich der Wind aus SW mit 3-4 und den nutzen wir, um nach Amorgos zu segeln. Doch leider nach 4,5sm ist er auch wieder weg und wir müssen den Rest motoren bis zur westlichsten Bucht Ormos Kalotaritissa 36°47'500N 25°44'700E, wo wir nach insgesamt 43sm unser Anker um 18:35h werfen. Leslie geht wie immer den Anker kontrollieren und erfrischt sich im schönen Wasser.
Internet auf Livadhia ist nicht in Betrieb, aber wir hören von Deutschen, die wir aus Marmaris dort treffen, dass der Wind heute nachgeben wird und am nächsten Tag wieder stärker werden soll. Der Wind lässt tatsächlich nach und wir holen die 75m lange Kette und den Anker, setzen die Segel und fahren 16sm nach Südosten, nach Ormos Vathi 36°55'800N 24°41'300E, auf Sifnos. Die best geschützte Bucht auf der Insel gegen den Meltemi, wo wir schon vor 18 Jahren mal hier abgewettert hatten und damals nur eine kleine Kapelle und eine Hütte war. Doch heute ist alles verbaut und die Motorboote rasen in der Bucht herum mit dem Wasserski. So geht das!
Doch endlich schlafen wir mal gut nach so langer Zeit!
Und nun wollen wir Carioca mal durch die "Waschanlage" bringen, denn so verdreckt vom Sand und Staub war sie noch nie! Wir hoffen, dass wir auf Milos Wasser bekommen können. Nachdem wir Olympia Radio am Morgen des 25. hören, holen wir unser Anker und fahren nach Südwesten. Die See ist sehr aufgewühlt und der Wind bläst mässig mit 15-22 Knoten, aber wir reffen mal das Gross und dann reisst das Fussliek! Misst. Wir müssen den Rest motoren. Doch schlimmer asl das, ist, dass Leslie vergessen hat, die Luken zu schliessen...Bei dieser See...2 Stunden lang ist sie im schaukelden Schiffsinnere, um das Salzwasser zu entfernen und zu putzen. Die Vorderkoje und die Nasszelle sind komplett nass. Sie ist wütend über sich selbst über diesen Fehler und Theo beschimpft sie noch heftig und akzeptiert den Fehler nicht. Auserandersetzung.
Wir kommen in Adamas 36°51'500N 24°26'800E, auf Milos an, finden das Quai fast leer, Wind zum Heck, ideal zum Anlegen, werfen den Anker und sind fest. Tatsächlich gibt es Wasser und Strom!!!! Sofort wird alles gereinigt und gewaschen. Leslie wäscht die Leintücher in der Hand und trocken sind sie im Nu bei dem Wind. Die Batterien freuen sich, dass sie endlich wieder genug Saft bekommen können.
Nun ist Carioca sauber. Die Liege-Tagesgebühr kostet 9 Euro, sehr fair und das zahlen wir gerne. Die folgenden Tage zahlen wir nur 5 Euro für Strom, auch super. Der Hafenmeister ist ein ganz netter und patenter Mann.
Theo und Leslie sind mit anderen Dingen beschäftigt und darum fehlt die nötige Zeit sich diese schöne vulkanische Insel anzuschauen. Schade. Doch der Hafen von Adamas ist empfehlenswert, auch wenn es wegen der Fähren etwas schaukelt, aber wenn man sorgfältig festmacht und genügend Abstand vom Quai hat, ist es problemlos.
Am Samstag, den 28. lassen wir am Mittag die Leinen los und motoren 13sm nach Apollonia 36°46' N 24°31'700E, eine kleine Bucht im Nordosten von Milos. Da tun wir uns schwer mit ankern, weil die Bucht nicht gross ist und viele Mooringketten am Grund liegen. Ausserdem kommt eine Fähre, die uns anhornt, weil wir auf dem ihrem Weg sind. Wir ankern 3 Mal um, bis wir uns für eine Fischerboje entscheiden und hoffen, dass wir nachts nicht von einem geweckt und verscheut werden. Wir haben Glück :-) Es ist sehr schwül und wir schlafen beide auf dem Cockpit.
Am nächsten Morgen weht der Wind aus SW und wir nutzen die Gelegenheit, um nach Folegandros zu segeln. Wir sehen endlich wieder mal Delfine! Mit Uschi haben wir auch sehr viele kleine Delfine unterwegs gesehen. an der Lehküste von Folegandros haben wir dann Fallböen bis zu 7 Bft. Nach 25sm ankern wir alleine in einer kleinen Bucht direkt südlich vom Hafen Karavostasis 36°36'600 N 24°57'200 E. Wir hätten im kleinen Hafen ankern können, aber auch da kommt eine Fähre und wir wollen unsere Ruhe haben. Und die haben wir tatsächlich und sind sooo froh, dass wir nicht in den Hafen gegangen sind, denn am späten Nachmittag und am Abend kommen ausser kleinere Jachten, noch eine riesige Motorjacht mit brasilianischer Flagge!!! Sicher ein Drogen-und Waffenhändler! Dann kommt auch noch ein riesiger griechischer 3-Master und alle quetschen sich in diesem kleinen Hafen hinein. Unverständlich. Und mitten in der Nacht kommt noch ein 3-Master und will in den Hafen, aber weil kein Platz mehr, ankert er hinter uns. Tja, die Chora von Folegandros ist sicher sehenswert, aber bei dem Wind können wir das Schiff unmöglich alleine am Anker lassen.
Der Wind lässt deutlich nach am nächsten Morgen des 30. August und der kommt aus Südost, aber die grosse und lange Dünung kommt aus SW und das bedeutet, dass der Wind auch aus der Richtung kommen wird. Ohne Wind ist es heiss und schwül und wir machen eine Bade-und Salatpause in einer Bucht im Südosten von Ios, Ormos Treis Klisies. Eigentlich wollten wir hier über Nacht bleiben, aber es kommt zu viel Schwell herein und der Ankergrund ist nicht ideal - dünne und harte Sandschicht. Nach einer Stunde kommt endlich der Wind aus SW mit 3-4 und den nutzen wir, um nach Amorgos zu segeln. Doch leider nach 4,5sm ist er auch wieder weg und wir müssen den Rest motoren bis zur westlichsten Bucht Ormos Kalotaritissa 36°47'500N 25°44'700E, wo wir nach insgesamt 43sm unser Anker um 18:35h werfen. Leslie geht wie immer den Anker kontrollieren und erfrischt sich im schönen Wasser.
Katapola - Amorgos
Am letzten Augusttag nehmen wir es gemütlich, denn unser Ziel ist nur 6sm entfernt zum Hauptort Katapola 36°49'600N 25°51'800E auf Amorgos. Hier waren wir im Juni vom letzten Jahr auch und da hat unsere Fili noch gelebt. Unsere guten Schweizer Freunde, Rosemarie und Hans, machten hier auch Ferien und wir genossen ihr Besuch sehr.
Hier haben wir auch Wasser und Strom aber benutzen nur Strom für 6,80 Euro pro Tag.
Amorgos ist eine sehr schöne Insel, die Leslie mit Rosemarie und Hans letztes Jahr mit ihrem Mietauto erkundet hat. Die ganze Insel riecht so gut nach frischen Kräutern und sie ist ziemlich grün, was ja bei den Kykladeninseln selten der Fall ist.
Hier haben wir auch Wasser und Strom aber benutzen nur Strom für 6,80 Euro pro Tag.
Amorgos ist eine sehr schöne Insel, die Leslie mit Rosemarie und Hans letztes Jahr mit ihrem Mietauto erkundet hat. Die ganze Insel riecht so gut nach frischen Kräutern und sie ist ziemlich grün, was ja bei den Kykladeninseln selten der Fall ist.
September
Der 1. September ist Theos 65. Geburtstag! Nun ist er endlich vollpensioniert!
Wir bleiben in Katapola heute auf jeden Fall und evtl auch noch morgen, denn es ist wieder mal viel Wind angesagt. Bei 6 Bft wollen wir nicht unbedingt raus, es sei denn im Hafen wird es ungemütlich und sogar gefährlich, wenn sich die Ankerketten kreuzen. Leider gibt es das viel zu oft. Wir haben 55m Kette draussen und im Moment liegen wir noch gut bei den Böen, aber man weiss nie.
Heute soll gefeiert werden und keinen Stress haben.
Nachdem auf beiden Seiten von Carioca besetzt ist, mit türkischen Schiffen N.B., mieten wir ein kleines Auto am Mittag für 24 Stunden, damit auch Theo die Insel gesehen hat. Wir halten auf der Chora, die sehr pitoresk ist, dann fahren wir bis Aigiali im Osten und wieder zurück nach Katapola. Am Abend essen wir in einer sehr gut besetzten kleinen Taverna und essen einen hervorragenden Fisch. Leider weiss die Kellnerin nicht den Namen vom Fisch auf Englisch.
Nach einer schlechten Nacht, weil eine grosse Fähre nachts um 2h hereinkam und ihre Abgase bis um 6h, als sie endlich wegging, zu uns ins Schiff brachte. Grauenhaft.
Wir benutzen noch die Paar Automietstunden, um noch den Westteil der Insel zu erkunden. Fahren bis zu der westlichsten Bucht, wo wir auch geankert hatten und baden dort. Und danach erleben wir eine schöne Überraschung, nämlich, wir kommen nach Arkesini und wollen uns ein archeologisches Site anschauen und ein junger Student drückt uns ein Büchlein über diesen Site, The Ancient Tower" in Aghia Triada, gratis und macht eine kleine Führung mit uns ohne Entgelt. Aber natürlich drücken wir ihm eine Note in die Hand, worauf er sich sehr freut.
Am Mittag kommen wir wieder zurück, um das Auto abzugeben und planen unsere Weiterreise, nachdem wir den Wetterbericht studieren. Wir werden wohl zurück zu der westlichen Bucht, Kalotaritissa, fahren und am nächsten Tag nach Astipalaeia. So die Planung...
Wir bleiben in Katapola heute auf jeden Fall und evtl auch noch morgen, denn es ist wieder mal viel Wind angesagt. Bei 6 Bft wollen wir nicht unbedingt raus, es sei denn im Hafen wird es ungemütlich und sogar gefährlich, wenn sich die Ankerketten kreuzen. Leider gibt es das viel zu oft. Wir haben 55m Kette draussen und im Moment liegen wir noch gut bei den Böen, aber man weiss nie.
Heute soll gefeiert werden und keinen Stress haben.
Nachdem auf beiden Seiten von Carioca besetzt ist, mit türkischen Schiffen N.B., mieten wir ein kleines Auto am Mittag für 24 Stunden, damit auch Theo die Insel gesehen hat. Wir halten auf der Chora, die sehr pitoresk ist, dann fahren wir bis Aigiali im Osten und wieder zurück nach Katapola. Am Abend essen wir in einer sehr gut besetzten kleinen Taverna und essen einen hervorragenden Fisch. Leider weiss die Kellnerin nicht den Namen vom Fisch auf Englisch.
Nach einer schlechten Nacht, weil eine grosse Fähre nachts um 2h hereinkam und ihre Abgase bis um 6h, als sie endlich wegging, zu uns ins Schiff brachte. Grauenhaft.
Wir benutzen noch die Paar Automietstunden, um noch den Westteil der Insel zu erkunden. Fahren bis zu der westlichsten Bucht, wo wir auch geankert hatten und baden dort. Und danach erleben wir eine schöne Überraschung, nämlich, wir kommen nach Arkesini und wollen uns ein archeologisches Site anschauen und ein junger Student drückt uns ein Büchlein über diesen Site, The Ancient Tower" in Aghia Triada, gratis und macht eine kleine Führung mit uns ohne Entgelt. Aber natürlich drücken wir ihm eine Note in die Hand, worauf er sich sehr freut.
Am Mittag kommen wir wieder zurück, um das Auto abzugeben und planen unsere Weiterreise, nachdem wir den Wetterbericht studieren. Wir werden wohl zurück zu der westlichen Bucht, Kalotaritissa, fahren und am nächsten Tag nach Astipalaeia. So die Planung...
Die Planung gelingt uns. Nach 1,5 Std kommen wir in Ormos Kalotaritissa an und schmeissen unsern Eisen runter. Aber auf die Nacht frischt der Wind auf, auf N4-5 und da kommt ein Schwell in die Bucht herein – nicht zum Aushalten.
Somit entscheiden wir am späten Morgen des 3. Septembers, nämlich erst kurz vor 10h, dass wir auslaufen sollten, denn noch so eine Nacht würde uns umhauen. Also, anker hoch und ab nach Astipalaeia. Der Wind bläst aus Nord mit 4-7 Bft und der Seegang ist, zumindest in der Leeküste von Amorgos noch mässig. Später dann etwas ekliger. Aber wir haben Wind und das ist die Hauptsache, denn in dieser Saison wurde bisher zu viel unter Motor navigiert, weil der Wind entweder zu schwach war oder es gar keinen hatte. In weniger als 7 Stunden erreichen wir die Bucht Ormos Livadia 36°32‘500 N 26°20‘700 E, die erste Bucht unmittelbar südlich des Hafens Skala auf Astipalaeia nach 40sm. Was für ein wunderschöner Blick auf die Chora mit der Burgruine bei der leicht sinkenden Sonne! Wir wollen gar nicht in den neu ausgebauten Hafen, denn Leslie will immer sauberes Wasser zum Baden haben. Als wir den Anker werfen, weht der Wind aus NNW und immer noch mit 5 Bft. Der Anker hält auf dem guten Sandgrund. Ankerdrink, essen und versuchen zu schlafen. Am Samstag, den 4., ist Ruhetag. Der Barometer sinkt und der Wind steht noch an aber etwas weniger stark. Wir montieren den Aussenbordmotor an unserm undichten Dinghi und fahren ans Ufer. Vom Livadia-Strand hat man nur gerade 15 Min. zu Fuss bis zum Fuss der Chora und dann mochmal 15 Min. bis zur Burg. Leslie ist fasziniert- für sie der Höhepunkt des Törns bisher. Eine so schön gelegene Chora hat sie noch nicht gesehen. Theo findet die in Amorgos schöner. Die ist sogar tatsächlich schöner aber die auf Astipalaeia findet Leslie spektakulärer. Vielleicht wegen der Insel selbst, die etwas abgelegen ist, also nicht im „main stream“, und daher ruhiger. Ein sehr lohnender Spaziergang. Wir laufen auch bis zur anderen Seite der Chora runter, wo der Hafen Skala ist und dann alles wieder hoch und wieder runter nach Livadia. Man muss ja die Knochen etwas bewegen, gell! Oben auf der Chora schauen wir noch schnell ins Internet nach einigen Wetterseiten. Tendenz steigend und erst am Mittwoch solls wieder ruhiger werden. Aber ruhiger heisst es für uns dann unter Motor fahren. Es ist eine lange Strecke nach Nisiros, ca. 40sm, und da wollen wir auf jedem Fall segeln!
Somit entscheiden wir am späten Morgen des 3. Septembers, nämlich erst kurz vor 10h, dass wir auslaufen sollten, denn noch so eine Nacht würde uns umhauen. Also, anker hoch und ab nach Astipalaeia. Der Wind bläst aus Nord mit 4-7 Bft und der Seegang ist, zumindest in der Leeküste von Amorgos noch mässig. Später dann etwas ekliger. Aber wir haben Wind und das ist die Hauptsache, denn in dieser Saison wurde bisher zu viel unter Motor navigiert, weil der Wind entweder zu schwach war oder es gar keinen hatte. In weniger als 7 Stunden erreichen wir die Bucht Ormos Livadia 36°32‘500 N 26°20‘700 E, die erste Bucht unmittelbar südlich des Hafens Skala auf Astipalaeia nach 40sm. Was für ein wunderschöner Blick auf die Chora mit der Burgruine bei der leicht sinkenden Sonne! Wir wollen gar nicht in den neu ausgebauten Hafen, denn Leslie will immer sauberes Wasser zum Baden haben. Als wir den Anker werfen, weht der Wind aus NNW und immer noch mit 5 Bft. Der Anker hält auf dem guten Sandgrund. Ankerdrink, essen und versuchen zu schlafen. Am Samstag, den 4., ist Ruhetag. Der Barometer sinkt und der Wind steht noch an aber etwas weniger stark. Wir montieren den Aussenbordmotor an unserm undichten Dinghi und fahren ans Ufer. Vom Livadia-Strand hat man nur gerade 15 Min. zu Fuss bis zum Fuss der Chora und dann mochmal 15 Min. bis zur Burg. Leslie ist fasziniert- für sie der Höhepunkt des Törns bisher. Eine so schön gelegene Chora hat sie noch nicht gesehen. Theo findet die in Amorgos schöner. Die ist sogar tatsächlich schöner aber die auf Astipalaeia findet Leslie spektakulärer. Vielleicht wegen der Insel selbst, die etwas abgelegen ist, also nicht im „main stream“, und daher ruhiger. Ein sehr lohnender Spaziergang. Wir laufen auch bis zur anderen Seite der Chora runter, wo der Hafen Skala ist und dann alles wieder hoch und wieder runter nach Livadia. Man muss ja die Knochen etwas bewegen, gell! Oben auf der Chora schauen wir noch schnell ins Internet nach einigen Wetterseiten. Tendenz steigend und erst am Mittwoch solls wieder ruhiger werden. Aber ruhiger heisst es für uns dann unter Motor fahren. Es ist eine lange Strecke nach Nisiros, ca. 40sm, und da wollen wir auf jedem Fall segeln!
Dann also, stehen wir relativ früh am Sonntag auf (kein Sonntagsei, leider) und um 7.40h ist der Anker frei. Kurs Ost-Nordost. Das glaubt man nicht – kaum kommen wir aus der Livadia-Bucht heraus, da weht ein Wind aus NNW5-6 schon! Wir setzen jeweils ein Reff auf das Gross und auf die Fock und ziehen weiter. Das sind Fallböen, denn sobald wir aus der Leeküste von Astipalaeia kommen, haben wir dann nur 3-4 Bft, aber der Seegang ist beschissen! Der ist nämlich 5-6! Sehr grob. Theo ist nach 6 Stunden total erschöpft (er ist schliesslich nun 65!) und wir schauen mit dem Feldstecher, wie der Hafen Paloi in Nisiros besetzt ist. Mein Gott! Ein Stangenwald! Wir beide haben keine Lust uns noch mit Hafenmanöver zu ärgern und ausserdem wollen wir frei baden, wie immer. Vis a vis ist die Bimsinsel Giali 36°39‘950 N 27°07‘600 E, wo Bims abgebaut wird. Da es Sonntag ist, gibt es keine Verladung und wir zielen dann dorthin, um frei zu ankern. Das ist ein super Entscheid, denn das Wasser ist kristallklar und der Ankergrund ist natürlich Sand. Um 14:45h werfen wir den Anker und hopp ins Wasser und dann Pasta und Basta!
Am Montag, den 6., nach dem Frühstück mit Ei!, holen wir den Anker, setzen das Gross mit einem Reff und die Fock und ziehen nach Südost. Wieder ein Segeltag, so schön. Nach 21sm erreichen wir die Insel Tilos, bzw. die Bucht Ormos Livadia N36°24‘860 N 27°23‘300 E (schon gemerkt, dass viele Buchten „Livadia“ heissen? Im Wörterbuch heisst es „Wiese“, doch was die Livadia auf Serifos mit der aus Astipalaeia und dieser hier zu tun hat, muss uns jemand noch aufklären, denn von Wiese sieht man nichts). Auch hier hätten wir in den Hafen gehen können, der noch einige Plätze hatte und mit Mooringleinen, und Strom und Wasser ausgestattet ist, aber Leslie will lieber frei ankern. Wir paddeln mit dem Dingi ans Ufer, um etwas zu essen, denn unser Vorrat ist gleich Null.
Der Wetterbericht kündigt 5-7 an für den nächsten Tag. Was kümmert uns das? Es gibt Wind, also los nach Symi, bzw. Panormitis! Tatsächlich haben wir NW5-7, meistens 6. Aber diesmal ist der Seegang noch ein Stück grober. Theo ist die ganze Zeit am Steuer und kann nicht mal pinkeln gehen, weil sich Leslie nicht traut, das Steuer zu übernehmen. Die Wellen kommen sehr hoch von der Seite und volle Konzentration ist angesagt und das kann Theo gut. Aber trotzdem bekommen wir eine Welle von der Seite, die das ganze Cockpit bespritzt. Carioca läuft trotzdem sehr gut, im Schnitt 6,4kn mit 1 Reff im Gross, 1 in der Fock und z. Teil 2.
Wir kommen früh um 13:30h in Panormitis auf Symi an und stellen fest, dass fast kein Schiff ausgelaufen ist. Die Bucht ist bumsvoll. Wir schaffen aber noch ein Plätzchen für uns, denn die Bucht kennen wir in- und auswendig, so oft wie wir hier schon waren. Und jedes Mal ist es spannend und amüsant, wenn man sich die Ankermanöver von vielen anschaut. Kreuz und quer wird hier meistens geankert ohne Rücksicht auf das Nachbarschiff und dann geben manche auf dem engen Raum noch 40-50m Kette auf nur 4-5m Tiefe und eben, ohne auf den Nachbar und auf die Situation zu berücksichtigen, dass der Wind drehen kann und die Geometrie dann ganz anders schauen kann! Nachts weht dann der Wind heute aus NW mit 5-6 Bft (geankert haben wir bei WSW3-4). Wir schlafen hier meistens schlecht, wenn es so windig ist und so voll mit Schiffen. Um 22h kommen noch 3 Charterjachten in die Bucht herein und glauben noch, sie können mitten im Gewühl ankern! Natürlich gibt es einen Zusammenstoss mit einer französichen Eignerjacht, kein Wunder.
Am Montag, den 6., nach dem Frühstück mit Ei!, holen wir den Anker, setzen das Gross mit einem Reff und die Fock und ziehen nach Südost. Wieder ein Segeltag, so schön. Nach 21sm erreichen wir die Insel Tilos, bzw. die Bucht Ormos Livadia N36°24‘860 N 27°23‘300 E (schon gemerkt, dass viele Buchten „Livadia“ heissen? Im Wörterbuch heisst es „Wiese“, doch was die Livadia auf Serifos mit der aus Astipalaeia und dieser hier zu tun hat, muss uns jemand noch aufklären, denn von Wiese sieht man nichts). Auch hier hätten wir in den Hafen gehen können, der noch einige Plätze hatte und mit Mooringleinen, und Strom und Wasser ausgestattet ist, aber Leslie will lieber frei ankern. Wir paddeln mit dem Dingi ans Ufer, um etwas zu essen, denn unser Vorrat ist gleich Null.
Der Wetterbericht kündigt 5-7 an für den nächsten Tag. Was kümmert uns das? Es gibt Wind, also los nach Symi, bzw. Panormitis! Tatsächlich haben wir NW5-7, meistens 6. Aber diesmal ist der Seegang noch ein Stück grober. Theo ist die ganze Zeit am Steuer und kann nicht mal pinkeln gehen, weil sich Leslie nicht traut, das Steuer zu übernehmen. Die Wellen kommen sehr hoch von der Seite und volle Konzentration ist angesagt und das kann Theo gut. Aber trotzdem bekommen wir eine Welle von der Seite, die das ganze Cockpit bespritzt. Carioca läuft trotzdem sehr gut, im Schnitt 6,4kn mit 1 Reff im Gross, 1 in der Fock und z. Teil 2.
Wir kommen früh um 13:30h in Panormitis auf Symi an und stellen fest, dass fast kein Schiff ausgelaufen ist. Die Bucht ist bumsvoll. Wir schaffen aber noch ein Plätzchen für uns, denn die Bucht kennen wir in- und auswendig, so oft wie wir hier schon waren. Und jedes Mal ist es spannend und amüsant, wenn man sich die Ankermanöver von vielen anschaut. Kreuz und quer wird hier meistens geankert ohne Rücksicht auf das Nachbarschiff und dann geben manche auf dem engen Raum noch 40-50m Kette auf nur 4-5m Tiefe und eben, ohne auf den Nachbar und auf die Situation zu berücksichtigen, dass der Wind drehen kann und die Geometrie dann ganz anders schauen kann! Nachts weht dann der Wind heute aus NW mit 5-6 Bft (geankert haben wir bei WSW3-4). Wir schlafen hier meistens schlecht, wenn es so windig ist und so voll mit Schiffen. Um 22h kommen noch 3 Charterjachten in die Bucht herein und glauben noch, sie können mitten im Gewühl ankern! Natürlich gibt es einen Zusammenstoss mit einer französichen Eignerjacht, kein Wunder.
Segeln mit Roland und Elisabeth
Wir sind froh, dass der Morgen des 8. Septembers da ist und dass der total ruhig und windstill ist. Heute ist nämlich ein besonderer Tag für uns, weil Roland, unser Ex-Schiffsnachbar von der Pichette bei Vevey in der Schweiz, zusammen mit seiner Frau, Elisabeth, Ferien macht und gerade in Symi ist und beide kommen am Mittag mit dem Minibus nach Panormitis. Freude herrscht! Endlich mal eine kleine Abwechslung in Theos und Leslies langweiliges Leben! Nach einem kleinen Apero bei uns an Bord, beschliessen wir zusammen nach Pedi zu segeln, die Bucht unmittelbar südlich vom Haupthafen Symi. Roland freut sich steuern zu dürfen, auch wenn heute nun schwachwindig ist und wir machen noch einen Badehalt unterwegs, worüber sich besonders Elisabeth freut, und kurz vor 18:30h werfen wir den Anker in Pedi 36°36‘900 N 27° 51‘ 450 E. Auch hier stellen wir zum ersten Mal fest, dass die Bucht bumsvoll ist. Wir müssen leider bei einer Tiefe von ca. 12m ankern, weil kein Platz an Ufernähe mehr ist. Den Ankergrund kann man in Pedi besonders bei der Tiefe selten sehen, aber wir haben Glück und ankern auf Sand. Ab ins Dinghi und wir essen in der schönen Taverna am Ufer. Es war ein wunderschöner Tag und der Abend wird ebenso schön! Spät nehmen sie dann den Minibus zurück nach Symi und wir kehren zu Carioca zurück und fallen erschöpft in unsere Kojen.
Donnerstag, 9. September – Wir tanken Diesel in Symi und fahren unter Motor, weil kein Wind, nach Datça, Türkei, zum Einklarieren. Überall ist es voll – auch die Datça-Reede ist voll und diesmal werfen wir das Eisen in die Bucht nördostlich des Hafens. Wir wundern uns, dass der Strand so voll ist, obwohl es mitten in der Woche ist und schon September. Zum ersten Mal nach langer Zeit hören wir den Muezinruf! Am späten Nachmittag gehen wir ans Ufer und klarieren ein. Diesmal müssen wir die üblichen 100 Lira (50 Euro) für das Transitlog zahlen, aber auch noch 30 Lira, damit es ausgedruckt wird, denn der Hafenmeister in Datça akzeptiert keine handausgefüllte Transtilogs mehr. Es wird immer nur abkassiert. Wir versuchen natürlich es zu vermeiden, in dem wir erklären, dass wir jedes Mal hier ein-und ausklarienen und immer wurde es handschriftlich ausgefüllt. No way. Neues Gesetz, that’s it. Was solls – Ende des Jahres haben wir diese 30 Lira auch nicht mehr, nicht wahr?Wir stellen fest, dass heute der letzte Tag des Ramadans ist und somit der Seker Bayram (Zuckerfeiertag) anfängt! Heute dürfen die Moslems zum letzten Mal in diesem Jahr fasten und ab morgen ist ein grosses Fest bis und mit Sonntag. Tja, und darum ist der Hafenmesiter auch nicht da! Wir klarieren bei der Polizei und beim Zoll ein und morgen sehen wir weiter.
Es klappt - am nächsten Morgen paddeln wir wieder ans Ufer und suchen den Hafenmeister auf, der gerade woanders am Tee trinken ist, aber wir holen ihn und er stempelt uns noch das Transitlog. Wir kehren zu Carioca zurück, warten auf Wind und fahren wieder los, aber wir segeln zu Pedi in Symi zurück. Wollen einfach noch eine Nacht in Griechenland verbringen.
Am Morgen des 11. Septembers, Samstag, sagen wir zu Griechenland "Tschüss" und fahren ca. 4sm unter Motor gen Südost bis ein schöner Wind aus SW kommt. Gross und Fock hoch, Motor aus. Eingentlich hatten wir vor nach Bozukkale (Bozuk Bükü), nur ca. 13sm von Pedi entfernt, zu segeln, aber als der Wind sich durchsetzte, sagten wir uns "wieso denn nicht weiter?" Und so segeln wir und halsen die ganze Strecke bis kurz vor Marmaris, nämlich Kumlu Bükü, nur ca. 6sm von Marmaris entfernt. Wir ankern frei und nehmen unsern Ankerdrink und geniessen es wieder in der Türkei zu sein - zumindest Leslie tut es.
Am Sonntag nehmen wir uns Zeit, denn der Weg bis zur Marmarisbucht ist ja kurz. Auch da warten wir auf Wind, der dann aus WNW kommt und wir kreuzen bis zur grossen Bucht. Ja, schliesslich wollen wir wenigstens die 40% "unter Segel" auf dem Konto haben und die haben wir. 60% leider unter Motor und bei uns wird immer Motor gezählt auch wenn wir Segel oben haben zum Unterstützen.
Wir sind knappe 1600 Seemeilen in dieser Saison gefahren.
Unser Vertrag bei Yacht Marina fängt erst am 15. an, also werfen wir den Anker bei Pupa und Leslie ist super glücklich, dass sie endlich nach Haus gehen kann. Aber der Wind weht noch stark bis 21kn und da wo Pupa ist, am Ende der Bucht, sind dann die Wellen ziemlich unangenehm. Unser undichtes Dinghi wird es bis ans Ufer nicht schaffen, ohne dass man klitsch nass ankommt. Leslie hat dazu keine Lust, also warten wir bis Montagmorgen, wenn es dann fast windstill ist.
Am 13. morgens bringt Theo Leslie ans Ufer, wo sie den Dolmus nach hause nimmt.
Ein paar hundert Meter vor dem Wohnblock sieht sie die Katzenmutter Tschöppli! Sie ruft sie und, man glaubt es nicht, Tschöppli erkennt Leslie und kommt hüpfend wie ein Häschen miauend zu ihr und lässt sie kaum laufen, weil sie ihr um die Beine streicht. Leslie ist total gerührt und kann es immer noch nicht fassen, dass ihr Tschöppli da ist. Und Tschöppli hat wohl damit auch nicht gerechnet, dass Leslie jemals wieder zurückkommt! Beide sind nun total glücklich :-)) Tschöpplis Kinder sind nirgends zu sehen, alle weg. Und das Beste ist, dass die Freundin unserer Nachbarin sie zum Tierazrt gebracht hat und nun ist Tschöppli sterilisiert! Super!
Am Mittwoch, den 15. bringen wir Carioca zu MarmarisYacht Marina und wir bekommen einen schönen Platz an dem meist begehrten India-Steg. Jetzt heisst es "klar Schiff" machen und dann ist die Saison für uns fertig bis Carioca Mitte Oktober ausgewassert wird.
Es klappt - am nächsten Morgen paddeln wir wieder ans Ufer und suchen den Hafenmeister auf, der gerade woanders am Tee trinken ist, aber wir holen ihn und er stempelt uns noch das Transitlog. Wir kehren zu Carioca zurück, warten auf Wind und fahren wieder los, aber wir segeln zu Pedi in Symi zurück. Wollen einfach noch eine Nacht in Griechenland verbringen.
Am Morgen des 11. Septembers, Samstag, sagen wir zu Griechenland "Tschüss" und fahren ca. 4sm unter Motor gen Südost bis ein schöner Wind aus SW kommt. Gross und Fock hoch, Motor aus. Eingentlich hatten wir vor nach Bozukkale (Bozuk Bükü), nur ca. 13sm von Pedi entfernt, zu segeln, aber als der Wind sich durchsetzte, sagten wir uns "wieso denn nicht weiter?" Und so segeln wir und halsen die ganze Strecke bis kurz vor Marmaris, nämlich Kumlu Bükü, nur ca. 6sm von Marmaris entfernt. Wir ankern frei und nehmen unsern Ankerdrink und geniessen es wieder in der Türkei zu sein - zumindest Leslie tut es.
Am Sonntag nehmen wir uns Zeit, denn der Weg bis zur Marmarisbucht ist ja kurz. Auch da warten wir auf Wind, der dann aus WNW kommt und wir kreuzen bis zur grossen Bucht. Ja, schliesslich wollen wir wenigstens die 40% "unter Segel" auf dem Konto haben und die haben wir. 60% leider unter Motor und bei uns wird immer Motor gezählt auch wenn wir Segel oben haben zum Unterstützen.
Wir sind knappe 1600 Seemeilen in dieser Saison gefahren.
Unser Vertrag bei Yacht Marina fängt erst am 15. an, also werfen wir den Anker bei Pupa und Leslie ist super glücklich, dass sie endlich nach Haus gehen kann. Aber der Wind weht noch stark bis 21kn und da wo Pupa ist, am Ende der Bucht, sind dann die Wellen ziemlich unangenehm. Unser undichtes Dinghi wird es bis ans Ufer nicht schaffen, ohne dass man klitsch nass ankommt. Leslie hat dazu keine Lust, also warten wir bis Montagmorgen, wenn es dann fast windstill ist.
Am 13. morgens bringt Theo Leslie ans Ufer, wo sie den Dolmus nach hause nimmt.
Ein paar hundert Meter vor dem Wohnblock sieht sie die Katzenmutter Tschöppli! Sie ruft sie und, man glaubt es nicht, Tschöppli erkennt Leslie und kommt hüpfend wie ein Häschen miauend zu ihr und lässt sie kaum laufen, weil sie ihr um die Beine streicht. Leslie ist total gerührt und kann es immer noch nicht fassen, dass ihr Tschöppli da ist. Und Tschöppli hat wohl damit auch nicht gerechnet, dass Leslie jemals wieder zurückkommt! Beide sind nun total glücklich :-)) Tschöpplis Kinder sind nirgends zu sehen, alle weg. Und das Beste ist, dass die Freundin unserer Nachbarin sie zum Tierazrt gebracht hat und nun ist Tschöppli sterilisiert! Super!
Am Mittwoch, den 15. bringen wir Carioca zu MarmarisYacht Marina und wir bekommen einen schönen Platz an dem meist begehrten India-Steg. Jetzt heisst es "klar Schiff" machen und dann ist die Saison für uns fertig bis Carioca Mitte Oktober ausgewassert wird.
Mein 50. Geburtstag
Ende September kommen schon die ersten Überwinterer, andere kommen und reisen nach Hause, so wie Valérie und François von "Luna Rossa", mit denen wir 2 Mal sehr nett essen gegangen sind. Andere Freunde kommen gar nicht mehr wie Gudrun & Sigi von "Asante" und Trudi und Jürg von "Shogun" - beide Paare sind nun im fernen Tunesien und die Wahrscheinlichkeit, dass wir sie wieder auf dem Mittelmeer treffen, ist leider sehr gering.
Wir gewöhnen uns wieder an das Landleben und treffen andere gute Freunde.
Am 29. feiert Leslie ihren runden Geburtstag in einem Café, das einer unserer englischen Haus-Nachbarin gehört. Es ist ein toller und amüsanter Abend für Leslie und hoffentlich auch für ihre geladenen Gäste.
Schon lange hat sie nicht mehr so einen schönen Geburtstag gefeiert. Theo hat auch viel dazu beigetragen!
Auch Toni und Susanne von "Maxi" organisierten ihren Urlaub so, dass sie dabei sein konnten - das hat Leslie sehr gefreut!
Wir gewöhnen uns wieder an das Landleben und treffen andere gute Freunde.
Am 29. feiert Leslie ihren runden Geburtstag in einem Café, das einer unserer englischen Haus-Nachbarin gehört. Es ist ein toller und amüsanter Abend für Leslie und hoffentlich auch für ihre geladenen Gäste.
Schon lange hat sie nicht mehr so einen schönen Geburtstag gefeiert. Theo hat auch viel dazu beigetragen!
Auch Toni und Susanne von "Maxi" organisierten ihren Urlaub so, dass sie dabei sein konnten - das hat Leslie sehr gefreut!
Oktober
Leslie hat jetzt ein anderes Hobby - sie näht mit ihrer neuen Nähmaschine und da bleibt nicht mehr Zeit übrig, um die Website zu aktualisieren. Aber es ist eh nichts mehr los, wenn man nicht mehr auf See ist. Bald wird Carioca ausgewassert und dann ist sowieso Schluss und wir dürfen uns auf unsere kommende Südamerikareise freuen.
Noch ist in Marmaris täglich wunderschönes Wetter! Geregnet hat es bisher nur einmal in der Nacht. Doch jetzt ist es auch hier Herbst, halt mediterraner Herbst. Tagsüber ist es sehr angenehm um die 24°C und nachts kühlt es bis auf ca.15°C ab. Wir hoffen, dass es noch lange so wird.
Tschöppli, das Strassenkätzchen, das wir seit Fili's Tod lieb gewonnen haben, das Junge auf unserm Balkon am Ostersonntag bekommen hat und seit dem Sommer unterbunden ist, das Leslie nach 4 langen Monaten wieder sofort erkannt hat, ist seit 2 Wochen spurlos verschwunden. Das letzte Mal, dass sie uns besuchte, war an Leslies Geburtstag - immerhin kam sie Leslie noch kurz gratulieren, bevor sie was wissen wir wohin gegangen (oder "gegangen worden") ist. Wir sind sehr traurig darüber. Wir haben einfach kein Glück mit Katzen. Warum wohl?
Mitte Oktober: mit dem wunderschönem Wetter ist es vorbei. Der Regen hat jetzt früh angefangen und wir hoffen, dass der mal aufhört! Zumindest hoffen wir, dass bei der Auswasserung von Carioca, am 22., mit dem Regen dann vorbei ist.
Noch ist in Marmaris täglich wunderschönes Wetter! Geregnet hat es bisher nur einmal in der Nacht. Doch jetzt ist es auch hier Herbst, halt mediterraner Herbst. Tagsüber ist es sehr angenehm um die 24°C und nachts kühlt es bis auf ca.15°C ab. Wir hoffen, dass es noch lange so wird.
Tschöppli, das Strassenkätzchen, das wir seit Fili's Tod lieb gewonnen haben, das Junge auf unserm Balkon am Ostersonntag bekommen hat und seit dem Sommer unterbunden ist, das Leslie nach 4 langen Monaten wieder sofort erkannt hat, ist seit 2 Wochen spurlos verschwunden. Das letzte Mal, dass sie uns besuchte, war an Leslies Geburtstag - immerhin kam sie Leslie noch kurz gratulieren, bevor sie was wissen wir wohin gegangen (oder "gegangen worden") ist. Wir sind sehr traurig darüber. Wir haben einfach kein Glück mit Katzen. Warum wohl?
Mitte Oktober: mit dem wunderschönem Wetter ist es vorbei. Der Regen hat jetzt früh angefangen und wir hoffen, dass der mal aufhört! Zumindest hoffen wir, dass bei der Auswasserung von Carioca, am 22., mit dem Regen dann vorbei ist.
Glück muss man haben! Am Freitag, den 22. haben wir schönstes Wetter und sogar etwas warm! Aber nicht nur das - Carioca wird noch am Vormittag ausgewassert und das ist dann tatsächlich Glücksache, denn in der Yacht Marina werden täglich ausgenommen Sonntags von 9 bis 24h Schiffe ein- und ausgewassert und da gibt es keine Liste, keine Zeitangaben. Man muss einfach warten, bis man abgeholt wird. Aber Leslie geht mit ihrem Charme zum Kranchef und versucht in ihrem besten schwachem Türkisch, ihn zu fragen, wann Carioca drankommen wird. Er sagt ihr zuerst "no time". Sie schaut ihn traurig an und dann sagt er auf Türkisch "ok, komm jetzt zum Becken des grossen Travel Lifts" (diesen Satz konnte sie nur interpretieren, verstanden hat sie es nicht). Und siehe da, um 10:40h werden wir angewiesen, uns zum Becken zu begeben und um 11:30h kommt Carioca aus dem Wasser. Wie immer sehr professionell bei Yacht Marina. Für jedes Schiff, egal um welche Zeit, geht ein Taucher unter dem Schiff, um die Gurte richtig zu positionieren. Das ist bei Netsel Marina dann nicht der Fall!
Über den Platz, wo Carioca nun steht, sind wir weniger zufrieden, aber bei dieser riesigen Marina-Werft kann man sich da nicht sehr viel wünschen bezüglich Platzierung. Hauptsache es hat alles gut geklappt. Jetzt kommt noch die Winterplane drauf und dann kann sie in Ruhe überwintern.
Über den Platz, wo Carioca nun steht, sind wir weniger zufrieden, aber bei dieser riesigen Marina-Werft kann man sich da nicht sehr viel wünschen bezüglich Platzierung. Hauptsache es hat alles gut geklappt. Jetzt kommt noch die Winterplane drauf und dann kann sie in Ruhe überwintern.
November
Die grösste überraschende Freude ist, dass Tschöppli, "unser" Strassenkätzchen noch lebt! Leslie geht die Strasse herunter und siehe da - Tschöppli kommt ihr miauend entgegen. Leslie konnte es nicht fassen. Das Erfreuliche ist, dass Tschöppli gut ernährt ist - viel besser als wir sie vor 6 Wochen wiedergetroffen haben. Das heisst wohl dann, dass jemand gut auf sie schaut und das ist gut so. Trotzdem verstehen wir nicht, wieso sie so lange weg war und auf unsere Rufe nicht gehört hatte.
Auch das Wetter ist in dieser ersten Novemberwoche fantastisch! Sonnig und trocken. Morgens haben wir ca. 13-15 °C, mittags ca. 22-24°C und abends, wenn die Sonne untergeht, wird es wieder kühler.
Und bald gehts für uns nach Südamerika!
Auch das Wetter ist in dieser ersten Novemberwoche fantastisch! Sonnig und trocken. Morgens haben wir ca. 13-15 °C, mittags ca. 22-24°C und abends, wenn die Sonne untergeht, wird es wieder kühler.
Und bald gehts für uns nach Südamerika!
Dezember
Ja, liebe Freunde, euch haben wir nun wochenlang im Stich gelassen und nun ist es schon der letzte Tag des Jahres!Unsere Südamerika-Reise war spektakulär! Mehr dazu bald in einem separaten Bericht, sofern Leslie die Inspiration dazu findet...
Wir wünschen allen einen guten Rutsch ins Neue Jahr!!!
Wir wünschen allen einen guten Rutsch ins Neue Jahr!!!